-
Beschreibung
-
betreffend: "Maschine zum Zerkleinern von Gefrierfleischblöcken."
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zerkleinern von Gefrierfleischblöcken mit
einem Zerkleinerungsorgan in Form einer umlaufenden Messerwalze oder in Form eines
guillotineartig aufundabbeweglichen Messers und mit einem etwa senkrecht zur Schnittrichtung
des Zerkleinerungsorgans beweglichen Schieber zum Anpressen eines, auf einer Abstützung
abgelegten Blocks an den Messerwalzenumfang oder an einen hitner dem guillotineartigen
Messer angeordneten Anschlag. Eine solche Maschine mit Messerwalze ist marktgängig;
sie wird von der Firma General Machinery Corporation, Sheboygan, Wisconsin, unter
der Bezeichnung "Hydroflakerg' angeboten.
-
Bei der bekannten Maschine ist die Abstützung für den Block als Tisch
ausgebildet, und ein auf den Tisch gelegter Block wird mittels eines linearbeweglichen
Schiebers, dessen Hydraulikantrieb auf Knopfdruck ausgelöst wird, in den die Walze
umschließenden Tunnel gefördert.
-
Neben dieser Abstützung ist, seitlich vom Maschinengestell auskragend,
eine Plattform vorgesehen, von der aus die Blöcke auf den Tisch geschoben werden,
wenn der Schieber wieder in seine Endstellung zurückgekehrt ist.
-
Diese seitliche Plattform wird im allgemeinen benutzt, um die in
Kartons oder Sächen angelieferten und einzeln mit einer Kunststoff-Folie umhüllten
Gefrierfleischblöcke auszupacken und so für die Zerkleinerung vorzubereiten Bei
der bekannten Maschine muß, nach Auspacken
eines Blocks, gewartet
werden, bis der Schieber wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, um
den nächsten Block auf den Zuführtisch schieben zu können.
-
Dies bedeutet einen Verlust an Arbeitszeit der Bedienungsperson. Arbeitet
die Maschine hingegen schneller, als die Vorhereitung des nächsten Blocks möglich
ist, hat die Maschine einen erheblichen Anteil an Stillstandszeit, was ebenfalls
unwirtschaftlich ist.
-
Man wird anstreben, die Vorbereitung der zu zerkleinernden Blöcke
und die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine so aufeinander abzustimmen, daß die
Verlustzeiten möglichst gering sind. Das erfordert aber eine ständige Konzentration
der Bedienungsperson, und unvermeidliche Unterschiede der Auspackzeit von Block
zu Block können nur durch Wartezeit entweder der Bedienungsperson oder der Maschine
überbrückt werden.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maschine der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei der die Bedienungsperson sich nur auf den Auspackvorgang
zu konzentrieren braucht und die zeitlichen Differenzen beim Auspacken belanglos
werden, so daß die Maschine auch mit kontinuierlich hinundhergehendem Schieber betrieben
werden kann.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schieber
mit einer Zwischenplatte verbunden ist, die sich von seiner Oberseite im wesentlichen
entgegen der Andruckrichtung des Schiebers wegerstreckt und daß mindestens eine
stationäre Vorbereitungsplattform vorgesehen ist, die die Zwischenplatte und den
Schieber in der dem Zerkleinerungsorgan abgelegenen Endstellung des Schiebers überdeckt.
Die Vorbereitungsplattform dient nun als Packtisch, und jeder fertig vorbereitete
Block wird einfach in Richtung des Zerklein-erungsorgans geschoben, unabhängig aavon,
welche Position der Schieber in diesem Augenblick gerade einnimmt. Ist er nämlich
in seiner dem Zerkleinerungsorgan abgelegenen (hinteren) Endstellung, so gelangt
der Block sogleich vor den Schieber auf die Abstützung (z.B. ebenfalls eine Art
Tischplatte)
und wird vom Schieber bei seinem nächsten Vorlauf gegen
das Zerkleinerungsorgan gedrückt. Ist der Schieber hingegen bereits auf dem Weg
zum Zerkleinerungsorgan oder auf dem Rückweg von diesem, so gelangt der Block auf
die Zwischenplatte und bleibt auf dieser liegen, bis er beim Rücklauf des Schiebers
an dem Zerkleinerungsorgan zugekehrten Kante der Vorbereitungsplattform anstößt,
wonach der Schieber unter ihm weggleitet, bis der Block auf die Abstützung fällt.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat noch den weiteren Vorteil, daß
die Antriebsaggregate für den Schieber unter der Zwischenplatte verdeckt und damit
geschützt sind; bei der bekannten Maschine ragt der Schieber frei über die Tischplatte,
so daß der Hydraulikantrieb umständlich über Zugketten auf den Schieber übertragen
wird.
