DE3632436A1 - Radial-axial-ringwalzmaschine - Google Patents
Radial-axial-ringwalzmaschineInfo
- Publication number
- DE3632436A1 DE3632436A1 DE19863632436 DE3632436A DE3632436A1 DE 3632436 A1 DE3632436 A1 DE 3632436A1 DE 19863632436 DE19863632436 DE 19863632436 DE 3632436 A DE3632436 A DE 3632436A DE 3632436 A1 DE3632436 A1 DE 3632436A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- radial
- ring
- axial
- roller
- rolling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/06—Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Radial-Axial-
Ringwalzmaschine zum Umformen nahtloser
Ringe gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
Horizontal-Vertikal-Ringwalzwerke bzw.
-maschinen, bei denen auch Ringe größerer
Durchmesser auf einem Walztisch umgeformt
werden. Nahtlose Ringe, welche sich auf der
artigen Maschinen walzen lassen, werden aus
einem Rohling verhältnismäßig geringen
Durchmessers gewonnen, der auch aus exotischen
Metallen bestehen kann. Die nahtlosen Ringe,
welche auf der erfindungsgemäßen Walzmaschine
hergestellt werden, sind profiliert. Derartige
Walzmaschinen müssen scharfkantige Ringe mit
ebenen Stirnflächen liefern, die nicht unrund
sein dürfen.
Die Erfindung geht von einer vorbekannten
Horizontal-Vertikal-Ringwalzmaschine aus.
Hierbei werden die Zylinderflächen des Ringes
mit einem Horizontal-Walzenpaar umgeformt,
welches von einem von dem Ring umschlossenen
Walzdorn und der Radialwalze, der sogenannten
Hauptwalze gebildet wird. Die Ringstirnflächen
werden mit einem Vertikal-Walzenpaar abgewalzt,
welches aus den Kegelwalzen besteht, die einen
glatten Walzenmantel aufweisen. Während des
Walzens wird der Walzdorn gegen die feststehende
Radialwalze bewegt, wodurch die Umformung des
Ringes in seiner radialen Richtung erzielt wird.
Hierbei nimmt dessen Querschnitt insgesamt und
in radialer Richtung ab, während sich der Ring
durchmesser in Richtung auf die Kegelwalzen
vergrößert. Hält man die gedachten Kegelspitzen
der Vertikalwalzen auf der Ringmitte und ändert
man dabei die Drehzahl der Kegelwalzen stufenlos,
um gleiche Umfangsgeschwindigkeiten der sich
berührenden Kegelwalzen- und Ringstirnflächen zu
erreichen, so ergibt sich ein schlupffreies
Walzen, das u. a. zu einer hohen Oberflächengüte
der Ringstirnflächen führt. Bewegliche Zentrier
walzen sorgen dafür, daß die Ringe zwischen den
Horizontal- und Vertikalwalzen nicht unrund werden.
Da die Rohlinge in den Kegelwalzenspalt wachsen,
lassen sich daraus nicht Ringe mit einer profilierten
inneren Zylinderfläche walzen. Gewalzte nahtlose
Ringe mit profilierter, innerer Zylinderfläche
müssen daher im Anschluß an das Walzen abgedreht
werden. Das ist u. a. bei nahtlosen Ringen der Fall,
aus denen Zahnräder mit axial verbreitertem Zahnkranz
hergestellt werden, weshalb man solche und andere
Erzeugnisse in der Regel auf andere Weise formt,
weil das zu zerspanende Volumen zu groß wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Radial-Axial-Ringwalzmaschine mit den eingangs
wiedergegebenen Merkmalen zu schaffen, welche naht
lose Ringe mit innen profilierter Zylinderfläche
walzen kann, um kostspielige Nacharbeiten zu
vermeiden oder doch wesentlich zu reduzieren.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird mit den profilierten
Kegelwalzen und der Radialwalze ein außen ganz und
innen bis auf die Mitte des Walzenspaltes geschlos
senes Außenkaliber gebildet, welches in das radial
nach innen folgende Innenkaliber mündet. Dadurch
werden alle Ringstirnflächen von den diese
berührenden Kegelflächen und die radial äußeren
Innenzylinderflächen des Ringes von den Radial
walzenflächen des Kegelwalzenprofiles gewalzt. Im
Ergebnis steht auf diesen Flächen die gewünschte
hohe Oberflächengüte, aber auch wegen des voll
ständigen Abwalzens der Flächen die geforderte
Scharfkantigkeit des Ringes. Diese Ringe können als
solche oder mit geringer Zerspanung beim Abdrehen
u. a. als Rohlinge für Zahnräder verwendet werden.
