DE3633803A1 - Defibrillator-elektrode - Google Patents

Defibrillator-elektrode

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Description

Die Erfindung betrifft in lebende Wesen implantierbare Elektroden und insbesondere verbesserte, flexible Defibrillatorelektroden für die direkte Befestigung an der Oberfläche eines Herzmuskels oder über einem perikardialen Gewebe.
Es ist allgemein bekannt, daß kardiale Arrhythmien, wie eine atriale Fibrillation ("A.F.") und ventrikulare Fibrillation ("V.F.") dadurch ausgeräumt werden können, daß über das Myokard eine elektrische Energie beaufschlagt wird. In den Fällen wo A.F. und V.F. auftritt, wird die Defibrillierung durch äußere Paddel, die auf der Brust angeordnet werden oder während eines chirurgischen Eingriffs können innere Paddel direkt auf dem Herzen angeordnet werden, üblicherweise über den Ventrikeln. Diese Arbeitsweisen sind allgemeine Praxis geworden und haben sich als recht wirksam erwiesen.
Kürzlich sind implantierbare Defibrillatoren für das automatische Feststellen und die Steuerung von Herzarrhythmien vorgeschlagen worden. Derartige Defibrillatoren erfordern Elektroden, die in Berührung mit der Herzoberfläche stehen können oder intravaskula­ re Katheter oder eine Kombination derselben sind.
Es sind bisher zwei Arten Defibrillatorelektroden bekannt, und zwar die endokardialen Typen mit großer Oberfläche üblicherweise in Form von Ringen und Superior Vena Cava ("SVC") und elementar­ tige Elektroden, die auf der äußeren Wand des Herzens angeordnet werden. Die endokardialen Elektroden werden durch eine Vene in der gleichen Weise wie Herzschrittmacherelektroden implantiert, und in dem SVC Gebiet positioniert.
Die bekannten kissenartigen Elektroden liegen in verschiedenen Typen vor, und zwar üblicherweise besitzen dieselben rechtwinklige Form und für das Befestigen im Herzen wird ein Vernähen angewandt. Im allgemeinen sind derartige Elektroden nach dem Stand der Technik relativ steife Vorrichtungen, bei denen eine Schwierigkeit gege­ ben ist, dieselben im räumlichen Kontakt mit dem Herzen zu halten, das eine dreidimensionale, zeitlich veränderliche Oberflächen­ topographie aufweist. Eine derartige Elektrode nach dem Stand der Technik wird aus einem Titannetz gefertigt, ist dennoch relativ unflexibel. Bei den meisten üblichen Implantierungsverfahren er­ fordert die Brustkorbchirurgie, das Epikard freizulegen, auf dem die Elektroden vernäht werden. Die Implantierungsverfahren sind umständlich und schwierig, und somit ist es sehr wichtig über eine Elektrode zu verfügen, die in einer konformierenden Berührung mit der Herzoberfläche gehalten wird, um so eine korrigierende chirurgische Maßnahme auszuschließen.
Erfindungsgemäß weist die erfindungsgemäße Vorrichtung für die An­ wendung als eine Elektrode geeignet für die Implantation in einem Patienten ein mit dem Gewebe in Berührung kommendes Teil einschließ­ lich eines Blechs aus elektrisch leitfähigem, flexiblem Material auf,das eineallgemein nicht flexible planare Form aufweist, sowie eine Mehrzahl länglicher Schlitze angeordnet in einem Muster in dem Blech. Ein Teil wenigstens eines Innenteils desdurch das Muster begrenzten Blechs ist flexibel in einer Richtung senkrecht zu der Ebene des Blechs beweglich, vorbei an Blechteilen, die durch das erste Teil durch das Muster der Schlitze getrennt ist, wodurch ein Inberührungkommen mit dem Gewebeteil ermöglicht wird, unter An­ passung des Gewebes, das eine dreidimensionale, zeitlich veränderte Oberflächentopographie besitzt.
Vorzugsweise ist das eine durch das Schlitzmuster begrenzte innere Teil ebenfalls flexibel neigbar um wenigstens eine Achse, die in der Ebene des Blechs liegt.
Es ist weiterhinbevorzugt, daß die Schlitzmuster ein erstes Paar komplimentärer Schlitze aufweisen, die sich allgemein in einer ersten Blechrichtung erstrecken. Ein Teil des Blechteils zentral bezüglich des Schlitzpaares ist flexibel beweglich vorbei an ersten Blechteilen, die von dem zentralen Blechteil durch ein erstes Schlitzpaar getrennt sind, und zwar in einer Richtung senkrecht zu den proximalen und distalen Oberflächen des Blechs.
