DE339435C - Einrichtung zum Beizen von Saatgetreide - Google Patents

Einrichtung zum Beizen von Saatgetreide

Info

Publication number
DE339435C
DE339435C DE1920339435D DE339435DD DE339435C DE 339435 C DE339435 C DE 339435C DE 1920339435 D DE1920339435 D DE 1920339435D DE 339435D D DE339435D D DE 339435DD DE 339435 C DE339435 C DE 339435C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
pickling
grain
tub
sieve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920339435D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WACHTEL FA D
Original Assignee
WACHTEL FA D
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WACHTEL FA D filed Critical WACHTEL FA D
Application granted granted Critical
Publication of DE339435C publication Critical patent/DE339435C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/08Immunising seed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine besonders einfache und daher billige Einrichtung zum Beizen von Saatgetreide, welche nicht nur eine Rückgewinnung der Beizflüssigkeit und einen fortlaufenden Betrieb, sondern zugleich auch jede beliebige Beizdauer ermöglicht, also Vorzüge in sich vereinigt, welche die bekannten Beizeinrichtungen nur vereinzelt aufweisen.
ίο Die Einrichtung besteht aus der Verbindung der folgenden in ihren Einzeiteilen zum Teil an sich bekannten Einzelvorrichtungen, nämlich erstens eines kippbaren, mit einem durch ein1 Sieb unterfangenen Überlauf und gegebenenfalls mit Rührwerk versehenem Beizbottiche, in welchem infolge dauernden Zuflusses von Beizflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter und Rückführung der Überlaufflüssigkeit in diesen ein Oberflächenstrom er-
ao zeugt wird, der die an der Flüssigkeitsoberfläche sich ansammelnden Brandgallen und andere pilzbehaftete Teile des in die Beizflüssigkeit eingebrachten Getreides auf das Sieb fortschwemmt, ,und zweitens mehrerer je einen
as hochstellbaren und mit Siebboden versehenen Einsatz enthaltenden Kasten, in welche der Reihe nach nach jedesmaliger Beendigung der Abschwemmbehandlung ides in. den Beizbottich! eingebrachten Gutes der Gesamtinhalt (Saatgut und Flüssigkeit) aus letzteren entfernt wird, um, während der Beizbottich neu mit Flüssigkeit und Getreide beschickt wird, längere Zeit in ihm zu verbleiben, bis schließlich durch Herausheben des Einsatzes mit dem Getreide aus der Flüssigkeit eine Trennung derselben von dem Getreide und die Rückführung der Flüssigkeit in den Vorratsbehälter erfolgen kann.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι eine Vorderansicht der Einrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht derselben und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Beizbottichs.
Der mit einem Rührwerk ι versehene Beizbottich 2 steht auf dem Boden auf und greift mit seitlichen Zapfen 3 in Höhenschlitze 4 (Fig. 3) der beiden zu seinen Seiten angeordneten Lagerböcke 5 ein. Nach Abhub des Bottichs vom Boden, z. B. mittels einer zu einem Hubwerk führenden Kette 5 o. dgl. kann der Bottich um die Zapfen 3 als Achse gekippt werden. Im oberen Teil ist der Bottich 2 mit einem Überlauf 7 versehen. Unter diesen befindet sich der verbreiterte und mit einem herausnehmbaren Sieb 8 versehene Kopf 9 eines Rohres 10, welches mit seinem lotrecht abwärts gerichteten Ende in den Vorratsbehälter 11 für die Beizflüssigkeit eingreift und mittels Schellen o. dgl. an der Wand desselben so befestigt ist, daß es aus der in Fig. 2 vollgezeichneten Stellung in die punktiert gezeichnete Lage 10' gedreht werden kann. Aus dem Vorratsbehälter kann, z. B. mittels einer Pumpe 12 und entsprechender Röhr- bzw. Schlauchleitungen 13, dem Bottich 2 Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 11 zugeführt werden. Die Mündung der Zuleitung 13 ist im Innern des Bottichs durch eine Klappe 14 (Fig. 3) überbaut, welche die zulaufende Flüssigkeit vom Überlauf 7 weg nach unten 'hin ablenkt. Neben dem Bottich befinden sich mehrere bewegliche, z. B. je auf
einem Fahrgestell sitzende Kästen 15 solcher Breite, daß, wenn der Bottich 2 angehoben wird, ein Kasten 15 zwischen die Seitenlager 5 eingefahren werden kann. Jeder S Kasten besitzt einen mit einem Siebboden 16 versehenen Einsatz 17, der mittels entsprechender Einrichtungen, z. B. an ihm angeordneter und zur Seite klappbarer Stützstangen, in die in Fig. 1 gezeichnete Lage angehoben und wieder in den Kasten 15 niedergelassen werden kann. Jeder Kasten ist z. B. mit einem Stutzen 18 zum Anschluß einer Leitung, z. B. der Saugleitung 19 einer Pumpe 20 versehen, mittels welcher aus dem jeweilig angeschlossenen Kasten Flüssigkeit abgesaugt und in den Vorratsbehälter 11 zurück-" gedrückt werden kann.
Die Handhabung ist folgende:
