DE3633419A1 - Abgabefoerderer - Google Patents
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- B65G15/00—Conveyors having endless load-conveying surfaces, i.e. belts and like continuous members, to which tractive effort is transmitted by means other than endless driving elements of similar configuration
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- B65G15/12—Conveyors having endless load-conveying surfaces, i.e. belts and like continuous members, to which tractive effort is transmitted by means other than endless driving elements of similar configuration comprising two or more co-operating endless surfaces with parallel longitudinal axes, or a multiplicity of parallel elements, e.g. ropes defining an endless surface with two or more endless belts
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abgabeförderer für Schüttgutverpackungsmaschinen
mit einem Unter- und einem Oberband sowie
einer Einrichtung zum Anpassen des Abstandes beider Bänder an
verschiedene Packungshöhen.
Bei Schüttgutverpackungsmaschinen, insbesondere bei solchen,
mittels denen die Schüttgüter in Bodenbeutel oder Tüten verpackt
werden, muß der Abstand zwischen dem als Transportmittel
dienenden Unterband und dem als Andrückmittel wirkenden Oberband
auf die ständig wechselnden Betriebsbedingungen abgestimmt
werden. Diese Abstandsangleichung muß bei laufender
Maschine erfolgen, da durch Dichteabweichungen des Schüttgutes
in den Packungen unterschiedliche Füll- und damit Packungshöhen
im gleichen Formatbereich eintreten.
Es sind verschiedene Lösungen bekannt geworden, mittels denen
der Abstand zwischen zwei Bändern verändert werden kann, die
aber nur für die schnelle Umstellung auf ein anderes Format
geeignet sind.
Eine solche Lösung ist durch die DE-OS 14 61 760 bekannt geworden.
Bei dem in dieser Veröffentlichung beschriebenen
Abgabeförderer sind zwei übereinanderliegend angeordnete
Bänder vorgesehen. Das untere Band steht am Einlaufende mit
der Packungsauflage in Verbindung und beides ist gemeinsam
über einen Zahnstangentrieb höhenverstellbar. Das Auslaufende
ist pendelnd gelagert.
Das obere Band hingegen ist am Einlaufende pendelnd gelagert
und am Auslaufende mittels Seilzug höhenverstellbar.
Nachteilig ist hierbei, daß stets zwei Verstelloperationen
erfolgen müssen und keine selbsttätige Anpassung an Höhendifferenzen
im gleichen Formatbereich möglich ist.
Eine Lösung zur Anpassung an Höhendifferenzen ist durch die
Schüttgutverpackungsmaschine H-PL (Prospekt Hesser HE/4.78.20)
bekannt geworden. Hierbei werden die Packungshöhen abgetastet
und die ermittelten Differenzen in einer Steuereinrichtung ausgewertet.
Von dieser Steuereinrichtung wird ein Stelltrieb gesteuert,
der sowohl die Pakettragschienen in der Maschine wie
auch das untere Band des Abgabeförderers vertikal bewegt.
Bei dieser Lösung wird stets das gesamte untere Band, einschließlich
der sich darauf befindlichen Packungen angehoben,
was relativ hohe Antriebskräfte zur Folge hat. Außerdem wird
die Abgabehöhe des Paketauslaufes immer mit verändert, weswegen
Höhenausgleichsmittel vorgesehen werden müssen.
Die Erfindung bezweckt, die Stellkräfte bei der Betätigung von
Abgabeförderern zu verringern und den maschinenbautechnischen
Aufwand zu senken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das untere und das
obere Band bei Abgabeförderern sowie die Pakettragschienen
automatisch gemeinsam zu verstellen, wobei die Arbeitstrums
parallel zueinander bleiben und die Auslaufhöhe des unteren
Bandes sich nicht ändert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Unterband
und das Oberband über ein Parallelführungsgetriebe miteinander
in Verbindung stehen, und daß ein Schneckengetriebe
mit zwei Stellhebeln zwischen der Pakettragschiene und dem
Unterband angeordnet ist, wobei der eine Hebel an dem Unterband
und der zweite Stellhebel an der Pakettragschiene angelenkt
ist.
