DE1616646C - Verfahren und Schaltungsanordnungen zum Messen der elektrischen Leitfähigkeit eines Prüflings - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnungen zum Messen der elektrischen Leitfähigkeit eines Prüflings

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DE1616646C
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Michel Marie Albert Paris Gouilloud
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Services Petroliers Schlumberger SA
Original Assignee
Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA
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Description

Die Erfindung bezieht sich "auf Verfahren, und Schaltungsanordnungen zum. Messen der elektrischen Leitfähigkeit eines Prüflings, die auf einer Induzierung des Prüflings durch den Wechselstrom der" Erregerspule eines Induktionssystems und eirier'Messurig der durch den Prüfling in der Meßspule des In- · duktionssystems induzierten Spannung mit Hilfe eines Verstärkers sowie eines'phasenempfindlichen Gleich-: richters beruhen. . .._. ;,. ;■-.
Derartige Einrichtungen, die insbesondere für die Messung der Leitfähigkeit von Erdformationen geeignet sind, die von einem Bohrloch durchteuft werden, sind z. B. beschrieben worden in den. USA.-Patentschriften 2 582 314, 2 582 315. Andere Einrichtungen ähnlichen Typs, die jedoch für die Messung der Leitfähigkeit von Metallen bestimmt sind, sind in den USA.-Patentschriften 2 945 176,2 948 847 beschrieben. Bei diesen bekannten Vorrichtungen tritt die Erscheinung auf, daß die Wirbelströme, die in den leitenden, in die Nähe der Erregerspule gebrachten Materialien induziert werden," ihrerseits in der Meßspule ein sogenanntes »Meßsignal« induzieren, das in erster Annäherung eine zu der Leitfähigkeit des untersuchten Materials proportionale Spannung hat. In Wirklichkeit besteht zwischen dem Meßsignal und der Leitfähigkeit des untersuchten Materials keine vollständige Proportionalität^ Selbst wenn die ursprüngliche Einstellung sehr sorgfältig vorgenommen wird, tritt eine Störinduktion unmittelbar zwischen der Erregerspule und der Meßspule auf. Ferner erzeugt der Skin-Effekt eine erhebliche Phasenverschiebung zwischen, dem Meßsignal und der an der Erregerspule angelegten Spannung. Da ferner das Signal in der Meßspule nur eine geringe Amplitude hat, wird im allgemeinen '■. mit den Meßspulen ein Verstärker kombiniert, und es wird ,ein phasenempfindlicher Gleichrichter benutzt, der von dem verstärkten Signal gespeist und mittels einer Bezugsspannung gesteuert wird, um die dem Signal eigenen Störspannungen auszuschalten." Trotz des phasenempfindlichen Gleichrichters erhält man jedoch nicht immer eine genaue Messung der Leitfähigkeit, und zwar als Folge der Übersteuerung des Verstärkers durch Störspannungen. _ v;. ~;:_--
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diejenigen Fehler .der bisher benutzten Gera te -dieser Art, die in den Geräten selbst entstehen' derart auszugleichen, daß die gelieferte Information möglichst einzig und allein von der Leitfähigkeit der untersuchten Materialien abhängt. \ L,. ^ νΐ; _ -_.
Zur Lösung dieser Aufgäbe werden^erfindurigsgemäß nacheinander folgende Verfahrensschritte vorgenommen:
a) Ermitteln des Phasenfehlers des Verstärkers mit Hilfe eines den Prüfling und die Meßspule des Induktionssystems ersetzenden Hilfswiderstandes als Ausgangsgleichspannung des Gleichrichters (erster Korrekturschritt);
b) Messen des gesuchten Wertes des Prüflings unter Berücksichtigung des durch den Phasenfehler des Verstärkers bedingten Meßfehlers in der Weise, daß der Gleichrichter eine entsprechende Phasenvoreinstellung erhält (Meßschritt).
