DE3631021A1

DE3631021A1 - Gehaenge fuer behaelter

Info

Publication number: DE3631021A1
Application number: DE19863631021
Authority: DE
Inventors: Edzard Dipl Ing Wilms
Original assignee: Schering AG
Current assignee: Bayer Pharma AG
Priority date: 1986-09-09
Filing date: 1986-09-09
Publication date: 1988-03-24

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehänge für Behälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist erforderlich, in einem Produktionsbetrieb ab gefüllte Behälter am Verwendungsort zur Entnahme bzw. zum Verbrauch des Füllgutes aufzuhängen. Zu diesem Zweck sind am Ort des Verbrauchs des Füllgutes besonde re Aufhängevorrichtungen vorgesehen. Ein Beispiel hier für sind zylindrische Gefäße wie Infusions- und/oder Transfusionsflaschen, die in der Nähe eines Patienten in ein Aufhängesystem eingesetzt werden. Das zur Ver fügungstellen des Aufhängesystems und das Einhängen der Behälter in das Aufhängesystem bringen bezüglich des technischen Aufwandes und des Arbeitsaufwandes bei der Handhabung Nachteile mit sich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Gehänge bzw. einen mit einem derartigen Gehänge ausgerüsteten Behälter zu schaffen, der eine Vereinfachung der Auf hängetechnik durch eine Vereinfachung der Herstellung, der Lagerung, des Transportes oder der Handhabung er möglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gelöst. In einfachster Weise kann das Selbstklebeetikett am Behälterumfang derart ange klebt werden, daß sich die Lasche mit der Öffnung, ins besondere mit dem Langloch über den Behälterrand hinaus erstreckt und eine Aufhängelasche bildet. Die Größe des Selbstklebeetikettes wird je nach Behältergröße und geforderter Belastung gewählt. Das Selbstklebeetikett ist mit einem festhaftenden Kleber und der Randab schnitt der Lasche mit einem leichthaftenden Kleber beschichtet. Die Lasche kann durch diesen leichthaften den Kleber am Behälterboden bis zur Verwendung ange heftet werden. Es ist aber auch möglich, die Lasche mittels eines abreißbaren Bandes am Behälterboden oder an entsprechenden Behälterabschnitten festzulegen. Wenn der Behälter senkrecht aufgehängt werden soll, können zwei Selbstklebeetiketten mit je einer Lasche verwendet werden, wobei die Laschen am Behälter einander diame tral gegenüberliegend angeordnet sind. Für ein lotrech tes Aufhängen kann aber auch ein Gehänge verwendet werden, bei dem sich vom Rand des Selbstklebeetikettes zwei Laschen erstrecken, deren Längsachsen parallel zueinander und in einem Abstand voneinander verlaufen, der gleich dem halben Behälterumfang ist.

Insbesondere kann die Länge der Laschen gleich einer Kantenlänge oder dem Durchmesser des Behälterbodens sein.

Zur Erleichterung der Handhabung kann sich vom Rand einer Lasche eine klebstofffreie Aufreißlasche er strecken, mit der die Lasche vom Behälter abgezogen werden kann.

Mit besonderem Vorteil kann der Grundriß der Selbst klebeetiketten rechteckig sein. Die Selbstklebeeti ketten können aus einem Material bestehen, das der erforderlichen Belastung entsprechend ausgewählt wird. Das Material kann klarsichtig oder eingefärbt und es kann ein Verbundwerkstoff aus Kunststoffen, Papier oder Metallfolien sein. Die Fläche des Selbstklebeetiketts kann als Informationsträger verwendet werden. Der Kle ber des Selbstklebeetiketts wird entsprechend den ver wendeten Werkstoffen und dem geforderten Einsatzzweck ausgewählt. Durch den leichthaftenden Kleber am Laschenrand können beide Laschen nach dem Lösen vom Behälterboden miteinander verbunden werden. Dadurch wird das Aufhängen erleichtert. Mit besonderem Vorteil kann eine Anzahl von Selbstklebeetiketten mit Laschen in einem gerollten Band für einen Etikettenspender ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, das Gehänge mit den Behältern durch übliche Selbstklebeetiketten spender automatisch zu verbinden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der fol genden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Fig. der Zeichnung erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gehänges,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Gehän ges,

