DE3635512A1 - Vorrichtung zum ueberziehen von flachen warenstuecken, wie z.b. suesswarenprodukten, dauerbackwaren, keksen usw., mit einer noch fluessigen, erstarrenden ueberzugsmasse, wie schokolade oder dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum ueberziehen von flachen warenstuecken, wie z.b. suesswarenprodukten, dauerbackwaren, keksen usw., mit einer noch fluessigen, erstarrenden ueberzugsmasse, wie schokolade oder dgl.Info
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- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
- A23G3/20—Apparatus for coating or filling sweetmeats or confectionery
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überziehen von
flachen Warenstücken, wie z. B. Süßwarenprodukte,
Dauerbackwaren, Keksen usw., mit einer noch flüssigen,
erstarrenden Überzugsmasse, wie Schokolade oder dgl. Bisher
wurden für diesen Zweck Standardüberziehmaschinen verwendet,
mit denen auf der Rückseite des jeweiligen Warenstückes ein
Bodenüberzug aus Schokolade oder anderer Süßwarenmasse
angebracht werden konnte. Dabei wurde ein über ein
Massebehälter hinweglaufendes, in die Masse eintauchendes
Gittertransportband verwendet, welches die mit einem
Bodenüberzug versehenen Warenstücke auf ein Kühlband übergibt.
Solche Produkte können dann entweder geradewegs auf das
nachfolgende Kühlband übergeben werden, wobei der
Schokoladenboden dann die Oberfläche des Kühlbandes annimmt.
Dieses kann sowohl glatt als auch mit verschiedenartigen
Prägungen versehen sein. Andererseits ist es auch bekannt,
derartige Artikel am Ende der Überziehmaschine mit einer
sogenannten Kippwelle um 180 Grad zu wenden, bevor sie auf das
Kühlband gelangen. In einem solchen Fall gelangt der
Schokoladenüberzug an die Oberseite und trägt die Konturen des
Gittertransportbandes in der Überziehmaschine.
Die Kippwelle besteht aus einer in Bandlaufrichtung drehenden
Welle, auf der sich eine Vielzahl von Scheiben befindet. Diese
haben einen Durchmesser zwischen 40 und 80 mm. Zwischen die
Scheiben fassende Fingerabstreifer sorgen dafür, daß sich an
den Scheiben keine Schokolade aufbaut. Trotzdem werden die
Artikel oft ungleichmäßig abgelegt, da die Wendeeigenschaft
eines Artikels von vielen Dingen abhängt, wie z. B. von den
Abmessungen des Artikels und dessen Gewicht, der Viskosität der
Schokolade sowie der Arbeitsgeschwindigkeit der Überziehanlage.
Schließlich verringert sich bei höheren Bandgeschwindigkeiten
der Überziehanlage der Kontakt zwischen Produkt und Kippwelle,
d. h. die Produkte können entweder ohne zu wenden über die
Kippwelle hinwegschießen oder sie werden nicht ausreichend
gewendet und fallen mit der Seite auf das darunterliegende
Kühlband. Als Folge davon kommt es zu Zwillingsbildung von zwei
aufeinanderliegenden Artikeln. Dabei verlieren die Produkte
ihre Längs- und Querorientierung, was die nachfolgende,
automatische Verpackung beeinflußt und ein großer Störfaktor
ist, abgesehen davon, daß Zwillinge zu Ausschuß werden. Zur
Abhilfe wurde die Kühlwandgeschwindigkeit im Vergleich zur
Geschwindigkeit des Überziehmaschinenbandes um bis zu 50%
erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Mängel zu
beheben und eine störungsfrei arbeitende Anlage zu schaffen,
mit der es möglich ist, Warenstücke, welche mit einer
Überzugsmasse versehen sind, sicher und störungsfrei zu wenden,
ohne das eine Zwillingsbildung auftritt und ohne daß die
Produkte ihre Längs- und Querausrichtung verlieren, wobei sie
auf dem abführenden Transportband möglichst dicht nebeneinander
abgelegt werden sollen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Auslauf des
Gitterbandes und der Einlauf des Kühlbandes in ihrer
Arbeitshöhe und in ihrer Neigung zueinander einstellbar sind.
Dabei ist das Kühlband am Auslauf der Überziehmaschine
schwenkbar bzw. höhenverstellbar angeordnet. Vorzugsweise ist
der Auslauf des Gitterbandes sowie der Einlauf des Kühlbandes
nach unten abgesenkt, so daß der Winkel zwischen beiden Bändern
geringer ist als 180 Grad. Die auf dem Gitterband liegenden
Produkte brauchen auf diese Weise nicht mehr um einen Winkel
von 180 Grad gewendet zu werden, so daß der zum Wenden
erfoderliche Schwung entsprechend verringert werden kann. Die
Längs- und Querausrichtung der auf dem Kühlband abgelegten
Produkte bleibt daher im wesentlichen unverändert, wobei die
Produkte zugleich außerordentlich dicht nebeneinander abgelegt
werden. Hierdurch ist es möglich, die Geschwindigkeit des
Kühlbandes zu verringern, so daß auch nachfolgende
Kühlstrecken, wie z. B. Kühltunnel verkürzt werden können.
Verkürzungen um über 50% sind möglich, was als
außerordentlicher nicht zu erwartender Vorteil gewertet werden
muß. Die gesamte Einrichtung kann daher platzsparender und
wesentlich kostengünstiger erstellt werden. Die dazwischen
angeordnete Kippwelle kann mit einem separaten Riegeltrieb
versehen sein.
