DE3632674A1 - Sterilisierbehaelter fuer medizinische zwecke - Google Patents
Sterilisierbehaelter fuer medizinische zweckeInfo
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- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Sterilisierbehälter für
medizinische Zwecke, insbesondere für ärztliche Instru
mente und dergleichen mit einem Bodenelement und einem
Deckel, welcher an dem Bodenelement mittels Verschluß
einrichtungen dichtend festlegbar ist.
Derartige Sterilisierbehälter sind bekannt und be
sitzen als Verschlußeinrichtungen im allgemeinen Spann
einrichtungen z.B. mit Übertotpunktverriegelung, die
am Bodenelement des Behälters angebracht sind und mit
einem hakenförmigen Spannelement in Vertiefungen des
Behälterdeckels eingreifen, um diesen in der Schließ
stellung der Verschlußeinrichtungen dichtend am Boden
element festzulegen.
Es ist auch bereits bekannt (DE-OS 32 02 430), an
Sterilisierbehältern zusätzliche Verschlußeinrichtungen
vorzusehen, welche dazu dienen eine Öffnung des Behäl
ters, beispielsweise mit Hilfe eines Bimetallelements
oder dergleichen, automatisch in Abhängigkeit von der
Temperatur zu öffnen und zu schließen, beispielsweise
um am Behälterboden durch eine dafür vorgesehene Ab
lauföffnung Kondenswasser abtropfen zu lassen. Diese
automatischen Verschlußeinrichtungen dienen dazu, bei
im Inneren einer Autoklavenanordnung befindlichem
Sterilisierbehälter eine Öffnung während einer gewissen
Phase eines Sterilisierzyklus zu öffnen und diese Öff
nung später selbsttätig wieder zu verschließen, ehe
der Autoklav geöffnet wird, so daß nach dem Öffnen des
Autoklaven keine neuen Keime in das Innere des Sterili
sierbehälters eindringen können.
Es hat sich gezeigt, daß die bisher bekannt gewordenen,
automatisch arbeitenden Verschlußeinrichtungen nicht in
allen Fällen voll befriedigen können. Zum einen können
nämlich die Öffnungen, die durch solche Verschlußein
richtungen geöffnet und verschlossen werden sollen, nur
relativ klein sein, so daß in einigen Fällen nicht ge
währleistet ist, daß die zu sterilisierenden Gegenstände,
insbesondere die ärztlichen Instrumente, voll von dem
im Autoklaven verwendeten Sterilisierungsmittel um
spült werden und daß die daran haftenden Keime zuverlässig abgetötet
werden. Außerdem zeigen die verwendeten Bimetalle
eine erhebliche Trägheit, so daß bei einer Heißsterili
sation von vornherein mit einer verlängerten Abkühl
phase gearbeitet werden muß, wobei dennoch nicht gewähr
leistet ist, daß die betreffenden Öffnungen bei der
Entnahme der Sterilisierbehälter aus dem Autoklaven
tatsächlich bereits vollständig geschlossen sind.
Ausgehend vom Stande der Technik und der vorstehend
aufgezeigten Problematik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, einen verbesserten Sterilisierbehälter
für medizinische Zwecke anzugeben, bei dem einerseits
gewährleistet ist, daß das Behälterinnere beim Steri
lisiervorgang für die sterilisierende Atmosphäre in
einem Autoklaven voll zugänglich ist und bei dem an
dererseits ein zuverlässiges Schließen des Behälters
vor dem Öffnen des Autoklaven gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Sterili
sierbehälter gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
zur automatischen Betätigung der Verschlußeinrichtungen
folgende Zusatzeinrichtungen vorgesehen sind:
mindestens ein Sensor zum Erfassen eines vorgegebenen Betriebsparameters;
mindestens ein Energiespeicher zum Speichern einer Be tätigungsenergie;
eine Steuerung zur Freigabe von in dem Energiespeicher gespeicherter Betätigungsenergie in Abhängigkeit von einem entsprechenden Sensorausgangssignal und
mindestens eine durch die Betätigungsenergie betätig bare Betätigungseinrichtung zum Betätigen eines Ver schlußelements der Verschlußeinrichtungen,
und daß diese Zusatzeinrichtungen an mindestens einem der Behälterteile angebracht sind.
mindestens ein Sensor zum Erfassen eines vorgegebenen Betriebsparameters;
mindestens ein Energiespeicher zum Speichern einer Be tätigungsenergie;
eine Steuerung zur Freigabe von in dem Energiespeicher gespeicherter Betätigungsenergie in Abhängigkeit von einem entsprechenden Sensorausgangssignal und
mindestens eine durch die Betätigungsenergie betätig bare Betätigungseinrichtung zum Betätigen eines Ver schlußelements der Verschlußeinrichtungen,
und daß diese Zusatzeinrichtungen an mindestens einem der Behälterteile angebracht sind.