Das Parallelführungsgetriebe ist als Pendelgestänge ausgeführt,
wobei das Pendel zwei gleichlange Arme aufweist und der Abstand
vom Drehpunkt des Unterbandes zum Anlenkpunkt des Gestänges an
der Lagerplatte des Unterbandes gleich dem Abstand vom Drehpunkt
des Oberbandes zum Anlenkpunkt des Gestänges an der
Lagerplatte des Oberbandes ist. Das Parallelführungsgetriebe
kann auch als Winkelhebelgestänge ausgeführt sein.
Bei dieser Lösung wird das Oberband am Auslaufende über das
Parallelführungsgetriebe in dem Maß nach unten bewegt, wie das
Unterband am Einlaufende nach oben bewegt wird, womit immer
eine Parallelität beider Arbeitstrume gewährleistet ist. Desweiteren
haben sich die Massen beider Bänder, bezogen auf die
Steuerkräfte, gegenseitig auf, weil das Gesamtsystem als Waage
wirkt. Bei Anordnung einer entsprechenden Ausgleichsmasse auf
dem Oberband kann auch noch die Masse der sich auf dem Abgabeförderer
befindlichen Packungen kompenziert werden, womit die
Stellkräfte minimal werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht des Abgabeförderers in
schematischer Darstellung
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1
Fig. 3 das Parallelführungsgetriebe als Winkelhebelgestänge
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der Abgabeförderer
aus einem Unterband 1 und einem Oberband 2. Das Unterband 1 ist
an seinem Auslaufende in einem Drehpunkt a am Maschinenfuß 3
beweglich gelagert.
Auf der diesem Anlenkpunkt gegenüberliegen Seite ist, ebenfalls
im Maschinenfuß 3, ein Pendel 4 mit zwei gleich langen
Armen drehbar gelagert. An dem dem Auslaufende entfernterem
Ende des Pendels 4 ist ein Gestänge 5 angelenkt, das mit seinem
zweiten Ende an der Lagerplatte 6 des Unterbandes 1 angelenkt
ist. An dem dem Auslaufende näher liegenden Ende des
Pendels 4 ist ein zweites, wesentlich längeres Gestänge 7 angelenkt,
das mit seinem zweiten Ende an der Lagerplatte 8 des
Oberbandes 2 beweglich befestigt ist. Das gesamte Oberband
ist an der Einlaufseite des Abgabeförderers im Drehpunkt b im
Maschinengestell beweglich aufgehängt. Hieraus ist ersichtlich,
daß das Unterband 1 am Auslaufende unverstellbar, jedoch
drehbar, und das Oberband 2 am Einlaufende unverstellbar, aber
drehbar gelagert ist, während die jeweils gegenüberliegenden
Bandenden frei nach oben oder unten verschwenkt werden können.
Mittels der Pendelgestänge 4; 5; 7 werden beide Bänder 1; 2
in einer parallelen Lage gehalten, wenn der Abstand vom Drehpunkt
a zum Anlenkpunkt des Gestänges 5 an der Lagerplatte 6
gleich dem Abstand vom Drehpunkt b zum Anlenkpunkt des
Gestänges 7 an der Lagerplatte 8 ist. Die Bandgurte der
Bänder 1; 2 sind in bekannter Weise über jeweils zwei Umlenkrollen
9; 10 geführt und werden durch je eine Antriebswalze 11
angetrieben sowie mittels je einer Spannrolle 12 mit einer
Spannschraube 13 gespannt. Die Antriebswalzen 11 sind mit
Kettenrädern 14 fest verbunden, über die eine Kettenschleife
15 geführt ist. Die Schleifenbildung erfolgt durch entsprechend
angeordnete Umlenkkettenräder 16. Der Antrieb selbst erfolgt,
von einer zentralen Antriebseinrichtung abgeleitet, in
bekannter Weise von einem Antriebskettenrad 17. Vor dem Unterband
1 ist, in gleicher Höhe mit diesem liegend, die Pakettragschiene
18 der Schüttgutverpackungsmaschine angeordnet. Die
Pakettragschiene 18 ist an beiden Enden an zwei Winkelhebel 19
angelenkt (Fig. 2). Beide Winkelhebel 19 sind am Maschinengestell
drehbar gelagert und stehen über eine Schubstange 20
miteinander in Verbindung. Zwischen der Pakettragschiene 18
und dem Unterband 1 befindet sich ein als Schneckengetriebe
ausgebildetes Stellgetriebe 21 mit nach zwei Seiten herausragenden
Stellhebeln 22; 23 und einem Stellmotor 24. Der Stellhebel
22 ist über eine Schubstange 25 an die Lagerplatte 6 des
Unterbandes 1, der Stellhebel 23 über eine Schubstange 26 an
die Pakettragschiene 18 angelenkt.