Es ist weiterhin bevorzugt, daß die Form jedes Schlitzes des ersten und zweiten Schliztpaares halbkreisförmig ist und die Form des mittleren Blechteils ist kreisförmig.
Das Muster weist weiterhin ein zweites Paar komplementärer Schlitze auf, die sich allgemein ineiner zweiten Blechrichtung erstrecken. Die strukturelle Einheit bestehend aus dem ersten Schlitzpaar, des darin vorliegenden zentralen Blechteils und des ersten getrennten Blechteils befindet sich zwischen dem zweiten Schlitzpaar, und ein Teil der strukturellen Einheit ist flexibel in der senkrechten Rich­ tung beweglich vorbei an einem zweiten Blechteil, das von der Ein­ heit durch ein zweites Schlitzpaar getrennt ist.
Es ist weiterhin bevorzugt, daß die Vorrichtung eine kontinuierliche, poröse, nicht leitfähige Schicht aufweist, die die proximalen und distalen Oberflächen des Blechs bedeckt und die peripheren Kanten des Blechs umhüllt, wodurch die Gefahr eines Gewebeverbrennens ver­ ringert wird, sowie die poröse Schicht ein biologisches aktives Mittel zum Bekämpfen der Thrombusbildung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen darge­ stellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht einer erfindungs­ gemäßen Elektrode in Berührung mit einem Gewebekörper;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der in der Fig. 1 gezeigten Elektrode, wobei eine Abdeckung zurückgefaltet ist unter Wiedergabe der inneren Einzelheiten;
Fig. 3A eine Draufsicht auf das Blechleiterelement der in der Fig. 1 gezeigten Elektrode;
Fig. 3B eine Seitenansicht des Blechleiterlements nach Fig. 3A bei Betrachten in Richtung AA, und zwar nicht gebogenen Zustand;
Fig. 4 eine Seitenansicht des in der Fig. 3A gezeigten Blechleiter­ elements in der Richtung AA, wobei dort die flexible Translations­ bewegung der Teile gestrichelt gezeigt ist;
Fig. 5 eine Seitenansicht des in der Fig. 3A gezeigten Blechleiter­ elements betrachtet in der Richtung BB, wobei die flexible Neigung der Teile durch die gestrichelten Linien wiedergegeben ist;
Fig. 6 eine Seitenansicht des in der Fig. 3A gezeigten Blechleiter­ elements in Betrachtungsrichtung AA, wobei die flexible Neigung eines anderen Teils gestrichelt wiedergegeben ist;
Fig. 7 weitere Einzelheiten der Elektrodenteile nach Fig. 1;
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein flexibles Blechleiterelement in Form eines vierblättrigen Kleeblattes;
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf ein flexibles Blechleiterelement in Form einer Spirale;
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein flexibles Blechleiterlement mit einer Mehrzahl radialer Schlitze;
Fig. 11 eine Draufsicht auf ein flexibles Blechleiterelement ähnlich demjenigen nach der Fig. 3A, weist jedoch keine innere Lücke auf;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der punktverschweißten Verbindung zwischen einem Verbindungsstift und flexiblen Blechleiterelementen derart, wie sie in den Fig. 8 bis 11 gezeigt sind;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer dünnen, sehr flexiblen Kissenelektrode.
Unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen ist ein Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Elektrode, die ins­ besondere für die Anwendung als eine Defribrillatorelektrode geeig­ net ist in der Fig. 1 wiedergegeben und weist das Bezugszeichen 10 auf. Die Elektrode 10 besitzt ein allgemein planes Teil 12 für das Inberührungkommen mit einem geeigneten Gewebekörper,wie dem zu sti­ mulierenden Körper 14. Gemäß dem Beispiel nach Fig. 1 wird ein elektrischer Strom dem planen Teil 12 durch einen elektrischen Leiter 16 von einer Quelle (nicht gezeigt) zugeführt, bei der es sich z.B. um eine extrakorpulare Energiequelle handeln kann.
