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Verbindungsform von Standgefäßen. Bekanntlich werden zwecks Aufspeicherung
von Flüssigkeiten und auch zum Transport derselben mehrere Gefäße untereinander
auf einem geeigneten Unterbau aufgestellt, deren Füllung entweder einzeln nacheinander
erfolgt, oder es werden die einzelnen Gefäße durch am, Boden angebrachte seitliche
Stutzen miteinander verbunden und durch die Zuleitung der Flüssigkeit in eines der
Gefäße die Füllung der Nachbargefäße vorgenommen. Die Verbindung der einzelnen Gefäße
wird manchmal auch derart ausgeführt, daß man denselben oberhalb eine gemeinsame
Leitung anordnet, von der aus je ein Hebemohr in jedes einzelne Gefäß eintaucht.
Durch Evakuierung dieser gemeinsamen Leitung werden diese und die in die Gefäße
eintauchenden Heberrohre mit der Flüssigkeit gefüllt und damit ein steter Niveauausgleich
erzielt. Mit Zuhilfenahme dieser Anordnung wird einerseits ermöglicht, daß die in
ein einziges Gefäß einlaufende Flüssigkeit sich in alle übrigen Gefäße gleichmäßig
verteilt und anderseits beim Ablassen der Flüssigkeit aus einem einzigen Gefäße
diese aus allen übrigen angeschlossenen Gefäßen gleichmäßig abgezogen werden kann.
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Bei der angeführten Anordnung der Vorratsgefäße besteht im ersten
Falle der Nachteil, daß jedes einzelne Gefäß für sich gefüllt und entleert werden
muß ; im zweiten Falle besteht die Gefahr, daß beim Undichtwerden oder beim Bruch
der am Boden befindlichen Verbindungsstelle der Inhalt sämtlicher Gefäße verlorengehen
kann, und im dritten Falle muß vor dem Füllen der Gefäße mit der Flüssigkeit jedes
einzelne Gefäß so weit vorgefüllt werden, daß die obenerwähnte gemeinsame Leitung
durch Ansaugen in Tätigkeit gesetzt wird. Außerdem bildet die Anordnung der Rohre
außerhalb der Gefäße einen wesentlichen Nachteil, indem bei etwaigem Versagen der
gemeinsamen Heberleitung durch Undichtigkeiten usw. das Gefäß, in welchem der Zulauf
der Säure erfolgt, überlaufen kann. Ferner ist die Anordnung dieser Leitung außerhalb
der Gefäße, die für den Transport, namentlich von Säuren bestimmt sind, undurchführbar,
weil sie den Beanspruchungen durch Stoß usw. nicht gewachsen ist und leicht bricht.
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Vorliegende Erfindung beseitigt diese Übelstände dadurch, daß man
einerseits die Gefäße durch seitliche, in entsprechendem Abstande vom oberen Rande
der Gefäße befindliche Stutzen verbindet, von denen Heberrohre in die Gefäße eintauchen,
und anderseits die Heberrohre innerhalb der Gefäße untereinander kommunizierend
ausführt.
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Beiliegende Zeichnung zeigt in Abb. i an den Gefäßen G1, G2, G3, G4
und G6 die Anordnung der Verbindungsheber H und in Abb. 2 die Gefäße G1, G2, G3,
G4 und G5 ,bei denen die Heberrohre H durch die Leitung R untereinander verbunden
sind. Läßt man nun die Flüssigkeit z. B. in das Gefäß G5 (Abb. i) einlaufen, so
treten die Heber in Tätigkeit, sobald der Flüssigkeitsstand in diesem, den oberen
Rand des Hebers erreicht. Durch fortgesetzten Flüssigkeitszulauf findet derselbe
Vorgang zwischen dem q.. und 3. und den weiteren Gefäßen statt. Hierbei füllen sich
die einzelnen Verbindungsheber und bewirken, daß die Entleerung durch bloßes Öffnen
des Hahnes V in allen Gefäßen gleichmäßig und gleichzeitig erfolgt.
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In gleicher Weise vollzieht sich die Arbeit mit der in Abb. 2 dargestellten
Hebervorrichtung. Durch die Wahl der Verbindungsleitung R genügt, wie aus der Zeichnung
ersichtlich ist, für jedes einzelne Gefäß nur ein Rohr, und außerdem ermöglicht
diese Anordnung im Falle sich der eine oder andere Heber aus irgendeinem Gruned
entleert hat, ihn durch bloßes Ansaugen am Stutzen S zu füllen und in Tätigkeit
zu setzen.
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Eine ganz besondere Bedeutung gewinnt diese Ausführungsart bei der
Verwendung von Steinzeuggefäßen, die bekanntlich zum Aufbewahren von Säuren dienen,
und insbesondere eignet sie sich für Säuretransportwagen, bei denen bekanntlich
mehrere Steinzeuggefäße auf einem entsprechenden Unterbau angeordnet sind.
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Diese Verbindungsform eignet sich für Standgefäße und Transportwagen
aus beliebigem Material, wie Kessel, Kesselwagen aus Eisen usw.