-
Es ist nicht zwingend, daß die Abstützung, die Zwischenplatte und
die Vorbereituntsplattform horizontal oder auch nur parallel zueinander liegen,
wie noch anhand der Ausführungsbeispiele zu erläutern sein wird; aus diesem Teil
der Beschreibung wird sich auch die Bedeutung einzelner, bevorzugter und in den
Unteransprüchen gekennzeichneter Merkmale im Zusammenhang ergeben.
-
Die Figuren 1 bis 4 zeigen jeweils im Längsschnitt, stark schematisiert
und auf die erfindungswesentlichen Elemente beschränkt, Ausführungsbeispiele von
Maschinen gemäß der Erfindung mit einer Zerkleinerungs-Messerwalze; Fig. 5 stellt
eine Maschine mit linearbeweglichem Messer dar.
-
Man erkennt in Fig. 1 das Maschinengestell 10, in dem in nicht im
einzelnen dargestellter Weise die Zerkleinerungswalze 12 um eine horizontale Achse
zum Umlauf angetrieben gelagert ist. Die Ausbildung der Walze im einzelnen ist an
sich bekannt; nur beispielsweise sei hier auf die DT-OS 24 51 313 verwiesen. Im
Auslaßbereich der Walze 12 und unter dieser weist das Gestell 10 einen Auslaßtunnel
auf, in den ein Wagen 14 einfahrbar ist, der das zerkleinerte Gut aufnimmt. Eine
Abdeckhaube 16 umschließt die Walze und begrenzt in horizontaler Richtung - in der
Zeichnung nach rechts - einen Zufuhrtunnel.
Ebenfalls horizontal
erstreckt sich, ausgehend von einer Stelle nahe dem tiefsten Punkt der Walze, eine
Abstützung für die Gefrierfleischblöcke, die zerkleinert werden sollen. Vorzugsweise
ist die Abstützung als ebene Platte 18 ausgebildet.
-
Oberahlb der Abstützplatte 18 ist parallel zu dieser hinundherbeweglich
ein Schieber 20 vorgesehen. Der Schieber umfaßt eine Stirnwand 22, die mit Vorsprüngen
24 versehen sein kann, um den Fleischblock 26 besser reibungsschlüssig zu halten
und damit zu verhindern, daß er beginnt zu rotieren (was bei unregelmäßig geformten
Blöcken sonst eintreten könnte). Auf der der Walze 12 abgewandten Seite der Stirnwand
22 greift die Kolbenstange eines Hydraulik-oder Pneumatikzylinders 28 an. In der
Zeichnung ist der Schieber in seiner weitesten Entfernung von der Walze dargestellt;
der Hub des Zylinders 28 ist so bemessen, daß die Stirnwand 22 bis dicht an die
Walze 12 herangefahren wird.
-
Endschalter, die in an sich bekannter Weise zur Umsteuerung des Druckfluids
dienen, sind in der Zeichnung nicht mit dargestellt.
-
An die Oberkante der Stirnwand 22 schließt sich eine Zwischenplatte
30 an, welche sich horizontal nach hinten erstreckt, und zwar um eine Strecke, die
mindestens gleich dem Hub des Schiebers ist, mit dem zusammen sich die Zwischenplatte
bewegt.
-
Stationär am Maschinengestell befestigt, jedoch vorzugsweise von
diesem für Reinigungszwecke ohne Verwendung von Werkzeugen abnehmbar, befindet sich
oberhalb des Zylinders 28 und der Zwischenplatte 30 eine Vorbereitungsplatt form
32. Ihre der Walze 12 zugekehrte Stirnkante 40 ragt etwas über die Stirnwand 22
des Schiebers 20 in dessen der Walze abgewandter Endstellung hinaus; nach hinten
erstreckt sich die Plattform 32 noch über den Anlenkpunkt 34 des Zylinders 28s In
einer vertikalen Schutzwand 36 sind die Bedienungselemente (nicht dargestellt) für
die Maschine untergebracht. Der der Walze 12 zugekehrte vordere Abschnitt der Plattform
32 ist noch von der Haube 16 überdeckt, an deren Kante 38 ein (nicht dargestellter)
Vorhang angelenkt sein kann, der verhindert, daß von der Walze ;2 A geSrennte Fleischbrocken
herausfliegen.
-
Auf der Vorbereitungsplattform kann ein Fleischblock 26' ausgepackt
werden1 während die Walze den vom Schieber 20 angepreßten Block 26 zerkleinert.
Bei Beendigung des Auspackvorgangs schiebt die Bedienungsperson den Block 26' einfach
nach vorn in den ZufuhrtunnelO Der Block gelangt dann, je nach der Position, die
der Schieber gerade einnimmt, entweder direkt auf die Abstützung 18 oder aber auf
die Zwischenplatte 30. Im ersteren Falle wird der Block sofort wieder vom Schieber
erfaßt und der Walze 12 zugeschoben, im letzteren Falle stößt der Block beim Rückhub
des Schiebers an die Stirnkante 40 der Vorbereitungsplattform 32, während die Zwischenplatte
30 unter dem Block weggleitet, bis dieser zunächst auf der der Walze zugekehrten
Seite und schließlich auch mit seinem hinteren Ende auf die Abstützplatte 18 fällt,
wenn die Stirnwand 22 des Schiebers unter die Kante 40 fährt.
