DE3206400C2 - Strom/Impuls-Wandler - Google Patents
Strom/Impuls-WandlerInfo
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Abstract
Strom/Impuls-Wandler zur potentialfreien Umwandlung eines Meßstromes (I ↓M) in eine Impulsfolge, mit Hilfe einer linearen Transformation im ersten Strom/Magnetfeld-Wandler (1) des Meßstromes (I ↓M) in ein Meßmagnetfeld (H ↓M) und eines Vergleichs des Meßmagnetfeldes (H ↓M) mit einem Referenzmagnetfeld (H ↓R) in einem den beiden Magnetfeldern ausgesetzten Magnetfeldkomparator (12), der aus einer Spannungsquelle (2), einer magnetoresistiven Dünnfilmschaltung (3) und einer Auswerteschaltung (11) besteht, welche ihrerseits einen Differenzier-Verstärker (4) und einen Schmitt-Trigger (5) enthält. Der Differenzier-Verstärker (4) setzt sich zusammen aus einem Operationsverstärker (8), einem auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers (8) zurückgeführten Rückkopplungswiderstand (9) und einem diesen invertierenden Eingang speisenden Kondensator (10). Eine Referenzstromquelle (7) erzeugt mit Hilfe eines Referenzstromes (I ↓R) und eines zweiten Strom/Magnetfeld-Wandlers (6) das Referenzmagnetfeld (H ↓R) mit beispielsweise dreieckförmigem zeitlichen Verlauf.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strom/lmpuls-Wandler zur potentialfreien Umwandlung eines Meßstromes
in eine Impulsfolge, mit Hilfe einer linearen Transformation des Meßstromes in ein Meßmagnetfeld
und eines Vergleichs des transformierten Meßmagnetfeldes mit einem Referenzmagnetfeld in einem den beiden
Magnetfeldern ausgesetzten Magnetfeldkomparator. der aus einer magnetoresistiven Dünnfilmschaltung
und einer Auswerteschaltung besteht, welche einen Verstärker und einen Schmitt-Trigger aufweist.
Solche Strom/Impuls-Wiindlcr können /.. H. ills Bestandteil
eines Rechteck-Modulators z. B. in elektronischen Elektrizitiuszählcrn verwendet werden. In einem
Rechteck-Modulator wird bekanntlich eine schnelle Impulsfolge generiert, deren Impulsdauer/Impulslücke-Tastverhältnis
dem Momentanwerl der F.ingangsgröße,
z. B. eines Meßstromes, proportional ist.
Ein Strom/lmpuls-Wandler der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art ist bereits vorgeschlagen
worden (DE-OS 29 48 762), und eine zusätzliche Schaltungsmöglichkeit
magnetoresistor Dünnfilme ist aus der Druckschrift »IEEE Transactions on magnetics«.
Vol. MAG-12, No. 6, Nov. 76, »A permalloy current sensor«,
Seiten 813 bis 815 bekannt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den negativen Einfluß der Offset-Spannung der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung auf die Flanken-Zeitgenauigkeit der erzeugten Impulse zu eliminieren und zwar auch dann, wenn das Ausgangsnutzsignal der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung sehr klein ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den negativen Einfluß der Offset-Spannung der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung auf die Flanken-Zeitgenauigkeit der erzeugten Impulse zu eliminieren und zwar auch dann, wenn das Ausgangsnutzsignal der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung sehr klein ist.
Die genannte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Strom/Impuls-Wandlers,
F i g. 2 eine Kennlinie Ub = f(H) einer magnetoresistiven
Dünnfilmschaltung und
F i g. 3 Zeitabläufe der Parameter Hm, Hr, Ub und Uw-Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen in allen Figuren der Zeichnung gleiche Teile bzw. gleiche Parameter.
Der ils der F i g. 1 dargestellte Strom/lmpuls-Wandler
besteht aus einem ersten Strom/Magnetfeld-Wandler 1, einer Spannungsquelle 2, einer magnetoresistiven
Dünnfilmschaltung 3, einem Differenzier-Verstärker 4. einem Schmitt-Trigger 5, einem zweiten Strom/Magnetfeld-Wandler
6 und einem Referenzstromgenerator 7. Ein Meßstrom Im wird im ersten Strom/Magnetfeld-Wandler
1 potentialfrei in ein proportionales Meßmagnetfeld Hm umgewandelt. Der Referenzstromgenerator
7 erzeugt einen Referenzstrom Ir, welcher z. B. eine dreieckförmige Funktion der Zeit ist. Der Referenzstrom
Ir durchfließt den zweiten Strom/Magnetfeld-Wandler 6, welcher ein dem Referenzstrom /« proportionales,
demnach ebenfalls ein z. B. in Funktion der Zeit dreieckförmiges Referenzmagnetfeld Hr erzeugt. Beide
Strom/Magnetfeld-Wandler 1 und 6 sind im einfachsten Fall elektrische Leiter oder, wie in der F i g. 1 dargestellt,
eisenlose Spulen. Die magnetoresistive Dünnfilmschaltung 3 besteht im einfachsten Fall aus zwei als
Spannungsteiler geschalteten magnetoresistiven Widerständen oder, wie in der F i g. 1 dargestellt und im angegebenen
Stand der Technik näher erläutert, aus einer
so Brückenschaltung, aufgebaut aus vier bzw. acht Dünnfilmen,
wobei im letzteren Fall je zwei Dünnfilme parallel geschaltet sind. Die Abkürzung MRB bedeutet »Magnetoresistive
Brücke«. Die magnetoresistive Dünnfilmschaltung 3 ist räumlich so angeordnet, daß sie dem
Meßmagnetfeld Hm und dem überlagerten Referenzmagnetfeld
Hr parallel zu ihrer Oberfläche ausgesetzt ist.
