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Die
Erfindung betrifft ein Etikett zum Etikettieren eines Behältnisses,
welches Etikett mindestens eine Stanzung oder Perforation aufweist,
die einen Materialstreifen begrenzt, der einen Aufhängebügel bildet.
Der Aufhängebügel kann über den
Boden des Behältnisses
gezogen werden, wobei der Aufhängebügel an zwei
sich gegenüberliegenden Verankerungspunkten
mit dem Etikett dauerhaft verbunden bleibt.
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Etiketten
dieser Gattung sind aus dem
deutschen
Gebrauchsmuster 9101464.6 und der
DE 3907862 A1 bekannt. Bei
den bekannten Etiketten verläuft
die den Aufhängebügel definierende
Stanzung oder Perforation – bei
appliziertem Etikett – entlang
der Unterkante des Behältnisses
und geht an den beiden Seitenrändern
jeweils in eine Rundung über,
die jeweils die beiden Verankerungspunkte des Aufhängebügels definieren.
Bei dem bekannten Etikett wirken auf die Klebeverbindung zwischen
Etikett und Behältnis
starke Scherkräfte,
wenn das Behältnis
mit dem Aufhängebügel aufgehängt ist.
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Aus
DE 8810400 U1 ist
ein Etikett mit einem Aufhängebügel zur
Aufhängung
von Infusionsflaschen bekannt. Das bekannte Etikett weist zwei mit Klebstoff
verbundene Materiallagen auf. Die untere Lage stellt die Verbindung
zu der Infusionsflasche her und trägt die Informationen über das
in der Flasche enthaltene Medikament. Die obere Lage ist mit dem Unteretikett
verklebt und ist als abklappbarer Bügel ausgestaltet, an dem die
Infusionsflasche aufgehängt
werden kann. Auf diese Weise wird zwar eine höhere Abschälfestigkeit des Aufhängebügels erreicht,
der Fertigungsprozess ist jedoch wegen des mehrlagigen Aufbaus mehrstufig,
wodurch die Herstellungskosten erhöht werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Etikett der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem die auf das Etikett wirkenden Scher- und
Abschälkräfte verringert
oder ganz beseitigt sind. Das Etikett soll einfach und kostengünstig herzustellen sein.
Insbesondere soll es möglich
sein, das Etikett nur aus einer einzigen Materiallage zu fertigen.
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Diese
Aufgabe ist dadurch gelöst,
daß das Etikett
die Form der Abwicklung der Mantelfläche eines sich verjüngenden
Körpers
aufweist.
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Durch
die Lösung
gemäß der Erfindung
wird die Stabilität
des Etiketts hinsichtlich Bügelriß und Verklebung
zum Untergrund erhöht.
Die Etikettenfertigung kann vereinfacht werden, vor allem ist es
möglich,
das Etikett aus nur einer einzigen Materiallage zu fertigen. Für die Herstellung
von Klebeflächen können verdruckbare
Haftklebstoffe eingesetzt werden.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß das Etikett die Form der
Abwicklung der Mantelfläche
eines Kegelstumpfs aufweist. Das Etikett kann an Behältnissen
befestigt werden, die einen konischen (kegelstumpfförmigen)
Abschnitt aufweisen.
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Eine
alternative Ausgestaltung sieht vor, daß das Etikett die Form der
Abwicklung der Mantelfläche eines
Pyramidenstumpfs aufweist. Das Etikett kann an Behältnissen
befestigt werden, die einen pyramidenstumpfförmigen Abschnitt aufweisen.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett mindestens in
einem ersten Randbereich eine erste Klebstoffschicht aufweist, derart,
daß das Etikett
mit sich selbst überlappend
zu einem sich verjüngenden
Körper
(Pyramide oder Kegelstumpf) zusammengeschlossen werden kann. Das
Etikett umschließt
in diesem Fall das etikettierte Behältnis vollständig und
weist darüber
hinaus noch einen Randbereich auf, in dem es sich selbst überlappt
und in dem die beiden Enden des Etiketts miteinander verklebt werden
können.
Diese Überrundum-Verklebung ist
der stabilität-gebende
Bereich. Die gegenseitige Verklebung der Folienteile des Etiketts
ist weitaus sicherer als die Verklebung zwischen dem Etikett und dem
Behältnis.
