DE3630122A1 - Brecheinrichtung fuer bewehrtes brechgut, insbesondere aus beton - Google Patents
Brecheinrichtung fuer bewehrtes brechgut, insbesondere aus betonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brecheinrichtung für bewehrtes
Brechgut, insbesondere für Teile aus bewehrtem Beton oder
Gasbeton.
Bei der Herstellung von mit Stahlbewehrungen versehenen
Betonfertigteilen, z.B. Montageplatten aus Gasbeton od.dgl.,
ergibt sich das Problem, die Ausschußproduktion möglichst
in zerkleinerter Form zu beseitigen. Gleiches gilt für be
wehrte Bauteile, die bei Abbrucharbeiten anfallen. Für die
Zerkleinerung von bewehrtem Brechgut stehen bisher keine
geeigneten Brecheinrichtungen zur Verfügung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine leistungsfähige
Brecheinrichtung zu schaffen, mit der sich bewehrtes Brech
gut zuverlässig zerkleinern läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Brecheinrichtung aus einem Durchlauf-Backenbrecher mit hin
ter dem Brecherausgang und hinter dem Austragsende des
Durchlaufförderers angeordneter Schereinrichtung für das
Bewehrungsmaterial besteht.
Durchlauf-Backenbrecher sind zwar zur Zerkleinerung von
Gesteinsmaterial, von Kohle oder sonstigen Bergbauprodukten
bekannt und seit langem gebräuchlich (DE-GM 19 16 335).
Die bekannten Durchlauf-Backenbrecher sind aber für die
Zerkleinerung von bewehrtem Brechgut der genannten Art
nicht geeignet, da die Bewehrung sich nicht im Backen
brecher zerkleinern läßt und auch zu Störungen des Brech
betriebes führen würde.
Bei der erfindungsgemäßen Brecheinrichtung wird das Brech
gut im Backenbrecher aufgebrochen und dabei von seiner
Bewehrung getrennt. Die Bewehrung wird im Bereich des
Brecherausgangs durch die Brechbacken gegebenenfalls un
ter Verdichten und Zusammenschieben so zusammengeführt,
daß sie den Backenbrecher etwa in der Achse des Durchlauf
förderers verläßt. Während der aufgebrochene Beton am
Brecherausgang über den Austrag des Durchlaufförderers
z.B. auf ein tieferliegendes Transportband abgeworfen
wird, wird das Bewehrungsmaterial von dem Durchlaufförde
rer bzw. dessen Kettenband durch den Scherspalt der Scher
einrichtung geschoben, so daß es in kurze Stücke zerteilt
wird. Diese können ebenfalls auf das darunterliegende
Transportband fallen, wo sie sich im Bedarfsfall mit Hilfe
eines Magnetabscheiders problemlos von dem aufgebrochenen
Brechgut trennen lassen. Für den Durchlaufförderer wird
zweckmäßig ein Ketten- bzw. Kettenkratzförderer verwendet,
wie dies bei Durchlauf-Backenbrechern bekannt ist. Die
das Austragsende des Durchlaufförderers bildende Umkehre
wird vorzugsweise unmittelbar hinter dem Brecherausgang
und vor dem Scherspalt der Schereinrichtung angeordnet.
Es empfiehlt sich, zwischen dem Brecherausgang und dem
Scherspalt der Schereinrichtung eine das Bewehrungsmate
rial in den Scherspalt führende Schrägführung, vorzugs
weise nach Art eines Einführtrichters od.dgl., anzuord
nen. Der Backenbrecher und die Schereinrichtung werden
zweckmäßig in einem zugleich den Maschinenrahmen des Durch
laufförderers bildenden gemeinsamen Grundrahmen angeord
net.