Die beiden Magnetfelder Hm und Hr besitzen demnach
am Ort der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung 3 parallele Feldlinien, die außerdem an diesem Ort für beide
Magnetfelder Hm und Hr entgegengesetzter positiver
Richtung sind.
Die einpolig an Masse liegende Spannungsquellc 2 speist zwei diametral gegenüberliegende Pole der Briikkcnsehaltiing
der magneloresistiven Dünnfilmschaltung
h5 3 mit einem Gleichstrom /». Die beiden anderen diametral
gegenüberliegenden Pole dieser Brückenschaltung
liefern eine zweipolige Brückenspannung {/»dem zweipoligen
Eingang des Differenzier-Verstärkers 4. dessen
Ausgang seinerseits einpolig den Eingang des Schmitt-Triggers 5 ansteuert. Der einpolige Ausgang des Letzteren
ist gleichzeitig der Ausgang des Sirom/lmpuls-Wandlers
mit der Ausgangsspannung Uw-
Der Differenzier-Verstärker 4 besteht aus einem Operationsverstärker 8, dessen Au.gang über einen
Rückkopplungswiderstand 9 auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 8 zurückgekoppelt
ist. Dieser gleiche Eingang ist über einen Kondensator 10 mit einem ersten Eingang und der andere nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers 8 direkt mit dem zweiten Eingang des Differenzier-Verstärkers
4 verbunden.
Der Differenzisr-Verstärker 4 und der Schmitt-Trigger
5 bilden eine Auswerteschaltung 11 und diese mit der Spannungsqulle 2 und der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung
3 einen Magnetfeldkomparator 12, dessen
Aufgabe es ist, beide Magnetfelder Hm und Hr miteinander
zu vergleichen.
Funktionsbeschreibung der Schaltung
nach F i g. 1
nach F i g. 1
Die Arbeitsweise der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung 3 ist aus dem angegebenen Stand der Technik
her bekannt und wird daher hier nicht näher beschrieben. Die magnetoresistive Dünnfilmschaltung 3 steht
unter der Einwirkung des resultierenden Gesamtmagnetfeldes H = Hm— Hr und erzeugt an ihrem Ausgang,
wenn dieses Gesamtmagnetfeld H einen Wert verschieden von Null besitzt, eine Brückenspannung Un,
die idialerweise gleich Null, in der Praxis jedoch gleich einer Offset-Gleichspannung Uorrder magnetoresistiven
Dünnfilmschaltung 3 ist. In der Nähe des Nulldurchganges des Gesamtmagnetfeldes H, d. h. in der Nähe von
HM = Hr, erscheint, wie aus dem angegebenen Stand
der Technik ersichtlich und in der F i g. 2 idealisiert dargestellt, eine starke, einer S-Kennlinie ähnliche Änderung
der Brückenspannung Ub, welche somit in der Nähe dieses Nulldurchganges des Gesamtmagnetfeldes H
der in der Zeichnung nicht dargestellten Offset-Gleichspannung U„rr überlagert ist.
Der Gleichspannungsanteil der Brückenspannung Ub,
d. h. vor allem die Offset-Gleichspannung der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung 3, wird mit Hilfe des Kondensators
10 eliminiert und gleichzeitig ihr Wechselspannungsanteil im Differenzier-Verstärker 4 verstärkt.
Dessen Ausgangsspannung K ■ dL/«/df, wobei K eine
Konstante ist, enthält somit nur mehr als einzige Offset-Spannung diejenige des Operationsverstärkers 8, welehe
vernachlässigbar ist, da die Gleichspannungsverstärkung des Differenzier-Verstärkers 4 praktisch Null
ist.
Die Ausgangsspannung des Differenzier-Verstäi kers 4 wird anschließend mit Hilfe des Schmitt-Triggers 5 in
eine digitale Ausgangsspannung Uw umgewandelt, deren positiv und negativ gehende Flanken zeitlich genau
mit den Nullwerten des Gesamtmagnetfeldes H, d. h. mit den Augenblicken Hm = H«, übereinstimmen.
