DE1919541C3 - Geschirrspülmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit mindestens zwei mit unterschiedlichen Flüssigkeitsdrükken im Spülbehälter durchgeführten Spülprogrammen sowie mit einer saugseitig ein Luftansaugrohr aufweisenden Umwälzpumpe für die Spülflüssigkeit.

Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art wird ein Normal-Spülprogramm mit einem verhältnismäßig hohen Spülflüssigkeitsdruck und ein Gläser-Spülprogramm durchgeführt, bei dem die Spülflüssigkeit mit geringem Druck auf die zu spülenden Geschirrteile bespritzt wird. Der geringe Flüssigkeitsdruck wird dadurch erzielt, daß die Umwälzpumpe zusätzlich zur Spülflüssigkeit Luft durch das von einem handbetätigbaren Ventil zu öffnende Luftansaugrohr ansaugen kann. Dieses Ventil ist jedoch verhältnismäßig aufwendig und störungsanfällig.

Es ist auch bereits eine Umwälzpumpe bekannt, die in ihrer einen Drehrichtung einen hohen und in ihrer anderen Drehrichtung einen niedrigen Druck erzeugt. Diese Umwälzpumpe arbeitet zwar sehr zuverlässig, sie benötigt jedoch eine Umsteuereinrichtung für den Antriebsmotor.

Außerdem ist bei einer Geschirrspülmaschine vorgeschlagen worden, den Flüssigkeitsdruck durch Verändern der Pumpenleistung, d. h. durch Drehzahländerung, oder durch Ableitung eines Teils der geförderten Flüssigkeitsmenge an die Art und den Verschmutzungsgrad des zu reinigenden Geschirrs anzupassen. Diese bekannte Geschirrspülmaschine weist zwei Pumpen unterschiedlicher Leistung und verschiedene Spritzvorrichtungen zum Verändern des Flüssigkeitsdruckes innerhalb großer Bereiche auf und ist demzufolge steuerungsmäßig sehr aufwendig ausgestattet.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülmaschine zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln der für die verschiedenen Spülprogramme erforderliche unterschiedliche Spülflüssigkeitsdruck erzeugt wird. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Spülprogramme mit unterschiedlichen Flüssigkeitsständen im Spülbehälter durchgeführt werden und daß das Saugrohr oberhalb des dem einen Spülprogramm zugeordneten unteren Flüssigkeitsstandes und unterhalb des dem anderen Spülprogramm zugeordneten oberen Flüssigkeitsstandes im Spülbehälter der Geschirrspülmaschine endet

Hierdurch wird erreicht, daß bei dem mit dem niedrigen Flüssigkeitsstand durchgeführten Spülprogramm über das Saugrohr ohne die Verwendung eines Ventils auch Luft in die Umwälzpumpe gesaugt wird,

ίο wodurch der von der Umwälzpumpe erzeugte Flüssigkeitsdruck gegenüber dem Druck bei dem mit hohem Flüssigkeitsstand im Spülbehälter durchgeführten anderen Spülprogramm herabgesetzt wird. Das mit hohem Flüssigkeitsstand und unverändertem Flüssigkeitsdruck

durchgeführte Programm ist vorzugsweise für das Reinigen von Töpfen jnit festsitzenden Speiseresten vorgesehen, während das Spülprogramm mit geringem Flüssigkeitsstand und vermindertem Flüssigkeitsdruck vorteilhaft für das Spülen von Glas- und Porzellangeschirr anwendbar ist.

Eine zweckmäßige Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung Hegt darin, daß das Saugrohr vom Ansaugstutzen abgezweigt ist.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung eine Geschirrspülmaschine schematisch dargestellt, die eine Umwälzpumpe mit einem vom Ansaugstutzen abgezweigten Saugrohr aufweist.

Mit 1 ist eine Geschirrspülmaschine bezeichnet, in der ein Spülbehälter 2 zur Aufnahme von Spülflüssigkeit und nicht dargestelltem Geschirr angeordnet ist. Zum Durchführen verschiedener Spülprogramme wird in den Spülbehälter 2 Spülflüssigkeit mit zwei unterschiedlichen, durch die Linien 3 bzw. 4 angedeuteten Flüssigkeitsständen eingefüllt. Der Spülbehälter 2 hat an seinem Boden 5 eine Vertiefung 6, die als Wassersumpf dient. Neben der Vertiefung 6 ist eine Umwälzpumpe 7 .nit einem durch die Seitenwand der Vertiefung 6 ragenden Ansaugstutzen 8 sowie einem Druckstutzen 9

angeordnet. Vom Ansaugstutzen 8 ist innerhalb der Vertiefung 6 ein Saugrohr 10 abgezweigt, das sich nach oben in den Spülbehälter 2 erstreckt und zwischen den beiden durch die Linien 3 bzw. 4 angedeuteten Flüssigkeitsständen endet. Das Saugrohr 10 hat

gegenüber dem Ansaugstutzen 8 einen geringeren, definierten Querschnitt Der Druckstutzen 9 der Umwälzpumpe 7 ist durch den Boden 5 des Spülbehälters 2 geführt und trägt an seinem von der Pumpe abgewandten Ende einen Sprüharm 11.

Wird ein Spülprogramm mit dem durch die Linie 3 angedeuteten hohen Flüssigkeitsstand durchgeführt, so saugt die Umwälzpumpe 7 über den Ansaugstutzen 8 und das Saugrohr 10 Flüssigkeit an und pumpt diese mit verhältnismäßig hohem Druck über den Druckstutzen 9 und den Sprüharm 11 in Form von Sprühstrahlen in den Spülbehälter zurück.

Bei einem mit dem durch die Linie 4 angedeuteten niedrigen Flüssigkeitsstand durchgeführten Spülprogramm saugt die Umwälzpumpe 7 über den Ansaugstutzen 8 gleichfalls Flüssigkeit an. Das Ende des Saugrohres 10 befindet sich jedoch außerhalb der Flüssigkeit, so daß durch das Saugrohr Luft in die Umwälzpumpe 7 gesaugt und der von der Pumpe erzeugte Flüssigkeitsdruck herabgesetzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Geschirrspülmaschine mit mindestens zwei mit unterschiedlichen Flüssigkeitsdrücken im Spülbehälter durchgeführten Spülprogrammen sowie mit einer saugseitig ein Luftansaugrohr aufweisenden Umwälzpumpe für die Spülflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülprogramme mit unterschiedlichen Flüssigkeitsständen im Spülbehälter (2) durchgeführt werden und daß das Saugrohr oberhalb des dem einen Spülprogramm zugeordneten unteren Flüssigkeitsstandes (4) und unterhalb des dem anderen Spülprogramm zugeordneten oberen Flüssigkeitsstandes (3) im Spülbehälter (2) der Geschirrspülmaschine (1) endet

2. .Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (10) vom Ansaugstutzen (8) abgezweigt ist.