Wie anhand der obigen Erläuterungen ersichtlich, stellt eines der bevorzugten Anwendungsgebiete der erfindungsgemäßen Elektrode eine implantierbare Defibrillatorelektrode für die direkte Befestigung am Herzmuskel dar. Der Herzmuskel weist nicht nur eine dreidimensionale Oberflächentopographie auf, an der die Elektrode befestigt werden muß, sondern auch eine zeitlich abhängige Oberflächenform aufgrund der Pumpwirkung des Herzens. Somit ist es besonders wichtig bei der­ artigen Anwendungsgebieten, daß die Elektrode kontinuierlich konform zu der Oberflächenform vorliegt, ohne daß die Pumpwirkung beeinträch­ tigt wird. Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße Elektrode einen derartigen kontinuierlich konformierenden Kontakt oder Berührung er­ gibt aufgrund von Mitteln, wie weiter unten im einzelnen erläutert.
Erfindungsgemäß weist die in einen Patienten implantierbare Elektrode ein mit dem Gewebe in Berührung kommendes Teil auf, das aus einem Blech eines elektrisch leitfähigen, flexiblen Materials gefertigt ist. Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 weist das mit dem Gewebe in Berührung kommende Teil 12 ein kreisförmiges Blechelement 20 auf, das eine distale Oberfläche 22, siehe Fig. 3A und 7 für das Inberührungkommen mit dem Gewebekörper 14 und eine proximale Ober­ fläche 24 besitzt. Das Blech 20 wird vorzugsweise aus einem dünnen, feinen gewobenen Netz aus leitfähigem Material wie Titan, Platin, MP35N, rostfreiem Stahl, Kohlenstoff oder anderen biologisch ver­ träglichem leitfähigen Material gefertigt. Es sind erfindungsgemäße Elektroden mit einem Gewebekontaktteil gemäß Fig. 3 hergestellt worden unter Anwenden eines 0.036 mm 316L rostfreiem Stahldraht in einem 0.075 mm dicken Netz mit 128 Drähten pro cm. Diese Elek­ troden sind erfolgreich in Hunde implantiert worden.
Ein Netz hergestellt aus Platin/10% Iridium wird insbesondere für menschliche und tierische Implante in Betracht gezogen, wobei auch jedes andere Material angewandt werden kann, das leitfähig und biologisch verträglich ist. Es kann ebenfalls für das Blechelement 20 eine leitfähige Folie verwendet werden. Das Netz oder die Folie wird längs aller geschnittenen Kanten, wie der Randkante 26, ver­ schweizt, um scharfe Spitzen zu vermeiden. Dieser Schweißvorgang ist insbesondere wichtig, wenn ein Netzmaterial angewandt wird. Andere Verfahren zum Entfernen scharfer Spitzen wie ein Laserschnei­ den, Funkenerosion usw. kann ebenfalls angewandt werden. In dem nicht deformierten oder nicht gebogenen Zustand ist das Blechelement 20 allgemein plan, siehe die Fig. 3 und 4.
Weiterhin weist das elektrisch leitfähige, flexible Blech erfindungs­ gemäß eine Mehrzahl und im Muster angeordnete Schlitze auf. Es ist hierbei wichtig, daß ein Teil des inneren Teils des durch das Muster begrenzten Blechs flexibel in einer Richtung senkrecht zu der Ebene des Blechs beweglichist. Die Bewegung des inneren Teils vorbei an dem Blechteil getrennt hiervon durch das Schlitzmuster ermöglichtes, daß das Kontaktteil sich an die dreidimensionale Gewebeoberfläche anpaßt und zeitlich bedingte Oberflächenveränderungen aufnimmt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 wird ein Schlitzmuster 30 in dem Blech durch Ausstanzen, schneiden usw. ausgebildet. Das Muster 30 weist ein inneres Paar komplementärer halbkreisförmiger Schlitze 32, 34 auf, die sich allgemein in einer Richtung entsprechend der Achse 36 erstrecken, die in der Ebene des Blechs 20 liegt. Komplemen­ täre Schlitze 32, 34 begrenzen und schließen teilweise ein kreisför­ miges, zentrales Blechteil 38 ein, an dem der Leiter 16 in einer Art und Weise befestigt ist, die weiter unten im einzelnen erläutert ist. Die Schlitze 32, 34 schneiden sich nicht, und somit ist das mittlere Blechteil 38 durch ein Paar gegenüberliegender Stegteile 42, 44 mit dem ringförmigen Blechteil 40 verbunden, das von dem mittleren Blech­ teil 38 durch die Schlitze 32, 34 getrennt ist. Die Schlitze 32, 34 ermöglichen es somit, daß ein erheblicher Teil des mittleren Blech­ teils 38 sich in der Richtung senkrecht zu den Blechoberflächen 22, 24 (in und aus der Papierebene nach Fig. 3A) und vorbeilan den benachbarten Teilen des ringförmigen Blechteils 40 bewegen kann. Die Teile des mittleren Blechteils 38 unmittelbar benachbart zu den Stegteilen 42, 44 werden natürlich durch die entsprechenden Stegteile daran gehindert, sich zusammen mit den benachbarten Teilen des Blechteils 40 zu bewegen.