Die Umformung des Rohlings in radialer Richtung
wird durch das Gegeneinanderbewegen der profilierten
Kegelwalzen der Radialwalze erzielt. Dadurch
vergrößert sich der Ringdurchmesser unter
gleichzeitiger Abnahme des Ringquerschnittes. Die
Durchmesservergrößerung erfolgt in zu den Kegelwalzen
entgegengesetzter Richtung.
Bei geringen Umformungswegen bzw. -volumina bleiben
die radialen Abmessungen im inneren Kegelwalzen
kaliber praktisch konstant. In diesen Fällen kann
man die mittlere innere Zylinderfläche frei fließen
lassen. Dabei hängt die Maßtoleranz des fertig
abgewalzten Ringes auch vom Einsatzvolumen des
Rohlings ab. Diese Ausführungsform der Erfindung
ist Gegenstand des Patentanspruches 2.
Wird aber die Umformung und/oder das Einsatzvolumen
vergrößert, dann tritt während des Walzens eine
Einschnürung auf der freifließenden Zylinderfläche
auf, welche man zulassen und gegebenenfalls durch
nachträgliches Abdrehen beseitigen kann, die man
aber mit den Mitteln des Patentanspruches 3 auch zu
vermeiden vermag. Der Patentanspruch 3 bietet wegen
des geschlossenen Innenkalibers auch die Möglichkeit,
die radialen Ringabmessungen im Innenkaliber vorzu
geben, d. h. sie gegenüber dem Rohling gleichbleibend
zu halten oder sie um ein vorgegebenes Maß zu
verändern, insbesondere zu vergrößern.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 4 lassen
sich Ringprofile walzen, bei denen die Querschnitts
linien der Ringstirnflächen und der anschließenden
Zylinderflächen des Ringes rechtwinklig zueinander
verlaufen. Dadurch wird im allgemeinen ein Abdrehen
dieser Flächen entbehrlich.
Gemäß dem Patentanspruch 5 sind die Kegelwalzen
für das Zustellen und Öffnen des Walzenspaltes zum
Einlegen des Rohlings schwenkbar. Das stellt eine
Alternative zu der auch möglichen beweglichen
Lagerung der Oberwalze in einem Vertikalgerüst
dar. Im einen Fall kann die Radialwalze gegenüber
den radial beweglichen Kegelwalzen relativ beweglich
sein. Im anderen Fall ist nur die Radialwalze um den
Walzenhub beweglich gelagert.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 6 läßt sich
mit dem Bewegungsantrieb für den radialen Walzenhub
der Kegelwalzen vorher der von den Achsen der
Kegelwalzen eingeschlossene Winkel einstellen und
mit dem gleichen Antrieb der Walzenhub und die
Zustellbewegung herbeiführen.
Je größer das Durchmesserwachstum des Rohlings
wird, desto eher neigt der Ring beim Abwalzen zum
Unrundwerden. Das läßt sich mit den Merkmalen des
Patentanspruches 7 vermeiden.
Die erfindungsgemäße Radial-Axial-Walzmaschine kann
für sich ein Ringwalzwerk bilden. Wegen ihres einfa
chen Aufbaus läßt sie sich aber auch als Anbaugruppe
eines Horizontal-Vertikal-Walzwerkes ausbilden, in
dem sie auf einem freien Umfangssektor des Walztisches
aufgebaut wird, wobei die Hauptwalze und der Walzdorn,
sowie die glatten Kegelwalzen während des Walzens
der nahtlosen Ringe mit der erfindungsgemäßen
Radial-Axial-Ringwalzmaschine stillgelegt sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie das Walzen
innen profilierter, nahtloser Ringe ermöglicht.