Für die Schereinrichtung kann eine einfache Schere mit
mindestens einem quer zur Achse des Backenbrechers und
des Durchlaufförderers beweglichem Schermesser, vorzugs
weise einem feststehenden Schermesser und einem hin- und
herschwingenden Schermesser, Verwendung finden. Das beweg
liche Schermesser wird vorteilhafterweise oberhalb des
Scherspaltes pendelnd in einem Gelenk im Grundrahmen auf
gehängt, wobei es mittels eines als Schwenkantrieb ausge
bildeten Messerantriebes angetrieben wird. Als Messeran
trieb besonders geeignet ist ein Antriebszylinder, der
über ein Kniehebelgetriebe auf das pendelnd aufgehängte
Messer wirkt. Hierbei wird die Anordnung zweckmäßig so
getroffen, daß der Arbeitszylinder im, vorzugsweise portal
artigen, Grundrahmen oben in einem Gelenk aufgehängt ist
und im Abstand darunter im Kniehebelgelenk am Kniehebel
getriebe angreift, wobei der eine Kniehebel am Grundrahmen
und der andere Kniehebel im Bereich des unteren Endes des
beweglichen Schermessers an diesem gelenkig angeschlossen
ist. Mit einem solchen Messerantrieb lassen sich aufgrund
der Kniehebelübersetzung und der hierdurch bewirkten Scher
krafterhöhung die erforderlichen Schneidkräfte bei kleinst
möglichem Kolbenhub des Arbeitszylinders aufbringen, wo
bei eine weitgehend gleichmäßige Scherkraftverteilung über
die Höhe des Schermessers erreichbar ist.
Die zeitliche Ansteuerung des die Schere antreibenden An
triebszylinders kann durch eine den Zeitintervallen ent
sprechend eingestellte Liefermenge einer regelbaren Hy
draulikpumpe erfolgen. Dabei läßt sich die Anordnung in
vorteilhafter Weise so treffen, daß die Hydraulikpumpe
einen Druckspeicher auffüllt. Nach Erreichen eines bestimm
ten Druckes im Druckspeicher kann über einen Druckschalter
od.dgl. ein Schaltventil, z.B. ein Magnetventil, betätigt
werden, welches den Druckspeicher mit dem Kolbenraum des
Arbeitszylinders verbindet. Auf diese Weise läßt sich
innerhalb kürzester Zeit die im Druckspeicher gespeicher
te Flüssigkeitsmenge dem Arbeitszylinder zur Schermesser
betätigung zuführen. Durch eine wegabhängige Steuerung
läßt sich nach jedem Arbeitshub das Schermesser wieder in
die Ausgangsposition zurückholen. Vorteilhafte Ausgestal
tungsmerkmale der Steuerung des hydraulischen Arbeitszy
linders sind in den Ansprüchen 11 bis 17 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher er
läutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Brecheinrichtung
in Draufsicht;
Fig. 2 die Brecheinrichtung nach Fig. 1 in
Seitenansicht;
Fig. 3 die Brecheinrichtung in einer Stirnan
sicht in Richtung des Pfeiles III der
Fig. 1;
Fig. 4 ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
eines Versorgungs- und Steuersystems
für den hydraulischen Antriebszylinder
der Schere in einem Schaltplan.
Die dargestellte Brecheinrichtung für bewehrtes Brechgut,
vorzugsweise stahlbewehrte Betonteile u.dgl., besteht aus
einem Durchlauf-Backenbrecher 1 mit nachgeschalteter Scher
einrichtung 2. Beide Einrichtungen 1 und 2 sind in einem
gemeinsamen Grundrahmen 3, der hinter dem Ausgang des Bak
kenbrechers im Bereich der Schereinrichtung 2 nach Art
eines Portals 4 ausgeführt ist, baulich vereinigt.
Im Grundrahmen 3 ist auch der Durchlaufförderer 5 mit
seinem austragsseitigen Fördererende gelagert. Der etwa
horizontale Durchlaufförderer 5 besteht, wie bekannt, aus
einem endlosen Ketten- bzw. Kettenkratzförderer mit in
der Förderrinne umlaufendem endlosen Doppelkettenband 6
(Fig. 3). In den Fig. 1 und 2 ist das mit den Mitnehmern
versehene Doppelkettenband 6 nicht dargestellt. Die den
Austrag des Durchlaufförderers bildende, mit Kettensternen
für die Kettenumlenkung versehene Antriebs- und Umkehr
trommel ist mit 7 bezeichnet. Der Antrieb 8 der Antriebs
und Umkehrtrommel 7 ist seitlich am Grundrahmen 3 ange
baut.
Der Backenbrecher weist, wie bekannt, eine feststehende
Brechbacke 9 und eine bewegliche Brechbacke 10 auf. Beide
Brechbacken 9 und 10 sind unmittelbar über dem Fördertrum
des Durchlaufförderers 5 so angeordnet, daß sie im Zusam
menwirken das in Pfeilrichtung 11 zugeförderte bewehrte
Brechgut aufbrechen. Die feststehende Brechbacke 9 ist
mittels kräftiger Bolzen 12 und 13 am Grundrahmen 3 ge
lagert, während die bewegliche Brechbacke 10 im Bereich
des Brechereingangs in einem Vertikalgelenk 14 des Grund
rahmens schwenkbar gelagert ist. Der Brecherantrieb 15 ist
auf der dem Fördererantrieb 8 gegenüberliegenden Seite
des Grundrahmens angebaut. Er arbeitet über einen Exzenter
16 und eine Schubkurbel 17 auf die in der Horizontalebene
bewegliche Brechbacke 10. Die Schubkurbel 17 greift in
Nähe des Brecherausgangs an der Brechbacke 10 an. Backen
brecher mit solchen Antrieben sind ebenfalls bekannt.