Gemäß einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird unter Beibehaltung des ersten Korrekturschrittes wie folgt verfahren: ". -..,. .
b) Ermitteln des durch den mechanischen Aufbau des Induktionssystems sowie des durch den Kopplungskoeffizienten desselben bei der verwendeten Meßfrequenz bedingten Fehlers mit
r Hilfe einer totalen Gegenkopplung vom Aus-'. gang des Gleichrichters auf dessen Eingang beim
Betrieb der Meßeinrichtung mit dem Prüfling,
rv.·—.:' ebenfalls als Ausgangsgleichspannung des ' Gleichrichters (zweiter Korrekturschritt); ;
c) Messen des gesuchten Wertes des Prüflings unter Berücksichtigung des durch den Phasenfehler des Verstärkers bedingten Meßfehlers in der Weise, daß der Gleichrichter eine entsprechende Phasenvoreinstellung erhält und unter Berücksichtigung des durch den mechanischen Aufbau des Induktionssystems sowie des durch den
, Kopplungskoeffizienten desselben bedingten ' j Vehlers mit Hilfe einer dem Verstärkereingang vorgeschalteten Additionsstufe, die von diesem Meßfehler im Sinne einer Eliminierung desselben beaufschlagt wird (Meßschritt).
- -■-.* ■
Durch die Anwendung dieser Verfahren läßt sich eine sich selbsttätig korrigierende Schaltung zum Messen der Leitfähigkeit verwirklichen, da. ja in jedem Zyklus vor der Vornahme, der eigentlichen Messung die dem Verstärker eigene Phasenänderung ausgeglichen und die Amplitude der an dem Eingang des Verstärkers angelangenden Störspannung auf einen Kleinstwert gebracht werden, so daß eine sehr geringe Leitfähigkeit eines Prüflings genau gemessen werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielshalber erläutert.
F i g. 1 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltung;
F i g. 2 und 3 zeigen verschiedene der Schaltung der F i g. 1 entnommene Signale.
.Gemäß Fig. 1 , enthält eine erfindungsgemäße Schaltung zur Messung der Leitfähigkeit eines Prüflings einen Generator. 10, der. eine rechteckförmige Spannung mit der Frequenz 2/ liefert und dessen Ausgang über eine Leitung 11 mit einem Frequenzteiler 12 mit dem Teilungsverhältnis 2 :1 verbunden ist, der seinerseits mit einem Tiefpaßfilter 14 verbunden ist, auf das eine Verstärkerstufe 16 folgt, die eine mit einem Hilfswiderstand 18 in Reihe geschaltete Erregerspule 17 mit einem Strom /p speist. Der Ausgang des Generators 10 ist noch mit dem Eingang 19 einer Differenzierschaltung 20 verbunden, deren Ausgang 21 über zwei Dioden 22 und 24 mit zwei Frequenzteilern 23 und 25 mit dem Teilungsverhältnis 2:1 verbunden ist, die an die Pole26α bzw. 26b eines Umschalters 26 angeschlossen sind. Der Ausgangspol 26 c des Umschalters 26 ist mit einem Tiefpaßfilter 28 verbunden, das ebenso wie das Tiefpaßfilter 14 ausgebildet ist, und auf das eine Phasenschicbcrstufe 30 folgt, deren Phasenverschiebung über den Steuereingang 31 einstellbar ist, der mit dem Ausgang eines Zwischen-Verstärkers 32 Verbin- . dung hat. :
Der Hilfswiderstand 18 ist zugleich an den Eingangspol 34 α eines Umschalters 34 angeschlossen, dessen Ausgangspol 34c mit einem-Verstärker 36 verbunden ist, auf den ein" phasenempfindlicher : Gleichrichter 38 folgt, dessen Steuereingang 39 mit " dem Ausgang der Phasenschieberstufe 30 verbunden
ίο ist.'Der. Ausgang des Gleichrichters 38 ist mit dem Eingangspol 40 a eines Schalters 40 verbunden, dessen Ausgangspol 40 b mit einem an dem Eingang des Zwischenverstärkers 32 angeordneten Speicherkondensator 41 verbunden ist. ·.......