Hierdurch lassen sich sämtliche oder alle Außen-
und Innenflächen des Ringes mit hoher Oberflächengüte
walzen. Das bedeutet eine wesentliche Vereinfachung
in der Herstellung, weil das Nacharbeiten durch
Abdrehen ganz oder doch im wesentlichen entfällt.
Hierbei spielt das Maß der Durchmesservergrößerung
und der damit verbundenen Querschnittsverminderung
des Rohlings keine wesentliche Rolle, so daß auch
dicke und/oder nahtlose Ringe mit großem Durchmesser
mit derart gewalzten Ringflächen herstellbar sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Aus
führungsbeispielen näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 zum besseren Verständnis der Erfindung
einen Rohling zu Walzbeginn in einer
erfindungsgemäßen Radial-Axial-Ringwalz
maschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung
den aus dem Rohling gemäß Fig. 1 durch
Abwalzen fertiggestellten, nahtlosen
Ring,
Fig. 3 eine Radial-Axial-Ringwalzmaschine gemäß
der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte und abgebrochene Wieder
gabe des Gegenstandes der Fig. 3,
Fig. 6 eine gegenüber der Fig. 5 abgeänderte
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine weiter abgeänderte Ausführungsform
im wesentlichen in den Fig. 5 bzw. 6
entsprechender Darstellung und
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 7.
Die Fig. 1 zeigt einen durch Pressen oder Schlagen im
Gesenk hergestellten Rohling (1). Dieser weist eine
ballige, äußere Axialfläche (2), im wesentlichen
ebene äußere Stirnfläche (3 bzw. 4) und innere
Stirnflächen (5 bzw. 6) auf. Die mittlere innere
Axialfläche (7) ist eine Zylinderfläche, welche
jedoch infolge des Umformvorganges nach dem Lochen
des Rohlings von konkaven Radialflächen (8 bzw. 9)
eingefaßt ist. Die Pfeile der Fig. 1 geben die
Abrundungsradien wieder.
Der beschriebene Rohling (1) wird in den nachfol
gend zu beschreibenden Radial-Axial-Ringwalzmaschinen
zu einem nahtlosen Ring (10) umgeformt. Hierbei ist
die ballige Rohlingfläche (2) in eine Außenzylinder
fläche (11) umgeformt. Die Stirnflächen (3 und 4)
sind Walzflächen (12 und 13), an die sich die eben
falls gewalzten, äußeren Innenzylinderflächen
(14, 15) anschließen. Die Übergänge der Flächen
(14, 15) in die Flächen (12 und 13) sind praktisch
scharfkantig, was durch den kurzen Rundungspfeil
angedeutet ist.
Gewalzt sind ferner die inneren Stirnflächen
(16, 17), welche aus den Rohlingsflächen (5 und 6)
durch Umformen entstanden sind. Die konkaven Flächen
(8 und 9) des Rohlings sind entfernt. Die innere,
mittlere Zylinderfläche (18) des nahtlosen Ringes
(10) ist dadurch mit einem scharfkantigen Übergang
in die Flächen (16 und 17) versehen. Die Pfeile
geben die geringen Abrundungsradien des nahtlosen,
fertiggewalzten Ringes wieder. Dieser Ring kann
einen Zahnradrohling bilden, wobei ein Nacharbeiten
vor dem Anbringen der Verzahnung nicht erforderlich
ist.
In der Ausführungsform der Erfindung nach den
Fig. 3 und 4 bildet die allgemein mit (19)
bezeichnete Radial-Axial-Ringwalzmaschine als
solche ein Horizontal-Vertikal-Ringwalzwerk. Die
Kegelwalzen (20, 21) sind in einem Vertikalgerüst
(21) gelagert. Die Oberwalze (21) läßt sich im
Gerüst (21) vertikal bewegen, wodurch der von dem
Walzenpaar gebildete Walzenspalt (22) für das
Einlegen des Rohlings (1) geöffnet und geschlossen
werden kann. Die Oberwalze wird mit einem Motor (23)
angetrieben. Die Unterwalze (20) wird mitgeschleppt
und ist von einem Schleppmotor (24) angetrieben.