Es ist ein wichtiger Vorteil des Sterilisierbehälters
gemäß der Erfindung, daß der Behälterdeckel bei der
Sterilisierung des Behälterinhalts zunächst geöffnet
sein kann, so daß die sterilisierende Atmosphäre im
Inneren eines Autoklaven vollen Zugang zum Behälter
inneren findet. Weiterhin ist es ein wichtiger Vorteil,
daß keine zusätzlichen Öffnungen im Bodenelement oder
im Deckel des Behälters vorgesehen werden müssen, wie
dies bisher häufig der Fall war. Ein weiterer Vorteil
des erfindungsgemäßen Sterilisierbehälters besteht da
rin, daß für die Auslösung des Schließvorganges unter
schiedliche Parameter ausgewertet werden können, ins
besondere der Druck und die Temperatur im Inneren des
Autoklaven, wobei sich auch die Möglichkeit einer kom
binierten Auswertung dieser Betriebsparameter bietet,
beispielsweise derart, daß die Steuerung die Freigabe
von Betätigungsenergie aus dem Energiespeicher erst
dann ermöglicht, wenn zuvor ein vorgegebener Mindest
druck bei einer vorgegebenen Mindesttemperatur erreicht
wurde. Auf diese Weise kann durch die Zusatzeinrich
tungen des Sterilisierbehälters selbst ein korrekter
Ablauf der Sterilisierzyklen des beim Sterilisieren
eingesetzten Autoklaven überwacht werden. Wenn nämlich
im Inneren des Autoklaven bzw. am Ort des Sterilisier
behälters die geforderte Mindesttemperatur und/oder
der geforderte Druck, insbesondere ein vorgegebener
Unterdruckwert, nicht erreicht werden, dann hat dies
zwangsläufig zur Folge, daß die Verschlußeinrichtungen
nicht betätigt werden, so daß der Deckel des Sterili
sierbehälters offen bleibt, was dem Personal eindeutig
zeigt, daß keine einwandfreie Sterilisation des Behäl
terinhalts in Abhängigkeit von den vorgegebenen Erfor
dernissen durchgeführt wurde.
In entsprechender Weise kann mit Hilfe der Zusatzein
richtungen in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
auch überwacht werden, ob bezüglich der Temperatur und/
oder des Druckes tatsächlich eine vorgegebene Zahl von
Zyklen durchlaufen wurde, wenn nämlich die Steuerung
geeignete Zähleinrichtungen umfasst, mit deren Hilfe
beispielsweise festgestellt werden kann, wie oft ein
Temperatursensor im Verlauf eines Sterilisationszyklus
eine vorgegebene Mindesttemperatur erfasst.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch die
Feuchtigkeit im Inneren des Autoklaven überwacht werden,
so daß bei entsprechender Ausgestaltung der Steuerung
gewährleistet ist, daß Kondenswasser aus dem Sterili
sierbehälter bis auf einen unkritischen Rest verdampft
wird, ehe der Behälter geschlossen wird, wodurch die
Gefahr für ein Korrodieren von ärztlichen Instrumenten
auf ein Minimum reduziert wird.
Die Steuerung selbst kann im Rahmen der erfindungsge
mäßen Ausgestaltung eines Sterilisierbehälters in un
terschiedlichster Weise ausgebildet werden, beispiels
weise als Relaissteuerung mit den geeigneten Schalt-
und Verstärkereinrichtungen oder als Halbleiter
steuerung mit Halbleiterbauelementen, die eine für
den Sterilisationsvorgang ausreichende Temperaturfestig
keit besitzen.