Vor allem wenn das Behältnis,
beispielsweise zum Anwärmen
seines Inhalts, in ein Wasserbad gestellt wird, wird die Verklebung
zwischen den beiden Folienteilen weitaus weniger angegegriffen als
eine Verklebung zwischen dem Etikett und dem Behältnis.
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Die
erste Klebstoffschicht ist vorzugsweise auf der Rückseite
des Etiketts vorgesehen. Sie kann mit einem Mittel oder einer Vorrichtung
zum Kenntlichmachen eines Ablöseversuches
ausgestattet sein, um beispielsweise einen Umetikettierungsversuch
kenntlich zu machen.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Etiketts gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, daß das
Etikett mindestens in einem zweiten Bereich auf seiner Rückseite
eine zweite Klebstoffschicht aufweist, mit der es an dem Behältnis befestigbar
ist. Dieser zweite Klebebereich dient dazu, das Etikett an einem
Behältnis
zu fixieren. Diese Klebestelle muß jedoch keinerlei Schäl- oder
Scherkräfte
aufnehmen. Auch wäre
eine Schwächung
der zweiten Klebestelle im Wasserbad unkritisch.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn die zweite Klebstoffschicht, also
diejenige Klebstoffschicht, die das Behältnis mit dem Etikett verbindet,
mit einem Mittel oder einer Vorrichtung zum Kenntlichmachen eines
Ablöseversuches
ausgestattet ist. Mit dieser Maßnahme
können
Umetikettierungen kenntlich gemacht werden, auch dann, wenn es im
Prinzip möglich
wäre, das
Etikett in seiner zusammengeschlossenen Form (also ohne Auftrennen
der Klebeverbindung der ersten Klebstoffschicht) von dem Behältnis zu
entfernen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Stanzung oder Perforation in der Nähe eines
Randes verläuft,
der entlang der Bodenkante des Behältnisses verläuft, wenn
das Etikett auf dem Behältnis
befestigt ist. Der Aufhängebügel läßt sich
in diesem Fall über
die Bodenkannte ziehen, und das Behältnis kann – mit der Öffnung nach unten – an einem
Gestell aufgehängt
werden.
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Wenn
der Aufhängebügel endseitig
jeweils in eine Rundung übergeht,
werden die Kräfte
in die Fläche
des Etiketts eingeleitet und die Übergangsbereiche zwischen dem
Aufhängebügel und
dem Rest des Etiketts werden entlastet.
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Wenn
das Behältnis
mit der Öffnung
nach unten und mit dem Boden nach oben aufgehängt werden soll, ist es vorteilhaft,
wenn der sich verjüngende
Abschnitt des Behältnisses
sich in Richtung vom Boden zur Öffnung
des Behältnisses
verjüngt.
In diesem Fall ergibt sich zwischen dem Etikett und dem Behältnis eine
formschlüssige
Verbindung, die ausreichend wäre,
um die Flasche auch ohne Klebeverbindung zwischen dem Etikett und
der Flasche zu tragen. Falls die Aufhängung mit umgekehrter Ausrichtung
(Öffnung
nach oben, Boden nach unten) angestrebt wird, wäre der sich verjüngende Abschnitt ebenfalls
in umgekehrter Richtung vorzusehen.
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Wenn
Wert darauf zu legen ist, daß das
Behältnis
lotrecht hängen
soll, müssen
die zwei sich gegenüberliegenden
Verankerungspunkte einen solchen gegenseitigen Abstand aufweisen,
daß sie
sich diametral gegenüberliegen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Etiketts ist dadurch gekennzeichnet,
daß der
mindestens eine sich verjüngende
Abschnitt kegelstumpfförmig
ist und das Etikett die Form der Abwicklung der Mantelfläche eines
Kegelstumpfs aufweist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine sich verjüngende
Abschnitt pyramidenstumpfförmig ist
und das Etikett die Form der Abwicklung der Mantelfläche eines
Pyramidenstumpfs aufweist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett
mindestens in einem ersten Randbereich eine erste Klebstoffschicht
aufweist, und daß das
Etikett eine solche Länge
aufweist, daß es
mit sich selbst überlappend auf
dem sich verjüngenden
Abschnitt des Behältnisses
liegt, derart daß seine
Randbereiche mittels der ersten Klebstoffschicht verbunden sind.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett
mindestens in einem zweiten Randbereich eine zweite Klebstoffschicht
aufweist, mittels der es mit dem Behältnis verbunden ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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1 zeigt
ein Etikett gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung in der Draufsicht;
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2 zeigt
das Etikett aus 1 von der Rückseite gesehen;
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3 zeigt
ein Behältnis,
auf dem das Etikett gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung angeordnet ist;
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4 zeigt
das Behältnis
wie in 3, jedoch mit gelöstem Aufhängebügel und Auslaßöffnung nach
unten gekehrt;
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5 zeigt
ein Etikett gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung in der Draufsicht;
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6 zeigt
das Etikett mit ausgeklapptem Aufhängebügel;
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7 zeigt
ein Behältnis,
auf dem ein Etikett gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung angeordnet ist;
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8 zeigt
das Behältnis
wie in 7, jedoch mit ausgeklapptem Aufhängebügel und
Auslaßöffnung nach
unten gekehrt;
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9 zeigt
ein Etikett gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung in der Draufsicht;
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10 zeigt
ein Behältnis,
auf dem das Etikett gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung angeordnet ist;
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11 zeigt
das Behältnis
wie in 10, jedoch mit gelöstem Aufhängebügel und
Auslaßöffnung nach
unten gekehrt.
