DE2421980B2

DE2421980B2 - Spülbehälter für eine Geschirrspülmaschine

Info

Publication number: DE2421980B2
Application number: DE19742421980
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Phys. 8500 Nuernberg Heissmeier
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1974-05-07
Filing date: 1974-05-07
Publication date: 1980-10-09
Also published as: DE2421980A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Spülbehälter für eine Geschirrspülmaschine mit wenigstens einem drehbaren Sprüharm, dessen Bodenwanne zu einem asymmetrisch angeordneten Ablaufstutzen für den Anschluß einer Umwälz- bzw. Entleerungspumpe geneigt verläuft.

Die bekannten mit Spülbehältern dieser Art versehenen und allgemein gebräuchlichen Geschirrspülmaschinen arbeiten mit relativ großen Wasserfüllinengen. Dadurch ergibt sich für die einzelnen Spülprogramme ein hoher Wasserverbrauch und es ist zum Aufheizen der großen Wasserfüllmengen in einigen Programmabschnitten der Energieverbrauch entsprechend. Bei Verminderung der Wasserfüllmengen besteht die Gefahr, daß die Umwälzpumpe Luft ansaugt, dadurch sehr geräuschvoll arbeitet und der Sprühstrahlendruck stark abfällt.

Bei Geschirrspülmaschinen, deren Spülbehälter-Bodenwanne für den Wasserablaui" zum asymmetrisch angeordneten Ablaufstutzen hin geneigt verläuft, wurde gefunden, daß durch ungleichmäßiges Zurückfließen des durch die drehbaren Sprüharme auf das Geschirr versprühten Wassers zum Ablaufstutzen der Umwälzpumpe am Behälterboden Wellen entstehen, die bei reduzierten Wasserfüllmengen einen kontinuierlichen Zufluß zum Ablaufstutzen der Pumpe verhindern. Wird mit geringen Wasserfüllmengen gearbeitet, so saugt die Umwälzpumpe durch den unregelmäßigen Wasserabfluß über den Ablaufstutzen zeitweise Luft mit an. Dadurch fällt der Sprühstrahlendruck ab, und das Reinigungsergebnis wird verschlechtert.

Außerdem erzeugen die sich drehenden Sprüharme in Abhängigkeit von ihrer Drehzahl eine Rotationsströmung. Diese Rotationsströmung führt dazu, daß sich insbesondere im äußeren Spülbehälter-Bodenrandbereich ein Wasserring staut, in dem sich die vom Geschirr gelösten Schmutzpartikel ansammeln. Durch die von den drehenden Sprüharmen austretenden Sprühstrahlen wird der Abfluß des Wasserringes zum Ablaufstutzen verhindert. Die Wassermenge des sich bildenden Schmutzwasserringes fehlt daher der zum Umwälzen bestimmten Wassermenge. Aufgrund der in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Sprüharme und von der Beschickung der Geschirrkörbe unterschiedlich in den Bodenabschnitten anfallenden Wassermengen und Jer Rotationsströmung wird auch die Wirbelbildung im Bereich des Ablaufstutzens begünstigt,
s Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spülbehälter der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß die Geschirrspülmaschine wasser- und energiesparender arbeiten kann, ohne daß die bekannten Nachteile des gestörten Laufs der Umwälzpumpe ι υ auftreten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenwanne Rippen aufweist, die zum Ablaufstutzen verlaufen. Hierdurch wird das sich auf der Bodenwanne niederschlagende Wasser in Richtung zum Ablaufstutzen geführt, wobei die Rippen die Wasserströmung beruhigen. Außerdem wirken die Rippen der Bildung einer Rotationsströmung bzw. eines Wasserringes auf der Bodenwanne entgegen und leiten dieses Wasser zum Ablaufstutzen, so daß es der umzuwälzenden Wassermenge zugeführt wird.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Bodenwanne durch die zum Ablaufstutzen strahlenförmig verlaufenden Rippen in flächengleiche Felder aufgeteilt ist. Dies ist insofern vorteilhaft, als der Wasserzufluß zum Ablaufstutzen dadurch verbessert wird, weil gleichmäßigere Wasserteilmengen über den Umfang des Ablaufstutzens verteilt diesem zugeführt werden. Durch den beruhigten, geführten und gleichmäßigeren Wasserzufluß zum i» Ablaufstutzen sowie durch die Vermeidung eines der umzuwälzenden Wassermenge entzogenen Wasserringes kann eine mit dem Spülbehälter nach der Erfindung ausgestattete Geschirrspülmaschine mit geringeren Wassermengen in den Spülgängen betrieben werden, J5 ohne daß die Gefahr des Luftansaugens durch die Umwälzpumpe besteht.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung eine Bodenwanne des Spülbehälters schematisch in Draufsicht dargestellt.
Die Bodenwanne 1 des Spülbehälters für eine Geschirrspülmaschine ist wegen des notwendigen Wasserablaufes zu ihrem asymmetrisch angeordneten Ablaufstutze:i 2 hin geneigt. An den Ablaufstutzen 2 sind eine nicht dargestellte Umwälz- bzw. Entleerungspurnpe anschließbar, die beim Spülen das im Spülbehälter befindliche Wasser über wenigstens einen um einen Zapfen 4 über der Bodenwanne drehbar gelagerten Sprüharm 3 umwälzt bzw. nach Beendigung des Programmabschnittes den Spülbehälter entleert,
so Die Bodenwanne 1 weist erhöhte Rippen 5 auf, die nach dem Ausführungsbeispiel strahlenförmig zum Ablaufstutzen 2 verlaufen und die Bodenwanne in etwa flächengleiche Felder 6 aufteilen. Die flächengleichen Felder 6 können in die Bodenwanne so eingeprägt sein, daß zwischen den Feldern die das sich auf der Bodenwanne niederschlagende Wasser in etwa gleiche Wasserteilmengen unterteilten Rippen 5 verlaufen, welche die Wasserteilmengen in gleichmäßiger Führung zum Ablaufstutzen 2 leiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spülbehälter für eine Geschirrspülmaschine mit wenigstens einem drehbaren Sprüharm, dessen Boden wanne zu einem asymmetrisch angeordneten Ablaufstutzen für den Anschluß einer Umwälz- bzw. Entleerungspumpe geneigt verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwanne (1) Rippen (5) aufweist, die zum Ablaufstutzen (2) verlaufen.

2. Spülbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwanne (1) durch die zum Ablaufstutzen (2) strahlenförmig verlaufenden Rippen (5) in flächengleiche Felder (6) aufgeteilt ist