DE3631859A1 - Kupplung zum verbinden eines riggs mit einem segelbrett - Google Patents
Kupplung zum verbinden eines riggs mit einem segelbrettInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zum Verbinden eines
Riggs mit einem Segelbrett gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Ursprünglich wurde das Rigg eines Segelbretts mit dem Brett
körper dadurch verbunden, daß ein an einem Mastfuß vorgesehener
Zapfen in ein entsprechendes Loch im Brettkörper gesteckt wurde
und dann darin durch Reibschluß gehalten war.
Die dann aufkommende Forderung der Möglichkeit einer Sicherheits
trennung von Rigg und Segelbrett bei einer bestimmten am Mast
fuß angreifenden Zugkraft führte zu einer Vielzahl von soge
nannten Sicherheitsmastfüßen. Entweder bieten diese die Möglich
keit, den Reibungswiderstand zwischen dem Zapfen und der Loch
wandung zu verändern, oder sie weisen besondere Rastvorrichtungen
auf. In jedem Fall bedingen derartige Konstruktionen eine zu
sätzliche und komplizierte und damit auch störungsanfällige Me
chanik.
Neuerdings geht das Bestreben dahin, insbesondere bei sogenannten
Sinkern und kleinen Boards, daß sich das Rigg nicht mehr ungewollt
vom Segelbrett trennen kann. Andererseits muß natürlich eine ge
wollte Trennung schon aus Transport- und Lagerungsgründen möglich
sein.
Eine gattungsgemäße Kupplung ist z. B. in dem DE-GM 83 00 658 dar
gestellt und beschrieben. Sie hat jedoch bisher keinen Eingang in
die Praxis gefunden. Der eine Teil der Kupplung ist mit dem Segel
brett mittelbar verbunden, und zwar über einen Mastfußschlitten,
der in der durch eine Schiene gebildeten Mastspur verschiebbar ge
lagert ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß eine Verschiebung
auch während des Surfens möglich ist. Eine solche Verschiebe
möglichkeit ist aber bei kleinen Boards nicht erforderlich.
Die DE 33 02 136 C2 betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines
Riggs mit einem Segelbrett, bei der das untere Mastfußende als Ge
windebolzen ausgebildet ist, der in eine Mutter eingeschraubt ist,
die in der als Schiene ausgebildeten Mastspur verschiebbar aber
undrehbar gelagert ist. Diese Konstruktion, die zwar einfach im
Aufbau ist, läßt keine gewollte schnelle Trennung von Rigg und
Segelbrett zu.
Die Kupplung nach dem weiter vorne erwähnten deutschen Gebrauchs
muster ist sehr voluminös und baut damit auch sehr hoch. Die beiden
Kupplungsteile sind halbzylindrisch geformt, wobei auf dem mast
fußseitigen Teil noch eine Arretierungshülse vorgesehen ist.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsge
mäße Kupplung zum Verbinden eines Riggs mit einem Segelbrett so
auszubilden und zu gestalten, daß ihr Aufbau einfach und leicht
ist. Sie soll dabei so klein und gedrungen sein, daß sie den Seg
ler bei Stellungswechseln der Füße nicht behindert. Ferner soll
die Kupplung es gestatten, ein als Mastspur vorgesehenes Element
bündig mit der Oberfläche des Segelbretts enden zu lassen.
Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß beide Kupplungs
teile scheiben- oder tellerartig gestaltet sind und durch Vor
sprünge, Aussparungen und/oder Hinterschneidungen nach Art eines
Riegels miteinander verbunden sind.
In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen den
beiden Kupplungsteilen sowohl eine Drehriegelverbindung als auch eine
Schubriegelverbindung bestehen.
Zweckmäßig deckt der mit dem Mastfuß verbundene Teil der Kupplung
den segelbrettseitigen Teil haubenartig ab. Dadurch ist der
Segler bei seinen Bewegungen auf dem Segelbrett nicht behindert
und auch nicht verletzungsgefährdet.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß zur Sicherung der Ver
bindung der beiden Kupplungsteile an einem der Teile ein lösbares
Sperrelement vorgesehen ist.
Im folgenden sind anhand der Zeichnungen Ausführungs
beispiele des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in Explosionsdarstellung die Teile einer ersten
Ausführung der erfindungsgemäßen Kupplung,
Fig. 2 die Kupplung entsprechend Fig. 1 im zusammenge
setzten Zustand und in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 3 und 4 jeweils eine Kupplung gemäß einer zweiten
bzw. dritten Ausführung im entkuppelten Zustand
und in schaubildlicher Darstellung und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Kupplung gemäß einer
vierten Ausführung im Momentanzustand des Ein-
bzw. Auskuppelns.