Der Brechspalt zwischen den Brechbacken 9 und 10 verjüngt
sich in Förderrichtung 11 des Durchlaufförderers 5 bis
zum Brecherausgang 18. Das Austragsende des Durchlaufför
derers 5 mit der hier befindlichen Antriebs- und Umkehr
trommel 7 befindet sich unmittelbar am Brecherausgang 18,
so daß das im Backenbrecher aufgebrochene Gut hier über
die Trommel 7 auf ein darunter befindliches (nicht darge
stelltes) Transportband od.dgl. abgeworfen wird. Die An
triebs- und Umkehrtrommel 7 des Durchlaufförderers 5 be
findet sich dabei zwischen dem Brecherausgang 18 und der
Schereinrichtung 2.
Die Schereinrichtung 2 besteht aus einer Schere mit einem
feststehenden Messer 19 und einem quer zur Förderrichtung
11 beweglichen Messer 20. Letzteres ist oberhalb des Scher
spaltes in einem Gelenk 21 pendelnd aufgehängt. Der als
Schwenkantrieb ausgebildete Messerantrieb besteht aus
einem hydraulischen Antriebszylinder 22 und einem Knie
hebelgetriebe 23. Der Antriebszylinder 22, der von einem
doppeltwirkenden hydraulischen Schubkolbengetriebe gebil
det wird, ist mit seinem oberen Ende in einem Gelenk 24
am Kopfträger des Portals 4 angeschlossen, während seine
Kolbenstange 25 im Kniehebelgelenk 26 angreift. Der eine
Lenker 27 des Kniehebelgetriebes 23 ist im Gelenk 28 am
Grundrahmen angeschlossen, während der andere Lenker 29
über ein Gelenk 30 mit dem unteren Ende des Schermessers
20 verbunden ist. Diese Antriebsanordnung erlaubt hohe
Scherkräfte bei kleinen Arbeitshüben des Antriebszylinders
22 und führt zugleich zu einer weitgehend gleichmäßigen
Verteilung der Scherkräfte über die Höhe des Schermessers
20.
Wie Fig. 1 zeigt, ist zwischen dem Brecherausgang und dem
Scherspalt der Schereinrichtung eine das Bewehrungsmate
rial in den Scherspalt führende Schrägführung 31 nach Art
eines Einführtrichters od.dgl. angeordnet.
Das bewehrte Brechgut wird von dem Durchlaufförderer 5
dem horizontal liegenden Backenbrecher zugeführt, so daß
es in dem Brechraum zwischen den Brechbacken 9 und 10 auf
gebrochen wird. Dabei wird das Brechgut von der aus Be
wehrungsstäben, Bewehrungskörben, Bewehrungsmatten od.dgl.
bestehenden Bewehrung getrennt, so daß es hinter dem
Brecherausgang 18 auf das unterhalb des Brechers angeord
nete Transportband abgeworfen wird. Das von dem Beton be
freite Bewehrungsmaterial wird zwischen den Brechbacken
9 und 10 zusammengeschoben und etwa zur Mittelachse des
Durchlaufförderers ausgerichtet. Das Bewehrungsmaterial
wird vom Kettenband des Durchlaufförderers 5 durch den
Scherspalt zwischen den Schermessern 19 und 20 hindurchge
führt, wobei die Schrägführung 31 eine Seitenführung für
das Bewehrungsmaterial bildet. Im Scherspalt wird dann
das Bewehrungsmaterial mit Hilfe der Schere in kurze Stük
ke zerteilt, die auf das darunterliegende vorerwähnte
Transportband fallen und, da sie auf dem gebrochenen Brech
gut liegen, sich in einfacher Weise mit Hilfe eines Magnet
abscheiders aussortieren lassen. Da die Schere in einem
freien Bereich, also hinter dem Austragsende des Durchlauf
förderers 5 und dem Brecherausgang angeordnet ist, kann es
zu keinen Verkrallungen des zerkleinerten Bewehrungsmate
rials mit dem Kettenband des Förderers kommen.