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Ein
Etikett 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung ist in 1 in der Draufsicht gezeigt.
Es ist aus einer einzigen Materiallage gefertigt und hat im Grobumriss
die Kontur einer Abwicklung eines Kegelstumpfmantels. Es besteht
in diesem Beispiel aus einer Folie aus Polyethylenterephtalat (Polyester).
Statt Polyethylenterephtalat können auch
Materialien wie HDPE-Kreuzlaminat, Polyamide, orientiertes Polypropylen
(OPP), Polyethylen (PE), PVC, Polypropylen sowie Verbunde und Kombinationen
aus diesen Materialien verwendet werden. Auch der Einsatz von Vliesen,
Non-Woven-Materialien und Gitterstrukturen ist möglich.
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An
seiner Rückseite
ist das Etikett 1 in Teilbereichen, nämlich in der Nähe der beiden
geraden Schnittkanten, mit Haftklebstoffschichten 8 und 10 versehen.
Die Klebebereiche können
entweder durch partielle drucktechnische Aufbringung von Haftklebstoff
oder durch Aufkaschierung von Haftklebstoffstreifen erzeugt werden.
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Etwa
parallel zur unteren Kante des Etiketts 1 verläuft eine
Stanz- oder Perforationslinie 3, die einen schmalen horizontalen
Materialstreifen 5 definiert. Unter der ”unteren
Kante” ist
in diesem Zusammenhang diejenige Kante zu verstehen, die beim Aufkleben
des Etiketts auf ein Behältnis
nahe am Boden des Behältnisses
liegt. Die Stanzlinie 3 geht endseitig in schneckenförmige Rundungen über. Entsprechende
schneckenförmige
Stanzlinien 9a und 9b setzen die äußere Konturlinie
des horizontalen Materialstreifens 5 fort. Der horizontale
Materialstreifen 5 bildet einen Aufhängebügel 5. Dieser kann
entlang den Stanz- oder Perforationslinien 3, 9a und 9b von dem übrigen Etikett
getrennt werden, bleibt jedoch in den Bereichen 7a und 7b,
die im folgenden als Verankerungspunkte bezeichnet werden, fest
und dauerhaft mit dem übrigen
Etikett verbunden.
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Die
im Bereich des Aufhängebügelansatzes auf
das Etikett 1 wirkenden Kräfte werden durch die schneckenförmigen Stanzlinien
abgeleitet, wodurch die Gefahr eines Bügelrisses gemindert wird.
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Das
Etikett 1 ist – wie
erwähnt – an seiner Rückseite
nur in den Bereichen 8 und 10 mit Haftklebstoff
beschichtet. Insbesondere ist der aus dem horizontalen Materialstreifen 5 bestehende
Aufhängebügel nichtklebend.
Es können
in den oben als ”nichtklebend” bezeichneten
Bereichen kleinere Klebebereiche vorgesehen sein, die dazu dienen,
den Aufhängebügel solange
an seinem Untergrund sicher festzuhalten, bis er gebraucht wird.
Ein unerwünschtes
Ablösen
des Aufhängebügels von
dem Behältnis,
zum Beispiel auf Transportbändern
beim Befüllen
der Behältnisse,
wird dadurch vermieden. Die Bezeichnung ”nichtklebende Bereiche” ist daher hier
wie im folgenden stets so zu verstehen, daß auch in nichtklebenden Bereichen
kleine Klebstoffinseln vorhanden sein können, die ein vorübergehendes
sicheres Anliegen des nichtklebenden Bereichs an einem Untergrund
gewährleisten,
jedoch das Loslösen
des nichtklebenden Bereichs von dem Untergrund nicht ungebührlich erschweren.