Bei den Ausführungen nach den Fig. 1 bis 4 ist der eine Teil 1
bzw. 11 bzw. 31 der Kupplung dadurch fest mit dem Segelbrett 20
(siehe Fig. 2 und 4) verbunden, daß er an eine Schiene 2 bzw. 12
bzw. 32 festgeschraubt ist, die beispielsweise von einem sogenannten
Finnenkasten gebildet und oberseitig in das Segelbrett derart einge
arbeitet ist, daß sie mit diesem bündig liegt. Auf diese Weise ist
keine sogenannte Stolperkante erforderlich, die für den Segler
eine Verletzungsgefahr bedeutet und ihn bei seinen Manövern behindert.
Der Kupplungsteil 1 gemäß der ersten Ausführung ist tellerartig
ausgebildet und besitzt zwei sich zwischen die Schenkel der
Schiene 2 erstreckende Lappen, die jeweils eine Bohrung für
eine Verbindungsschraube 3 besitzen. Die Verbindungsschrauben
spannen jeweils eine Klemmutter 4 in der Schiene fest und
sichern dadurch die Verbindung des Kupplungsteils 1 mit dem
Segelbrett. Durch Ausnehmungen und Hinterschneidungen sind
am Kupplungsteil 1 drei sich nach innen erstreckende Vor
sprünge 5 gebildet, die zum Zusammenwirken mit am Kupplungs
teil 6 vorgesehenen Ansätzen 7 bestimmt sind, so daß sich die
beiden Kupplungsteile nach Art eines Drehriegels fest mitein
ander verbinden lassen.
Der mit einem sogenannten Powerjoint ausgerüstete Mastfuß
des Riggs besitzt einen Gewindezapfen, auf den der Kupplungs
teil 6 aufgesteckt und mittels einer Mutter 8 gehalten ist.
Die Schrauben 3 und die Mutter 8 können durch bekannte Ele
mente gegen ungewolltes Lockern gesichert sein.
Der Kupplungsteil 6 besitzt eine hebelartige Verlängerung 9,
die als Handhabe zur Verriegelung des Kupplungsteiles 6 mit
dem Kupplungsteil 1 dient. An das freie Ende dieser Verlänge
rung ist eine Rastnase 10 angeformt, die im verriegelten Zu
stand zwischen die beiden Schenkel der Schiene 2 ragt, so daß
der Kupplungsteil 6 gegen ungewolltes Drehen und damit Lösen
vom Kupplungsteil 1 gesichert ist. Die Rastkraft für die Nase 10
resultiert im vorliegenden Fall aus der eigenen Elastizität
der Verlängerung 9.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist der segelbrettseitige
Kupplungsteil 11 mittels Schrauben 13 und nicht dargestellter
Klemmuttern wie bei der zuerst beschriebenen Ausführung an
die Schiene 12 geschraubt. Im Gegensatz zum Kupplungsteil 1
besitzt dieser Kupplungsteil 11 Ansätze 17, während der
riggseitige Kupplungsteil 16, der mittels der Schraube 18
an das Powerjoint angeschraubt ist, wiederum durch Ausneh
mungen und Hinterschneidungen gebildete Vorsprünge 15 be
sitzt. Entsprechend der ersten Ausführung weist der Kupp
lungsteil 16 auch eine Verlängerung 19 auf, die wiederum
eine Rastnase 21 an ihrem freien Ende besitzt.
Die Kupplung nach Fig. 3 besitzt gegenüber der nach den Fig. 1
und 2 den Vorteil, daß der Kupplungsteil 16 den segelbrett
seitigen Kupplungsteil 11 haubenartig abdeckt. In Fig. 3
ist die Kupplung gelöst dargestellt. Der Pfeil 22 deutet an,
wie die beiden Kupplungsteile zusammenzustecken sind.
Die Ausführung nach Fig. 4 unterscheidet sich von der nach den
Fig. 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß die beiden Kupplungs
teile 31, 36 viereckig und als Platten ausgebildet sind. Der Kupplungs
teil 31 besitzt wie der Kupplungsteil 1 gemäß der Ausführung nach
den Fig. 1 und 2 sich zwischen die Schenkel der Schiene 32 er
streckende Lappen für Verbindungsschrauben 3. Im Kupplungsteil 31
sind sechs Aussparungen 33 vorhanden, während am Kupplungsteil 36
sechs Haken 37 vorgesehen sind. Die Verbindung der beiden Kupplungs
teile erfolgt in der Weise, daß zunächst die Haken des Kupplungs
teils 36 mit den Aussparungen 33 des Kupplungsteils 31 in Eingriff
gebracht werden. Anschließend wird der Kupplungsteil 36 dann in
bezug auf die Darstellung nach links unten verschoben, wodurch die
Haken den in Verschieberichtung liegenden Randteil der Aussparungen
untergreifen, so daß sich der Kupplungsteil 36 vom Kupplungsteil 31
nicht mehr abnehmen läßt.
Damit der Kupplungsteil 36 sich nicht ungewollt auf dem Kupplungs
teil 31 parallel zu diesem verschieben läßt, besitzt er eine federnde
Zunge 38, die im Gebrauchszustand mit ihrem abgewinkelten Ende 39 in
eine Ausnehmung 34 des Kupplungsteils 31 eingerastet ist. Zum Lösen
der Verrastung läßt sich die Zunge beispielsweise mittels eines
Schraubendrehers anheben. Anschließend kann dann die Verhakung ge
löst werden und der Kupplungsteil 36 und damit das Rigg vom Kupplungs
teil 31 und damit vom Segelbrett abgenommen werden.
Die Ausführung nach Fig. 5 entspricht im Prinzip der nach Fig. 4.
In diesem Fall ist jedoch keine in das Segelbrett eingearbeitete
Schiene vorhanden. Vielmehr ist der Kupplungsteil 41 mit dem Se
gelbrett 20 unmittelbar beispielsweise durch nicht dargestellte
Schrauben fest verbunden. Dieser Kupplungsteil weist
zwei Aussparungen 42, 43 auf, durch die sich an dem Kupplungs
teil 46, an dem das Power-Joint 47 angeschraubt ist, angearbeitete
Haken 48, 49 einführen lassen. Durch anschließendes Verschieben
des Kupplungsteils 46 in bezug auf die Darstellung nach links er
folgt dann die Verhakung der beiden Kupplungsteile.
An den Kupplungsteil 46 ist eine Rastnase 50 angearbeitet, an die
sich noch ein Lappen 51 anschließt. Das Anschlußstück 52 der Rast
nase ist derart geschwächt, daß es bei entsprechender Belastung
ausfedern kann. Nimmt der Kupplungsteil 46 am Kupplungsteil 41
seine Gebrauchslage ein, greift die Rastnase in die Aussparung 43
des Kupplungsteils 41 ein und sichert damit den Kupplungsteil 46
gegen Verschiebung parallel zur Oberseite des Segelbretts 20.
Durch Anheben des Lappens 51 läßt sich die Rastnase 50 außer Ein
griff mit dem Kupplungsteil 41 bringen und damit der Kupplungsteil
46 in seine Abhebeposition verschieben.
Claims (9)
1. Kupplung zum Verbinden eines Riggs mit einem Segelbrett,
die zwei willkürlich voneinander zu trennende Teile umfaßt,
wobei der eine Teil mit dem Segelbrett fest verbunden ist
und der andere Teil unlösbar am freien Ende des Mastfußes
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Kupplungsteile (1, 6; 11, 16; 31, 36; 41, 46) scheiben-
oder tellerartig gestaltet sind und durch Vorsprünge (5, 7;
15, 17; 37; 48, 49), Aussparungen (33; 42, 43) und/oder Hinter
schneidungen nach Art eines Riegels miteinander verbunden sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Kupplungsteilen (1, 6; 11, 16) eine
Drehriegelverbindung besteht (Fig. 1-3).
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Kupplungsteilen (31, 36; 41, 46) eine
Schubriegelverbindung besteht (Fig. 4, 5).
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Mastfuß verbundene Teil (16) den segelbrettsei
tigen Teil (11) haubenartig abdeckt.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Sicherung der Verbindung der beiden Kupplungsteile
(31, 36; 41, 46) an einem der Teile (36, 46) ein lösbares Sperr
element (39, 50) vorgesehen ist.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Sperrelement ein federndes Rastglied (39, 50) dient.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastglied (39, 50) eine aus dem Kupplungsteil (36, 46)
herausgearbeitete Zunge (38, 52) ist.
8. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (38, 52) selbstfedernd ausgebildet ist.
9. Kupplung nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Mastfuß verbundene Teil (1, 11) eine hebelartige
Verlängerung (9, 19) aufweist und daß diese Verlängerung (9, 19)
segelbrettseitig eine Rastnase (10, 21) besitzt, die zur Siche
rung der Verbindung der beiden Kupplungsteile (1, 6; 11, 16)
zum Eingriff in eine Ausnehmung in der Oberseite des Segelbretts,
vorzugsweise in eine z. B. aus einem Finnenkasten (2, 12) ge
bildeten Mastspur, bringbar ist.
Priority Applications (4)
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