Auch hinsichtlich der Ausgestaltung des Energiespei
chers sind die verschiedensten Lösungen denkbar. Vor
zugsweise wird erfindungsgemäß ein mechanischer Spei
cher, insbesondere eine Feder verwendet, welche von
Hand gespannt werden kann und dann nur noch durch re
lativ schwache Signale der Steuerung ausgelöst werden
muß, beispielsweise durch Ansteuerung eines elektro
magnetisch betätigbaren Riegelelements. Die erforder
liche Energie für die Betätigung der Verschlußeinrich
tungen kann ferner während des Sterilisiervorganges
mit Hilfe von Bimetallelementen oder Memory-Metall
elementen erzeugt werden, die beispielsweise eine
Feder spannen, die später durch die Steuerung frei
gegeben wird. Dabei kann für die Freigabe beispiels
weise auch ein Verriegelungselement in Form eines
Bimetallstreifens verwendet werden, welcher durch einen
von der Steuerung gelieferten Heizstrom ausgelenkt
wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
können aber auch elektrische Speicher verwendet werden,
wie z.B. Kondensatoren oder Drosseln, die die Möglich
keit bieten, die aus einer schwachen Speisespannungs
quelle, insbesondere einer Batterie, während eines
längeren Zeitintervalls aufgenommene Energie schlag
artig freizusetzen, um beispielsweise einen Elektro
magneten zu betätigen, der als Betätigungseinrichtung
zum Betätigen eines Verschlußelements der Verschluß
einrichtungen dient, beispielsweise zum Kippen eines
Hebels oder dergleichen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung bietet
sich ferner die Möglichkeit, die Verschlußeinrichtungen
für den Sterilisierbehälter derart auszubilden, daß
sie den Behälter in zwei aufeinanderfolgenden Schritten
dichtend verschließen, wobei es besonders vorteilhaft
sein kann, wenn zunächst ein Sperrelement entriegelt
wird, welches den Behälterdeckel bis zu diesem Zeit
punkt in einer Offenstellung gehalten hat, so daß die
ser nunmehr aufgrund seines Gewichts praktisch in die
Schließstellung fallen kann und in einem zweiten Schritt
mittels Verschlußeinrichtungen, die nur mit einem ge
ringen Hub arbeiten, nur noch dichtend verriegelt wird.
Ferner ist es bei einem Sterilisierbehälter gemäß
der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn die Zusatz
einrichtungen im wesentlichen nur an einem der Behälter
teile, insbesondere am Behälterdeckel, vorgesehen sind,
da es in diesem Fall genügt, bei einer Betriebsstörung
bzw. bei Wartungs- und oder Reparaturarbeiten nur den
betreffenden Behälterteil durch einen intakten Teil zu
ersetzen. Schließlich können die Verschlußeinrichtungen
mehrere Verschlußanordnungen z.B. auf gegenüberliegenden
Seiten des Behälters aufweisen, die gleichzeitig oder
nacheinander betätigbar sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisierte Querschnitts
darstellung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform eines Steriliserbehälters ge
mäß der Erfindung bei geöffnetem Behälter
und
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung des Behäl
ters gemäß Fig. 1 bei geschlossenem
Behälter.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäßen
Sterilisierbehälter mit einem Bodenelement 10 und ei
nem Deckel 12. Der Deckel 12 ist an dem Bodenelement
10 mittels Verschlußeinrichtungen dichtend festlegbar,
die beim Ausführungsbeispiel zwei Verschlußanordnungen
14 umfassen, die an gegenüberliegenden Seiten des Bo
denelements 10 vorgesehen sind.
Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 deutlich wird,
sind die Verschlußanordnungen 14 schematisch als Ver
schlußanordnungen dargestellt, welche hakenförmige
bewegliche Verschlußelemente 16 umfassen, die mit
ihrem freien Ende in zugeordnete Vertiefungen 18 des
Deckels 12 eingreifen und den Deckel 12 in ihrer obe
ren (in Fig. 1 gezeigten) Endstellung im Abstand vom
oberen Rand des Bodenelementes 10 halten, so daß ein
gas- oder dampfförmiges Sterilisierungsmittel längs
des gesamten oberen Randes des Bodenelements 10 frei
in das Innere des Sterilisierbehälters strömen kann.
In ihrer unteren - in Fig. 2 gezeigten - Endstellung
ziehen die Verschlußelemente 16 den Deckel 12 dichtend
gegen den oberen Rand des Bodenelements 10, wobei in
einer umlaufenden Nut 20 eine Dichtung 22 angeordnet
ist, um auf an sich bekannte Weise eine zuverlässige
Dichtwirkung zu erreichen.