Ferner ist eine aus zwei gegeneinandergeschalteten halben Spulen gebildete Meßspule 42 mit dem ersten Eingang 43 einer Additionsstufe 44 verbunden, deren zweiter Eingang 45 mit einem Verstärker 46 mit veränderbarem Verstärkungsfaktor Verbindung, hat. Der Ausgang der Additionsstufe 44 ist mit dem Eingangspol 34 b des Umschalters 34 verbunden. Der Eingang 48 des Verstärkers 46 mit veränderbarem Verstärkungsfaktor ist mit dem Hilfswiderstand 18 verbunden, während der Steuereingang 49 des Verstärkers 46 mit einem Speienerkondensator 50 verbunden ist, der mit dem Ausgangspol 52 b eines Schalters 52 verbunden ist, dessen Eingangspol 52 a mit dem Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters 38 Verbindung hat. Der Ausgang des Gleichrichters 38 ist ferner mit dem Eingangspol 54 a eines Schalters 54 verbunden, dessen Ausgangspol 54 b mit einem Speicherkondensator 56 und einem Lastkreis 58 verbunden ist. Mit 60 ist ein Generator bezeichnet, der in steter Wiederholung Impulse liefert, die die Umschalter 26 und 34 und die Schalter 40, 52 und 54steuern (Schaltfolgeerzeuger). .-■-'.
F i g. 2 zeigt den Schaltzustand der Umschalter 26 und 34 und der Schalter 40, 52 und 54 während eines die zwei Korrekturschritte T1 und T2 und den Meßschritt T3 umfassenden Meßzyklus.
F i g. 3 zeigt die Form der am Eingang 19 und am Ausgang 21 und an den Schaltpolen 26 a und 26 b abgenommenen Signale. ■ ·■· .
Ganz allgemein und noch vor dem durch das Arbeiten des Schaltfolgeerzeugers 60 bestimmten Beginn eines Meßzyklus wird die von dem Frequenzteiler 12 mit dem Teilungsverhältnis 2:1. gelieferte. Rechteckspannung mit der Frequenz / in dem Tiefpaßfilter 14 gefiltert, und ein sinusförmiges Signal wird über den Verstärker 16 der Erregerspule 17 zugeführt. Wenn ein leitendes Material (Prüfling) in die Nähe der Spule 17 gebracht wird, liefert die Meßspule 42 ein komplexes Signal der Form X+jY. Die Komponente X ist eine Funktion der Leitfähigkeit des zu untersuchenden Materials. Die Komponente Y, die mit dem Strom /0 in Phase ist, enthält eine von der unmittelbaren Kopplung zwischen der Sendespule und der Meßspule herrührende Störkomponente Y1 und eine von dem. Skineffekt herrührende
Komponente Y2. In zahlreichen Sonderfällen ist die Komponente Y1 erheblich größer als X, -so daß es wünschenswert ist, diese Störkomponente aus dem Meßsignal auszuscheiden, ehe es an den Verstärker 36 gelangt.
Ferner wird die Rechteckspannung mit der Frequenz 2/ wie aus Fig. 3 hervorgeht, über den Eingang 19 der Differenzierschaltung 20 zugeführt. Von den am Ausgang 21 auftretenden positiven und nega-
tiven Nadelimpulsen werden die positiven über die Diode 22 an den Frequenzteiler 23 mit dem Teilungsverhältnis 2:1 und die negativen Nadelimpulse über die Diode 24 an den Frequenzteiler 25 angelegt. Man erhält so an den Ausgängen der Frequenzteiler 23 ■ und 25 und damit an den Polen 26 a und 26 b zwei Rechteckspannungen mit der Frequenz/, die genau um eine Viertelperiode gegeneinander verschoben sind. .
Zu Beginn eines Meßzyklus verbindet der Umschalter 34 während des ersten Korrekturschrittes T1 die Pole 34a und 34 c, so daß der Verstärker 36 mit einer den Klemmen des HilfsWiderstandes 18 ent- " nommenen Bezugsspannung gespeist wird. Diese Spannung unterliegt der dem Verstärker 36 eigenen Phasenverschiebung φ, bevor sie an den Eingang des phasenempfindlichen Gleichrichters 38 angelegt wird, während eine bei 26a (s. Fig. 2) entnommene, hierauf im Tiefpaß 28 gefilterte und in der Phasenschieberstufe 30 einer Phasenverschiebung unterworfene Umschaltspännung an den Steuereingang 39 des phasenempfindlichen Gleichrichters 38 angelegt wird.