Die Klebstoffinseln können
beispielsweise die Form von Streifen oder Punkten aufweisen und
können
insbesondere auch aus mehreren Klebstoffen mit unterschiedlichen Haftungseigenschaften
bestehen.
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2 zeigt
das Etikett aus 1 von der Rückseite gesehen. Es sind insbesondere
die beiden durch unterschiedliche Schraffierungen hervorgehobenen
Haftklebstoffschichten 8 und 10 zu erkennen. Es
ist auch möglich,
die Klebstoffschicht 8, die zum Zusammenschließen der
beiden Enden des Etiketts dient, statt auf der Rückseite des oben liegenden Teils
des Etiketts auch auf der Frontseite des unten liegenden Teils des
Etiketts anzuordnen.
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3 zeigt
ein keulenförmiges
Behältnis 2, das
einen kegelstumpfförmigen
Bauchabschnitt aufweist. Auf diesen kegelstumpfförmigen Bauchabschnitt ist ein
Etikett 1, wie es anhand der 1 und 2 erläutert wurde,
aufgeklebt. Dabei überlappt der
Bereich mit der Klebeschicht 8 einen entsprechenden Bereich
auf der entgegengesetzten Seite, wodurch das Etikett zu einem Kegelstumpf
zusammengeschlossen wird. Da das zu einem Kegelstumpf zusammengeschlossene
Etikett die konisch zulaufende Infusionsflasche perfekt umschließt, wirken
auf die Klebeflächen
keinerlei Schälkräfte, weshalb
auch Klebstoffe verwendet werden können, die sich durch eine hohe
Scherfestigkeit auszeichnen, jedoch keine ausgeprägte Schälfestigkeit
besitzen. Die Klebeschicht 10 liegt bei appliziertem Etikett 1 auf
der Infusionsflasche 2 auf. Die Klebeschicht 10 dient
lediglich dazu, das Etikett 1 an der Infusionsflasche 2 zu
fixieren. Die Klebeschicht 10 muß im hängenden Zustand der Infusionsflasche
keinerlei Schäl-
oder Scherkräfte
aufnehmen. Sowohl die Klebstoffschicht 8 als auch die Klebstoffschicht 10 könnte mit
einem Manipulationsschutz versehen werden, der einen Ablöseversuch
(etwa zum Zwecke des Etikettenaustausches) anzeigt. Das Vorsehen
eines Manipulationsschutzes ist jedoch ganz besonders in bezug auf
die Klebstoffschicht 10 angezeigt, da die Unversehrtheit
der Klebstoffschicht 10 gewissermaßen für die dauerhafte Verbindung
des Etiketts mit der Infusionsflasche garantiert. In 3 ist
nur der linke Teil des Etiketts 1 sichtbar. Wie in 3 zu
erkennen ist, verläuft
der horizontale Materialstreifen 5 des Aufhängebügels des
Etiketts 1 in unmittelbarer Nähe der Bodenkante 4 etwa
parallel zu derselben. Der Aufhängebügel ist auf
diese Weise während
der Lagerung und während des
Transports der Infusionsflasche vor Knickschäden geschützt. Die beiden Verankerungspunkte 7a und 7b haben
einen gegenseitigen Abstand, der dem halben Umfang des Behältnisses 2 in
seinem Bodenbereich entspricht und liegen sich daher diametral gegenüber, d.
h. eine gedachte Gerade, die die beiden Verankerungspunkte 7a und 7b verbindet,
verläuft
durch die Mittenachse des Behältnisses 2.
Dadurch ist gewährleistet,
daß das
Behältnis 2 lotrecht hängt, wenn
es an dem Aufhängebügel 5 mit
der Öffnung
nach unten beispielsweise an einem Infusionsgestänge aufgehängt wird.
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Wenn
das Behältnis 2 mit
einem Infusionsschlauch (nicht dargestellt) verbunden und für eine Infusion
vorbereitet ist, wird der horizontale Materialstreifen 5 über die
Bodenkante 4 des Behältnisses 2 gezogen
(siehe 4). Von dort wird der horizontale Materialstreifen 5 bis
zur Mitte des Bodens 2a des Behältnisses 2 bewegt,
so daß er
den Boden 2a des Behältnisses 2 längs einer
Durchmesserlinie überquert.