Vorzugsweise weist das Schlitzteil 30 ein zweites Paar komplementärer Schlitze 46, 48 mit halbkreisförmiger Form auf, das sich in einer Richtung mit einem Winkel gegenüber der Richtung der Schlitze 32, 34 erstreckt. Weiterhin unter Bezugnahme auf die Fig. 3A erstrecken sich die Schlitze 46, 48 allgemein in Richtung der Achse 50, die senkrecht zu der Richtung der Achse 36 vorliegt. Die Schlitze 46, 48 begrenzen und schließen teilweise die Untereinheit (wiedergegeben durch das Bezugszeichen 52) des Blechs 20, das den ringförmigen Teil 40, Schlitze 32, 34 und das mittlere Teil 38 aufweist. Die Unter­ einheit 52 ist mit dem Umfangsblechteil 54 durch ein Paar gegenüber­ liegender Stegteile 56, 58 verbunden. Aufgrund der Flexibilität des Blechs 20 und der Anordnung der Schlitze 46, 48 kann ein Hauptteil der Untereinheit 52 sich flexibel in der senkrechten Richtung vorbei benachbarten Teilen des Umfangsblechteils 54 bwegen, und zwar aufgrund der sich verändernden Form des damit in Berührung vorliegenden Gewebes, und zwar in einer Weiseähnlich zu der weiter oben beschriebenen Bewe­ gung des mittleren Teils 38 vorbei an dem ringförmigen Teil 40.
Wie insbesondere anhand der Fig. 4 ersichtlich, ermöglicht es die Kombination der Schlitzpaare 32, 34 und 46, 48, daß sich das Innere des Blechs 20 flexibel deformiert unter Aufnahme von Krümmungsände­ rungen des Gewebekörpers 14. Die Art der Biegedeformiation des inne­ ren Teils des Blechs 20 ist nicht unähnlich derjenigen, die man bei japanischen Laternenaufhängungen findet. In der Fig. 4 ist der deformierte Zustand gemäß den gestrichelten Linien zwecks deutlicherer Darstellung übertrieben wiedergegeben, wobei die Zahlen mit dem hochgestellten Strich die deformierten oder "verbogenen" entsprechen­ den Teile des Blechs 20 wiedergeben.
Es ist ebenfalls bevorzugt, daß die Breite jedes der Stegteile 42, 44 und 56, 58 möglichst klein gemacht wird in Übereinstimmung mit den Erfordernissen, die strukturelle Integrität des Durchbiegens auf­ rechtzuerhalten und ein ausreichendes Leitervolumen zu haben zwecks Verteilen des Stroms, ohne daß hier ein zum Verbrennen des Gewebes führender Zustand erzeugt wird. Die relativ dünnen Stegteile be­ dingen, daß die entsprechenden miteinander verbundenen Abschnitte des Blechs 20 in einem begrenzten Ausmaß zueinander verschoben oder geneigt bzw. "gekippt" werden können, und zwar um eine Achse, die durch die entsprechenden Stegpaare gezogen ist. Diese flexible relative Kippbewegung erhöht die Fähigkeit des Blechs 20 sich an eine dreidimensionale Form anzupassen, und zwar insbesondere eine zeitlich abhängige dreidimensionale Form, wie es die Oberfläche des schlagenden Herzens ist.