Die Schließung des Schalters 40 während des Korrekturschrittes T1 stellt über den Verstärker 32 eine Gegenkopplungsschleife her, die die Phasenverschiebung der Stufe 30 so einstellt, daß die am Steuereingang 39 angelegte Spannung gegenüber der Bezugsspa'nftung um ψ. phasenverschoben ist mit der 'Folge, daß die an dem Schalterpol 54α· erscheinende und in dem Kondensator 41 gespeicherte Spannung einen Kleinstwert hat. Nach der Öffnung des Schalters 40 hält dann die durch den Kondensator 41 "aufrechterhaltene und im Verstärker 32 verstärkte Fehlerspannung während des zweiten Korrekturschrittes T., und während des Meßschrittes Γ., die beim ersten Ko'rrekturschritt T1 eingestellte Phasenverschiebung in der Phasenschieberstufe 30 aufrecht.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, behält während des zweiten Korrekturschrittes T2 der Schalter 26 seine Schaltverbindung zwischen Pol α und c bei, während • der Schalter 34 die Pole b und c verbindet, der Schalter 40 sich öffnet und der Schalter 52 sich schließt.
Während des zweiten Korrekturschrittes T., ist die am Steuereingang 39 angelegte Umschaltspännung immer noch gegenüber der an den Klemmen des HilfsWiderstandes 18 abgenommenen Bezugsspannung um φ phasenverschoben, und von den Komponenten des bei 34 b abgenommenen Signals ergeben nur die mit I0 in Phase befindlichen ein Signal an den Schaltpol 54a ab. Die durch den Schalter 52 nun-,mehr geschlossene weitere Gegenkopplungsschleife wirkt daher so, daß die oben beschriebene störende Amplitude Y vor der Zuführung zu dem Verstärker 36 auf einen Kleinstwert gebracht wird. Der Verstärker 46 mit veränderbarem Verstärkungsfaktor legt nämlich an den Eingang 45 der Additionsstufe 44 eine Spannung, welche mit der unmittelbar induzierten Spannung Y1 in Gegenphase ist, und deren Amplitude zu der am Steuereingang 49 angelegten und an den Klemmen des Kondensators 50 gespeicherten Gegenkopplungsspannung proportional ist.
Während des Meßschrittes T3 besitzt die am Steuereingang 39 angelegte Spannung eine Phasenverschiebung von φ + π/2 gegenüber dem Strom/(), weil der Schalter 26 vom. Pol α auf den Pol b umgelegt worden ist. Da ferner die Schalter 40 und 52 geöffnet sind und der Schalter 54 geschlossen ist, tritt am Lastkreis 58 . während des Meßschrittes T.s und hierauf wegen des Speicherkondensators 56 während der Korrekturschritte T1 und T, des nächsten Meßzyklus eine Gleichspannung auf, "die genau der Komponente X, dem reellen Teil des bei 34 b abgenommenen Signals, d. h. der Leitfähigkeit des untersuchten Materials proportional ist. Die in diesem Signal vorhandene mit I0 in Phase befindliche Restspannung wird durch den phasenempfindlichen Gleichrichter 38 ausgeschieden, der durch die Umschaltspannung am Steuereingang 39 gesteuert wird, die dem Schalterpol 266 entnommen wird und dann während des ersten Meßschrittes um φ in den Stufen 28 und 30 phasenverschoben wurde.
Ein derartiger Meßzyklus gestattet also, mit großer Genauigkeit Leitfähigkeiten (Komponente X) zu messen, die in der Größenordnung sehr unterschiedlich sind, da die in der Meßspule 42 induzierten Störsignale Y1 stark herabgesetzt werden, so daß keine Gefahr besteht, daß sie den Verstärker 36 übersteuern, während die von dem gleichen Verstärker eingeführten Phasenstörungen ebenfalls ausgeglichen werden.