Zur Erleichterung des Ausklappens des Aufhängebügels 5 kann dieser
im Bereich des horizontalen Materialstreifens 5 mit vorstehenden
Laschen (nicht dargestellt) versehen werden, an denen er leicht
von einer Person gegriffen und wie oben beschrieben bewegt werden
kann.
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Ein
Etikett 1 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist in 5 in der Draufsicht gezeigt.
Es hat im Grobumriss die Kontur einer Abwicklung eines Kegelstumpfmantels.
Es besteht in diesem Beispiel aus einer Folie aus Polyethylenterephtalat
(Polyester). Statt Polyethylenterephtalat können auch Materialien wie HDPE-Kreuzlaminat,
Polyamide, orientiertes Polypropylen (OPP), Polyethylen (PE), PVC,
Polypropylen sowie Verbunde und Kombinationen aus diesen Materialien
verwendet werden. Auch der Einsatz von Vliesen, Non-Woven-Materialien
und Gitterstrukturen ist möglich.
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An
seiner Rückseite
ist das Etikett 1 in Teilbereichen, nämlich jeweils in der Nähe der beiden geraden
Schnittkanten, mit Haftklebstoffschichten 8 und 10 versehen.
Die Klebebereiche können
entweder durch partielle drucktechnische Aufbringung von Haftklebstoff
oder durch Aufkaschierung von Haftklebstoffstreifen erzeugt werden.
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Zwei
bogenförmige
Stanz- oder Perforationslinien, die von einem ersten Verankerungsbereich 7a in
der Nähe
der unteren Kante des Etiketts ausgehen und bei einem zweiten Verankerungsbereich 7b in
der Nähe
der unteren Kante des Etiketts enden, definieren einen schmalen
Materialstreifen 5. In der Nähe der Verankerungsbereiche 7a und 7b gehen die
Stanzlinien jeweils in schneckenförmige Rundungen über. Der
bogenförmige
durch die beiden Stanzlinien begrenzte Materialstreifen 5 bildet
einen Aufhängebügel 5.
Dieser kann entlang den Stanz- oder Perforationslinien von dem übrigen Etikett
getrennt werden, bleibt jedoch in den Verankerungsbereichen 7a und 7b fest
und dauerhaft mit dem übrigen
Etikett verbunden.
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Die
im Bereich des Aufhängebügelansatzes auf
das Etikett 1 wirkenden Kräfte werden durch die schneckenförmigen Stanzlinien
abgeleitet, wodurch die Gefahr eines Bügelrisses gemindert wird.
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Das
Etikett 1 ist – wie
erwähnt – an seiner Rückseite
nur in den Bereichen 8 und 10 mit Haftklebstoff
beschichtet. Wenngleich es in der Zeichnung nicht gezeigt ist, ist
es auch möglich,
die Klebstoffschicht 8, die zum Zusammenschließen der
beiden Enden des Eti ketts dient, statt auf der Rückseite des oben liegenden
Teils des Etiketts auch auf der Frontseite des unten liegenden Teils
des Etiketts anzuordnen. Der aus dem horizontalen Materialstreifen 5 bestehende
Aufhängebügel ist
nichtklebend. Es können
in den oben als ”nichtklebend” bezeichneten Bereichen
kleinere Klebebereiche vorgesehen sein, die dazu dienen, den Aufhängebügel solange
an seinem Untergrund sicher festzuhalten, bis er gebraucht wird.
Ein unerwünschtes
Ablösen
des Aufhängebügels von
dem Behältnis,
zum Beispiel auf Transportbändern
beim Befüllen
der Behältnisse,
wird dadurch vermieden. Die Bezeichnung ”nichtklebende Bereiche” ist daher
hier wie im folgenden stets so zu verstehen, daß auch in nichtklebenden Bereichen
kleine Klebstoffinseln vorhanden sein können, die ein vorübergehendes
sicheres Anliegen des nichtklebenden Bereichs an einem Untergrund
gewährleisten,
jedoch das Loslösen
des nichtklebenden Bereichs von dem Untergrund nicht ungebührlich erschweren.
Die Klebstoffinseln können
beispielsweise die Form von Streifen oder Punkten aufweisen und
können
insbesondere auch aus mehreren Klebstoffen mit unterschiedlichen
Haftungseigenschaften bestehen.