Wie z.B. am besten anhand der Fig. 3A und 5 ersichtlich, kann das mittlere Teil 38 relativ zu beiden, zwischengeordneten Ring­ teilen 40 und den peripherem Blechteil 54 um die Achse 36 gekippt werden, die durch die Stegteile 42, 44 gezogen ist (Neigungs- oder Kipporientierung wiedergegeben durch 38′). In ähnlicher Weise und unter Hinweis auf die Fig. 3A und 6 kann das zwischengeordnete, ringförmige Blechteil 48 mit dem mittleren Teil 38 relativ zu dem peripheren Blechteil 54 um die Achse 50 gekippt oder geneigt werden, die senkrecht zu der Achse 36 vorliegt und sich die Stegteile 36, 38 erstreckt. Wenn auch nicht in der Fig. 6 gezeigt, kann sich das mittlere Teil 38 gleichzeitig bezüglich des Ringteils 40 neigen. Weiterhin ist nicht gezeigt, daß die Winkelrichtungen des Kipp- oder Neigvorgangs umgekehrt sein können und die Biegebewegung in der senkrechten Richtung kann der Kippbewegung überlagert sein.
Die sich aufgrund der erfindungsgemäßen Ausführungsform ergebenden mehreren Freiheitsgrade führen zu einem bemerkenswerten Ausmaß der Konformität zwischen dem Blech 20 und dem schlagenden Herzmuskel. Bei einer praktischen Ausführungsform wurde ein Blech 20 angewandt, das aus einem 0.036 mm Draht gewoben in ein 0.075 mm dickes 128/cm Netz hergestellt war. Das Blech 20 weist, siehe die Fig. 3A, eine kreisförmige Form auf, wobei sich der äußere Durchmesser sich auf 38 mm beläuft und die inneren kreisförmigen Schlitze 32, 34 liegen mit einem 20 mm Durchmesser und die äußeren halbkreisförmigen Schlitze 46, 48 mit einem 30 mm Durchmesser vor. Die Schlitzen weisen jeweils eine Breite von etwa 2 mm und die Stegteile eine Breite von etwa 2.5 mm auf.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 7 werden nun weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutert. So sollte insbesondere der Leiter 16 aus einem Material mit geringem Widerstand (z.B. Platin,/Iridium, DBS, Wolfram usw.) gefertigt sein, und in einer ermüdungsfesten Form vorliegen wie einer mehrfasrigen Helix oder Band, wobei eine Verbindung mit einem Ansatzteil 60 des Blechs 20 durch einen Titan Verbindungsstift 62 vorliegt. Das Ansatzteil 60 befindet sich in dem mittleren Blechteil 38, und aufgrund der konzentrischen Anordnung des restlichen Teils des Blechs 20 ergibt sich eine gleichmäßigere Verteilung jeder dem Blech 20 beaufschlag­ ten mechanischen Belastung gegenüber einer Befestigung z.B. an dem Umfangsteil 54. Die Form es Blechs 20 braucht nicht kreisförmig zu sein, kann vielmehr elliptisch oder rechtwinklig mit gut abgerunde­ ten Ecken sein. Der Stift 62 ist mit dem Leiter 16 an dem Stiftende 62 a angeschmiedet und mit dem Ansatzteil 60 an dem Stiftende 62 b vernietet. Um den Leiter 16 herum ist eine Silikon-Isolationsum­ hüllung 64 (Fig. 1 und 2) angeordnet.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 weist die Elektrode 10 eine poröse Dacronschicht 70 auf, die die distale Oberfläche 22 bedeckt und die Kante 28 des Blechs 20 umgibt. Die Schicht 70 hilft ein erhebliches Gewebeverbrennen an der peripheren Kante zu verhindern, die die höchste elektrische Feldintensität aufweist. Die poröse Schicht 70 führt auch zu einem Einwachsen in das Gewe­ be, wodurch die Befestigung der Elektrode 10 an dem Gewebe unter­ stützt wird, insbesondere wenn für das Blech 20 ein nicht gewobenes Folienmaterial angewandt wird. Es ist ebenfalls bevorzugt, daß die proximale Oberfläche durch eine poröse Schicht 72 eingeschlossen ist unter Ausbilden einer völligen Umhüllung der Elektrode 10. Wie hier dargestellt und insbesondere anhand der Fig. 1 und 2 gezeigt, deckt die Dacronschicht 72 die proximale Oberfläche 24 ab und ist an der porösen Schicht 70 durch ein Teil 76 aus Silikonklebstoff befestigt. Die Schicht 72 kann weniger porös als die Schicht 70 sein, da eine feste Gewebebefestigung an der proximalen Oberfläche 24 nicht kritisch ist. Das Teil 28 aus Silikonklebstoff oder ähn­ lichem Material wird dazu angewandt, die isolierte Schicht 74 an der Dacronschicht 72 zu befestigen.