Die zeitliche Ansteuerung der Schere erfolgt durch die
den Zeitintervallen entsprechend eingestellte Liefermenge
einer regelbaren Hydraulikpumpe. In Fig. 4 ist ein Ver
sorgungs- und Steuersystem für den Antriebszylinder 22
des Messerantriebs gezeigt. Eine Hydraulikpumpe 32 ist
über eine Druckleitung 33 an einen Druckspeicher 34 ange
schlossen, wobei in der Leitung 33 ein Magnetventil 35
angeordnet ist, welches in seiner Grundstellung einen
drucklosen Umlauf der Pumpe 32 über eine Leitung 36 und
einen Flüssigkeitsbehälter 37 gestattet, aus dem die Pum
pe 32 ansaugt. Beim Einlaufen der Bewehrung in den Scher
bereich der Schere 2 oder hinter die Schermesser kann z.B.
über einen Initiator 38 das Magnetventil 35 umgeschaltet
werden, so daß der Druckspeicher 34 von der Pumpe 32 ge
füllt wird und sich im Druckspeicher der Druck aufbauen
kann. Der Initiator 38 kann aus einem einfachen Sensor,
einem Nährungsschalter, einem Tastglied od.dgl. bestehen,
das in Nähe des Durchgangsbereiches der Bewehrung im Mes
serbereich oder unmittelbar hinter den Messern angeordnet
wird.
Bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes im Druckspeicher
34 wird über einen Druckschalter 39 ein Schaltventil 40
geschaltet, welches als Vier-/Zwei-Wege-Magnetventil aus
gebildet ist. Durch die Umschaltung des Schaltventils 40
wird der Kolbenraum 41 des Antriebszylinders 22 vom Druck
speicher 34 mit dem Druckmedium beaufschlagt. Eine ein
stellbare Drossel 42 in der den Druckspeicher 34 mit dem
Kolbenraum 41 verbindenden Leitung 43 begrenzt die Kolben
geschwindigkeit des Antriebszylinders 22.
In einer Leitung 44 zwischen dem Ringraum 45 des Arbeits
zylinders 22 und dem Schaltventil 40 ist ein Stromventil
46 mit Umgehungsrückschlagventil 47 eingebaut. Außerdem
befindet sich in dieser Leitung ein entsperrbares Rück
schlagventil 48, dessen hydraulische Ansteuerleitung 49
an die zu dem Kolbenraum 41 führende Leitung 50 ange
schlossen ist. Das entsperrbare Rückschlagventil 48 hält
in der Ruhestellung des Antriebszylinders 22 dessen Kol
benstange in der eingefahrenen Position und damit das be
wegliche Messer 20 in der Öffnungsstellung.
Nach Beendigung eines Schervorgangs wird über einen Ini
tiator 51 das Schaltventil 40 umgeschaltet. Der Initiator
51 kann ebenfalls aus einem Sensor oder Tastglied od.dgl.
bestehen, welches sich am Kniehebel im unteren Bereich
anordnen läßt.
Falls der Schervorgang durch eine Störung, z.B. durch
nicht-schneidbares Material, durch stumpfe Messer oder
ähnliches unterbrochen wird, steigt der Druck im System
weiter an. Bei Erreichen eines bestimmten einstellbaren
Druckwertes wird über einen weiteren Druckschalter 52,
der in der Leitung 50 angeordnet ist, ebenfalls das
Schaltventil 40 umgeschaltet, wodurch der Antriebszylinder
22 im eingefahrenen Zustand verriegelt wird.
Jeweils nach Umschalten des Schaltventils 6 wird der
Ringraum 45 des Antriebszylinders 22 über die Drossel 42
beaufschlagt, wodurch der Kolben des Antriebszylinders
gegen den oberen Anschlag geschoben wird. Anschließend
wird der Druckspeicher 34 wieder gefüllt, bis der Druck
so weit ansteigt, daß ein weiterer Scherhub ausgeführt
werden kann.
Bei jedem Einschalten der Brechanlage muß der Kolben des
Antriebszylinders 22 in der Ausgangsstellung sein, so daß
die Schereinrichtung freien Durchgang hat. Dies kann durch
einen weiteren Initiator 52 überwacht werden, der gegebe
nenfalls das Magnetventil 35 beim Einschalten entsprechend
schaltet. Der Initiator 52 kann im oberen Bereich am Knie
hebel angeordnet werden.