Die Erfindung kann dahingehend abgewandelt werden, daß in den Fällen, wo die Störkopplung zwischen der Erregerspule und der Meßspule nur sehr gering ist, der zweite Korrekturschritt wegfällt. An Stelle einer Phasenverschiebung der Spannung am Steuereingang 39 gegenüber dem Strom I0 kann umgekehrt auch eine Phasenverschiebung des Stromes /,, gegenüber der Spannung am Steuereingang 39 des phasenempfindlichen Gleichrichters 38 angewendet werden. Hierfür kann zwischen dem Tiefpaßfilter 14 und dem Verstärker 16 die Phasenschieberstufe 30 angeordnet werden, deren Phasenverschiebung von dem Verstärker 32 gesteuert wird, während das Tiefpaßfilter 28 unmittelbar mit dem Steuereingang 39 des phasenempfindlichen Gleichrichters 38 verbunden wird. Eine derartige Schaltung gestattet, dis Eigenphasenverschiebung des Verstärkers 36 auszugleichen und genaue Leitfähigkeitsmessungen dann zu erhalten, wenn keine Gefahr besteht, daß der Verstärker 36 durch die Störkomponente Y übersteuert wird.
Die Frequenzteiler 23 und 25, die an die Pole 26 α und 26 b zwei genau um eine Viertelperiode gegeneinander verschobene Rechteckspannungen liefern, verdienen wegen der Genauigkeit der zu liefernden Spannungen besondere Beachtung und sind von bekannter Bauart.
Die Umschalter 26 und 34 und die Schalter 40, 52 und 54 können eine beliebige Bauart aufweisen und z. B. durch elektromagnetische Relais oder Schalttransistoren gebildet werden.
Die Ausbildung der Phasenschieberstufe 30 richtet sich nach der Dauer eines Meßzyklus. Bei langsamen Zyklen kann die Phasenschieberstufe eine elektro-' mechanische Anordnung mit einem Motor und einem Drehkondensator enthalten, während bei schnellen Zyklen z. B. ein Halbleiterelement mit veränderbarer Kapazität vorgesehen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 642/154

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Messen der elektrischen Leitfähigkeit eines Prüflings, das auf einer Induzierung des Prüflings durch den Wechselstrom der Erregerspule eines Induktionssystems und einer Messung der durch den Prüfling in der Meßspule des Induktionssystems induzierten Spannung mit Hilfe eines Verstärkers sowie eines phasenempfindlichen Gleichrichters beruht, gekennzeichnet durch die Anwendung folgender, nacheinander vorzunehmender Schritte:
a) Ermitteln des Phasenfehlers des Verstärkers (36) mit Hilfe eines den Prüfling und die Meßspule (42) des Induktionssystems (17, 42) ersetzenden HilfsWiderstandes (18) als Ausgangsgleichspannung des Gleichrichters (38) (erster Korrekturschritt);
b) Messen des gesuchten Wertes des Prüflings unter Berücksichtigung des durch den Phasenfehler des Verstärkers (36) bedingten Meßfehlers in der Weise, daß der Gleichrichter (38) eine entsprechende Phasenvoreinstellung erhält (Meßschritt).
