DE3634621A1 - Vorrichtung zur verstellung der richtung von befestigungsplatten fuer tragriemen an einer an einem rucksack zu befestigenden schiene - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, die Winkellage der Befestigungsplatten mittels einer einzigen, beide Befestigungsplatten durchset­ zenden Schraube zu fixieren. Der Abstand der Enden der Befestigungsplatten, an denen die Tragriemen befestigt sind, ist daher bei glatter Führung der Tragriemen zu den Schultern des Trägers nur verhältnismäßig gering.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Abstand - etwa für einen Träger mit breiten Schultern - vergrößern zu können, ohne daß die genannte glatte Führung verloren geht.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben. Wegen des Abstands der Anlenkachsen der Be­ festigungsplatten gewinnt man eine breite, in verhältnis­ mäßig weiten Grenzen einstellbare - Basis für die Befesti­ gung der Tragriemen.

Um die Befestigungsplatten formschlüssig in ausgewählten Winkellagen festlegen zu können, ist bevorzugt eine Aus­ bildung gemäß Anspruch 2 vorgesehen. Zum Verstellen der Richtung der Befestigungsplatten braucht nur die Rastplatte abgehoben zu werden, dann die gewünschte Winkellage der Befestigungsplatten eingestellt zu werden, wobei freilich auf die Lage der Rastelemente zu achten ist, und dann die Rastplatte losgelassen zu werden.

Besonders bewährt hat sich eine Ausbildung der Rastelemente nach Anspruch 3.

Eine besonders leicht angreifbare Verstellmöglichkeit ist durch Anspruch 4 gegeben.

Da in der Regel die Befestigungsplatten symmetrisch zu verstellen sind, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 5 vorgesehen.

Eine besonders einfache Kopplung der Befestigungsplatten lehrt Anspruch 6.

Um eine gelegentlich zweckmäßige unsymmetrische Ver­ stellung zu ermöglichen, kann eine Ausbildung gemäß Anspruch 7 vorgesehen sein.

Um die Befestigungsplatten auch in der Höhe in eine von mehreren Lagen formschlüssig einstellen zu können, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 8 vorgesehen.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei­ spiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen be­ schrieben.

Fig. 1 zeigt die Rückenseite eines Rucksacks, an der eine erfindungsgemäße Vorrichtung angebracht ist;

Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Ansicht teilweise fort­ gebrochen;

Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3;

Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 2.

Die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel dient zur Verstellung der Richtung von Befestigungsplatten 2, 4 für Tragplatten 6, 8 in einer an einem Rucksack 10 zu befesti­ genden Schiene 12. Längs der Schiene 12 ist eine Tragplatte 14 für die Befestigungsplatten 2, 4 verstellbar, an der die Befestigungsplatten 2, 4 an zwei nebeneinander liegenden Stellen mittels Flachkopfzapfen 16, 18 angelenkt sind, die von der Schiene 12 aus mit Schrauben 20 gesichert sind.

Die Befestigungsplatten 2, 4 sind von einer an die Trag­ platte 14 mittels der Flachkopfzapfen 16, 18 festgehal­ tenen, biegsamen Rastplatte 22 abgedeckt, die in einem auf den Befestigungsplatten 2, 4 abhebbaren Bereich 24 Rastelemente 26 aufweist, die mit an den Befestigungs­ platten 2, 4 angebrachten Gegenrastelementen 28 zusammen­ wirken.

Im vorliegenden Fall sind die Rastelemente 26 durch Reihen von Langlöchern gebildet, denen als Gegenrastelement 28 je ein langgestreckter Nocken an jeder der Befestigungs­ platten 2, 4 zugeordnet ist.

Der abhebbare Bereich 24 der Rastplatte 22 weist nach oben und ist in der Mitte seiner Oberkante mit einem von Hand angreifbaren Ansatz 30 versehen.

Die Befestigungsplatten 2, 4 sind zur normalerweise symmetri­ schen simultanen Verschwenkung durch über Kreuz geführte Bänder 32, 34 mit­ einander gekoppelt. Diese Bänder 32, 34 können aus den eingangs angegebenen Gründen etwas nachgiebig sein.

An der Tragplatte 14 sind unten beidseitig auslenkbare Arme 36, 38 mit nach außen weisenden Rastkuppen 40 ange­ bracht, denen Reihen von Gegenrastvertiefungen 42 an der Schiene 12 gegenüberstehen. An der Tragplatte 14 ist zwischen den Armen 36, 38 eine mit einem Handgriff 44 ver­ sehene Ver- und Entriegelungsplatte 46 angelenkt, die zur Verrastung der Rastkuppen 40 mit den Rastvertiefungen 42 lösbar zwischen die Arme 36, 38 zu drücken ist. Ist die Ver- und Entriegelungsplatte 46 aus dem Bereich zwischen den Armen 36, 38 gelöst, so kann die Tragplatte 14 ratschen­ artig nach oben oder unten verschoben werden.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Verstellung der Richtung von Befestigungs­ platten (2, 4) für Tragriemen (6, 8) an einer an einem Rucksack (10) zu befestigenden Schiene (12), dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Befestigungsplatten (2, 4) um neben­ einander liegende Achsen (16, 18) schwenkbar an einer Tragplatte (14) angelenkt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatten (2, 4) von einer biegsamen Rast­ platte (22) abgedeckt sind, die in einem von den Befesti­ gunsplatten (2, 4) abhebbaren Bereich (24) Rastelemente (26) aufweist, die mit an den Befestigungsplatten (2, 4) angebrachten Gegenrastelementen (28) zusammenwirken.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (26) durch je eine Reihe von Rund- oder Langlöchern gebildet sind, denen als Gegenrastelement (28) je ein runder oder langgestreckter Nocken an jeder der Befestigungsplatten (2, 4) zugeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der abhebbare Bereich (24) der Rastplatte (22) nach oben weist und in der Mitte seiner Oberkante mit einem von Hand angreifbaren Ansatz (30) versehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatten (2, 4) zur normalerweise symmetrischen simultanen Verschwenkung miteinander gekoppelt sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Koppelelemente zwischen den Befestigungsplatten (2, 4) über Kreuz geführte Bänder (32, 34) vorgesehen sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung nachgiebig ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Tragplatte (14) beidseitig auslenkbare Arme (36, 38) mit nach außen weisen­ den Rastelementen (40) befinden, denen Reihen von Gegen­ rastelementen (42) an der Schiene (12) gegenüberstehen, und daß an der Tragplatte (14) eine mit einem Handgriff (44) versehene Ver- und Entriegelungsplatte (46) ange­ lenkt ist, die zur Verrastung der Rastelemente (40) mit den Gegenrastelementen (42) lösbar zwischen die Arme (36, 38) zu drücken ist.