Der Erfindunggedanke läßt die verschiedensten Ausführungs
möglichkeiten zu. Eine davon ist als Schemadarstellung in der
Zeichnung wiedergegeben.
Die schematische Darstellung zeigt eine Überziehanlage mit
einer Wendevorrichtung für die Artikel mit
Schokoladenbodenüberzug. Die zu verarbeitenden Artikel 1,
beispielsweise plattenförmige Kekse, Dauerbackwaren oder dgl.
werden auf Transportbändern oder dgl. 2 in einer
eingezeichneten Laufrichtung zugeführt, über eine Endrolle 3
erfolgt die Übergabe auf ein Gittertransportband 4, welches
über die Rollen 5, 6 und 7 läuft. Dabei taucht der obere Teil
des Gittertransportbandes 4 von oben her in einen horizontal
angeordneten Behälter 8 ein, der mit Überzugsmasse (Schokolade)
9 gefüllt ist. Die Werkstücke 1 werden dabei mit ihrem Boden in
die Masse eingetaucht und auf diese Weise mit dem Bodenüberzug
versehen.
Die Führungsrollen 5 und 7 für das Gittertransportband 4 ebenso
wie die Führungsrollen 6 und die Leitrolle 10 können in ihrer
Arbeitshöhe einstellbar sein. Außerdem läßt sich die Neigung
des Gitterbandes 4 und des Transportbandes 13 in ihrer Neigung
zueinander verstellen.
Zweckmäßigerweise ist hierzu die Führungsplatte 14 des
Transportbandes 13 und die Führungsrolle 15 des Gitterbandes 4
nach unten abzusenken. Der Winkel zwischen den beiden Bändern
ist dadurch geringer als 180 Grad. Die auf dem Gitterband 4
liegenden Produkte laufen daher schräg von oben auf die
Kippwelle 11, 12 zu und werden von dieser gewendet, wobei sie
dementsprechend nur noch um einen Winkel gedreht werden müssen,
der geringer ist als 180 Grad. Der Schwung bzw. der Drehimpuls,
welchen die Produkte auf diese Weise erhalten, ist wesentlich
geringer als bei einem Wenden um 180 Grad, so daß sie ihre
Längs- und Querausrichtung im wesentlichen beibehalten und sehr
dicht nebeneinander auf dem Transportband abgelegt werden
können. Der Wendevorgang beginnt praktisch schon auf dem
Gitterband 4.
Das Gitterband 4 erstreckt sich über die Leitwalze 10 hinaus
und bildet im Endbereich einen in der Höhe einstellbaren
Auslauf. Dicht hinter diesem lagert die Kippwelle 11 mit dem
darauf im Abstand voneinander liegenden Scheiben 12, die rund
oder auch sternförmig sein können. Wichtig ist, daß die
Kippwelle 12 bzw. die beiderseits der Kippwelle 12 angeordneten
Gitterbänder bzw. Transportbänder 13 in ihrer Arbeitshöhe
zueinander verstellbar sind. Die bereits auf dem Boden mit
Überzugsmasse überzogenen Werkstücke 1 werden auf ihre
Kehrseite gelegt.
Wie bereits obenerwähnt, ist es von besonderer Bedeutung, daß
die Produkte 1 sehr dicht nebeneinander auf dem Transportband
abgelegt werden können. Dieses kann daher mit der gleichen
Geschwindigkeit laufen, wie das Gitterband 4, was bei bisher
bekannten Einrichtungen nicht der Fall war. Die sich sich
anschließenden Kühlstrecken, beispielsweise Kühltunnel können
auf diese Weise ganz erheblich verkürzt werden, was wesentliche
Kostenersparnisse mit sich bringt. Abgesehen davon ist es
denkbar mehrere Wendestationen hintereinander anzuordnen, so
daß die Produkte mit unterschiedlichen Überzügen versehen
werden können.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Überziehen von flachen Warenstücken, wie
z. B. Süßwarenprodukte, Dauerbackwaren, Keksen usw., mit einer
noch flüssigen erstarrenden Überzugsmasse, wie Schokolade oder
dgl., mit einem über einen Massebehälter hinweglaufenden, in
die Masse eintauchenden Gittertransportband, welches die mit
einem Bodenüberzug zu versehenden Warenstücke auf ein Kühlband
übergibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf des
Gitterbandes und der Einlauf des Kühlbandes in ihrer
Arbeitshöhe und in ihrer Neigung zueinander einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslauf des Gitterbandes nach unten abgesenkt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlauf des Kühlbandes nach unten abgesenkt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel zwischen dem Auslauf des Gitterbandes und dem
Einlauf des Kühlbandes geringer ist als 180 Grad.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Auslauf der Überziehmaschine und dem Kühlband eine
Kippwelle angeordnet ist, die mit einem separaten Regeltrieb
versehen ist und in ihrer Arbeitshöhe und Umlaufgeschwindigkeit
einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1- 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslauf des Gitterbandes zum Einlauf des Kühlbandes so weit
geneigt ist, daß die Kippbewegung der Werkstücke begrenzt ist
und diese auf dem Kühlband dicht hintereinanderliegend abgelegt
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB (1) | GB2193073B (de) |
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D2 | Grant after examination | ||
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