2. Verfahren zum Messen der elektrischen Leitfähigkeit eines Prüflings, das auf einer Induzie-
' rung des Prüflings durch den Wechselstrom der Erregerspule eines Induktionssystems und einer Messung der durch den Prüfling in der Meßspule des Induktionssystems induzierten Spannung mit Hilfe eines Verstärkers sowie eines phasenempfindlichen Gleichrichters beruht, gekennzeichnet durch die Anwendung folgender, nacheinander vorzunehmender Schritte:
a) Ermitteln des Phasenfehlers des Verstärkers (36) mit Hilfe eines den Prüfling und die Meßspule (42) des Induktionssystems (17, 42) ersetzenden HilfsWiderstandes (18) als Ausgangs- . gleichspannung des . Gleichrichters (38) (erster Korrekturschritt);
b) Ermitteln des durch den mechanischen Aufbau des Induktionssystems (17, 42) sowie des durch den Kopplungskoeffizienten desselben bei der verwendeten Meßfrequenz bedingten Fehlers mit Hilfe einer totalen Gegenkopplung vom Ausgang des Gleichrichters (38) auf dessen Eingang beim Betrieb der Meßeinrichtung mit dem Prüfling, ebenfalls als Ausgangsgleichspannung des Gleichrichters (38) (zweiter Korrekturschritt);
c) Messen des gesuchten Wertes des Prüflings unter Berücksichtigung" des durch den Phasenfehler des Verstärkers (36) bedingten Meßfehlers in der Weise, daß der Gleichrichter (38) eine entsprechende Phasenvoreinstellung erhält und unter
- Berücksichtigung des durch den mechanischen Aufbau des Induktionssystems (17, 42) sowie des durch den Kopplungskoeffizienten desselben bedingten Fehlers mit Hilfe einer dem Verstärkereingang vorgeschalteten Additionsstufe (44), die von diesem Meßfehler im Sinne einer Eliminierung desselben beaufschlagt wird (Meßschritt).
3. Schaltungsanordnung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem der Erregerspule des Induktionssystems ein sinusförmigef Strom zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung einerseits aufweist: — einen Schaltfolgeerzeuger (60), der die Zeitspanne des Korrekturschrittes und die Zeitspanne des Meßschrittes festlegt;
— den phasenempfindlichen Gleichrichter (38), dessen einer Eingang mit dem Ausgang des Verstärkers (36) und dessen Steuereingang (39) mit dem Ausgang einer Phasenschieberstufe (30) verbunden ist, die ein Reaktanzelement aufweist, das in Abhängigkeit von der Amplitude eines durch einen Zwischenverstärker (32) zugeführten Steuersignals veränderbar ist, während der Eingang dieses Verstärkers (32) mit einem Speicherkondensator (41) verbunden ist, . ,
und daß andererseits folgende Anordnung getroffen ist:
— während der Zeitspanne des Korrekturschrittes ist der Eingang der Phasenschieberstufe (30) über den ersten Kontakt (a) eines Umschalters (26) mit einer Spannungsquelle der Spannung V1 von derselben Frequenz wie der des Stromes in der Erregerspule (17) verbunden; der Eingang des Verstärkers (36) ist über den ersten Kontakt (a) eines Umschalters (34) mit dem Hilfswiderstand (18) verbunden, der in Reihe mit der Erregerspule (17) angeordnet ist und der Speicherkondensator (41) ist über einen Schalter (40) mit dem Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) verbunden, so daß eine Regelschleife entsteht, die vom Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) über den Speicherkondensator (41), den Verstärker (32) und die Phasenschieberstufe (30) zurück zum Steuereirigang des phasenempfindlichen Gleichrichtersführt und in der das Reaktanzelement der Phasenschieberstufe (30) auf einen solchen Wert eingestellt wird, daß die Phasenverschiebung zwischen den Signalen an den beiden Eingängen des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) und damit die Ausgangsspannung des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) gegen Null geht;
— während der Zeitspanne des Meßschrittes ist der Eingang des Verstärkers (36) über den zweiten Kontakt (b) des Umschalters (34) mit der Meßspule (42) verbunden, der Eingang der Phasenschieberstufe (30) ist über den zweiten Kontakt (6) des Umschalters (26) mit einer Spannungsquelle der Spannung V., verbunden, die genau um eine Viertelperiode gegen die Spannung V1 phasenverschoben ist; der Schalter (40) ist offen und ein Lastkreis (58), an dessen Eingang ein Speicherkondensator (56) liegt, ist mit dem Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) über einen Schalter (54) verbunden.
