DE3206400A1 - Strom/impuls-wandler - Google Patents
Strom/impuls-wandlerInfo
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Description
Strom/Impuls-Wand ler
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strom/Impuls-Wand ler zur
potentialfreien Umwandlung eines Messstromes in eine Impulsfolge, mit Hilfe einer linearen Transformation des Messstromes
in ein Messmagnetfeld und eines Vergleichs des transformierten Messmagnetfeldes mit einem Referenzmagnetfeld in einem den beiden
Magnetfeldern ausgesetzten Magnetfeldkomparator, der aus
einer magnetoresistiven Dünnfilmschaltung und einer Auswerteschaltung
besteht.
Solche Strom/Impuls-Wandler können z.B. als Bestandteil, eines
Mark-Space-Modulators z.B. in elektronischen Elektrizitätszählern verwendet werden. In einem Mark-Space-Modulator wird bekanntlich
eine schnelle Impulsfolge generiert, deren Impulsdauer/Impuls lückeTastverhältnis dem Momentanwert der Eingangsgröße, z.B.
eines Messstromes, proportional ist.
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Ein Strom/Impuls-Wandler der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art ist in der CH-Patentanmeldung 7235/80-1 bereits
vorgeschlagen worden, und eine zusätzliche Schaltungsmöglichkeit magnetoresistiver Dünnfilme ist aus der Druckschrift "IEEE
Transactions on magnetics", Vol. MAG-12, No. 6, Nov. 76, "A permalloy current sensor", Seiten 813 bis 815 bekannt.
Aufgabe und Lösung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den negativen Einfluss der Offset-Spannung der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung auf
die Flanken-Zeitgenauigkeit der erzeugten Impulse zu eliminieren und zwar auch dann, wenn das Ausgangsnutzsignal der magnetoresistiven
Dünnfilmschaltung sehr klein ist.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Strom/Impuls-Wandlers.
Fig. 2 eine Kennlinie LL· = f(H) einer magnetore-
sistiven Dünnfilmschaltung und Fig. 3 Zeitabläufe der Parameter HM, H , Uß und
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in allen Figuren der Zeichnung
gleiche Teile bzw. gleiche Parameter.
Der in der Fig. 1 dargestellte Strom/I mpuls-Wandler besteht aus einem ersten Strom/Magnetfeld-Wandler 1, einer Spannungsquelle 2,
einer magnetoresistiven Dünnfilmschaltung 3, einem Differenzier-Verstärker
4, einem Schmitt-Trigger 5, einem zweiten Strom/Magnetfeld-Wandler 6 und einem Referenzstromgenerator 7. Ein Messstrom
I.. wird im ersten Strom/Magnetfeld-Wandler 1 potentialfrei in ein proportionales Messmagnetfeld H,, umgewandelt. Der Referenzstromgenerator
7 erzeugt einen Referenzstrom IR, welcher z.B. eine dreieckförmige Funktion der Zeit ist. Der Referenzstrom I_ durchfliesst
den zweiten Strom/Magnetfeld-Wandler 6, welcher ein dem
Referenzstrom ID proportionales, demnach ebenfalls ein z.B. in
K
Funktion der Zeit dreieckförmiges Referenzmagnetfeld HD erzeugt.
Beide Strom/Magnetfeld-Wandler 1 und 6 sind im einfachsten Fall elektrische Leiter oder, wie in der Fig. 1 dargestellt, eisenlose
Spulen. Die magnetoresistive Dünnfilmschaltung 3 besteht im einfachsten
Fall aus zwei als Spannungsteiler geschalteten magnetoresistiven Widerständen oder, wie in der Fig. 1 dargestellt und
im angegebenen Stand der Technik näher erläutert, aus einer
PA 2156 '
Brückenschaltung, aufgebaut aus vier bzw. acht Dünnfilmen,
wobei im letzteren Fall je zwei Dünnfilme parallel geschaltet sind. Die Abkürzung MRB bedeutet "Magnetoresistive Brücke". Die
magnetoresistive Dünnfilmschaltung 3 ist räumlich so angeordnet,
dass sie dem Messmagnetfeld H„ und dem überlagerten Referenzmagnetfeld
HD parallel zu iher Oberfläche ausgesetzt ist. Die beiden Magnetfelder HM und HR besitzen demnach am Ort der
magnetoresistiven Dünnfilmschaltung 3 parallele Feldlinien, die ausserdem an diesem Ort für beide Magnetfelder H.. und H_ entgegengesetzter
positiver Richtung sind.