Eine Radialwalze (25) wird von einem Elektromotor
(26) über ein Getriebe (27) radial in den Kegel
walzenspalt (21) verstellt.
Ein radial verstellbarer Schlitten (28) mit
abgewinkelten Armen (29, 30), welche über Koppeln
(31, 32) mit den um feste Achsen (33, 34) verstell
baren Schwingen (35, 36) verbunden sind, dient zum
Zustellen von Zentrierrollen (37, 38), die auf den
Schwingen (35, 36) angeordnet sind. Die Schlitten
mitte dient zur Verstellung einer weiteren
Zentrierrolle (39), die der Radialwalze (25)
gegenüberliegt.
Wie aus der Darstellung der Fig. 5 ersichtlich ist,
sind die beiden Kegelwalzen (20, 21) profiliert.
Durch die Profilierung wurden innere, radial
gerichtete Ringwalzflächen (40, 41) gebildet,
Gleichzeitig entstehen dadurch im Walzenspalt
axial gerichtete Kegelflächen, die ein Außenkaliber
(44) begrenzten. Das Außenkaliber ist mit Hilfe
der in Richtung auf die Ringmitte (45) in den
zwischen den Flächen (42, 43) gebildeten Walzenspalt
zustellbaren Radialwalze (25) nach außen
geschlossen. Die an die radial gerichteten
Ringwalzflächen (40 und 41) nach der anderen
Richtung anschließenden, axialen Kegelflächen
(46, 47) begrenzen axial ein Innenkaliber (48),
das nach innen offen ist.
Im Falle des Ausführungsbeispieles nach Fig. 5 sind
die radial gerichteten Ringwalzenflächen (40 und
41) konvex, d. h. ballig ausgeführt. Hierdurch
ergibt sich abweichend von der Darstellung der
Fig. 2 je eine konkave innere Axialfläche (49, 59)
des allgemein mit (51) bezeichneten, fertig
gewalzten Ringes.
Zur Umformung des Ringes (51) wird die Radial
walze und damit ihre das Außenkaliber (44)
schließende Radialfläche (52) um einen mit dem
Antrieb (26, 27) ausgeführten Walzenhub gegen
die Kegelwalzen (20, 21) bewegt. Hierdurch wird
die Fläche (53) des Ringes (51) freifließend
verformt, während alle anderen Ringflächen
abgewalzt werden. Dabei dreht sich der Ring (51)
auf dem horizontalen Walztisch (20) und wird von
den Zentrierrollen festgehalten, so daß er nicht
unrund werden kann. Am Ende des Walzenhubes ist
der Ring (51) fertiggewalzt und kann entnommen
werden.
Bei der gegenüber der Fig. 5 abgeänderten
Ausführungsform der Erfindung weisen die profilier
ten Kegelwalzen (21, 22) radial gerichtete
Ringwalzenflächen (54, 55) auf, welche im Gegensatz
zu den Flächen (40 und 41) eben sind. Mit diesen
Ringwalzenflächen entstehen die in Fig. 2 bei
(14 und 15) wiedergegebenen, äußeren Innenzylinder
flächen beim Abwalzen des Rohlings (1). Die
Bewegung der Radialwalzenfläche (52) um die Länge
(h) dient zum Auf- und Zustellen des Innenkalibers
(44), während die Wegstrecke (H) den Walzenhub
wiedergibt. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6
unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der
Fig. 5 ferner dadurch, daß das Innenkaliber (48)
innen mit einer mitgeschleppten Dornscheibe (56)
geschlossen ist. Die Dornscheibe ist mit ihrer
Nabe (57) über eine Buchse (58) auf einer festen
Achse (59) gelagert. Ihre formende Fläche (60)
ist eine Radialfläche, mit der die mittlere
Zylinderinnenfläche (18) des nahtlosen Ringes (10)
abgewalzt wird. Wie sich aus der Darstellung der
Fig. 6 ergibt, taucht die Dornscheibe (57), welche
einen mittleren Kranz (60) der Nabe (56) bildet,
in den Walzenspalt (62) zwischen den axialen
Kegelflächen (46, 47) ständig ein und berührt den
Ring. Beim Walzen wird die Dornscheibe (57) vom
Ring (10) mitgeschleppt. Die aus den Fig. 7 und 8
hervorgehende Ausführungsform des Radial-Axial-
Walzwerkes gemäß der Erfindung läßt sich als Anbau
gruppe auf einem freien Sektor eines Horizontal-
Vertikal-Walzwerkes verwenden. Das Horizontal-Vertikal-
Walzwerk ist nicht dargestellt. Die Konfiguration
der profilierten Kegelwalzen (20, 21) entspricht
der im Zusammenhang mit der Fig. 5 beschriebenen.