Unter der Annahme, daß der Referenzsstromgenera- t>o
tor 7 ein Dreieckstromgenerator ist, sind in der Fig. 3
die Parameter Hm. Hk. Un, Uw in Funktion der Zeit /
dargestellt. Das Meßmagnetfeld Hm ist in der Praxis
meist ein Wechselmagrietfeld. Die Frequenz des dreieckförmigcn
Referen/.magncifeldes Hr wird in der Rc- μ
gel viel größer gewählt, /. L>. mindestens zehnmal so
groß, als diejenige des Meßstromes Im und damit des
Meßmagnetfeldes Hu, so daß dieses Meßmagnetfeld Hm im gezeichneten Zeitbereich von rund zwei Perioden
des Referenzmagnetfeldes Hr als annähernd konstant
angesehen werden kann. Jedesmal, wenn HM = Hr ist, erscheint im zeitlichen Ablauf der Brükkenjpannung
Ub die erwähnte sinusperiodeähnliche Spannungsänderung, und zwar besitzt diese Sinusperiode
eine annähernd um 180° verschobene Phase, je nachdem,
ob das Gesamtmagnetfeld //den Nulldurchgiingin
der einen oder in der anderen Richtung durchläuft, d. h.
je nach Polarität des Gesamtmagnetfeldes //nach dem
Nulldurchgang, so daß der Schmitt-Trigger 5 bei entsprechender Festlegung der Schwellenwerte genau die
Richtung der zu erzeugenden Flanken ermitteln kann. Eine optimale Verstärkung im Differenzier-Verstärker
4 reduziert die Anforderungen an die Genauigkeit der Schwellenwerte. Der Schmitt-Trigger 5 erzeugt somit
annähernd zur Zeit der Nulldurchgänge der Brückenspannung Ub die digitalen Pegelwertändsrungen der
Ausgangsspannung Uw des Strom/lmpuls-Wandlers,
und zwar in der richtigen Richtung. Die Ausgangsspannung Uwbesteht demnach aus einer Impulsfolge. Da die
Hysterese AUn des Schmitt-Triggers 5 symmetrisch
zum Nullpunkt liegt, verschiebt sie zwar zeitlich die Flanken der Ausgangsspannung Uw, jedoch hat dies, da
die positiv als auch die negativ gehende Flanke um den gleichen Betrag verschoben werden, wie in der F i g. 3
gestrichelt dargestellt, keinen Einfluß auf das Impulsdauer/Impulslücke-Tastverhältnis
des Strom/Impuls-Wandlers.
Die Verwendung eines Schmitt-Triggers 5 reduziert die Empfindlichkeit des Strom/lmpuls-Wandlers gegenüber
Offset-Spannungsschwankungen und bringt mehr Sicherheit gegenüber der Wirkung äußerer Störer, deren
Amplituden kleiner sind als der Absolutwert der Schwellwerte des Schmitt-Triggers 5.
Da bei keinem Bauelement hohe Präzision verlangt wird, eignet sich die Anordnung sehr gut dazu, auf einem
Substrat montiert und/oder integriert zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Strom/Impuls-Wandler zur potentialfreien Umwandlung
eines Meßstromes in eine Impulsfolge, mit Hilfe einer linearen Transformation des Meßstromes
in ein Meßmagnetfeld und eines Vergleichs der transformierten Meßmagnetfeldes mit einem Referenzmagnetfeld
in einem den beiden Magnetfeldern ausgesetzten Magnetfeldkomparator, der aus einer
magnetoresistiven Dünnfilmschaltung und einer Auswerteschaltung besteht, welche einen Verstärker
und einen Schmitt-Trigger aufweist, dadurch
g e k e η η ζ e i c h η e t, daß der Verstärker als Differenzier-Verstärker(4)
ausgebildet ist.
2. Strom/Impuls-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzie.-Verstärker
(4) aus einem Operationsverstärker (8), einem auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
(8) zurückgeführten Rückkopplungswiderstand (9) und einem diesen invertierenden Eingang
speisenden Kondensator (10) besteht.
3. Strom/Impuls-Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeuger des Referenzmagnetfeldes
(Hr) ein Referenzstromgenerator (7) ist.
4. Strom/lmpuls-Wandler nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Referenzmagnetfeld (Hr) eine dreieckförmige Funktion
der Zeit ist.
5. Strom/Impuls-Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Erzeuger des dreieckförmigen
Referenzmagnetfeldes (Hr) ein Dreieckstromgenerator ist.
6. Strom/Impuls-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz
des Referenzmagnetfeldes (Hr) mindestens um das zehnfache größer ist als die Frequenz des
Meßstromes (IM).
7. Strom/lmpuls-Wandler nach cin^m der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bauelemente auf einem Substrat montiert und/oder integriert
sind.
8. Verwendung des Strom/Impuls-Wandlers nach einem der Ansprüche ί bis 7 als Teil eines Rechleck-Modulators.
9. Verwendung eines Rechteck-Modulators nach Anspruch 8 in einem Elektrizitätszähler.
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