Der Vorratsbehälter 11, den man sich zur Aufnahme einer entsprechend großen Menge von Beizflüssigkeit verhältnismäßig groß vorstellen muß, ist mit Beizflüssigkeit gefüllt, der Bottich 2 ruht auf dem Boden auf, das Rohr 10 befindet sich in der in Fig. 2 in vollen Linien gezeichneten Stellung, und sämtliche Einsätze 17 sind in den zugehörigen Kasten 15 in die Tiefstellung niedergelassen. Nun wird zunächst -die Pumpe 12 in Gang gesetzt und mittels derselben Beizflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 11 in den Bottich 2 geleitet, in welchen zugleich eine bestimmte Menge zu beizenden Getreides eingebracht wird. Ist der Flüssigkeitsspiegel im Bottich so hoch gestiegen, daß die Flüssigkeit am Überlauf 7 'abzulaufen und durch das Rohr 9 in den Vorratsbehälter π wieder zurückzufließen beginnt, dann wird der Zulauf von Beizflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 11 zum Bottich 2 so geregelt, daß der Flüssigkeitsspiegel in diesem auf gleicher Höhe verbleibt, d. h. es wird dem Bottich so viel Beizflüssigkeit zugeführt, als aus ihm durch den Überlauf 7 wieder abfließt. Dadurch entsteht an der Flüssigkeitsoberfläche ein ständiger Strom, der auf der Oberfläche schwimmende Teile fortschwemmt; durch entsprechende Einstellung der Klappe 14 läßt sich erreichen, daß die Oberflächenströmung wirbelfrei und ruhig vor sich geht. Die Wirkung auf das Getreide ist hierbei derart, daß die in ihm enthaltenen Brandgallen und andere pilzbehaftete Teile, die an die Oberfläche der Flüssigkeit hochsteigen, durch den Oberflächenstrom auf das Sieb 8 hinübergeschwemmt werden, um sich dort zu sammeln und von Zeit zu Zeit entfernt zu werden. Durch das Rührwerk 1, welches man schon beim Einbringen des Getreides in den Beizbottich in Drehung zu setzen beginnt, wird der Aufstieg der fortzuschwemmenden Teile an die Flüssigkeitsoberfläche unterstützt. Zeigen sich, J bei langsamer Bewegung des Rührwerkes ι ι keine Schwimmteile mehr an der Oberfläche der Flüssigkeit, dann ist die Abschwemm- ! behandlung des Getreides beendigt.
; Es wird nun der Zulauf von Beizflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 11 zum Bottich 2 unterbrochen, das Rohr 10 in die Stellung 10' der Fig. 2 gedreht und sodann der Bottich 2 an der Kette 6 so weit vom Boden abgehoben, daß unter ihn der erste Kasten 15 .mit niedergelassenem Einsatz gefahren werden kann. Nun wird der Bottich 2 gekippt (vgl. die punktierte Stellung desselben in Fig. 3) und sein ganzer ■ Inhalt, d. h. Beizflüssigkeit und Getreide, in den Kasten 15 entfernt. Hierauf wird der Kasten 15 wieder an die Ausgangsstelle zurückgefahren und bleibt dort so lange, als das Getreide in der Flüssigkeit ruhen muß, z. B. beim Beizen von Weizen durch Upsulum etwa 60 Minuten, stehen. Der Bottich 2 wird aber sofort nach j dem Wegfahren des Kastens 5 wieder auf den Boden niedergelassen, worauf in gleicher Weise, wie vorhin beschrieben wurde, in ihm die Abschwemmbehandlung einer zweiten Getreidemenge vorgenommen wird. Der Inhalt des Bottichs 2 bei der zweiten Abschwemmbehandlung wird dann in einem zweiten Kasten 15 entleert. In gleicher Weise erfolgt 'dann noch die Absohwemmbehandlung einer dritten und weiterer Getreidemengen. Für jede dieser Getreidemengen ist immer ein Kasten 15 erforderlich, demnach sind, wenn t die für das Füllen des Bottichs 2, die Ab-Schwemmbehandlung der in ihn eingebrachten Getreidemenge und die Entleerung des Bottichs notwendige Zeit (z. B. 15 Minuten) und T diejenige Zeit (z.B. 60 Minuten) bedeutet, während welcher die der Abschwemmbehandlung bereits unterworfene Getreide-
T menge im Kasten 15 ruhen muß, insgesamt —,
beim gewählten Zahlenbeispiel also 4 Kasten erforderlich.
Ist für den ersten Kasten 15 die Zeit T verstrichen, dann wird durch Hochstellen des Einsatzes 17 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage das nunmehr fertiggebeizte Getreide aus der im Kasten verbleibenden Beizflüssigkeit herausgehoben. Nach genügendem Abtropfen der an dem Getreide haftenden Flüssigkeit wird der Einsatz von dem Getreide entfernt, worauf man durch Anschluß der Pumpenleitung 19 'an den Stutzen 18 und Ingang- "5 Setzung der Pumpe 20 die Beizflüssigkeit aus dem Kasten 15 wieder in den Vorratsbehälter rr zurückbefördert. Schließlich wird der Einsatz wieder in den Kasten niedergelassen. In gleicher Weise verfährt man dann nach jedesmaligem Ablauf der Zeit T mit den anderen Kasten 15,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Beizen von Saatgetreide, gekennzeichnet durch die Verbindung der folgenden in ihren Einzelteilen zum Teil an sich bekannten Einzelvorrichtungen, welche außer einem fortlaufenden Betrieb und einer Rückgewinnung der Beizflüsigkeit zugleich auch jede beliebige Beizdauer gestatten, nämlich
    ίο eines kippbaren, mit einem durch ein Sieb (8) unterfangenen Überlauf (7) und gegebenenfalls mit Rührwerk (1) versehenen Beizbottichs (2), in welchem infolge dauernden Zuflusses von Beizflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter (11) und Rückführung der Überlaufflusigkeit in 'diesen ein Oberflächenstrom erzeugt wird, der die an der Flüssigkeitsoberfläche sich ansammelnden Brandgallen und andere pilzbehaftete Teile des in die Beizflüssigkeit ao des Bottichs eingebrachten Getreides auf das Sieb (8) fortschwemmt und zweitens mehrerer je einen hochschiebbaren und mit Siebboden (16) versehenen Einsatz (17) enthaltenden Kasten (15), in welche der Reihe nach nach jedesmaliger Beendigung der Abschwemmbehandlung des in den Beizbottich eingebrachten Gutes der Gesamtinhalt (Gut und Flüssigkeit) des letzteren entleert wird, um, während der Beizbottich neu mit Flüssigkeit und Getreide beschickt wird, längere Zeit in ihm zu verbleiben, bis schließlich durch Herausheben des Einsatzes (17) aus der Flüssigkeit eine Trennung derselben von dem Getreide und die Rückführung der Flüssigkeit in den Vorratsbehälter (11) erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920339435D 1920-03-12 1920-03-12 Einrichtung zum Beizen von Saatgetreide Expired DE339435C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE339435T 1920-03-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE339435C true DE339435C (de) 1921-07-25