Die Oberwalze sitzt mit ihrem Antriebsmotor (23)
auf einer zweiarmigen Schwinge, die um einen in
einem Schlitten gelagerten Gelenkzapfen (63)
drehbar ist. Der freie Schwingenarm ist über
einen horizontalen Gelenkzapfen (64) mit einer
Koppel (65) verbunden. Die Schwenkbewegung des
Gelenkarmes und der Koppel (65) ist mit einer
nicht dargestellten Verriegelung begrenzt. Das
gleiche gilt für eine Koppel (66), welche mit
einem horizontalen Gelenkbolzen (67) mit einer
weiteren Schwinge verbunden ist. Diese Schwinge
ist ebenfalls um den horizontalen Gelenkbolzen
(63) des Schlittens (68) schwenkbar. Sie trägt
auf ihrem anderen Arm den Schleppmotor (69) der
Unterwalze (20). Die beiden Koppeln (65 und 66)
sind mit einem horizontalen mittleren Gelenkbolzen
(70) verbunden, der auf der Mitte eine Wandermutter
(71) trägt. Die dazugehörige Spindel (72) wird von
einer Welle (73) in beiden Richtungen gedreht.
Ist die Spindel voll ausgeschraubt, so bewegt sie
den Bolzen (70) über den mit dem Pfeil (74)
gekennzeichneten Hub, bei dem sie die beiden
Koppeln (65 und 66) verdrehen. Der Drehwinkel
beträgt z. B. ca. 15 Grad. Dadurch werden die beiden
Kegelwalzen (20, 21), wie durch die Pfeile bei
(75) dargestellt, nach außen geschwenkt, wodurch
der Kegelwalzenspalt freigegeben ist. Wird die
Spindel (72) in die Wandermutter eingeschraubt,
so bewegt sich die Wandermutter zunächst um den
durch den Pfeil (74) gekennzeichneten Hub. Das führt
zum Zustellen des Walzenspaltes durch Verschwenken
der Kegelwalzen (20, 21) um den bei (75) darge
stellten Winkel. Der weitere, mit dem Pfeil (76)
gekennzeichnete Hub der Wandermutter ist der
Walzhub, um den sich die Kegelwalzen gegen die
Walzenfläche (52) der Radialwalze (25) bewegen.
Am Ende des Walzvorganges ist der nahtlose Ring
(10) gewalzt. Bei Rückdrehung der Spindel (72) und
Öffnen des Walzenspaltes kann der fertig gewalzte
Ring entnommen werden.