Claims (17)
1. Brecheinrichtung für bewehrtes Brechgut, insbeson
dere Teile aus bewehrtem Beton oder Gasbeton, da
durch gekennzeichnet, daß die
Brecheinrichtung aus einem Durchlauf-Backenbrecher
(1) mit hinter dem Brecherausgang (18) und hinter
dem Austragsende des Durchlaufförderers (5) angeord
neter Schereinrichtung (2) für das Bewehrungsmate
rial besteht.
2. Brecheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem
Brecherausgang (18) und dem Scherspalt der Scherein
richtung (2) eine das Bewehrungsmaterial in den Scher
spalt führende Schrägführung (31), vorzugsweise nach
Art eines Einführtrichters, angeordnet ist.
3. Brecheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , da
durch gekennzeichnet, daß der
Durchlaufförderer (5) aus einem Kettenförderer be
steht.
4. Brecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die das Austragsende des Durchlaufförderers (5) bil
dende Umkehre (7) unmittelbar hinter dem Brecheraus
gang (18) und vor dem Scherspalt der Schereinrichtung
(2) angeordnet ist.
5. Brecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Backenbrecher und die Schereinrichtung in einem
zugleich den Maschinenrahmen des Durchlaufförderers
(5) bildenden gemeinsamen Grundrahmen (3) angeordnet
sind.
6. Brecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schereinrichtung (2) aus einer Schere mit min
destens einem quer zur Achse des Backenbrechers be
weglichen Schermesser (20) besteht.
7. Brecheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schere ein
feststehendes Schermesser (19) und ein hin- und her
bewegliches Schermesser (20) aufweist.
8. Brecheinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Schermesser (20) oberhalb des Scherspaltes
pendelnd in einem Gelenk (21) aufgehängt und mittels
eines als Schwenkantrieb ausgebildeten Messerantriebes
(22, 23) angetrieben ist.
9. Brecheinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Messerantrieb
aus einem Antriebszylinder (22) mit Kniehebelgetriebe
(23) besteht.
10. Brecheinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebszylin
der (22) im, vorzugsweise portalartigen, Grundrahmen
(3, 4) oben in einem Gelenk (24) aufgehängt ist und
im Abstand darunter im Kniehebelgelenk (26) am Knie
hebelgetriebe (23) angreift, wobei der eine Kniehe
bel (27) am Grundrahmen (3, 4) und der andere Knie
hebel (29) im Bereich des unteren Endes des beweg
lichen Schermessers (20) an diesem gelenkig ange
schlossen ist.
11. Brecheinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß der
hydraulische Arbeitszylinder (22) mit seinem Kolben
raum (41) an einen Druckspeicher (34) angeschlossen
ist, der mit einem Pumpenkreis verbunden bzw. ver
bindbar ist.
12. Brecheinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zu dem
Druckspeicher (34) führenden Druckleitung (33) ein
Magnetventil (35) angeordnet ist, welches z.B. von
einem im Scherbereich angeordneten Initiator (38)
od.dgl. vom drucklosen Pumpenumlauf auf "Laden des
Druckspeichers" umschaltbar ist.
13. Brecheinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß in
der den Druckspeicher (34) mit dem Kolbenraum (41)
verbindenden Leitung ein von einem Druckschalter
(39) betätigtes Schaltventil (40) angeordnet ist,
das bei einem vorgegebenen Aufladedruck des Druck
speichers den Kolbenraum (41) des Antriebszylinders
(22) mit dem Druckspeicher verbindet.
14. Brecheinrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Leitung
zwischen dem Druckspeicher (34) und dem Schaltventil
(40) eine einstellbare Drossel (42) angeordnet ist.
15. Brecheinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der zu dem Ringraum (45) des Arbeitszylinders (22)
führenden Leitung (44) ein entsperrbares Rückschlag
ventil (48) angeordnet ist, dessen Ansteuerleitung
(49) an die zu dem Kolbenraum (41) führende Leitung
(50) angeschlossen ist.
16. Brecheinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein das Schaltventil (40) bei Beendigung eines Scher
hubes auf Einschub des Arbeitszylinders (22) schal
tender, z.B. am Kniehebelgetriebe angeordneter Ini
tiator (51), vorgesehen ist.
17. Brecheinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Überlastsicherung ein in der Druckleitung zum
Antriebszylinder (22) angeordneter Druckschalter (52)
vorgesehen ist.
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ID=6308913
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DE19863630122 Expired - Fee Related DE3630122C2 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Brecheinrichtung für bewehrtes Brechgut, insbesondere aus Beton |
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