Die einpolig an Masse liegende Spannungsquelle 2 speist zwei diametral gegenüberliegende Pole der Brückenschaltung der
magnetoresitiven Dünnfilmschaltung 3 mit einem Gleichstrom I_.
Die beiden anderen diametral gegenüberliegenden Pole dieser Brückenschaltung liefern eine zweipolige Brückenspannung LL· dem
zweipoligen Eingang des Differenzier-Verstärkers 4, dessen Ausgang
seinerseits einpolig den Eingang des Schmitt-Triggers 5 ansteuert. Der einpolige Ausgang des Letzteren ist gleichzeitig
der Ausgang des Strom/Impuls-Wandlers mit der Ausgangsspannung
Der Differenzier-Verstärker 4 besteht aus einem Operationsverstärker
8, dessen Ausgang über einen Rückkopplungswiderstand 9 auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 8
zurückgekoppelt ist. Dieser gleiche Eingang ist über einen Kondensator 10 mit einem ersten Eingang und der andere nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers 8 direkt mit dem zweiten Eingang des Differenzier-Verstärkers 4 verbunden.
Der Differenzier-Verstärker 4 und der Schmitt-Trigger 5 bilden
eine Auswerteschaltung 11 und diese mit der Spannungsquelle und. der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung 3 einen Magnetfeldkomparator
12, dessen Aufgabe es ist, beide Magnetfelder HM und
HR miteinander zu vergleichen.
Die Arbeitsweise der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung 3 ist aus dem angegebenen Stand der Technik her bekannt und wird
daher hier nicht näher beschrieben. Die magnetoresistive Dünnfilmschaltung
3 steht unter der Einwirkung des resultierenden Gesamtmagnetfeldes H = H - HR und erzeugt an ihrem Ausgang,
wenn dieses Gesamtmagnetfeld H einen Wert verschieden von Null besitzt, eine Brückenspannung UR, die idealerweise gleich Null,
in der Praxis jedoch gleich einer Offset-Gleichspannung U „
der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung 3 ist. In der Nähe des
Nulldurchganges des Gesamtmagnetfeldes H, d.h. in der Nähe von H.. = HD, erscheint, wie aus dem angegebenen Stand der
Technik ersichtlich und in der Fig. 2 idealisiert dargestellt, eine starke, einer S-Kennlinie ähnliche Aenderung der Brückenspannung
UR, welche somit in der Nähe dieses Nulldurchganges des Gesamtmagnetfeldes H der in der Zeichnung nicht dargestellten
Offset-Gleichspannung U ,, überlagert ist.
Der Gleichspannungsanteil der Brückenspannung UR, d.h. vor
allem die Offset-Gleichspannung der magnetoresistiven Dünnfilmschaltung 3, wird mit Hilfe des Kondensators 10 eliminiert und
gleichzeitig ihr Wechselspannungsanteil im Differenzier-Verstärker
4 verstärkt. Dessen Ausgangsspannung K . B/dt, wobei K eine Konstante ist, enthält somit nur mehr als einzige Offset-Spannung
diejenige des Operationsverstärkers 8, welche vernachlässigbar ist, da die Gleichspannungsverstärkung des Differenzier-Verstärkers
4 praktisch Null ist.
Die Ausgangsspannung des Differenzier-Verstärkers 4 wird anschliessend
mit Hilfe des Schmitt-Triggers 5 in eine digitale Ausgangsspannung U^. umgewandelt, deren positiv und negativ
gehende Flanken zeitlich genau mit den Nullwerten des Gesamtmagnetfeldes H, d.h. mit den Augenblicken H.. = HD, übereinstimmen.