Family

ID=6223630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920339435D Expired DE339435C (de) 1920-03-12 1920-03-12 Einrichtung zum Beizen von Saatgetreide

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE339435C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE485653C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Filtern
DE2442025C2 (de)
DE339435C (de) Einrichtung zum Beizen von Saatgetreide
DE3409141A1 (de) Saugvorrichtung fuer waschmaschinen
DE2264145A1 (de) Vorrichtung zum behandeln belichteter fotoschichttraeger
DE354076C (de) Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften durch Filtration und Dekantation
DE330452C (de) Zur Behandlung von Salzen mit Fluessigkeiten bestimmter Behaelter
DE514734C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung der Kraeusen von der Gaerfluessigkeit, insbesondere in der Brauerei
DE683117C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wasserreinigung von Schwimmbecken
DE551828C (de) Darmwaschgefaess fuer Schlachtanlagen
DE334671C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von schwimmendem Filtermaterial
DE3316781A1 (de) Vorrichtung zum einfuellen und verteilen von kaesebruch in kaesewannen
DE454822C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von OEl aus oelhaltigen Stoffen
DE489804C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen
DE809909C (de) Vorrichtung zur Trennung der fluessigen und der festen Bestandteile einer Suspension
DE952936C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung der OElfuellungen von Umlauf-Luftfiltern
DE921135C (de) Maschine zum Ausspuelen von Gefaessen, insbesondere von Milchkannen
DE2013939A1 (en) Machine part washing device
DE363078C (de) Verbindungsform von Standgefaessen
DE1287349B (de) Selbstansaugende Jauchepumpe
DE2242323B2 (de) Selbstbelueftendes aquarium
DE1918813U (de) Vorrichtung zum desinfizieren von ferkeln.
DE678880C (de) Reinigungsvorrichtung fuer Luftfilter von Brennkraftmaschinen
DE716484C (de) Vorrichtung zum Fuellen von Gefaessen, insbesondere von Eiszellen
DE1577863A1 (de) Einrichtung zur Oberflaechenbehandlung mittels Fluessigkeiten,insbesondere zum Faerben von Gegenstaenden im Tauchverfahren