DE363091C - Verfahren zum Messen der Laengen von unterhaltenen elektrischen Wellen - Google Patents

Verfahren zum Messen der Laengen von unterhaltenen elektrischen Wellen

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DE363091C
DE363091C DEN19130D DEN0019130D DE363091C DE 363091 C DE363091 C DE 363091C DE N19130 D DEN19130 D DE N19130D DE N0019130 D DEN0019130 D DE N0019130D DE 363091 C DE363091 C DE 363091C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra

Description

  • Verfahren zum 1VIessen der Längen von unterhaltenen elektrischen Wellen. Es sind bereits Verfahren zum Messen der Längen von unterhaltenen elektrischen Wellen nach der Nullmethode bekannt, bei welchen die Nullstellung des Indikators, sei es mittels eines Elektrodynamometers, sei es mittels eines aus einem Wellenanzeiger und einem Telephon zu-, sammengesetzten Systems, ermittelt werden konnte. Bei diesem bekannten Verfahren (s. Zenneck, Lehrbuch der drahtlosen Telegraphie, 1913, Abb. 169) werden in einem, sei es das Elektrodynamometer, sei es das System Wellenanzeiger, Telephon enthaltenden Hilfsstromkreis zwei elektromotorische Kräfte entgegengestellt, von denen die eine durch Induktion seitens des primären Stromkreises und die andere seitens des Meßstromkreises erhalten wird. Infolge der Leichtigkeit, mit welcher die Hochfrequenzströme in den benachbarten Stromkreisen Störungen, Schmarotzerströme usw. hervorrufen, müssen die bei dem genannten Verfahren verwendeten drei Umformer derart angeordnet sein, daß die Achsen der Induktionsspulen in bezug aufeinander senkrecht stehen, was bei der Einregelung sehr umständliche Messungen erforderlich macht. Die vorliegende Erfindung vereinfacht diese Einregelung dadurch, daB man in einem Hilfsstromkreis den durch den zu messenden Strom selbst erzeugten Ohmschen Spannungsabfall der elektromotorischen Kraft entgegenstellt, welche in bekannter Weise durch doppelte Induktion, nämlich des zu messenden Stromes auf den Meßstromkreis und des so in dem letztereninduziertenStromes, auf einen dritten Stromkreis erhalten wird, welcher dritter Stromkreis erfindungsgemäß als der Hilfsstromkreis ausgebildet ist. Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand in schematischer Weise.
  • Abb. = zeigt die neue Anordnung für die Messung nach der Nullmethode.
  • Abb. 2 zeigt die bekannte Anordnung für die Messung nach der REsonanzmethode wobei gezeigt ist, wie man aus derselben durch einen einfachen Handgriff zu der Nullmethode übergehen kann.
  • Abb. 3 zeigt ein Vektordiagramm.
  • Der zu messende schwingende Strom wird in der Spule z (Abb. z) erzeugt und geht zur Spule 2 sowie zum induktionsfreien Widerstand 3, welch- letzterer regelbar ist. Die Spule 2 wirkt durch Induktion auf den schwingenden Stromkreis 4, weicher geeicht ist, ein, und dieser letztere erzeugt in der Spule 5 eine induzierte elektromotorische Kraft. Der Widerstand 3 ist mit der Spule 5 sinngemäß verbunden (Abb. x). Bezeichnet man mit w die Pulsierung des zu messenden Stromes, M den von Null bis auf einen bestimmten Betrag wechselnden Koeffizienten der regelbaren wechselseitigen Induktion zwischen der Spule 2 und dem schwingenden Stromkreis 4 und m den ebenfalls von Null bis auf einen bestimmten Betrag wechselnden Koeffizienten der wechselseitigen Induktion zwischen dem schwingenden