4. Schaltungsanordnung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 2, bei dem der Erregerspule des Induktionssystems ein sinusförmiger Strom zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung einerseits aufweist:
— einen Schaltfolgeerzeuger (60), der je eine Zeitspanne für jeden der beiden Korrekturschritte und eine weitere Zeitspanne für den Meßschritt festlegt;
— den phasenempfindlichen Gleichrichter (38), dessen einer Eingang mit dem Ausgang des Verstärkers (36) und dessen Steuereingang (39) mit dem Ausgang einer Phasenschieberstufe (30) verbunden ist, die ein Reaktanzelement aufweist, das in Abhängigkeit von der Amplitude eines durch einen Zwischenverstärker (32) zugeführten Steuer-
signals veränderbar ist, während der Eingang dieses Verstärkers (32) mit einem Speicherkondensator (41) verbunden ist;
— die Additionsstufe (44), an die die Meßspule (42) und der Ausgang eines Verstärkers (46) mit
veränderbarem Verstärkungsfaktor angeschlossen ist, dessen Signaleingang mit dem Hilfswiderstand — (18) in -^Verbindung steht, der in Reihe mit der "; •;~;- Erregerspule (17) liegt,- und dessen Steuereingang - . (49) für (lie Veränderung des Verstärkungsfaktors .mit einem Speicherkondensator (50) in Verbindungsteht,;. ";'.-·>."
und daß andererseits folgende Anordnung ge-. troffenist: · ...; ^■■.-..·;..-.->..- ; · ; ■:
— während der Zeitspanne des ersten Korrektur-Schrittes ist der Eingang der Phasenschieberstufe (30) über den ersten Kontakt (a) eines Umschal-
. ters (26) mit einer Spannungsquelle der Spannung . F1 von. derselben Frequenz wie der des Stromes in der Erregerspule (17) verbunden; der Eingang des Verstärkers (36) ist über den. ersten Kontakt (a) eines Umschalters (34) mit dem Hilfswiderstand (18) verbunden, der in Reihe mit der Erregerspule (17) angeordnet ist, und der Speicherkondensator (41) steht über einen Schalter (40)· mit dem Ausgang. des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) in. Verbindung, so daß eine
* «rste Regelschleife gebildet wird, die vom Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) über den Speicherkondensator (41), den Ver-' stärker (32) und die Phasenschieberstufe (30) zu-
- · rück zum Steuereingang des phasenempfindlichen Gleichrichters führt und in der das Reaktanzelement der Phasenschieberstufe (30) auf einen ■ solchen Wert eingestellt wird, daß die Phasenver-Schiebung zwischen den Signalen an den beiden Eingängen des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) und damit die Ausgangsspannung des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) gegen Null geht; ; -
— während der Zeitspanne des zweiten Korrekturschrittes behält der Umschalter (26) seine Stellung aus dem vorhergegangenen Schritt bei; der Eingang des Verstärkers (36) steht über den zweiten Kontakt (b) des Schalters (34) mit dem Ausgang der Additionsstufe (44) in Verbindung, ■ ynd ein Speicherkondensator (50) ist über einen Schalter (52) mit dem Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) verbunden, während der Schalter (40) geöffnet ist, wodurch eine
■ zweite Regelschleife, gebildet wird, die vom Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) über den Speicherkondensator (50), den Verstärker (46), die Additionsstufe (44) und den Ver- ' stärker (36) zum phasenempfindlichen Gleichrichter (38) zurückfuhrt und in der die Verstärkung ....r des Verstärkers (46) so geregelt wird, daß das Ausgangssignal des phasenempfindlichen Gleichrichters (38) weiter vermindert wird und mithin die von der Meßspule (42) aufgenommene Stör-Spannung kompensiert wird;
': — während der Zeitspanne des Meßschrittes sind die Schalter (40 und 52) geöffnet, und der Umschalter (34) wird in der während des zweiten Korrekturschrittes eingenommenen Stellung gehalten, der Eingang der Phasenschieberstufe (30) ist über den zweiten Kontakt (b) des Umschalters (26) mit einer zweiten Spannungsquelle der Spannung V2 verbunden, die genau um eine vierte! Periode zur Spannung Vx phasenverschoben ist, und ein Lastkreis (58), an dessen Eingang ein Speicherkondensator (56) liegt, 1st mit dem Ausgang des. Gleichrichters (38) über einen Schalter (54) verbunden. ....-., ."_...;'.^......^y-.--

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