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6 zeigt
das Etikett aus 5 mit umgeklapptem Aufhängebügel 5.
Wie zu erkennen ist, steht der Aufhängebügel 5 über die
untere Kante des Etiketts 1 vor.
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7 zeigt
ein keulenförmiges
Behältnis 2, das
einen kegelstumpfförmigen
Bauchabschnitt aufweist. Auf diesen kegelstumpfförmigen Bauchabschnitt ist ein
Etikett 1, wie es anhand der 5 und 6 erläutert wurde,
aufgeklebt. Beim Aufkleben (Aufspenden) des Etiketts kommt zuerst
die Klebstoffschicht 10 in Kontakt mit dem Behältnis, worauf dann
das Etikett um den Bauch des Behältnisses
geschlagen wird. Dabei überlappt
der Bereich mit der Klebeschicht 8 einen entsprechenden
Bereich auf der entgegengesetzten Seite, wodurch das Etikett zu einem
Kegelstumpf zusammengeschlossen wird. Da das zu einem Kegelstumpf
zusammengeschlossene Etikett die konisch zulaufende Infusionsflasche
perfekt umschließt,
wirken auf die Klebeflächen
keinerlei Schälkräfte, weshalb
auch Klebstoffe verwendet werden können, die sich durch eine hohe
Scherfestigkeit auszeichnen, jedoch keine ausgeprägte Schälfestigkeit
besitzen. Die Klebeschicht 10 liegt bei appliziertem Etikett 1 auf
der Infusionsflasche 2 auf. Die Klebeschicht 10 dient
lediglich dazu, das Etikett 1 an der Infusionsflasche 2 zu
fixieren. Die Klebeschicht 10 muß im hängenden Zustand der Infusionsflasche
keinerlei Schäl-
oder Scherkräfte
aufnehmen. Sowohl die Klebstoffschicht 8 als auch die Klebstoffschicht 10 könnte mit
einem Manipulationsschutz versehen werden, der einen Ablöseversuch
(etwa zum Zwecke des unlauteren Etikettenaustausches) anzeigt. Das
Vorsehen eines Manipulationsschutzes ist jedoch ganz besonders in
bezug auf die Klebstoffschicht 10 angezeigt, da die Unversehrtheit
der Klebstoffschicht 10 gewissermaßen für die dauerhafte Verbindung
des Etiketts mit der Infusionsflasche garantiert. In 7 ist
nur der linke Teil des Etiketts 1 sichtbar. Die beiden Verankerungspunkte 7a und 7b haben
einen gegenseitigen Abstand, der dem halben Umfang des Behältnisses 2 in
seinem Bodenbereich entspricht und liegen sich daher diametral gegenüber, d.
h. eine gedachte Gerade, die die beiden Verankerungspunkte 7a und 7b verbindet,
verläuft
durch die Mittenachse des Behältnisses 2.
Dadurch ist gewährleistet,
daß das
Behältnis 2 lotrecht
hängt,
wenn es an dem Aufhängebügel 5 mit
der Öffnung
nach unten beispielsweise an einem Infusionsgestänge aufgehängt wird.
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Wenn
das Behältnis 2 mit
einem Infusionsschlauch (nicht dargestellt) verbunden und für eine Infusion
vorbereitet ist, wird der Materialstreifen 5 über die
Bodenkante 4 des Behältnisses 2 geklappt (siehe 8).
Von dort wird der Materialstreifen 5 bis zur Mitte des
Bodens 2a des Behältnisses 2 bewegt, so
daß er
den Boden 2a des Behältnisses 2 längs einer
Durchmesserlinie überquert.
Zur Erleichterung des Ausklappens des Aufhängebügels 5 kann dieser im
Bereich des horizontalen Materialstreifens 5 mit vorstehenden
Laschen (nicht dargestellt) versehen werden, an denen er leicht
von einer Person gegriffen und wie oben beschrieben bewegt werden
kann.
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Ein
Etikett 1 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung ist in 9 in der Draufsicht gezeigt.
Es hat im Grobumriss die Kontur einer Abwicklung eines Pyramidenstumpfmantels.
Es besteht in diesem Beispiel aus einer Folie aus Polyethylenterephtalat
(Polyester). Statt Polyethylenterephtalat können auch Materialien wie HDPE-Kreuzlaminat, Polyamide,
orientiertes Polypropylen (OPP), Polyethylen (PE), PVC, Polypropylen
sowie Verbunde und Kombinationen aus diesen Materialien verwendet werden.