Stromkreis 4 und der Spule 5, i die Stromstärke der Spule r, j die Stromstärke des schwingenden Stromkreises 4, E die induzierte elektromotorische Kraft der Spule 5, L den Selbstinduktions-Koeffizienten des schwingenden Stromkreises 4, C die Kapazität des Stromkreises 4, R den konstanten Ohmschen Widerstand desselben und y den Ohmschen Widerstand bei 3, so erhält man zwischen den Werten i und j einerseits und den Werten E und j anderseits folgende zwei Gleichungen Mit Bezug auf das Vektordiagramm (Abb. 3) nimmt man als Phasenanfang den Strom i = io # sin wt, so wird der Spannungsabfall im Widerstand y durch den Vektor 0A dargestellt, der in dei Richtung 0X vom Anfangspunkt 0 aufgetragen wird und die Größe 0A = y - io - sin wt besitzt. Die durch den Strom i in dem schwingenden Stromkreis 4 induzierte elektromotorische Kraft e besitzt den Wert und wird durch den Vektor OB dargestellt, wobei OB= M - w - io ist und um nach rückwärts von 0X versetzt ist.
  • Der in dem Stromkreis 4 erzeugte .Strom j besitzt die Stärke und ist nach rückwärts von e um den Winkel (p versetzt, dessen Wert aus der Formel: bestimmt wird, wobei der ihn darstell=-nde Vektor 0C mit dem Vektor OB den Winkel (p bildet.
  • Die durch den Strom j in der Spule 5 induzierte elektromotorische Kraft E besitzt den Wert da man in der Tat schreiben kann. Diese elektromotorische Kraft E wird durch den Vektor 0D dargestellt, welcher um nach rückwärts von 0C versetzt ist. Es geht daraus hervor, daß der Winkel DOY gleich dem Winkel BOC (da die Seiten zueinander senkrecht sind), .d. h. gleich (p ist.
  • Die Versetzung des Vektors 0D in bezug auf den Vektor 0A ist gleich Es können nun zwei Fälle auftreten, nämlich _. Wenn der Winkel cp gleich Null ist.
  • (p = o, so ist eine Vorbedingung, damit der schwingende Stromkreis 4 in Resonanz mit dem Strom i ist. Die Versetzung des Vektors 0D in bezug auf den Vektor 0A wird gleich ?c und 0D nimmt die Lage 0E ein. Wenn man nun die Werte y, m und M derart zu kombinieren vermag, daß 0A = 0E wird, mit anderen Worten, daß (bei cp gleich Null) ist, und wenn der Stromkreis 3, 5, 8, 6 derart geschaltet ist, daß diese beiden elektromotorischen Kräfte entgegengesetzt gerichtet sind, so wird dieser Stromkreis stromlos werden. E:: geht daraus hervor, daß, wenn der schwingende Stromkreis q. in Resonanz mit dem Strom i ist. man durch entsprechende Bemessung der Wert.. m, M, y erzielen kann, daß der Stromkrei_, 3, 5, 8, 6 ohne Strom bleibt, was durch Einschaltung des Systems Tikker 6 = Wellenanzeiger 8 = Telephon 7 in diesem Stromkreis ermittelt werden kann, wobei das Telephon tonlos bleibt.
  • 2. Wenn der Winkel (p nicht gleich Null ist. Das Vektordiagramm zeigt, daß die geometrische Summe der beiden Vektoren 0A und 0D nie gleich Null werden kann. Es wird daher in dem Stromkreis 3, 5, 8, 6 stets eine elektromotorische Kraft und somit ein Strom vorhanden sein, was dadurch festgestellt wird, daß das Telephon einen Ton erzeugt. Es geht daraus hervor, daß, wenn der schwingende Stromkreis q. nicht in Resonanz mit dem Strom i ist, der Stromkreis 3, 5, 8, 6 eine elektromotorische Kraft aufweist, die im Telephon wahrnehmbar wird.