Die Betätigung der Verschlußanordnungen 14 bzw. der
Verschlußelemente 16 derselben erfolgt erfindungs
gemäß mit Hilfe spezieller Zusatzeinrichtungen, die
sämtlich im Deckel 12 bzw. an demselben angeordnet
sind. Im einzelnen umfassen diese Zusatzeinrichtungen
mindestens einen Sensor 24, beispielsweise einen Druck
sensor oder einen Temperatursensor, gegebenenfalls
aber auch einen Feuchtigkeitssensor. Die Ausgangs
signale dieses Sensors werden einer Steuerung 26 zu
geführt, welche ebenfalls im Behälterdeckel 12 ange
ordnet ist und welche aus einer schematisch angedeu
teten Speisespannungsanordnung 28 gespeist wird, bei
der es sich beispielsweise um eine Batterie bzw. um
einen Akkumulator handeln kann aber auch um eine elek
trische Spule, in welche die elektrische Energie be
rührungslos und induktiv bzw. transformatorisch aus
einer zweiten elektrischen Spule (nicht dargestellt)
eingespeist wird, welche in der Nähe der ersten Spule
im Inneren des Autoklaven bzw. an einem in der Auto
klavenkammer angeordneten Aufnahmegestell für die
Sterilisierbehälter angebracht ist und aus einer ex
ternen Wechselspannungsquelle gespeist wird. Dabei
versteht es sich, daß der zweiten Spule in an sich
bekannter Weise Gleichrichter, Kondensatoren und
Siebglieder zugeordnet sein können, um für die Steue
rung 26 eine mehr oder weniger geglättete Gleich
spannung zu erzeugen.
Als weitere Zusatzeinrichtung ist im Deckel 12 des er
findungsgemäßen Sterilisierbehälters ein Energiespei
cher 30 angedeutet, der im einfachsten Fall eine Druck
feder ist, die vor dem Einsetzen des Sterilisier
behälters in eine Autoklavenanordnung von Hand ge
spannt wird und deren gespeicherte Energie zur Betäti
gung der Verschlußanordnungen 14 dient, wenn eine Frei
gabe von gespeicherter Energie in Abhängigkeit von
einem entsprechenden Ausgangssignal der Steuerung 26
erfolgt, die bei dem angenommenen Fall der Verwendung
einer Feder als Energiespeicher, beispielsweise ein
Entriegelungselement, insbesondere elektromagnetisch
betätigen kann. Der Energiespeicher 30 kann aber auch
ein elektrischer Energiespeicher sein, beispielsweise
ein Kondensator oder eine Drossel, welcher bzw. welche
die gespeicherte Energie, die zunächst langsam unter
Speisung durch die Speisespannungsanordnung 28 aufge
baut wird, schlagartig freigibt, um beispielsweise
einen Elektromagneten zu betätigen.
Insgesamt bietet sich hinsichtlich der konstruktiven
Ausgestaltung der Verschlußanordnungen 14, der Wahl
des Energiespeichers 30 und der Ausgestaltung der
Steuerung 26 eine Vielzahl von Möglichkeiten, so daß
jeweils eine optimale Anpassung an die tatsächlichen
Gegebenheiten bei einem Sterilisiervorgang erfolgen
kann. Es würde fraglos zu weit führen, diese Möglich
keiten im Rahmen der vorliegenden Anmeldung sämtlich
detailliert zu erläutern. Es soll jedoch speziell da
rauf hingewiesen werden, daß das erfindungsgemäße Kon
zept insbesondere die Möglichkeit bietet, mehrere un
terschiedliche Sensoren 24 einzusetzen und deren Aus
gangssignale in der gewünschten Weise zu kombinieren,
um ein Ausgangssignal der Steuerung 26 zu erzeugen,
wobei insbesondere auch die Möglichkeit besteht, bei
einem Sterilisationsvorgang, bei dem bestimnte Drücke
und Temperaturen mehrfach erreicht werden sollen, die
Zahl der betreffenden Ereignisse mittels Zähleinrich
tungen der Steuerung 26 zu zählen und ein Verschließen
des Sterilisierbehälters erst dann durchzuführen, wenn
die geforderten Zyklen tatsächlich sämtlich durchlaufen
wurden. Insgesamt bieten die mit der Steuerung verbun
denen Sensoren die Möglichkeit, ein Schließen des Be
hälters nur dann durchzuführen, wenn der gewünschte
Ablauf eines Sterilisationszyklus zuvor durch die Steue
rung überprüft wurde, so daß das Personal einen einwand
freien Ablauf eines Sterilisationszyklus einfach daran
erkennen kann, ob der Sterilisierbehälter bei seiner
Entnahme aus der Autoklavenanordnung geschlossen oder
noch geöffnet ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung der Erfindung wird
deutlich, daß die bevorzugte Lösung darin besteht,
Verschlußeinrichtungen automatisch zu betätigen, um
einen Deckel eines Sterilisierbehälters dichtend am
Bodenelement desselben festzulegen. Es liegt aber auch
im Rahmen der Erfindung, unter Umständen eine Ver
schlußklappe bzw. ganz allgemein ein Verschlußelement
in der beschriebenen Weise automatisch zu betätigen,
wenn dies für den speziellen Anwendungsfall, beispiels
weise bei der Nachrüstung eines bereits vorhandenen
Sterilisiersystems, zweckmäßig erscheint.