Fig. 3 + 4 Gehänge mit Behälter und

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Gehänges

Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist ein Selbstklebeetikett 1 vorgesehen, welches auf einer Seite mit einem fest haftenden Kleber 5 beschichtet ist. Vom Rand 2 dieses Selbstklebeetikettes aus erstreckt sich eine Lasche 3, die eine Öffnung, insbesondere ein Langloch 4 aufweist. Am Rand 7 der Lasche 3 kann ein leichthaftender Kleber 6 aufgetragen sein. Zwei derartige Selbstklebeetiketten 1 können, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, einander diame tral gegenüberliegend am Rand eines Behälters 8 aufge klebt sein. Die Laschen 3 sind zunächst am Behälter boden angeheftet. Zur Erleichterung der Ablösung der Lasche 3 vom Behälterboden ist am Rand 7 dieser Lasche eine klebstofffreie Aufreißlasche 10 vorgesehen, mit der sie gelöst und in die in Fig. 3 dargestellte Lage gebracht werden. Die Langlöcher 4 können über einen Haken 9 gehängt werden. Wenn zwei diametral gegenüber liegende Laschen 3 vorgesehen sind, kann der Behälter 8 senkrecht aufgehängt werden.

Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines Selbstklebe etikettes 1 von dessen Rand 2 aus sich zwei Laschen 3 erstrecken. Die Längsachsen X-X der Laschen 3 verlaufen parallel zueinander. Der Abstand A dieser Längsachsen X-X entspricht dem halben Behälterumfang, so daß nach dem Aufkleben sich die beiden Langlöcher 4 diametral gegenüberliegen. Im Fall eines zylindrischen Gefäßes ist der Abstand A gleich dem halben Zylinderumfang. Die Breite B des Selbstklebeetikettes 1 wird derart be messen, daß die größte anzunehmende Belastung, die auf genommen werden muß, auch sicher getragen werden kann. Die Länge D der Laschen 3 entspricht der Kantenlänge des Behälters 8 bzw. dem Durchmesser des Behälterbo dens. Die Vorderseite E des Selbstklebeetiketts 1 kann als Informationsfläche verwendet werden.

Die in den Fig. 1 und 5 dargestellten Selbstklebe etiketten 1 können in einem Band ausgebildet sein, welches aufgerollt ist und zur Füllung eines an sich bekannten Etikettenspenders bestimmt ist. Mit diesem Etikettenspender können die abzufüllenden oder abge füllten Behälter 8 mit dem Gehänge automatisch versehen werden.

In den Verkehr gelangen somit Behälter 8, die bereits mit einem einfach zu handhabenden Gehänge ausgerüstet sind. Dieses neuerungsgemäße Produkt erleichtert we sentlich die Handhabung der Behälter 8 bei der Verwen dung bzw. Entleerung des Behälterinhaltes. Ferner wer den eine problemlose Lagerung und Transport ermöglicht.

Claims

1. Gehänge für Behälter, insbesondere für zylindrische Gefäße wie Infusions- und/oder Transfusionsflaschen gekennzeichnet durch, ein Selbstklebeetikett (1) von dessen Rand (2) aus sich wenigstens eine Lasche (3), in der eine Öff nung, insbesondere ein Langloch (4) ausgebildet ist, erstreckt.

2. Gehänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Selbstklebeetikett (1) mit einem festhaftenden Kleber (5) und der Randabschnitt (7) der Lasche (3) mit einem leichthaftenden Kleber (6) beschichtet sind.

3. Gehänge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich vom Rand (2) des Selbstklebeetiketts (1) zwei Laschen (3) erstrecken, deren Längsachsen (X-X) parallel zueinander und in einem Abstand (A) von einander verlaufen, der gleich dem halben Behälter (Flaschen)-Umfang ist.

4. Gehänge nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (D) der Lasche (3) gleich einer Kanten länge oder dem Durchmesser des Behälterbodens ist.

5. Gehänge nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sich vom Rand (7) der Lasche (3) aus eine kleb stofffreie Aufreißlasche (10) erstreckt.

6. Gehänge nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß des Selbstklebeetikettes (1) recht eckig ist.

7. Gehänge nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus Kunststoff, Geweben, Papier oder dergl. oder einem Verbundwerkstoff aus Kunststoffen, pa pier oder Metallfolien besteht.

8. Gehänge nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Selbstklebeetiketten (1) mit Laschen (3) in einem gerollten Band für einen Etiketten spender ausgebildet ist.

9. Gehänge nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand eines Behälters (S) ein Selbstklebeetikett (1) mit einer oder zwei Laschen (3), die einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind, ange bracht ist.