Claims (10)
1. Radial-Axial-Ringwalzmaschine zum Umformen
nahtloser Ringe, bei der ein mit seinen
gedachten Spitzen auf die Ringmitte weisen
des, zustellbares Kegelwalzenpaar ein
axial während des Walzens fest eingestelltes
Kaliber bildet, und bei der außerhalb des
Ringes eine Radialwalze vorgesehen ist, die
zum Abwalzen der Außenzylinderfläche des
Ringes dient, dessen Durchmesser dabei
radial vergrößert wird, wobei die Ringstirn
flächen sich mit den Kegelwalzenflächen
berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die
profilierten Kegelwalzen (20, 21) mit inneren,
radial gerichteten Ringwalzenflächen (40, 41,
54, 55) und axialen Kegelflächen (42, 43)
ein Außenkaliber (44) begrenzen, welches mit
der in Richtung auf die Ringmitte (54) in
den Walzenspalt (48) der axialen Kegelflächen
(42, 43) zustellbaren Radialwalze (25) außen
geschlossen ist, wobei zur Umformung des
Ringes die Radialwalzenflächen (52) des
Außenkalibers (44) und die Radialwalze (25)
um einen Walzhub (H, 76) gegeneinander beweg
lich sind.
2. Radial-Axial-Ringwalzmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die radiale
Abmessung des Ringquerschnittes in den von
axialen Kegelflächen (46, 47) begrenzten
Innenkaliber (48) der Kegelwalzen (20, 21)
während des Walzhubes (H, 76) vergrößert.
3. Radial-Axial-Ringwalzmaschine nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenkaliber (48) der Kegelwalzen
(20, 21) mit einer im Ring (10) angeordneten,
geschleppten Dornscheibe (57) geschlossen
ist, die in den Walzenspalt (72) vorsteht.
4. Radial-Axial-Ringwalzmaschine nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Ringwalzflächen (40, 41)
eine entgegengesetzte Steigung in Bezug auf
die anschließenden axialen Kegelflächen
(42, 43, 46, 47) aufweisen.
5. Radial-Axial-Ringwalzmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kegelwalzen (20, 21) auf einem radial
beweglichen Schlitten (68) um eine gemeinsame
Achse (63) in der Axialebene des Ringes
schwenkbar und radial gegen die Radialfläche
(52) der Radialwalze (25) beweglich sind.
6. Radial-Axial-Ringwalzmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kegelwalzen (20, 21) auf zweiarmigen
Schwingen angeordnet sind, deren freie Arme
über Koppeln (65, 66) mit einer Laufmutter
(71) verbunden sind, deren Spindel (72) den
Schlittenantrieb bildet, wobei die Koppeln
(65, 66) und die freien Arme der Schwingen
im Scheitel des von ihnen eingeschlossenen
Winkels verriegelbar sind.
7. Radial-Axial-Ringwalzmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch
Zentrierrollen (37 bis 39), die über einen
gemeinsamen Schlitten (28) radial und radial
axial schwenkbar beweglich sind.
8. Radial-Axial-Ringwalzmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Anbaugruppe eines Horizontal-
Vertikal-Walzwerkes bildet.
9. Radial-Axial-Ringwalzmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radialwalzflächen (40, 41) konvex
gekrümmt sind.
10. Radial-Axial-Ringwalzmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radialwalzflächen (54, 55) des
Außenkalibers (48) eben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632436 DE3632436C2 (de) | 1986-09-24 | 1986-09-24 | Radial-Axial-Ringwalzmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632436 DE3632436C2 (de) | 1986-09-24 | 1986-09-24 | Radial-Axial-Ringwalzmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632436A1 true DE3632436A1 (de) | 1988-04-07 |
DE3632436C2 DE3632436C2 (de) | 1996-07-11 |
Family
ID=6310245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632436 Expired - Fee Related DE3632436C2 (de) | 1986-09-24 | 1986-09-24 | Radial-Axial-Ringwalzmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3632436C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103567336A (zh) * | 2013-11-22 | 2014-02-12 | 重庆大学 | 一种异形截面无缝环件轧制生产用碾环机 |
WO2016142661A1 (en) * | 2015-03-06 | 2016-09-15 | Cambridge Enterprise Limited | Ring rolling process and apparatus for ring rolling |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101972778B (zh) * | 2010-09-09 | 2012-09-26 | 西北工业大学 | 一种确定环件径轴向轧制稳定成形域的方法 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE155726C (de) * | ||||