Claims (10)
1. Sterilisierbehälter für medizinische Zwecke, ins
besondere für ärztliche Instrumente und dergleichen,
mit einem Bodenelement und einem Deckel, welcher
an dem Bodenelement mittels Verschlußeinrichtungen
dichtend festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur automatischen Betätigung der Verschlußein
richtungen (14) folgende Zusatzeinrichtungen vor
gesehen sind:
mindestens ein Sensor (24) zum Erfassen eines vor gegebenen Betriebsparameters;
mindestens ein Energiespeicher (30) zum Speichern einer Betätigungsenergie;
eine Steuerung (26) zur Freigabe von in dem Ener giespeicher (30) gespeicherter Betätigungsenergie in Abhängigkeit von einem entsprechenden Sensor ausgangssignal und
mindestens eine durch die Betätigungsenergie be tätigbare Betätigungseinrichtung zum Betätigen eines Verschlußelements (16) der Verschlußeinrich tungen (14),
und daß diese Zusatzeinrichtungen (24, 26, 30) an mindestens einem der Behälterteile (10, 12) ange bracht sind.
mindestens ein Sensor (24) zum Erfassen eines vor gegebenen Betriebsparameters;
mindestens ein Energiespeicher (30) zum Speichern einer Betätigungsenergie;
eine Steuerung (26) zur Freigabe von in dem Ener giespeicher (30) gespeicherter Betätigungsenergie in Abhängigkeit von einem entsprechenden Sensor ausgangssignal und
mindestens eine durch die Betätigungsenergie be tätigbare Betätigungseinrichtung zum Betätigen eines Verschlußelements (16) der Verschlußeinrich tungen (14),
und daß diese Zusatzeinrichtungen (24, 26, 30) an mindestens einem der Behälterteile (10, 12) ange bracht sind.
2. Sterilisierbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein mechanischer Energiespeicher
(30) vorgesehen ist.
3. Sterilisierbehälter nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß als mechanischer Energiespeicher
(30) eine von Hand spannbare Feder vorgesehen ist.
4. Sterilisierbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein elektrischer Energiespeicher
(30) vorgesehen ist.
5. Sterilisierbehälter nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß als elektrischer Energiespeicher
ein Kondensator vorgesehen ist.
6. Sterilisierbehälter nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß als elektrischer Energiespeicher
eine Drossel vorgesehen ist.
7. Sterilisierbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Sensor (24) mindestens einer
der folgenden Sensoren vorgesehen ist:
ein Temperatursensor, ein Drucksensor, ein Feuch
tigkeitssensor.
8. Sterilisierbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung (26) derart aus
gebildet ist, daß sie die Ausgangssignale mehrerer
Sensoren (24) zur Erzeugung eines Ausgangssignals
in definierter Weise kombiniert.
9. Sterilisierbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung (26) Zähleinrich
tungen umfasst und derart ausgebildet ist, daß
sie ein Ausgangssignal erst dann erzeugt, wenn sie
von mindestens einem Sensor mindestens zweimal
zeitlich nacheinander ein das Erreichen eines vor
gegebenen Betriebsparameters signalisierendes Aus
gangssignal empfangen hat.
10. Sterilisierbehälter nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung
(26) als elektronische Steuerung mit temperatur
festen Bauelementen ausgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632674 DE3632674A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Sterilisierbehaelter fuer medizinische zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632674 DE3632674A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Sterilisierbehaelter fuer medizinische zwecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3632674A1 true DE3632674A1 (de) | 1988-04-07 |
DE3632674C2 DE3632674C2 (de) | 1992-08-06 |
Family
ID=6310376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632674 Granted DE3632674A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Sterilisierbehaelter fuer medizinische zwecke |
Country Status (1)
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