  • Bei der Nullage, d. h. Tonlosigkeit des Telephons, besitzt der Strom i und der schwingende Stromkreis q: die gleiche Frequenz, d. h. die gleiche Wellenlänge. Für die Nullage müssen die Faktoren w, M, m und y in bezog auf andere in folgender Weise veränderlich sein: Bei der Nullage ist oder daher . R.r= -w2.M.m. Wenn unter diesen Umständen w ansteigt (die Wellenlänge abfällt), so wächst auch bei konstanten Werten von M und m der rechte Teil der Gleichung, so daß bei konstantem R der Wert y steigen muß. Steigt anderseits M bei konstantem m, so muß v ebenfalls steigern. Steigt dagegen M bei konstantem y, so muß m sinken. Ähnliche Überlegung ergibt sich unter Annahme, daß nt ansteigt und M oder y konstant bleiben.
  • Unter diesen Umständen ist es möglich, die Wellenlänge einer fest gegebenen Schwingung dadurch zu bestimmen,- daß der Stromkreis q. auf Resonanz gebracht wird, was durch das Tonloswerden des Telephons festgestellt wird, ! oder es kann eine Schwingung auf eine gegebene Frequenz gebracht werden, indem die Resonanz des schwingenden Stromkreises mit dem auf die gewünschte Welle eingestellten Stromleises q. hergestellt wird.
  • Mit Bezug auf Abb. 2, welche das Schema einer gewöhnlichen Wellenmeßanordnung nach der Resonanzmethode darstellt, ist es ersichtlieh, daß durch einen einfachen Handgriff von dieser Anordnung zu der die Nullmethode nach Abb. r darstellenden Anordnung übergegangen werden kann, was vom praktischen Standpunkte aus wesentliche Vorteile bietet. In der Tat benötigt die Einstellung auf Null eine pein-L ch genaue Regelung nicht nur der Resonanz, sondern auch der Werte v, m und M. Ist die Größenordnung der zu messenden Welle nicht von vornherein bekannt, so empfiehlt es sich, zunächst nach der Resonanzmethode zu messen, welche sehr bequem zu handhaben ist und unmittelbar die Zone, in welcher sich der gesuchte genaue Punkt befindet, angibt, wonach dann die Einstellung auf Null mittels eines sinngemäß eingeschalteten Schalters erfolgt und die genaue Messung vorgenommen wird, welche dadurch erleichtert wird, daß man sich in der Nähe des gesuchten Punktes befindet.
  • Obwohl die vorliegende Anordnung auch mit einem Dynamometer-Indikator arbeiten kann, empfiehlt sich die Anwendung des mit dem Wellenanzeiger verbundenen Telephons dadurch, daß dieser letztere Indikator aus der drahtlosen Telegraphie bekannt und sehr empfindlich ist sowie einen sehr geringen Energieverbrauch verursacht. Es werden daher die Messungen auch dann möglich, wenn die Stromquelle sehr schwach ist, wobei man für die Werte M und m sehr geringe Größen wählen kann, wodurch die etwaigen Rückwirkungen des Hilfsstromkreises und des Meßstromkreises auf den zu messenden Strom vermieden werden. .

Claims (1)

  1. PATL'`NT-ANSPRUcH Verfahren zum Messen der Längen von unterhaltenen elektrischen Wellen unter Verwendung einer durch doppelte Induktion, nämlich des zu messenden Stromes auf den Meßstromkreis und der so in dem letzteren induzierten Strome auf einen dritten Stromkreis erhaltenen elektromotorischen Kraft, dadurch gekennzeichnet, daß dieser dritte Stromkreis als ein Hilfsstromkreis ausgebildet ist, in welchem der elektromotorischen Kraft ein durch den zu messenden schwingenden Strom selbst erzeugter Ohmscher Spannungsabfall entgegengestellt wird.
DEN19130D 1920-08-14 1920-08-14 Verfahren zum Messen der Laengen von unterhaltenen elektrischen Wellen Expired DE363091C (de)

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