Der wesentliche erfindungsgemäße Gedanke ist, ein flexibles Elek­ trodenelement. Wenn hier auch eine spezifische Elektrodenanordnung angegeben ist, geht es jedoch im wesentlichen erfindungsgemäß da­ rum, daß die Flexibilität der Elektrode wichtiger als die eigent­ liche Form derselben ist. Das bisher beschriebene erfindungsgemäße Element 20 stellt lediglich eines von vielen anderen Formen dar, die zur Erzielung des angestrebten Zwecks angewandt werden können. Einige der anderen Formen sind in den Fig. 8 bis 11 gezeigt. Die Flexibilität des Elementes kann bei dünnerem Draht in dem Netz erhöht werden, und zum Erzielen einer besten Flexibilität sollte ein leitfähiges Tuch angewandt werden. Das Tuch kann aus einem leitfähigen, biologisch verträglichem Material wie Platin/Iridium, Kohlenstoff usw. gefertigt sein. Ein derartiges Element ist in der Fig. 13 wiedergegeben. Der Leiter 16 ist an dem flexiblen Element 20 (vermittels eines weiter unten beschriebenen Verfahrens) befestigt. Diese Verbindung wird durch ein Formteil 88 aus Silikonkautschuk (oder ähnlichem Material) geschützt. Das obere isolierende Teil 72 kann aus Dacrontuch, dünnem, mit Dacron verstärktem Silikon, PTFE oder ähnlichem biologisch verträglichen Isolationsmaterial gefer­ tigt sein. Das Teil 70 in Berührung mit dem Herzgewebe wird aus einem dünnen, porösen Dacron oder ähnlichem Material gefertigt. Die zwei Teile 70 und 72 sind miteinander um die Kante 90 durch einen Kleb­ stoff, wie Silikon, verbunden oder es erfolgt ein Verschweißen, Vernähen oder durch andere Mittel. Die Elemente können ebenfalls aus arteigen streckbaren Materialien wie leitfähigen Polymeren oder speziell geknüpften Netz hergestellt werden, das ein Strecken er­ möglicht, oder es kann eine spezielle Webart angewandt werden, die eine Deformation des Elementes aufgrund der sich ergebenden Herz­ bewegung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird weiterhin in Betracht gezogen, daß sich die Verbindung zwischen dem Elektrodenelement und dem Leiter ändern kann. Somit kann der Verbindungsstift 62 aus unterschiedlichem Material und mit unterschiedlicher Größe gefertigt sein. Eine Stift­ art 80 ist in der Fig. 12 gezeigt. In diesem Fall ist der Verbin­ dungsstift 80 punktverschweißt 84 mit der Elektrode 82. Der Ver­ bindungsstift ist ebenfalls an den Leiterstift 16 angeschmiedet oder angebördelt 86. Der Stift 80 und die Elektrode 82 sollten aus kompatiblen Materialien für das Verschweißen hergestellt sein. Vorzugsweise sollten beide Materialien gleich sein wie Platin oder Platin/Iridiumlegierung. In einigen Fällen kann der Leiter 16 mit dem Elektrodenelement verschweißt, daran angelötet oder über einen Klebstoff verbunden werden, der leitfähig ist.
Das Vorliegen der Elektrode, genau das Gleiche gilt für andere Im­ plantatmaterialien, kann zur Ausbildung einer fibrösen Kapsel führen, die sich bedingt durch übermäßige mechanische Belastung verdicken kann. Es kann sich weiterhin eine dicke Schicht isolierenden Gewe­ bes, die nicht stimuliert werden kann, bei höheren Energieanforde­ rungen bilden. Aus diesen Gründen ist es wichtig, daß die Elektrode nicht nur eine Form und Flexibilität aufweist, die eine nachteilige Gewebereaktion hintenanhält, jedoch gleichzeitig eine schnelle und feste Befestigung der Elektrode an der Herzwand ermöglicht, sondern ebenfalls Mittel aufweist, um die Thrombosebildung in der Kontakt­ fläche der Elektrode zu inhibieren. Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird die Thrombosebildung durch Anwenden poröser Schichten 70, 72 eines geeigneten, biologisch aktiven Mittels, wie ein Inhi­ bitor für die Collagenbildung oder ein Wachstumsstimulator für den Herzmuskel oder beide, entweder natürlich oder künstlich ausgebil­ det, verhindert. Der einschlägige Fachmann ist in der Lage, ein geeignetes Mittel zu finden, sobald eine Auswahl bezüglich des po­ rösen Material getroffen worden ist.
