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Schraubenschliissel mit einer verschiebbaren Backe. Gegenstand der
Erfindung ist ein Schrau-L:enschlüssel mit einer verschiebbaren Backe und einem
keilförmigen Klemmkörper, der an seiner einen Gleitfläche mit einer im Quer. schnitt
keilförmigen Rippen-Nut-Führung versehen ist und dessen gegenüberliegende Fläche
zur Längsrichtung dieser Führung unter einem Keilwinkel liegt. Bei einem bekannten
derartigen Schlüssel ist der Klemmkörper mit seiner Keil-Nut-Führung am Schlüsselschaft
geradegeführt und auf der gegenüberliegenden Seite des Schlüsselschaftes befindet
sich eine zweite Keilrippe, an welcher die bewegliche Backe mit einer entsprechenden
Keilnut entlang gleiten soll. Diese Keil-Nut-Führung zwischen dem Schaft und
der
beweglichen Backe reicht aber nicht aus, um eine vom Klemmkörper unabhängige Geradführung
zwischen der beweglichen Backe und dem Schlüsselschaft zu bilden; denn nach Herausnahme
des Klemmkörpers umschließt die bewegliche Backe den Schlüsselschaft allseitig mit
reichlichem Spiel, so daß sie schlottert.
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Nach der Erfindung ist die zweite im Querschnitt keilförmige Rippen-Nut-Führung
weggelassen und statt dessen die bewegliche Backe am Schlüsselschaft unabhängig
vorn Klemmkörper geradegeführt, derart, daß die Geradführung auch dann gerades Entlanggleiten
der beweglichen Backe am festen Teil des Schlüssels erzwingt, wenn der Klemmkörper
weggenommen ist. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß die jeweils gewünschte
Lage der beweglichen Backe unabhängig vom Klemmkörper hergestellt werden kann, also
sich durch die nachfolgende Festkeilung des Klemmkörpers nicht mehr ändert.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
v eranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht eines Schraubenschlüssels,
teilweise mit Längsschnitt durch die Inneneinrichtung; Abb. 2 ist der Schnitt nach
A-B der Abb. i und Abb. 3 eine Teilansicht der Auslösevorrichtung. Der Kopf :2 des
Schlüsselschaftes i endet in die feste Backe 3 und trägt innen zwei Rippen 13, längs
deren die bewegliche Backe 4 unabhängig von allen weiterhin zu beschreibenden Einzelheiten
geradegeführt ist. In einer Aussparung 5 des Kopfes 2 ist unterhalb der Backe 4
ein in seiner Längsrichtung keilförmiger Klemmkörper 6 vorgesehen, der auf seiner
einen z. B. der der Backe 4. zugekehrten Seite eine im Querschnitt keilförmige zur
Rippe 13 parallele Rippe 7 aufweist, die in eine entsprechende, unten in
der Backe 4 vorgesehene Nut 8 greift. Die gegenüberliegende Begrenzung des Klemmkörpers
6 besteht aus zwei zur Rippe 7 schrägen Stufenflächen 9, die mit entsprechenden
Stufenflächen i o eines Einsatzkörpers i i in Eingriff stehen. Der Einsatzkörper
i i ist im Boden der Aussparung 5 mittels einer Niet 15 befertigt und kann
daher als mit dem Schlüsselschaft i aus einem Stück bestehend angesehen werden.
Die Schräglage der Flächen 9 und io ist so gewählt, daß bei Verstellung der beweglichen
Backe 4. im Sinne der Verkleinerung der Schlüsselweite unter Mitnahme des Klemmkörpers
durch Reibung in der Keil-Nut-Führung 7, 8 die Verbindung sich lockert. Zwischen
die Stufen der Keilflächen 9 und io ist .eine Druckfeder 14 eingeschaltet, welche
dauernd dahin streuet, den Klemmkörper mit seiner Fläche 9 gegen die Fläche io des
Einsatzkörpers i i zu drücken und folglich auch mit seiner Keilrippe 7 in die Keilnut
8 der beweglichen Backe ,4. Durch diese Einrichtung .wird erreicht, daß, wenn die
bewegliche Backe nach erfolgter Verstelhing losgelassen wird, der Klemmkörper 6
sich selbsttätig festkeilt.
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Am äußeren (spitzen) Ende des Klemmkörpers 6 sitzt eine kleine Druckplatte
12, mittels deren der Klemmkörper auch unabhängig von der verstellbaren Backe 4
einwärts verschoben und dadurch gelockert werden kann, so daß die Backe 4 frei wird
und sich nunmehr in gewünschte Lage gegenüber der festen Backe 3 auch im Sinne der
Vergrößerung der Schlüsselweite verstellen läßt. Beim Aufhören des Druckes auf die
Platte 12 stellt die Feder 14 den selbsttätigen Keileingriff des Klemmkörpers sowohl
mit dem Einsatzkörper i i als auch mit der beweglichen Backe ,4 wieder her.
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Die Keilwinkel sowohl bei der Rippen-Nut-Führung 7, 8 als auch bei
den Stufenflächen 9, i o sind so gewählt, daß der Druck der Feder 14 ausreicht,
um die bewegliche Backe in der eingestellten Lage festzuhalten, ohne eine größere
Anstrengung für die Lokkerung der Verbindung zu erfordern.
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Wird die Backe 4 beim Verwenden des Schlüssels einem Druck ausgesetzt,
der bestrebt ist, die Schlüsselweite zu vergrößern, so wird die Reibungsberührung
zwischen der Backe 4 und dem Klemmkörper 6 um so kräftiger, je mehr der Druck zunimmt;
daher ist jede Verschiebung der Backe 4 durch einen solchen Druck ausgeschlossen.