Auch der Einsatz von Vliesen, Non-Woven-Materialien und Gitterstrukturen
ist möglich.
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An
seiner Rückseite
ist das Etikett 1 in Teilbereichen mit Haftklebstoffschichten 8 und 10 versehen.
Die Haftklebstoffschicht 8 liegt an dem in 9 gezeigten
rechten Rand, während
sich die Haftklebstoffschicht 10 in Form eines schmalen
Streifens über
den Umfang des gesamten Etiketts erstreckt. Die Klebebereiche können entweder
durch partielle drucktechnische Aufbringung von Haftklebstoff oder durch
Aufkaschierung von Haftklebstoffstreifen erzeugt werden.
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Etwa
parallel zur unteren Kante des Etiketts 1 verläuft eine
Stanz- oder Perforationslinie 3, die einen schmalen horizontalen
Materialstreifen 5 definiert. Unter der ”unteren
Kante” ist
in diesem Zusammenhang diejenige Kante zu verstehen, die beim Aufkleben
des Etiketts 1 auf ein Behältnis nahe am Boden des Behältnisses
liegt. Die Stanzlinie 3 geht endseitig in schneckenförmige Rundungen über. Entsprechende
schneckenförmige
Stanzlinien 9a und 9b setzen die äußere Konturlinie
des horizontalen Materialstreifens 5 fort. Der horizontale
Materialstreifen 5 bildet einen Aufhängebügel 5. Dieser kann
entlang den Stanz- oder Perforationslinien 3, 9a und 9b von dem übrigen Etikett
getrennt werden, bleibt jedoch in den Bereichen 7a und 7b,
die im folgenden als Verankerungspunkte bezeichnet werden, fest
und dauerhaft mit dem übrigen
Etikett verbunden.
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Die
im Bereich des Aufhängebügelansatzes auf
das Etikett 1 wirkenden Kräfte werden durch die schneckenförmigen Stanzlinien
abgeleitet, wodurch die Gefahr eines Bügelrisses gemindert wird.
-
Das
Etikett 1 ist – wie
erwähnt – an seiner Rückseite
nur in den Bereichen 8 und 10 mit Haftklebstoff
beschichtet. Wenngleich es in der Zeichnung nicht gezeigt ist, ist
es auch möglich,
die Klebstoffschicht 8, die zum Zusammenschließen der
beiden Enden des Etiketts dient, statt auf der Rückseite des oben liegenden
Teils des Etiketts auch auf der Frontseite des unten liegenden Teils
des Etiketts anzuordnen. Der aus dem horizontalen Materialstreifen 5 bestehende
Aufhängebügel ist
nichtklebend. Es können
in den oben als ”nichtklebend” bezeichneten Bereichen
kleinere Klebebereiche vorgesehen sein, die dazu dienen, den Aufhängebügel solange
an seinem Untergrund sicher festzuhalten, bis er gebraucht wird.
Ein unerwünschtes
Ablösen
des Aufhängebügels von
dem Behältnis,
zum Beispiel auf Transportbändern
beim Befüllen
der Behältnisse,
wird dadurch vermieden. Die Bezeichnung ”nichtklebende Bereiche” ist daher
hier wie im folgenden stets so zu verstehen, daß auch in nichtklebenden Bereichen
kleine Klebstoffinseln vorhanden sein können, die ein vorübergehendes
sicheres Anliegen des nichtklebenden Bereichs an einem Untergrund
gewährleisten,
jedoch das Loslösen
des nichtklebenden Bereichs von dem Untergrund nicht ungebührlich erschweren.
Die Klebstoffinseln können
beispielsweise die Form von Streifen oder Punkten aufweisen und
können
insbesondere auch aus mehreren Klebstoffen mit unterschiedlichen
Haftungseigenschaften bestehen.