Die gefüllten Packungen, die auf der Pakettragschiene 18 vorgeschoben
werden, werden mittels einer Höhenabtasteinrichtung
in bekannter Weise abgetastet und das Abtastergebnis einer
Steuereinrichtung zugeführt. Bei langwelliger Höhenabweichung
vom normalen Formatmaß, im Ausführungsbeispiel über die Strecke
von acht Packungen, wird ein Steuerimpuls ausgelöst, über den
der Stellmotor 24 in Tätigkeit gesetzt wird. Damit werden die
Stellhebel 22 und 23 des Stellgetriebes 21, bei z. B. negativer
Abweichung von der Normhöhe, nach oben bewegt. Damit wird sowohl
die Einlaufseite des Unterbandes 1 wie auch die Pakettragschiene
18 angehoben. Mittels der durch die Schubstange 20
verbundenen Winkelhebel 19 wird die Hubbewegung der Pakettragschiene
18 parallel durchgeführt. Somit bleibt die Pakettragschiene
18, über der sich nicht dargestellte Bearbeitungsorgane,
z. B. Verschließvorrichtungen befinden, waagerecht und
es entsteht kein Absatz zwischen Pakettragschiene 18 und Einlaufseite
des Unterbandes 1. Mit dem Anheben des Unterbandes
wird auch das Gestänge 5 angehoben, womit das Pendel 4 verschwenkt
wird. Damit wird das Gestänge 7 und damit auch das
Auslaufende des Oberbandes 2 nach unten abgesenkt und zwar in
dem Maß, wie das Einlaufende des Unterbandes 1 nach oben bewegt
wurde.
Durch die Aufhängung des Unterbandes 1 am Auslaufende und die
Aufhängung des Oberbandes 2 am Einlaufende, jeweils in einem
festen Drehpunkt a; b bleiben, im Zusammenwirken mit dem
Parallelführungsgetriebe, die Arbeitstrume beider Bänder 1; 2
immer parallel zueinander. Die Auslaufhöhe aus dem Abgabeförderer
ändert sich dabei nicht. Es ist auch unschwer zu
erkennen, daß sich beide Bänder 1; 2 im Gleichgewicht halten.
Die sich auf dem Unterband 1 im Arbeitsprozeß befindliche
Gutmasse kann durch eine auf dem Oberband 2 angebrachte Ausgleichsmasse
27 kompensiert werden, womit die Stellkräfte für
den Abgabeförderer verschwindend klein sind.
Claims (3)
1. Abgabeförderer für Schüttgutverpackungsmaschinen mit einem
Unter- und einem Oberband sowie einer Einrichtung zum Anpassen
des Abstandes beider Bänder an verschiedene
Packungshöhen, wobei das Unterband am Auslaufende und das
Oberband am Einlaufende drehbar gelagert und die Pakettragschienen
der Schüttgutverpackungsmaschine gemeinsam mit
dem Unterband höhenverstellbar sind, gekennzeichnet dadurch,
daß das Unterband (1) und das Oberband (2) über ein Parallelführungsgetriebe
miteinander in Verbindung stehen und
daß ein Stellgetriebe (21) mit zwei Stellhebeln (22; 23)
zwischen der Pakettragschiene (18) und dem Unterband (1)
angeordnet ist, wobei der eine Stellhebel (22) über eine
Schubstange (25) an das Unterband (1) und der zweite Stellhebel
(23) über eine Schubstange (26) an die Pakettragschiene
(18) angelenkt ist.
2. Abgabeförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Parallelführungsgetriebe als Pendelgestänge ausgeführt
ist, wobei das Pendel (4) zwei gleichlange Arme aufweist
und der Abstand vom Drehpunkt (a) des Unterbandes (1) zum
Anlenkpunkt des Gestänges (5) an der Lagerplatte (6) gleich
dem Abstand vom Drehpunkt (b) des Oberbandes (2) zum
Anlenkpunkt des Gestänges (7) an der Lagerplatte (8) ist.
3. Abgabeförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Parallelführungsgetriebe als Winkelhebelgestänge
ausgeführt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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