Unter der Annahme, dass der Referenzstromgenerator 7 ein Dreieckstromgenerator
ist, sind in der Fig. 3 die Parameter KL·, H_, UR Uw in Funktion der Zeit t dargestellt. Das Messmagnetfeld H..
ist in der Praxis meist ein Wechselmagnetfeld. Die Frequenz des dreieckförmigen Referenzmagnetfeldes HR wird in der Regel viel
grosser gewählt, z.B. mindestens zehn mal so gross, als diejenige
des Messstromes IM und damit des Messmagnetfeldes HL·, so dass
dieses Messmagnetfeld I-L· im gezeichneten Zeitbereich von rund zwei Perioden des Referenzmagnetfeldes HD als annähernd konstant
angesehen werden kann. Jedesmal, wenn HL· = H_ ist, erscheint im
zeitlichen Ablauf der Brückenspannung UR die erwähnte sinusperiodeähnliche
Spannungsänderung, und zwar besitzt diese Sinusperiode eine annähernd um 180 verschobene Phase, je nachdem, ob
das Gesamtmagnetfeld H den Nulldurchgang in der einen oder in der anderen Richtung durchläuft, d.h. je nach Polarität des
Gesamtmagnetfeldes H nach dem Nulldurchgang, so dass der Schmitt-Trigger 5 bei entsprechender Festlegung der Schwellwerte
genau, die Richtung der zu erzeugenden Flanken ermitteln kann. Eine optimale Verstärkung im Differenzier-Verstärker 4 reduziert
die Anforderungen an die Genauigkeit der Schwellwerte. Der Schmitt-Trigger 5 erzeugt somit annähernd zur Zeit der Nulldurchgänge
der Brückenspannung U» die digitalen Pegelwertänderungen
der Ausgangsspannung Ü"w des Strom/Impuls-Wandlers, und. zwar
in der richtigen Richtung. Die Ausgangsspannung LL· besteht
demnach aus einer Impulsfolge. Da die Hysterese AU1, des Schmitt-
Triggers 5 symmetrisch zum Nullpunkt liegt, verschiebt sie zwar zeitlich die Flanken der Ausgangsspannung Uw, jedoch hat dies,
da die positiv als auch die negativ gehende Flanke um den gleichen Betrag verschoben werden, wie in der Fig. 3 gestrichelt
dargestellt, keinen Einfluss auf das Impulsdauer/Impulslücke-Tastverhältnis des Strom/Impuls-Wandlers.
Die Verwendung eines Schmitt-Triggers 5 reduziert die Empfindlichkeit
des Strom/Impuls-Wandlers gegenüber Offset-Spannungs-Schwankungen und bringt mehr Sicherheit gegenüber der Wirkung
äusserer Störer, deren Amplituden kleiner sind als der Absolutwert der Schwellwerte des Schmitt-Triggers 5.
Da bei keinem Bauelement hohe Präzision verlangt wird, eignet sich die Anordnung sehr gut dazu, auf einem Substrat montiert
und/oder integriert zu werden.
Claims (9)
1. Strom/Impuls-Wandler zur potentialfreien Umwandlung eines
Messstromes in eine Impulsfolge, mit Hilfe einer linearen Transformation des Messstromes in ein Messmagnetfeld und eines Vergleichs
des transformierten Messmagnetfeldes mit einem Referenzmagnetfeld in einem den beiden Magnetfeldern ausgesetzten Magnetfeldkomparator,
der aus einer magnetoresistiven Dünnfilmschaltung und einer Auswerteschaltung besteht, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswerteschaltung (11) einen Differenzier-Verstarker (4) und einen Schmitt-Trigger (5) enthält.
2. Strom/Impuls-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Differenzier-Verstärker (4) aus einem Operationsverstärker
(8), einem auf den invertierenden Eingang des Operationsverstäkers
(8) zurückgeführten Rückkopplungswiderstand (9) und einem diesen invertierenden Eingang speisenden Kondensator
(10) besteht.
3. Strom/Impuls-Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Erzeuger des Referenzmagnetfeldes (HD)
ein Referenzstromgenerator (7) ist.
4. Strom/Impuls-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Re
dreieckförmige Funktion der Zeit ist.
dreieckförmige Funktion der Zeit ist.
dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzmagnetfeld (H ) eine
5. Strom/Impuls-Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Erzeuger des dreieckförmigen Referenzmagnetfeldes
(HR) ein Dreieckstromgenerator bzw. ein Dreieckspannungsgenerator
ist.
6. Strom/Impuls-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz des Referenzmagnet-.
feldes (HR) mindestens um das zehnfache grosser ist als die
Frequenz des Messstromes UM)·
7. Strom/Impuls-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass alle Bauelemente auf einem Substrat montiert und/oder integriert sind.
5 8. Verwendung des Strom/Impuls-Wandlers nach einem der Ansprüche
1 bis 7 als Teil eines Mark-Space-Modulators.
9. Verwendung eines Marke-Space-Modulators nach Anspruch
8 in einem Elektrizitätszähler. 10
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