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10 zeigt
eine Flasche 2, die einen pyramidenstumpfförmigen Bauchabschnitt
aufweist. Auf diesen pyramidenstumpfförmigen Bauchabschnitt ist ein
Etikett 1, wie es anhand der 9 erläutert wurde,
aufgeklebt. Beim Aufkleben (Aufspenden) des Etiketts kommt zuerst
die Klebstoffschicht 10 in Kontakt mit dem Behältnis, worauf
dann das Etikett um den Bauch des Behältnisses geschlagen wird. Hierbei
wird das Etikett fortlaufend durch den schmalen Streifen mit dem
Behältnis
verklebt, wodurch es während
des Aufspendevorgangs einen sicheren Halt erhält. Zum Ende des Aufspendevorgangs
hin überlappt
der Bereich mit der Klebeschicht 8 einen entsprechenden
Bereich auf der entgegengesetzten Seite, wodurch das Etikett zu
einem Pyramidenstumpf zusammengeschlossen wird. Da das zu einem
Pyramidenstumpf zusammengeschlossene Etikett die ebenso geformte
Infusionsflasche perfekt umschließt, wirken auf die Klebeflächen keinerlei Schälkräfte, weshalb
auch Klebstoffe verwendet werden können, die sich durch eine hohe
Scherfestigkeit auszeichnen, jedoch keine ausgeprägte Schälfestigkeit
besitzen. Die Klebeschicht 10 liegt bei appliziertem Etikett 1 auf
der Infusionsflasche 2 auf. Die Klebeschicht 10 dient
lediglich dazu, das Etikett 1 an der Infusionsflasche 2 zu
fixieren. Die Klebeschicht 10 muß im hängenden Zustand der Infusionsflasche
keinerlei Schäl-
oder Scherkräfte
aufnehmen. Sowohl die Klebstoffschicht 8 als auch die Klebstoffschicht 10 könnte mit
einem Manipulationsschutz versehen werden, der einen Ablöseversuch
(etwa zum Zwecke des unlauteren Etikettenaustausches) anzeigt. Das
Vorsehen eines Manipulationsschutzes ist jedoch ganz besonders in
bezug auf die Klebstoffschicht 10 angezeigt, da die Unversehrtheit
der Klebstoffschicht 10 gewissermaßen für die dauerhafte Verbindung
des Etiketts mit der Infusionsflasche garantiert. In 10 ist
nur der linke Teil des Etiketts 1 sichtbar. Wie in 10 zu
erkennen ist, verläuft
der horizontale Materialstreifen 5 des Aufhängebügels des
Etiketts 1 in unmittelbarer Nähe der Bodenkante 4 etwa
parallel zu derselben. Der Aufhängebügel ist
auf diese Weise während
der Lagerung und während
des Transports der Infusionsflasche vor Knickschäden geschützt. Die beiden Verankerungspunkte 7a und 7b haben
einen gegenseitigen Abstand, der dem halben Umfang des Behältnisses 2 in
seinem Bodenbereich entspricht und liegen sich daher diametral gegenüber, d. h.
eine gedachte Gerade, die die beiden Verankerungspunkte 7a und 7b verbindet,
verläuft
durch die Mittenachse des Behältnisses 2.
Dadurch ist gewährleistet,
daß das
Behältnis 2 lotrecht
hängt,
wenn es an dem Aufhängebügel 5 mit
der Öffnung
nach unten beispielsweise an einem Infusionsgestänge aufgehängt wird.
-
Wenn
das Behältnis 2 mit
einem Infusionsschlauch (nicht dargestellt) verbunden und für eine Infusion
vorbereitet ist, wird der horizontale Materialstreifen 5 über die
Bodenkante 4 des Behältnisses 2 gezogen
(siehe 11). Von dort wird der horizontale
Materialstreifen 5 bis zur Mitte des Bodens 2a des Behältnisses 2 bewegt,
so daß er
den Boden 2a des Behältnisses 2 längs einer
Durchmesserlinie überquert.
Zur Erleichterung des Ausklappens des Aufhängebügels 5 kann dieser
im Bereich des horizontalen Materialstreifens 5 mit vorstehenden
Laschen (nicht dargestellt) versehen werden, an denen er leicht
von einer Person gegriffen und wie oben beschrieben bewegt werden
kann.
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Die
verschiedenen Merkmale der drei dargestellten Ausführungsbeispiele
sind grundsätzlich
alle untereinander kombinierbar. Insbesondere können die verschiedenen Anordnungs weisen
der Klebstoffschichten zwischen den verschiedenen Ausführungsbeispielen übertragen
werden. Es ist außerdem auch
möglich,
die Klebstoffschicht 8, die zum Zusammenschließen der
beiden Enden des Etiketts dient, statt auf der Rückseite des oben liegenden
Teils des Etiketts auch auf der Frontseite des unten liegenden Teils
des Etiketts anzuordnen.