-
Bei kleineren Blöcken bietet die Zwischenplatte auch für mehr als
einen Block Platz.
-
Bei hinreichend schnellem Auspacken - gegebenenfalls durch mehr als
eine Person - schaltet man die Maschine auf Dauerbetrieb, d.h. der Schieber wird
in jeder Endstellung automatisch umgesteuert und führt somit eine kontinubrliche
Hinundherbewegung aus. Im anderen Falle ist es auch vorgesehen, den Schieber zu
jeder Vorschubbewegung einzeln auszulösen, während der Rückhub immer automatisch
erfolgt.
-
Der kontinuierliche Betrieb ist natürlich am wirtschaftlichsten,
und er wird sich um so eher erreichen lassen, je größer die "Zwischenspeicherkapazität
ist.
-
Dies steht freilich im Widerspruch zu der an sich selbstverständlichen
Forderung, den Platzbedarf für die Maschine gering zu halten, Die Ausführungsformen
nach Fig. 2-4 sind unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte konzipiert. Beschrieben
werden zu diesen Ausfürhungsbeispielen nur die von Fig. 1 abweichenden Merkmale.
-
Bei der Maschine nach Fig0 2 ist die Vorbereitungsplattform mit zwei
jeweils mit entgegengesetzten Winkeln gegen die Horizontale geneigten Plattformabschnitten
ausgebildet. efi %,zfi zugekehrte Abschnitt 50 ermöglicht,
daß die
auf ihm gespeicherten Blöcke auf die Abstützplatte 18 bzw. die Zwischenplatte 30
aufgleiten. Der der Walze abgewandte Abschnitt 52 hingegen ist umgekehrt geneigt,
so daß die Bedienungsperson den Block in für das Auspacken bequemer Lage vor sich
hat, wobei ein Anschlag 54 an der freien Kante dieses Abschnitts den Block abstützt.
Diese Gestaltung bietet den Vorteil, daß die Höhe, um die der Block bis zum Anschlag
54 gehoben werden muß, minimal gehalten ist, während das Schieben des Blocks über
die "DAchkante" 56 zwischen den beiden Abschnitten weniger Kraftaufwand erfordert.
-
Eine besonders kurze Baulänge ergibt sich, wenn man den Schieber
wie in Fig. 3 dargestellt schräg aufwärts arbeitend anordnet. Die Abstützplatte
60 verläuft parallel zum Schieberweg, zu dem ebenfalls parallel die Zwischenplatte
62 angeordnet ist. Die Vorbereitungsplattform 64 hingegen erstreckt sich etwa horizontal.
Anschlagstangen 66 verhindern, daß der nachgeschobene Block 68 von dem Schieber
mitgenommen wird.
-
Noch steiler ist der Schieberweg bei der Ausführungsform nach Fig.
4, bei der - ähnlich Fig. 2 -die Vorbereitsungsplattform in zwei Abschnitte unterschiedlicher
Schräglage unterteilt ist. Man erhält hier bei kurzer Baulänge den Vorteil der niedrigen
Auflagehöhe.
-
In dieser Figur ist angedeutet, wie trotz der räumlichen Beschränkung
der Motor 70 zum Antrieb der Walze, der Zylinder 72 und die Steuerbaugruppe 74 im
Gestell untergebracht werden können.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist das Zerkleinerungsorgan keine
Messerwalze, sondern ein guillotineartig aufundabbeweglich angetriebenes Messer
80. Eine Motor-Pumpen-Einheit 14' an sich bekannter Bauart liefert Druckfluid zur
Speisung von zwei Hydraulik- ohr Pneumatikzylindern 82, die sich auf einer Quertraverse
84 des Maschinengestells 10 abstützen. Die (weggebrochen dargestellten) Kolbenstangen
86 der Zylinder sind mit einem Messerbalken 88 verbunden, der neben dem Messer 80
noch einen Anschlag 90 trägt. Mit dem Messer 80 wirkt ein Gegenmesser
92
zusammen, das seinerseits über einen Steg 94 im Maschinengestell montiert ist0 Diese
Bauart ist an sich bekannt. Auch bei ihr kann man mit Vorteil die erfindungsgemäß
vorgesehenen Merkmale anwenden; die Ausführungsform dieser Elemente entspricht der
nach Fig. 1 und diese sind auch mit denselben Bezugszeichen wie in jeder Figur markiert.
-
( Patentansprüche )
L e e r s e i t e