DE483200C (de) * | 1927-08-13 | 1930-01-27 | August Friederici | Radscheibenwalzwerk, bei welchem der Abstand der Werkstueckdrehachse von den Arbeitswalzen veraenderbar ist |
US1781140A (en) * | 1923-12-10 | 1930-11-11 | Taylor James Hall | Universal ring-rolling machine |
DE2344430A1 (de) * | 1973-09-04 | 1975-03-13 | Rheinstahl Huettenwerke Ag | Raederwalzwerk mit zwei anstellbaren raederwalzspindeln |
-
1986
- 1986-09-24 DE DE19863632436 patent/DE3632436C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE155726C (de) * | ||||
US1781140A (en) * | 1923-12-10 | 1930-11-11 | Taylor James Hall | Universal ring-rolling machine |
DE483200C (de) * | 1927-08-13 | 1930-01-27 | August Friederici | Radscheibenwalzwerk, bei welchem der Abstand der Werkstueckdrehachse von den Arbeitswalzen veraenderbar ist |
DE2344430A1 (de) * | 1973-09-04 | 1975-03-13 | Rheinstahl Huettenwerke Ag | Raederwalzwerk mit zwei anstellbaren raederwalzspindeln |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103567336A (zh) * | 2013-11-22 | 2014-02-12 | 重庆大学 | 一种异形截面无缝环件轧制生产用碾环机 |
WO2016142661A1 (en) * | 2015-03-06 | 2016-09-15 | Cambridge Enterprise Limited | Ring rolling process and apparatus for ring rolling |
US10189074B2 (en) | 2015-03-06 | 2019-01-29 | Cambridge Enterprise Limited | Ring rolling process and apparatus for ring rolling |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3632436C2 (de) | 1996-07-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2011003501A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abstreckdrückwalzen | |
DE2504969A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum walzen von ringfoermigen werkstuecken | |
DE3225977A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur feinstbearbeitung konvexer oder konkaver mantelflaechen rotationssymmetrischer werkstuecke, insbesondere von waelzlagerrollen | |
DE1477088A1 (de) | Vorrichtung zur Verformung von Rotationskoerpern oder flachen Werkstuecken durch Keilquerwalzen | |
DE60204562T2 (de) | Kaltwalzvorrichtung zur herstellung von ringförmigen teilen | |
DE3105079C2 (de) | Biegemaschine zum Walzbiegen von Blechplatinen für die Herstellung von Kraftfahrzeugkotflügeln | |
DE69704391T2 (de) | Walzen ringförmiger Werkstücke | |
EP0917917B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kaltumformen von Hohlteilen | |
DE3632436C2 (de) | Radial-Axial-Ringwalzmaschine | |
DE19510715C1 (de) | Vorrichtung zum Schrägwalzen von rohr- oder stabförmigem Walzgut | |
DE19516595C2 (de) | Lochwalzverfahren und Lochwalzvorrichtung für nahtlose Stahlrohre | |
DE2441307B2 (de) | Universalwalzwerk mit Kappenständer | |
EP2711103B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fliessdrücken von Werkstücken | |
DE1652654A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Balligwalzen der Verzahnung von Zahnraedern | |
DE2156660A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Walzen von Zahnrädern | |
DE2415805A1 (de) | Vorrichtung zur umformung von rotationsgegenstaenden durch keilquerwalzen mit drei walzen | |
DE2252309C2 (de) | Walzmaschine zum Verformen von zylindrischen metallischen Ringrohlingen | |
DE2502306A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum formen der aussenflaeche von gegenstaenden aus verformbarem material | |
DE3043937C2 (de) | ||
EP2165785B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Längsnuten in zylindrischen Werkstücken | |
DE2208515A1 (de) | ||
DE4431500C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Werkstückes aus Metall durch Drücken sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102013007906A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Gewindewalzen mit Walzrollen | |
EP0828572B1 (de) | Verfahren zum herstellen von ringförmigen werkstücken aus metall mit profiliertem querschnitt und walzwerk zu dessen durchführung | |
DE4405373C2 (de) | Vorrichtung zum Rundwalzen von Ringen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EUMUCO-J.BANNING PRODUKTIONSGESELLSCHAFT MBH, 5137 |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |