DE3631481C2 - - Google Patents
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- B62M9/04—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio
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- B62M9/12—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like involving different-sized wheels, e.g. rear sprocket chain wheels selectively engaged by the chain, belt, or the like the chain, belt, or the like being laterally shiftable, e.g. using a rear derailleur
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- B62M9/121—Rear derailleurs
- B62M9/124—Mechanisms for shifting laterally
- B62M2009/12413—Rear derailleur comprising telescoping mechanisms
Description
Die Erfindung betrifft eine elektromechanische
Fahrrad-Gangschaltung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 und jeweils im Oberbegriff der
selbständigen Ansprüche 11 und 17 angegebenen Art.
Bei einer aus der US-PS 40 41 788 bekannten
elekromechanischen Fahrradgangschaltung ist die
Halterung ein offener Rahmen, in dem der Läufer
ungeschützt untergebracht ist. Da das Schaltglied mit
zwei Umlenkkettenrädern in den Läufer eingegliedert ist,
muß die Kette den Rahmen durchsetzen, was die offene
Bauweise der Halterung bedingt.
Die einzelnen Komponenten der
elektromechanischen Fahrradgangschaltung liegen
ungeschützt im Rahmen. Sie verschmutzen und, korrodieren
leicht. Konstruktionsbedingt ist eine Lagerung
der Führungsstifte an einem am Fahrradrahmen befestigten
Halterungsteil erforderllich, die zu einer unsicheren
Führung des auf zwei auf den Führungen rotierenden
Hülsen schwimmend gelagerten Läufers führt. Der Läufer
ist für die Positionierung der Kette in der gewählten
Gangstufe, ferner für die Übermittlung der Drehbewegung
der Hülsen an die Getieberäder und schließlich zusammen
mit der Halterung für die Einhaltung der Kettenspannung
bzw. den Ausgleich der Längenänderungen des unteren
Kettentrums zwischen den Gangstufen verantwortlich ist.
Alle bei dieser Mehrfachfunktion am Läufer angreifenden
Kräfte werden von den Umlenkkettenrändern auf die Hülsen
im Läufer und von den Hülsen auf die Führungen
übertragen, deren primäre Aufgabe es aber sein soll, die
exakte Positionierung des Läufers leichtgängig
sicherzustellen. Unter dieser Mehrfachfunktion und der
offenen Bauweise leiden die Schaltgenauigkeit der
Gangschaltung und die Leichtgängikeit der
Läuferbewegung, insbesondere bei langer Benutzungsdauer
unter wechselnden Umgebungsbedingungen. Weicht der
Läufer in einer mit Hilfe des Elektromotors aufgesuchten
Position nur geringfügig von der Soll-Schaltposition ab,
so reibt die Kette auf ihrem Zahnkranz, was der Fahrer
als zusätzlichen und unerwünschten Widerstand zu
überwinden hat.
Bei einer aus der US-PS 39 19 891 bekannten
elektromechanischen Fahrradgangschaltung treibt der
Elektromotor über Getriebe eine Welle an, die eine
Gelenkachse eines die Spannwippe tragenden
Stellparallelogramms ist. Die relativ zueinander
beweglichen Komponenten des Parallelogramms sind
Verschmutzung und Korrosion ausgesetzt, so daß ein
präzises und leichtgängiges Schalten auf Dauer nicht
gewährleistet ist. Die Spannwippe führt beim Schalten
mit dem Endgelenk des Parallelogramms eine Bewegung
aus, die von der Welle aus deshalb schwierig zu steuern
ist, weil die Schaltbewegungen der Welle wegen des
großen übersetzenden Hebelarms des Parallelogramms nur
in der Größe von Winkelminuten liegen können und
zwischen den Schaltpositionen wegen der Bewegung
variieren. Auch hat die Welle über ihre Länge drei
Lagerstellen, was technisch schwierig zu realisieren
ist. Aus der DE-OS 32 35 138 ist eine herkömmliche
mechanische Kettenwechsler-Gangschaltung bekannt, bei
der das Schaltglied mit der Spannwippe in einen als
Träger ausgebildeten Schenkel des Schaltparallelogramms
eingegliedert ist. Die Schaltgenauigkeit hängt hier von
der genauen Steuerung der Bowdenzug-Bewegung und einer
sauberen Führung in den Gelenken des
Schaltparallelogramms ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
elektromechanische Fahrradgangschaltung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der eine hohe
Schaltgenauigkeit, d. h. eine genaue Reproduzierbarkeit
der den Gangstufen entsprechenden Schaltpositionen des
Läufers bei geringem Verschleiß über lange
Benutzungszeiten erreichbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Im Gehäuse sind die für die Schaltbewegungen
verantwortlichen Elemente gekapselt so untergebracht,
daß Schmutz und andere Störeinflüsse von außen nicht
wirksam werden.
Die Führungen sind in das Gehäuse
eingegliedert; der Läufer ist zwischen und in allen
Stellungen gleichmäßig und sauber geführt. Das
Zusammenspiel zwischen dem Schaltglied und dem für die
jeweilige Gangstufe verantwortlichen Mechanismus, z. B.
zwischen der Spannwippe, der Kette und den Zahnkränzen
oder zwischen dem Schaltstift und der Nabenschaltung,
d. h., zwischen eine gröbere Behandlung vertragenden
Komponenten, findet außerhalb des Gehäuses statt. Es
resultiert daraus für die im Gehäuse gekapselten
Elemente ein geringer Verschleiß und eine hohe
Schaltgenauigkeit mit genauer Reproduzierbarkeit der
Schaltpositionen des Läufers, und zwar sowohl bei langer
Benutzungsdauer als auch bei seltener Benutzung mit
langen Pausen. Trotz der räumlichen Trennung des Läufers
vom Schaltglied werden die Schaltbewegungen direkt, d. h.
ohne über- oder Untersetzungen und in einer parallel zur
Radachse verlaufenden Bewegung auf das Schaltglied
übertragen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 2
hervor. Der Fortsatz verlängert sozusagen den Läufer und
ragt durch die Gleitdichtung aus dem Gehäuse heraus. Es
liegt in diesem Bereich eine wirksame Abschirmung gegen
das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit vor.
Da kompakte Abmessungen wünschenswert sind, weil die
Gangschaltung ohnedies über die Kontur des Fahrrades
nach außen ragt, ist die Ausführungsform von Anspruch 3
günstig. Auf diese Weise sind alle inneren Elemente auf
engstem Raum zusammengefaßt und eingekapselt. Die
Außenabmessungen sind so kompakt wie möglich.
Eine weitere, herstellungs- und montagetechnisch und im
Hinblick auf die kompakten Abmessungen der Gangschaltung
wichtige Ausführungsform geht aus Anspruch 4 hervor.
Baulich ist ferner eine Ausführungsform gemäß Anspruch
5. Hierin arbeitet der Läufer mit den Führungen sehr
leicht beweglich zusammen.
Ein für die
Schaltgenauigkeit ungünstiges Spiel zwischen dem Läufer
und den Führungen tritt auch nach langer Gebrauchsdauer
nicht ein.
Herstellungstechnisch ist ferner die Ausführungsform von
Anspruch 6 günstig, weil ein solcher Läufer mit geringem
Formaufwand maßgenau und in Serienfertigung herstellbar
ist. Der ovale Querschnitt führt zu hoher
Gestaltfestigkeit und sichert einen großen Abstand
zwischen den Führungen, wie er für eine einwandfreie
Führung auch unter relativ hohen Kräften zweckmäßig ist.
Der ovale Querschnitt erlaubt ein gefälliges Aussehen
und kompakte Abmessungen für das Gehäuse.
Vorteilhaft ist ferner die Ausführungsform von Anspruch
7, weil die Krafteinleitung für die Schaltbewegungen in
die Zahnstange nahe bei den Führungen erfolgt, so daß
schädliche Momentbelastungen weitgehend ausbleiben. Die
Anordnung der Zahnstange an der Oberseite und des
längsverlaufenden Positionierelementes an der Unterseite
des Läufers kommt den kompakten Gehäuseabmessungen
zugute.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus
Anspruch 8 hervor, wobei das Schaltglied eine federnd
vorgespannte Spannwippe mit zwei Umlenkrädern für die
Kette ist. Die Halterung der Spannwippe läßt sich
problemlos im Läufer unterbringen, was einer kompakten
Abmessung und einer stabilen Halterung der Spannwippe
zugutekommt. Es steht die Länge des Läufers und des
Fortsatzes zur Lagerung des Kettenwechslers zur
Verfügung, so daß keinerlei Elemente zwischen dem Läufer
und der Spannwippe freizuliegen brauchen. Das Gehäuse
kann nahe an die Kette gesetzt werden, so daß der
Überstand gering und die Gefahr einer Verletzung oder
Beschädigung für das Gehäuse reduziert sind.
Eine baulich einfache und montagetechnisch günstige
Ausführungsform geht aus Anspruch 9 hervor. Die Spannwippe
ist spielfrei mit dem Läufer gekoppelt, so daß die
Schaltbewegungen exakt auf die Kette übertragen werden.
Günstig ist der Gedanke von Anspruch 10, weil die
axialen Gleitflächen für geringen und konstanten
Drehwiderstand der Spannwippe sorgen.
Bei der aus der US-PS 40 41 788 bekannten
elektromechanischen Fahrradgangschaltung mit
Positioniereinrichtung sind bei den Schaltbewegungen
zusammenwirkende Schleifkontaktgruppen am Läufer und an
der Halterung sowie am Kupplungsschalthebel und an der
Halterung vorgesehen, mit denen jeweils die
Einschaltdauer des Elektromotors bestimmt wird. Da die
Schleifkontakte freiliegen, variieren die
Kontaktübergänge und die Schaltströme unter ungünstigen
äußeren Umständen (Feuchtigkeit, Schmutz, und dgl.)
bei längerer Benutzungsdauer beträchtlich, was die
Schaltgenauigkeit beeinträchtigt.
Schließlich ist
zwischen den zusammenarbeitenden Schleifkontaktgruppen
eine mechanische Zahnrad- und
Schraubspindel-Bewegungsübertragung eingeschaltet, die
konstruktionsbedingt Spiel aufweist, das temperatur-,
verschmutzungs- und verschleißabhängig variiert und
dazu führt, daß die Schaltbewegung des Läufers nicht
mehr einwandfrei reproduzierbar sind.
Mit den Merkmalen des selbständigen Unteranspruches 11
wird hingegen bei einer elektromechanischen
Fahrradgangschaltung dieser Art eine hohe
Schaltgenauigkeit mit exakt reproduzierbaren
Schaltstellen des Läufers erreicht und wegen des
berührungslosen Zusammenwirkens der relativ zueinander
beweglichen Komponenten der Positioniermittel sind Verschleiß
vermieden. Zur Schaltgenauigkeit trägt bei, daß das
Positionierelement und die Positioniereinrichtung immer
auf gleiche Weise und gegen äußere Einflüsse abgeschirmt
zusammenwirken und daß der Elektromotor durch die
Positioniereinrichtung exakt überwacht und gesteuert
wird.
Mit diesem auch für andere Arten elektromechanischer
Fahrradgangschaltungen vorteilhaft nutzbaren Prinzip
läßt sich die Leiterplatten-Platine platzsparend in das
Gehäuse eingliedern. Sie fungiert als Träger der
Positioniereinrichtung. Da das Positionierelement mit
dem Läufer vereinigt ist, wird Platz gespart, was zu
kompakten Abmessungen führt. Die berührungslose
Zusammenarbeit zwischen dem Positionierelement und der
Positioniereinrichtung, und insbesondere die
opto-elektronischen Sensoren, vermeiden jeglichen
Verschleiß. Die Positioniereinrichtung ist direkt und
präzise über die jeweilige Position und Bewegung des
Läufers informiert. Mechanische Zwischenglieder, die die
Schaltgenauigkeit beeinträchtigen könnten, fehlen
zwischen dem Läufer und der Positioniereinrichtung. Die
Sensoren sind handelsüblich, preiswert und arbeiten dank
der geschützten Unterbringung im Gehäuse über lange
Standzeiten störungsfrei. Opto-elektronische Sensoren
sind mit gleichbleibender Qualität in der Lage, aus
Bewegungen kräftige
Signale zu erzeugen.
Zweckmäßig sind ferner die Ausführungsformen von
Anspruch 12 und 14. Bei dieser Ausbildung wird nämlich
die Drehrichtung des Elektromotors dann umgekehrt und
die zuvor benutzte Grenzgangstufe wieder selbsttätig
aufgesucht, wenn der Fahrer aus Versehen einen
Schaltimpuls gegeben hat, der zum Abspringen der Kette
führen könnte.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform geht aus
Anspruch 13 hervor. Das Positionierelement ist preiswert
und einfach herstellbar und anbringbar; es trägt
wünschenswert zur angestrebten Schaltgenauigkeit bei,
wobei die Abtastbereiche einfach herstellbar sind. Die
Gabellichtschranken arbeiten sehr zuverlässig mit dem
Streifen zusammen.
Eine weitere, wichtige Ausführungsform geht aus Anspruch
15 hervor. Da die Schaltkräfte bei stillstehender Kette
die Komponenten der Schaltung überbeanspruchen könnten,
ist es wichtig, daß über das logische Schaltglied und
den Sensor solange kein Schaltvorgang eingeleitet wird,
bis die Kette eine für ein einwandfreies Schalten
erforderliche Bewegung ausführt.
Günstig ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 16,
weil die Stillstandsschaltung dafür sorgt, daß der
Fahrer, z. B. nach einem Halt an einer Ampel, an die er
sich in einer hohen Gangstufe angenähert hat, ohne
selbst schalten zu müssen, in einer niedrigen Gangstufe
losfahren kann.
Bei der aus der US-PS 40 41 788 bekannten
elektromechanischen Fahrradgangschaltung enthält die
Steuerschaltung mehrere kooperierende Gruppen von
Schleifkontakten und Wechselschaltern. Zwischen den
Schleifkontaktgruppen ist eine mechanische
Bewegungsübertragung vorgesehen, die aus einem
Schnecken-, Zahn- und Gewindespindeltrieb besteht
und konstruktionsbedingt Spiel enthält, das sich auf
die Schaltgenauigkeit nachteilig auswirkt und durch die
Schleifkontakte nicht zu kompensieren ist. Außerdem
tritt zwischen den Schleifkontakten bei langer
Benutzungsdauer ein Verschleiß auf, der auch die
Schaltgenauigkeit beeinträchtigt, genau wie
Verschmutzung und Korrosion.
Bei einer aus der US-PS 41 43 557 bekannten
elektromechanischen Fahrradgangschaltung ist in der
Steuerschaltung eine mit dem Gleichstrommotor verbundene
Schleifkontaktscheibe vorgesehen, die sich relativ zu
den Gangstufen zugeordneten Schleifkontakten dreht und
über einen Bowdenzug mit einem herkömmlichen
Kettenwerfer in Verbindung steht. Am Lenker ist ein
Schaltkontaktsatz vorgesehen, der elektrisch mit den
Schleifkontakten in Verbindung steht. Dieses Prinzip ist
aufgrund der Vielzahl der elektromechanischen
Schaltteile in der Steuerschaltung und den
Schleifkontakten fertigungstechnisch aufwendig. Die
damit erzielbare Schaltgenauigkeit ist unbefriedigend,
da sich Verschleiß und Korrosion nach
langer Gebrauchsdauer trotz des vorgesehenen Gehäuses
zunehmend bemerkbar machen.
Im Sinne der Gesamtaufgabe ist deshalb die weitere
Ausführungsform gemäß dem unabhängigen Unteranspruch 17
besonders zweckmäßig.
Die jeweils für eine Schaltrichtung vorgesehene
Leistungs- und Flip-Flop-Schaltung kooperiert direkt mit
der Positioniereinrichtung, wobei die Verbindung
zwischen dem Elektromotor und dem Läufer für eine hohe
Schaltgenauigkeit auch über lange Gebrauchsdauer sorgt.
Die elektronischen und elektrischen Komponenten der
Steuerschaltung unterliegen unter wechselnden
Einsatzbedingungen und sich ändernden äußeren
Bedingungen keinem nennenswerten Verschleiß. Die
elektrischen Komponenten der Steuerschaltung sind in der
Lage, bewegungs- und positionsabhängig sehr genaue und
deutliche Signale zu erzeugen, die zu sauberen
Schaltbewegungen und exakt reproduzierbaren
Schaltpositionen des Läufers führen. Dieses Prinzip ist
auch für sich allein bei anderen Arten
elektromechanischer Gangschaltungen nutzbar.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Steuerschaltung sind Gegenstand der Unteransprüche 18
bis 21.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend eine Ausführungs
form des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fahrrad mit einer elektrome
chanischen Fahrrad-Gangschaltung,
Fig. 2 perspektivisch und teilweise im
Schnitt die elektromechanische
Fahrrad-Gangschaltung mit Kompo
nenten des Hinterradantriebs,
Fig. 3 ein vergrößertes Detail aus Fig. 2,
perspektivisch und teilweise
im Schnitt,
Fig. 4 ein vergrößertes Detail aus Fig. 2,
Fig. 5 eine Steuerschaltung für eine
elektromechanische Fahrrad-Gang
schaltung, insbesondere für die
unter Bezugnahme auf die Fig. 1
bis 4 beschriebene Gangschaltung,
Fig. 6 ein Detail aus der Steuerschal
tung von Fig. 5, und
Fig. 7 ein weiteres Detail aus der
Steuerschaltung von Fig. 5.
Ein Fahrrad 1 mit einem Rahmen 2 besitzt ein Vorderrad 3
und ein Hinterrad 4, wobei das Hinterrad 4 am sogenann
ten Ausfallende 5 des Rahmens 2 in üblicher Weise befe
stigt ist. Das Hinterrad 4 wird über ein Kettenrad 6,
eine Kette 9 und über eine schematisch angedeutete Zahn
radkassette 7 mit mehreren Kettenrädern angetrieben. Die
Kettenräder definieren mehrere Gangstufen mit unterschied
licher Übersetzung der Kettenradumfangsgeschwindig
keit. Zum Wechsel der Gangstufen ist eine in Fig. 1 nur
schematisch angedeutete, elektromechanische Gangschal
tung 8 am Ausfallende 5 angebracht. Zur Stromversorgung
der Gangschaltung und gegebenenfalls nicht-dargestellter
Fahrradbeleuchtungselemente dient eine Stromquelle 10.
Die Betätigung der Gangschaltung 8 ist beispielweise
mittels eines am Lenker angebrachten Gangwählers 11 mög
lich. Bei dem Kettenrad 6 ist ein üblicher Tretlager
generator 12 angeordnet, der ebenfalls zur Stromversor
gung herangezogen werden kann.
In Fig. 2 sind Details der Gangschaltung 8 sowie der
Kettenkassette 7 erkennbar.
Auf einer Hinterradnabe 13 sitzt eine keilverzahnte An
triebshülse 14, die eine der Anzahl der Gangstufen ent
sprechende Zahl von Kettenrädern trägt. Von den Kettenrädern
sind ein Kettenrad 15 a für die Grenzgangstufe mit der
kleinsten Übersetzung sowie das nächstliegende, größere
Kettenrad 15 b für eine Gangstufe mit einer größeren Über
setzung gezeigt. Je größer die gewählte Übersetzung ist,
desto mehr Umdrehungen führt das Hinterrad 4 bei einer
Umdrehung der Kettenrad 6 aus.
Am Ausfallende 5 des Rahmens 2 ist ferner eine Seiten
wand 16 eines geschlossenen Gehäuses 18 mittels einer
Klemmschraube 19, die auch zum Festlegen des Hinterrades
dient, sowie eines Paßstiftes 17 festgelegt. Mit einer
Einstellschraube 20 läßt sich die Lage der Seitenwand 16
und damit des Gehäuses in Relation zum Ausfallende 5
fein einjustieren.
In das Gehäuse 18 ist ein Gehäuse 21 eines Elektromotors
M mit einem Getriebe 22 und einem Antriebsritzel 23 so
eingegliedert, daß das hintere Ende des Gehäuses 21 aus
dem Gehäuse 18 herausragt, während das Antriebsritzel 23
im Inneren des Gehäuses 18 liegt. Die Längsachse des Motors
M steht annähernd senkrecht zur Längsachse des Gehäuses
18. Die Längs
achse des Gehäuses 18 liegt hingegen annähernd parallel
zur Hinterradachse. Das Gehäuse 18 hat eine umlaufende
Begrenzungswand 24 und einen an der dem Fahrrad abgewand
ten Seite aufgesetzten Deckel 25. Zwischen der Seiten
wand 16 und dem Deckel 25 verlaufen zueinander parallele
stabförmige Führungen 26 für einen Läu
fer 27 mit ovalem Querschnitt. Der Läufer 27 ist kürzer
als der Innenraum des Gehäuses 18 (s. auch Fig. 3). Er
besitzt einen einstückig angeformten, zylindrischen
Fortsatz 28, der die Seitenwand 16 in einer Gleitdich
tung 35 durchsetzt. Am Läufer 27 ist ein Schaltglied S
zum Schalten der jeweils gewünschten Gangstufen ange
bracht. Das Schaltglied ist bei dieser Ausführung eine
sogenannte Spannwippe 29, die freilaufende Umlenkräder
30 und 30 a (s. Fig. 3) trägt.
Die Kette läuft mit ihrem unteren Trum vom Ket
tenrad 6 kommend von unten um das Umlenkrad 30 he
rum, dann auf das Umlenkrad 30 a (7, 3) auf und von diesem um
das jeweilige Kettenrad 15 a oder 15 b hinten herum nach
vorne wieder zur Kettenrad 6.
Im Gehäuse ist eine Platine 31 als Gehäuseboden oder auf
dem nicht-gezeigten Gehäuseboden angeordnet, die eine
nicht-gezeigte Schaltung für den Elektromotor M trägt
und mit dem Gangwähler 11 sowie der Stromquelle 10 in
Verbindung steht.
An der Oberseite des Läufers 27 ist eine längsverlaufen
de Zahnstange 32 angebracht oder einstückig mit diesem
angeformt die mit dem Antriebsritzel 23 kämmt. An der
Unterseite des Läufers 27 ist ein Positionierelement 33
befestigt oder angeformt, das bei dieser Ausführungsform
ein längsverlaufender, hochkantstehender Streifen (Fig. 4)
ist. Mit dem Positionierelement 33 arbeitet eine Po
sitioniereinrichtung zusammen, von der in Fig. 2, 4 eine
Gabellichtschranke 34 erkennbar ist.
Gemäß Fig. 3 ist der Läufer 27 ein Druckguß- oder Kunst
stofformteil mit ovalem Querschnitt und einstückig an
geformtem Fortsatz 28. Der Läufer 27 enthält parallel zu
seiner Längsachse zwei Bohrungen 52, in die Linearwälz
lager 36 eingepreßt sind, mit denen der Läufer 27 auf
den stabförmigen Führungen 26 geführt wird. Zwischen den
Bohrungen 52 ist eine Stufenbohrung 37 vor
gesehen, in der ein Lagerzapfen 38 der Spannwippe 29
drehbar und federnd vorgespannt festgelegt ist. Eine
Schraubenfeder 39 umgibt den Lagerzapfen 38 über einen
Teil seiner Länge. Die Schraubenfeder 39 ist mit einem
Ende 40 in einem Bund 43 des Lagerzapfens 38 und mit ih
rem anderen Ende 42 im Fortsatz 28 verankert. Die
Schraubenfeder 39 ist derart vorgespannt, daß sie die
Spannwippe 29 in Fig. 3 im Uhrzeigersinn belastet, so
daß die Spannwippe zwar bei Kräften in Richtung gegen den
Uhrzeigersinn verschwenkt aber dann selbsttätig
wieder in der Gegenrichtung bewegt wird. Nahe dem
einen Ende des Fortsatzes 28 ist in der Stufenbohrung 37
ein Gleitlager 41 vorgesehen, das den Lagerbolzen 38 la
gert und gegebenenfalls mit einer axialen Lagerfläche
gegen die Spannwippe 29 gerichtet ist, so daß diese hier
leicht drehbar ist. Vom anderen Ende der Stufenbohrung
37 ist eine Halteschraube 44 in den Lagerzapfen 38 ein
geschraubt, die sich mit ihrem Kopf 45 und einem Teil
ihres Schaftes in einem Gleitlager 46 drehen kann. Gege
benenfalls ist auch beim Gleitlager 46 eine axiale Lager
fläche 47 für den Kopf 45 vorgesehen, so daß sich die
gesamte Einheit aus Spannwippe 29, Lagerzapfen 38 und
Halteschraube 44 im Läufer 27 leichtgängig verdrehen
kann, ohne in axialer Richtung ein Spiel zu haben.
Aus Fig. 4 ist erkennbar, wie auf der Platine 31, die
die in den Fig. 5 bis 7 gezeigte Schaltung trägt, die
Positioniereinrichtungen in Form der Gabellichtschranke
34, ferner einer weiteren Gabellichtschranke m und einer
dritten Gabellichtschranke 34 a befindet.
Die Gabellichtschranke 34 m ist für die einzelnen, mögli
chen Gangstufen und für die jeweils einer Gangstufe ent
sprechende korrekte Position des Läufers 27 verantwort
lich. Die Gabellichtschranken 34 und 34 a sind sogenannte
Grenzgabellichtschranken, die dafür verantwortlich sind,
daß der Läufer bei einer eventuellen Fehlbetätigung
nicht so weit bewegt wird, daß die Kette von einem
Grenzgangstufenkettenrad, z.B. 15 a, abgeworfen wird.
Das Positionierelement 33, das - wie vor erwähnt - ein
hochkantstehender Blechstreifen oder Kunststoffstreifen
ist, ist an der Unterseite des Läufers 27 angebracht und
besitzt der Anzahl und den Abständen zwischen den Gang
stufen entsprechende Abtastbereiche 48, die hier in Form
von Bohrungen ausgebildet sind. Den in Fig. 2 gezeigten
Kettenrädern 15 a und 15 b entsprechen die Abtastbereiche
48 a und 48 b. Ferner besitzt das Positionierelement eine
vordere und eine hintere Abtastkante 49 und 50, die zur
Zusammenarbeit mit den Grenzgabellichtschranken 34 und
34 a bestimmt sind. Der Abstand zwischen der Gabellicht
schranke 34 m und den beiden Grenzgabellichtschranken 34
und 34 a ist jeweils um ein Maß a größer, als der Abstand
zwischen einem Grenzabtastbereich 48 a und der diesem zu
gehörigen Abtastkante 49 bzw. dem anderen Grenzabtastbe
reich (in Fig. 4 mit 48 angedeutet) und der diesem zuge
ordneten Abtastkante 50.
Die elektromechanische Gangschaltung arbeitet wie folgt:
Unter der Annahme, daß die Kette auf dem Kettenrad 15 a
liegt, d. h. daß die Grenzgangstufe mit der größten
Übersetzung vorliegt, und der Fahrer tritt, so daß sich
die Kette bewegt, braucht der Fahrer nur den Gangwähler
zum Herunterschalten kurz zu betätigen. Über die elek
trische Schaltung wird daraufhin der Elektromotor in
Gang gesetzt und über das Antriebsritzel 23 und die
Zahnstange 32 der Läufer 27 in die erwünschte Richtung
verfahren. Dabei verläßt der Abtastbereich 48 a die Ga
bellichtschranke 34 m, weil sich der Läufer in Fig. 4
nach rechts (Doppelpfeil 51) bewegt. Der Fahrer braucht
dafür nur einen Richtungsimpuls über den Gangwähler 11 zu
geben. Die elektrische Schaltung hält den Elektromotor
solange in Gang, bis der nächste Abtastbereich 48 b den
zuvor unterbrochenen Lichtstrahl in der Gabellicht
schranke 34 m wieder freigibt. Daraufhin wird über die
elektrische Schaltung der Elektromotor angehalten und
elektrisch gebremst. Die elektrische Schaltung ist mit
einer sogenannten Impulssperre ausgestattet, so daß sie
einen neuen Richtungsimpuls nur annimmt, wenn zuvor ei
ner verarbeitet wurde. Die Spannwippe 29 hat bei dieser
Bewegung die Kette vom Kettenrad 15 a auf das Kettenrad 15 b
gelegt und ordnungsgemäß positioniert.
Falls der Fahrer versehentlich einen Richtungsimpuls in
der falschen Richtung gegeben hat, bei dem die Gefahr
bestünde, daß die Spannwippe 29 die Kette vom Zahnrad
15 a abwirft, setzt die elektrische Schaltung den Elek
tromotor in Gang, so daß der Läufer in Fig. 4 nach links
verfährt. Allerdings deckt die Abtastkante 49 nach einem
Hub über dem Abstand a die Grenzgabellichtschranke 34
ab, worauf über die elektrische Schaltung die Drehrich
tung des Elektromotors M umgekehrt und der Läufer 27 in
Fig. 4 nach rechts verfahren wird, bis erneut der Ab
tastbereich 48 a den Lichtstrahl der Gabellichtschranke
34 m freigibt, so daß erneut die vorherige Grenzgangstufe
eingelegt bleibt. Der Fahrer ist dann dadurch dazu ange
halten, einen Richtungsimpuls in der anderen Richtung zu
geben, damit die Gangschaltung herunterschaltet.
Denkbar wäre es, den Elektromotor M achsparallel zur
Längsachse des Gehäuses 28 in das Gehäuse einzugliedern
und die Bewegung des Läufers über eine Schraubspindel
oder einen Schneckentrieb zu bewirken.
Ferner könnte anstelle der Spannwippe 29 das Schaltglied
S ein Schaltstift sein, der bei einer Nabenschaltung die
unterschiedlichen Gangstufen schaltet.
Falls beim Tretlager mehrere unterschiedlich große
Kettenräder vorgesehen sind, könnte eine der Gangschal
tung 8 entsprechende Gangschaltung mit weniger Gangstu
fen auch dort angeordnet sein.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 eine bevor
zugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerschal
tung näher erläutert. Die Steuerschaltung 31 hat eine
erste Flip-Flop-Schaltung 60 und eine zweite Flip-Flop-
Schaltung 61. Die erste Flip-Flop-Schaltung 60 gehört
der in Fig. 5 oben gezeigten Schaltungshälfte an, die
zum Erhöhen der momentanen Gangzahl dient, während die
zweite Flip-Flop-Schaltung 61 der in Fig. 5 unten ge
zeigten Schaltungshälfte angehört, die zum Erniedrigen
der momentanen Gangstufe dient. Jede Flip-Flop-Schaltung
60, 61 hat einen invertierenden Ausgang Q sowie einen
nicht-invertierenden Ausgang Q, einen Setzeingang S und
einen Rücksetzeingang R. An die jeweiligen invertieren
den Ausgänge Q der Flip-Flop-Schaltungen 60, 61 sind über
zweite und dritte Fototransistoren 66, 67 eine erste und
eine zweite Leistungssteuerschaltung 70, 71 angeschlos
sen, die aus jeweils zwei in Reihe geschalteten Opera
tionsverstärkern 70 a, 70 b, 71 a, 17 b bestehen. Jede Lei
stungssteuerschaltung 70, 71 wird ferner eingangsseitig
von einem Knotenpunkt 74 mit einem Bezugspotential ver
sorgt, das ein Mittenpotential zwischen einem ersten Po
tential und einem zweiten Potential ist, welches durch
einen Spannungsteiler 72, 73 erzeugt wird. Die
Leistungssteuerschaltungen 70, 71 werden von einer ge
meinsamen Schaltung 75 mit einem Versorgungspotential
versorgt. Ferner wird der ersten Leistungssteuerschal
tung 70 das zweite Potential und der zweiten Leistungs
steuerschaltung 71 das erste Potential zugeführt. Bei
einem hohen Eingangssignal der ersten Leistungssteuer
schaltung und einem niedrigen Eingangssignal der zweiten
Leistungssteuerschaltung ist das Ausgangssignal der er
sten Leistungssteuerschaltung im wesentlichen gleich dem
ersten Potentialwert, während jenes der zweiten Lei
stungssteuerschaltung im wesentlichen dem zweiten Poten
tialwert gleicht. Bei einem niedrigen Eingangssignal der
ersten Leistungssteuerschaltung und einem hohen Ein
gangssignal der zweiten Leistungssteuerschaltung ent
spricht das Ausgangssignal der ersten Leistungssteuer
schaltung im wesentlichen dem zweiten Potentialwert und
jenes der zweiten Leistungssteuerschaltung im wesent
lichen dem ersten Potentialwert. Die Ausgangssignale der
Leistungssteuerschaltungen 70, 71 werden dem Gleichstrom
motor M zugeführt.
Die Rücksetzeingänge der beiden Flip-Flop-Schaltungen
60, 61 können über einen ersten Fototransistor 65 in dessen ak
tiviertem Zustand an das zweite Potential gelegt werden.
Der Fototransistor 65 bildet zusammen mit einer Leucht
diode 62 die erste Gabellichtschranke 34 m, auf die be
reits im Zusammenhang mit der Erläuterung der Fig. 4 be
zug genommen wurde.
Der Lichtweg zwischen dieser (ersten) Leuchtdiode 62 und
dem (ersten) Fototransistor 65 durchläuft im eingeraste
ten Zustand der jeweiligen Gänge der Fahrrad-Gangschal
tung jeweils ein entsprechendes Abtastfenster 48 a, 48 b
des Positionierelementes 33. Während des Gangwechselvor
ganges, während dessen das Positionierelement 33 den
Lichtweg unterbricht, ist der erste Fototransistor 65 in
seinem geöffneten Zustand.
Der Setzeingang S der ersten Flip-Flop-Schaltung 60
steht über einen Aufwärtsschalter 68 mit dem invertie
renden Ausgang der zweiten Flip-Flop-Schaltung 61 in
Verbindung. Der Setzeingang der zweiten Flip-Flop-Schal
tung 61 steht über einen Abwärtsschalter 69 mit dem in
vertierenden Ausgang der ersten Flip-Flop-Schaltung 60
in Verbindung. Der invertierende Ausgang der ersten
Flip-Flop-Schaltung 60 ist ferner an eine Stillstand
schaltung 77 angeschlossen, die ihrerseits an einen Ket
tensensor 78 und an einen Drehzahlsensor 79 angeschlos
sen ist.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, erfaßt der Kettensensor 78
über einen magneto-elektrischen Bewegungsfühler 90 und
ein entgegengesetzt geschaltetes Diodenpaar 91 sowie
über einen Schaltverstärker 92 und eine Ausgangsdiode 93
die Bewegung der Kette.
Der Drehzahlsensor 79 ist an den Generator 80 ange
schlossen (nicht dargestellt), der ein Wechselspannungsausgangssignal mit
einer zur Fahrradgeschwindigkeit proportionalen Amplitu
de erzeugt. Dieses Signal wird im Drehzahlsensor 79 (Fig. 7) über
eine Diode 94 und ein Zeitglied 95 bis 97 in ein Gleich
spannungsignal umgewandelt, dessen Amplitude die momen
tane Fahrradgeschwindigkeit angibt. Wenn die Stillstand
schaltung 77 aufgrund der ihr zugeführten Ausgangssigna
le vom Kettensensor 78 und Drehzahlsensor 79 einen
Stillstand des Fahrrades erfaßt, erzeugt sie ausgangs
seitig ein hohes Signal, das dem Setzeingang der zweiten
Flip-Flop-Schaltung 61 zugeführt wird.
Eine zweite Leuchtdiode 63 und eine dritte Leuchtdiode
64 bilden zusammen mit den zweiten und dritten Fototran
sistoren 66, 67 die Grenzgabellichtschranken 34, 34 a,
deren Funktion bereits unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher
erläutert wurde. Wenn sich das Positionierelement 33 in
seinen jeweiligen Grenzlagen oder Endlagen befindet,
wird der Lichtweg von der zweiten oder dritten Leuchtdi
ode 63, 64 zum zweiten oder dritten Fototransistor 66,
67 unterbrochen, so daß dieser in seinen ausgeschalteten
Zustand versetzt wird. Hierbei wird die jeweils zugehö
rige Leistungssteuerschaltung 70, 71 umgeschaltet, so
daß sich die Polarität des Motorsteuersignals umkehrt
und dieser die gegenüber der vorherigen Drehrichtung um
gekehrte Drehrichtung einnimmt, bis das Positionierele
ment 33 wieder eine Lage erreicht hat, in der ein Ab
tastbereich 48 a, 48 b den Lichtweg zwischen der ersten
Leuchtdiode 62 und dem ersten Fototransistor 65 her
stellt, so daß die Flip-Flop-Schaltungen 60, 61 in ihren
rückgesetzten Zustand gebracht werden.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der bislang be
schriebenen Teile der Steuerschaltung 31 erläutert wer
den. Wird ausgehend von einer mittleren Gangstufe der
Aufwärtsschalter 68 betätigt, so wird der ersten
Flip-Flop-Schaltung 60 ein Setzsignal zugeführt. Ent
sprechend erzeugt die erste Leistungssteuerschaltung 70
ein hohes Ausgangssignal, so daß der Motor M in die ent
sprechende Richtung gedreht wird. Auch wenn nun während
der Bewegung des Motors und des Positionierelementes 33
zwischen zwei Gangstufen bereits der Aufwärtsschalter 68
geöffnet wird, hält der beschriebene Steuerzustand an,
bis dem Rücksetzeingang der ersten Flip-Flop-Schaltung
60 ein Rücksetzsignal zugeführt wird. Dieses Rücksetz
signal wird dann erzeugt, wenn das jeweils nächste Ab
tastfenster des Positionierelementes 33 den Lichtweg
zwischen der ersten Leuchtdiode 62 und dem ersten Foto
transistor 65 herstellt. Das Rücksetzen bringt beide
Flip-Flop-Schaltungen 60, 61 in den rückgesetzten Zu
stand, so daß die Ausgangssignale der beiden Leistungs
steuerschaltungen 70, 71 jeweils niedrig sind, wobei die
Betätigung des Motors M endet. Ein Abwärtsschalten wird
durch eine entsprechende Aktivierung des Abwärtsschal
ters 69 eingeleitet und verläuft analog zum Aufwärts
schalten.
Ein Erhöhen der Gangstufe über den höchsten Gang oder
ein Erniedrigen der Gangstufe unter den niedrigsten Gang
bei einer fehlerhaften Betätigung der Schalter 68, 69
wird, wie beschrieben, dadurch verhindert, daß in diesem
Falle die Grenzgabellichtschranken 34, 34 a, die die
zweiten und dritten Fototransistoren 66 und 67 beinhal
ten, ansprechen und so eine Umkehr der Bewegungsrichtung
nach Erreichen einer Grenzlage des Positionierelementes
herbeiführen.
Wenn der Fahrradfahrer mit eingelegtem hohen Gang sein
Fahrrad zum Stillstand bringt, wird dieser Zustand durch
die Stillstandschaltung 77 aufgrund der Sensoren 78 und
79 erfaßt. In Reaktion wird der zweiten Flip-Flop-Schal
tung 61 ein hohes Steuersignal zugeführt, das zu einem
Rückschalten der Fahrrad-Gangschaltung bis in den nied
rigsten Gang führt.
Die Steuerschaltung wird von einer Stromquelle 10 ver
sorgt, an die über einen Lichtschalter 87 auch ein
Fahrtlicht 88 und ein Rücklicht 89 angeschlossen sind.
Die Stromquelle 10 umfaßt den Generator 80, der über ei
nen Gleichrichter 81 an einen Akkumulator 82 angeschlos
sen ist. Ferner liegt der Generator 80 an einer Zeit
schaltung, die anspricht, wenn das Generatorausgangssig
nal länger als eine vorbestimmte Zeit von beispielsweise
zwei Minuten unter einen Minimalwert absinkt oder auf
Null Volt fällt. In diesem Fall wird ein Ausgangsschal
ter 84 geöffnet, so daß ein weiterer Verbrauch von Strom
durch die Steuerschaltung und durch den Gleichstrommotor
in diesem Stillstandszustand des Fahrrades vermieden
wird. Eine Einschaltsteuerung 85, die gleichfalls an den
Generator 80 angeschlossen ist, spricht an, sobald die
Generatorspannung 80 eine bestimmten minimalen Span
nungswert von beispielsweise einem Volt übersteigt und
betätigt einen ihr zugeordneten Schalter 86, um dadurch
ein optimales Lade- und Verbrauchsverhalten der Steuer
schaltung zu erreichen.
Der Generator 80 kann als Tretlager-Dynamo ausgeführt
sein.
Die Steuerschaltung kann auch durch ei
nen Akku betrieben werden, der jeweils an einem Strom
netz aufzuladen ist. In diesem Fall entfällt die Strom
quelle 10 mit dem Generator 80.
Durch einen dem Generator 80 nachgeschalteten Schalter
ist es möglich, den Generator bzw. Dynamo 80 wunschgemäß
ein- und auszuschalten, um den Dynamo beispielsweise bei
Steigungen auszuschalten und ihn bei Fahrten bergab zum
Aufladen des Akkumulators 82 zu betätigen.
Claims (21)
1. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung, mit einer
am Rahmen befestigten, einen Elektromotor aufweisenden
Halterung, mit einem in der Halterung parallel zur Radachse
auf Führungen hin- und herverschiebbar
geführten Läuter als Träger eines Stellglieds zum
Schalten der Gangstufen, mit einem zu einer Stellbewegung
des Läufers antreibbaren Treibglied, das mit dem
Träger in Bewegungsverbindung steht, und mit einer über
einen Gangwähler ansteuerbaren elektrischen Steuerschaltung
für den Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung ein zumindest den Läufer (27) mit den Führungen
(26) einkapselndes geschlossenes Gehäuse (18)
ist, und daß der Läufer (27) mit dem außerhalb des Gehäuses
(18) liegenden Schaltglied (S) über einen
Fortsatz (28) verbunden ist, der
eine Gehäusewand (16) und gegen sie abdichtet sowie geradlinig bewegbar ist.
2. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise
mit dem Läufer (27) einstückig verbundene Fortsatz (28) die dem
Rad (4) zugewandte Seitenwand (16) des Gehäuses (18) in
einer Gleitdichtung (35) durchsetzt.
3. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach den An
sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elek
tromotor (M) mit einem Getriebe (22) in das Gehäuse (18)
baulich derart eingegliedert ist, daß die Längsachse des
Elektromotors (M) annähernd senkrecht zur Bewegungsrich
tung des Läufers (27) und horizontal liegt.
4. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibglied ei
ne auf dem Läufer (27) angebrachte Zahnstange (32) ist,
die mit einem Ritzel (23) des Getriebes (22) kämmt.
5. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (26)
zwischen gegenüberliegenden Gehäusewänden (25, 16) verankerte
sind, und daß der Läufer (27) mit in Bohrungen (52)
befestigten Linearwälzlagern (36) auf den Führungen (26)
sitzt.
6. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach den An
sprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer
(27) ein Metall- (Druckguß) oder Kunststoff(Spritzguß)-
Formteil mit ovalem Querschnitt ist und eine zwischen
den Bohrungen (52) für die Linearwälzlager (36) liegende,
auch den Fortsatz (28) durchsetzenden Durchgangsbohrung
(37) aufweist.
7. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnstange (32) an einer Oberseite des Läufers (27) be
festigt, gegebenenfalls einstückig angeformt, ist, und
daß an der Unterseite des Läufers (27) ein längsverlau
fendes Positionierelement (33), gegebenenfalls ein
stückig, angebracht ist.
8. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung, nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, bei der das Schaltglied eine
Spannwippe mit zwei Umlenkrädern für die Kette ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannwippe (29) in einer
Drehrichtung um einen im Läufer (27) und im Fortsatz
(28) festgelegten Lagerzapfen (38) federnd vorgespannt
ist, und daß der Lagerzapfen (38) mit der Spannfeder
(39), mit Lagern (41, 46) und mit einer Feststellschraube
(44) in die Durchgangsbohrung (37) eingebaut ist.
9. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach An
spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsboh
rung (37) als Stufenbohrung mit in Richtung zum Rad (4)
hin abnehmendem Durchmesser ausgebildet ist, daß der Lagerzapfen
(38) vom fahrradseitigen Ende in die Durchgangsbohrung
(37) eingesteckt und durch die vom anderen
Ende eingeschraubte Feststellschraube (44) gehalten ist,
daß die Spannfeder (39) als Schraubenfeder ausgebildet
und am einen Ende am Lagerzapfen (38) und am anderen Ende im
Läufer (27) verankert ist, und daß der Lagerzapfen (38)
und die Feststellschraube (44) über in die Durchgangsbohrung
(37) eingepreßte Gleitlager (41, 46) drehbar abgestützt
sind, derart, daß der Kopf (45) der Feststellschraube
(44) in etwa bündig mit dem einen Ende des
Läufers (27) ist und daß die Spannwippe (29) am radseitigen
Ende des Fortsatzes (28) ist.
10. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach An
spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlager
(41, 46) axiale im Läufer (27) abgestützte Gleitflächen
(47) aufweisen.
11. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung, insbeson
dere nach Anspruch 1, bei der eine Positioniereinrichtung
mit in Anzahl und Abständen den vorgesehenen Gangstufen
entsprechenden Abtastbereichen für die Gangstufen
vorgesehen ist, die der elektrischen Steuerschaltung zur
Ansteuerung des Elektromotors angehört und mit einem mit
dem Läufer bewegbaren Positionierelement zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerschaltung
und die Positioniereinrichtung auf einer Platine
(31) angeordnet sind, die im Gehäuse (18) an einer Gehäuseseite
befestigt ist, daß das Positionierelement
(33) die Abtastbereiche (48, 48 a, b, . . .) aufweist, und
daß die Positioniereinrichtung zumindest einen optoelektronischen
Sensor (34 m) aufweist.
12. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den
Abtastbereichen (48, 48 a, b . . .) zwei Abtastbereiche
(49, 50) den Grenz-Gangstufen (15 a) zugeordnet sind, die
mit zwei Sensoren (34, 34 a), zwecks Umsteuerung der Drehrichtung
des Elektromotors (M), vorzugsweise nacheilend, zusammenarbeiten.
13. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach den
Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Positionierelement (33) ein Streifen mit einer Reihe von
Durchgangsöffnungen und einer vorderen und einer hinte
ren Schaltkante (49, 50) ist, und daß die Positionierein
richtung drei Gabellichtschranken (34, 34 m, 34 a) enthält,
in die der Streifen eingreift.
14. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach wenig
stens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß jede Grenz-Gabellichtschranke (34, 34 a) von der
Gabellichtschranke (34 m) einen Abstand aufweist, der um
einen Abstand (a) größer ist, als der Abstand zwischen
der jeweiligen Durchgangsöffnung (48, 48 a) für eine
Grenzgangstufe und dieser Durchgangsöffnung abgewandeten
Abtastkante (49, 50), und daß jede Grenzgabellichtschranke
(34, 34 a) in der Schaltung mit einem Schaltkreisteil
verbunden ist, durch den die Drehrichtung des
Elektromotors (M) umkehrbar ist.
15. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Steuerschaltung über ein logisches Schaltglied (60, 61)
mit einem Bewegungs- oder Geschwindigkeitssensor (78, 79)
für die Kette (9) verbunden ist, um ein Ingangsetzen des
Elektromotors (M) bei stillstehender Kette zu unterdrücken.
16. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung nach Anspruch
15, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeits-
oder Bewegungssensor (78, 79) für die Kette (9)
zusammen mit einem Geschwindigkeits- oder Bewegungssensor
(78, 79) für das Rad (4) und dem logischen Schaltglied
(60, 61) eine Stillstandsschaltung (77) bildet, mit
der bei Stillstand des Fahrrades der Elektromotor (M)
selbsttätig auf eine zum losfahren
weniger mühsamer Übersetzung schaltet.
17. Elektromechanische Fahrrad-Gangschaltung, insbesondere
nach Anspruch 1, mit einem in die über Wählschalter
ansteuerbare Steuerschaltung eingegliederten Gleichstrom-Elektromotor
für die Bewegungssteuerung des
Schaltglieds, gekennzeichnet durch
eine erste und eine zweite Leistungssteuerschaltung (70, 71), deren Ausgangspotential in Abhängigkeit von dem ihr zugeführten Eingangssignal jeweils einen ersten oder zweiten Potentialwert annimmt, und die an jeweils eine Eingangsklemme des Gleichstrommotors (M) angeschlossen sind, und
eine erste und eine zweite Flip-Flop-Schaltung (60, 61) mit je einem nicht-invertierenden und einem invertieren den Ausgang, einem Setzeingang und einem Rücksetzein gang, deren nicht-invertierender Ausgänge jeweils an den Eingang der Leistungssteuerschaltung (70, 71) angeschlos sen sind, deren Setzeingang mit jeweils einem von den Wählschaltern (68, 69) zum Erhöhen bzw. Erniedrigen der Gangstufe der Fahrrad-Gangschaltung verbunden sind, wobei die Wählerhalter (68, 69) jeweils mit dem invertierenden Ausgang der jeweils anderen Flip-Flop-Schaltung in Verbindung stehen, und deren Rücksetzeingang über einen ersten Schalter (65) aktivierbar ist, der im jeweils einer Position einer Gangstufe der Gangschaltung anspricht.
eine erste und eine zweite Leistungssteuerschaltung (70, 71), deren Ausgangspotential in Abhängigkeit von dem ihr zugeführten Eingangssignal jeweils einen ersten oder zweiten Potentialwert annimmt, und die an jeweils eine Eingangsklemme des Gleichstrommotors (M) angeschlossen sind, und
eine erste und eine zweite Flip-Flop-Schaltung (60, 61) mit je einem nicht-invertierenden und einem invertieren den Ausgang, einem Setzeingang und einem Rücksetzein gang, deren nicht-invertierender Ausgänge jeweils an den Eingang der Leistungssteuerschaltung (70, 71) angeschlos sen sind, deren Setzeingang mit jeweils einem von den Wählschaltern (68, 69) zum Erhöhen bzw. Erniedrigen der Gangstufe der Fahrrad-Gangschaltung verbunden sind, wobei die Wählerhalter (68, 69) jeweils mit dem invertierenden Ausgang der jeweils anderen Flip-Flop-Schaltung in Verbindung stehen, und deren Rücksetzeingang über einen ersten Schalter (65) aktivierbar ist, der im jeweils einer Position einer Gangstufe der Gangschaltung anspricht.
18. Elektromechanische Fahrradgangschaltung nach Anspruch
17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (65)
ein von einer Leuchtdiode (62) ansteuerbarer Fototransistor
ist.
19. Elektromechanische Fahrradgangschaltung nach den Ansprüchen
17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine
jeweilige Endlage des Positionierelementes (33) ansprechende
Schalteinrichtungen (63, 66; 64, 67) zwischen dem
nicht-invertierenden Ausgang der Flip-Flop-Schaltungen
(60, 61) und den Leistungssteuerschaltungen (70, 71) angeordnet
sind, und daß sich der erste Schalter (65) in den
Endlagen des Positionierelementes (33) in seinem nicht-ansprechenden
Zustand befindet.
20. Elektromechanische Fahrradgangschaltung nach den Ansprüchen
16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stillstandschaltung (77) bei Erfassen des Stillstandes
oder einer langsamen Bewegung des Fahrrades den Setzeingang
der zweiten, zum Rückschalten dienenden Flip-Flop-
Schaltung (61) mit einem Setzsignal beaufschlagt.
21. Elektromechanische Fahrradgangschaltung nach den Ansprüche
1 bis 20, mit einem Generator, einer Gleichrichterschaltung
und einem Akkumulator, gekennzeichnet
durch eine an den Generator (80) angeschlossene Zeitschaltung
(83), die die Steuerschaltung und den Gleichstrommotor
(M) der Fahrrad-Gangschaltung nach Verstreichen
einer vorbestimmten Zeitdauer ab dem letzten Erzeugen
einer Ladespannung durch den Generator (80) von dem
Akkumulator (82) abschaltet.
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