Die erfindungsgemäße Elektrode kann an der Herzwand oder dem Peri­ kard während des chirurgischen Eingriffs unter Anwenden verschiede­ ner Befestigungsmethoden befestigt werden, einschließlich der An­ wendung von Klebstoff, Heftklammern oder Nahtwiderhaken unter aktiver Befestigung der Elektrode an dem Myokard. Wenn während des chirur­ gischen Eingriffs das Perikard wieder festgenäht wird, und unter Berücksichtigung der Flexibilitätseigenschaften der erfindungs­ gemäßen Elektrode kann eine aktive Fixierung nicht notwendig sein, um die Positionierung der Elektrode gegen die Herzoberfläche auf­ rechtzuerhalten.

Claims (22)

1. Vorrichtung für die Anwendung einer implantierbaren Elektro­ de, dadurch gekennzeichnet, daß vorgesehen sind ein mit dem Gewebe in Berührung kommendes Teil, einschließlich eines Blechs aus einem elektrisch leitfähigen, flexiblen Ma­ terial mit einer allgemein ungebogenen planen Form und einer Mehrzahl länglicher Schlitze angeordnet in einem Muster in dem Blech, wobei ein Teil wenigstens eines inneren Teils des Blechs durch das Muster begrenzt flexibel beweglich in einer Richtung senkrecht zu der Ebene des Blechs ist vorbei an Blechteilen, die von dem ersten Teil durch das Schlitzmuster getrennt sind, das mit dem Gewebe in Berührung kommende Teil konformierbar auf das Gewebe ist, das eine dreidimensionale, zeitlich ver­ änderliche Oberflächentopographie besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das durch das Schlitzmuster begrenzte innere Teil ebenfalls flexibel neigbar oder kippbar um wenigstens eine Achse, die in der Ebene des Blechs liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Schlitzmuster begrenzte innere Teil ebenfalls flexibel neigbar oder kippbar um zwei Achsen ist, die in der Ebene des Blechs liegen, wobei die Achsen praktisch gemeinsam senkrecht zueinander stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der Schlitze vor der Kante des Blechs endet, das Blech ein nicht geschlitztes Umfangsteil aufweist.
5. Vorrichtung für die Anwendung als implantierbare Elektrode für das Inberührungkommen mit Gewebe, das eine zeitlich veränder­ liche, dreidimensionale Oberflächentopographie aufweist, ge­ kennzeichnet durch die Kombination der nachfolgen­ den Merkmale:
  • a) ein Blech aus elektrisch leitfähigem, flexiblen Material mit einer distalen Oberfläche für das Inberührungkommen mit dem Ge­ webe und einer gegenüberliegenden proximalen Oberfläche und
  • b) eine Mehrzahl an Schlitzen ausgebildet in dem Blech in einem Muster, wobei die Mehrzahl der Schlitze ein erstes Paar komple­ mentärer Schlitze aufweist, die sich allgemein in einer ersten Blechrichtung erstrecken, ein Teil des Blechteils mittig zu dem Schlitzpaar flexibel beweglich vorbei an den ersten Blechteilen ist, die von dem mittleren Schlitzteil durch das erste Schlitz­ paar getrennt sind, und zwar in einer Richtung senkrecht zu den proximalen und distalen Oberflächen des Blechs.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die entsprechenden Enden der Schlitze eng benachbart zueinander angeordnet sind unter Ausbilden erster Stegteile, die das mittlere Blechteil mit dem ersten getrennten Blechteil ver­ binden, sowie das mittlere Blechteil flexibel neigbar oder kipp­ bar um eine Achse ist, die durch die ersten Stegteile hindurch­ geht, und zwar relativ zu dem ersten getrennten Blechteil.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Schlitz des ersten Schlitzpaars eine Form auf­ weist, die praktisch das Spiegelbild des anderen Paares ist, und zwar um eine Linie, die durch die ersten Stegteile hindurchgeht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Form jedes der ersten Schlitzpaare halbkreisför­ mig und die Form des mittleren Blechteils kreisförmig ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß ein zweites Paar komplementärer Schlitze sich allge­ mein in einer zweiten Blechrichtung erstreckt, wobei das struk­ turelle Bauelement aus dem ersten Paar der Schlitze, dem darin vorliegenden mittleren Blechteil besteht und das erste getrenn­ te Blechteil sich zwischen dem zweiten Schlitzpaar befindet, ein Teil des strukturellen Bauelements flexibel beweglich in der senkrechten Richtung vorbei an einem zweiten Blechteil ist, das von dem strukturellen Bauelement durch das zweite Schlitzpaar getrennt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die zweite Blechrichtung praktisch senkrecht zu der ersten Blechrichtung vorliegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das mittlere Teil mit dem ersten getrennten Blechteil über ein Paar gegenüberliegender Stegteile verbunden ist, das erste getrennte Blechteil mit dem zweiten getrennten Blechteilen über ein Paar gegenüberliegender zweiter Stegteile verbunden ist, sowie das mittlere Blechteil von den ersten getrennten Blechtei­ len unabhängig neigbar oder kippbar ist, um die entsprechenden Achsen, die durch die ersten und zweiten Stegteile hindurchgehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das mittlere Blechteil kreisförmig ist und die ersten und zweiten Schlitzpaare halbkreisförmig sind, sowie die zweite Blechrichtung praktisch senkrecht zu der ersten Blechrichtung vorliegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß das Blechteil konzentrisch geformt ist bezüglich des mittleren Blechteils sowie die Vorrichtung weiterhin eine Anord­ nung aufweist für das Verbinden des mittleren Blechteils zwecks zuführen elektrischen Stroms zu dem mit dem Gewebe in Berührung stehenden Teil.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß eine kontinuierliche, poröse, nicht leitfähige Schicht die proximale Blechoberfläche bedeckt und die peripheren Kanten des Blechs umhüllt, die poröse Schicht zwischen dem Blech und dem damit in Berührung stehenden Gewebe vorliegt zwecks Ver­ ringern der Gefahr eines Verbrennens des Gewebes.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß eine zweite kontinuierliche, poröse Schicht vorliegt, die im wesentlichen die distale Blechoberfläche bedeckt, diese zweite poröse Schicht mit der ersten porösen Schicht benachbart zu den Umfangskanten des Blechs verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß die zweite poröse Schicht weniger porös als die erste poröse Schicht ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die poröse Schicht ein biologisch aktives Mittel ent­ hält für das Inhibieren einer Thrombosebildung, wobei das Mittel in der gesamten porösen Schicht verteilt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß die poröse Schicht und die zweite poröse Schicht ein biologisch aktives Mittel enthalten für das Inhibieren der Throm­ bosebildung, wobei das Mittel in der gesamten porösen Schicht verteilt ist.
19. Vorrichtung für die Anwendung als eine implantierbare Elek­ trode und vorgesehen für die Berührung mit einem Gewebekörper, der eine zeitlich veränderliche, dreidimensionale Oberflächentopo­ graphie besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein allgemein planes, elektrisch leitfähiges Gewebe-Berührungsteil vorliegt, wobei das Teil
  • 1. ein ringförmiges peripheres Teil
  • 2. ein ringförmiges Zwischenteil angeordnet konzentrisch zu und im Abstandsverhältnis von dem Umfangsteil, wobei das zwischenge­ ordnete Teil mit dem Umfangsteil durch ein Paar gegenüberliegender äußerer Stegteile verbunden ist, und
  • 3. ein mittleres Teil angeordnet konzentrisch zu und im Abstands­ verhältnis zu dem Zwischenteil, wobei das mittlere Teil mit dem Zwischenteil über ein Paar gegenüberliegender, innerer Stegteile verbunden ist, sowie die Umfangs-, Zwischen- und Mittelteile fle­ xibel beweglich bezüglich einander in einer Richtung sind, die senkrecht zu der Ebene des Gewebe-Berührungsteils ist, aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich­ net, daß eine durch ein Paar der äußeren Stegteile gezogene Linie im wesentlichen winkelförmig verschoben von einer Linie vor­ liegt, die durch das Paar der inneren Stegteile gezogen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich­ net, daß die inneren und äußeren Stegteile eine verringerte Breite aufweisen, das Zwischenteil flexibel neigbar oder kippbar um eine erste Achse ist, die durch die äußeren Stegteile hindurch­ geht, das mittlere Teil flexibel neigbar oder kippbar um eine zweite Achse ist, die durch die inneren Stegteile hindurchgeht.
22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß die Elektrode für eine Berührung mit dem Herzen zwecks Anwenden als Defibrillatorelektrode angepaßt ist.
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