DE3629242A1 - Verfahren zur herstellung von l-aminosaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von l-aminosaeurenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von L-Aminosäuren. Sie betrifft insbesondere ein
Verfahren zur Herstellung von L-Aminosäuren aus DL- und/
oder L-Aminosäureamiden durch die Einwirkung von
Enzymen, die durch spezifische Mikroorganismen gebildet
werden.
L-Aminosäuren sind wichtige Verbindungen als
Nahrungsadditive, als Futteradditive und Zwischenprodukte
für medizinische und zahlreiche andere technische
Chemikalien.
Im allgemeinen werden L-Aminosäuren hergestellt durch
Fermentation oder durch eine optische Auflösung von
DL-Aminosäuren, die nach organisch-synthetischen Methoden
erhalten wurden. In jüngerer Zeit wurde eine grosse
Anzahl von sogenannten chemisch-enzymatischen Verfahren
in die Praxis aufgenommen, bei denen man billig erhältliche
Vorläufer, die durch eine chemische Synthese erhalten
wurden, in L-Aminosäuren unter Verwendung von Enzymen
umwandelt.
Typische Beispiele für chemisch-enzymatische Verfahren
zur Herstellung von L-Aminosäuren schliessen beispielsweise
ein ein Verfahren, bei dem man Acylase, die von einem
Mikroorganismus gebildet wurde, auf ein N-Acylderivat
von DL-Aminosäuren einwirken lässt (japanische
Patentveröffentlichung 22 380/66), ein Verfahren, bei dem
man Hydantoinase, die von einem Mikroorganismus gebildet
wurde, auf ein Hydantoin-substituiertes DL-Aminosäurederivat
einwirken lässt (japanische Patentveröffentlichung
2 274/79), ein Verfahren, bei dem man Aspartase, die von
einem Mikroorganismus gebildet wurde, auf Fumarsäure
einwirken lässt (japanische Patentveröffentlichung
18 867/82 und JP-OS 14 089/84) und ein Verfahren, bei dem
man Phenylalanin-ammoniaklyase, die von einem Mikroorganismus
gebildet wurde, auf Zimtsäure einwirken lässt (Appl.
Environ, Microbiol. 42, 773 (1981)).
Bei diesen Verfahren treten jedoch Probleme auf, z. B.
komplizierte Reaktionssysteme, erschwerte Reaktionsbedingungen
und kostspielige Ausgangsmaterialien, so dass eine
Verbesserung in technischer Hinsicht erwünscht ist.
Kürzlich sind Verfahren entwickelt worden, bei denen man
verschiedene L-Aminosäuren aus den entsprechenden DL- oder
L-Aminosäureamiden unter Verwendung von Enzymen, die
von Mikroorganismen gebildet werden, erhalten kann, z. B.
ein Verfahren, bei dem man ein Enzym L-Amidase, das von
Mikroorganismen vom Genus Bacillus, Bacteridium, Micrococcus
und Brevibacterium stammt, verwendet (publiziert in dem
japanischen offiziellen Patentblatt Nr. 5 00 319/81) und
ein Verfahren, bei dem man L-Amidase, die von verschiedenen
Hefen und Bakterien gebildet wird, (JP-OS 13 000/82,
1 59 789/84 und 36 446/85) verwendet.
Alle diese Verfahren weisen jedoch das Problem auf, dass
sie eine niedrige L-Amidase-Aktivität haben und dass sie
Versuchsbeispiele sind, bei denen die Herstellungsreaktion
von L-Aminosäuren unter Verwendung von grossen Mengen
an Zellen durchgeführt wurde oder bei denen lediglich
gefunden wurde, dass bekannte Stämme, die zu verschiedenen
Genera gehören, verschiedene DL- oder L-Aminosäureamide
zu den entsprechenden L-Aminosäuren hydrolysieren können.
Die bekannte Verwendung dieser Mikroorganismen macht
diese noch nicht unbedingt für wirtschaftlich vorteilhafte
Produktionsverfahren hinsichtlich der technischen
Herstellung zur Herstellung von L-Aminosäuren aus DL- und
L-Aminosäureamiden durch die Wirkung von durch
Mikroorganismen erzeugten Enzymen brauchbar.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben zum
Auffinden von Mikroorganismen, die in der Lage sind, ein
Enzym mit hoher L-Amidase-Aktivität zu bilden und durch
welche eine wirksame Herstellung von L-Aminosäuren,
insbesondere aus den entsprechenden DL-Aminosäureamiden,
die durch chemische Synthese einfach und billig
hergestellt werden kann, ermöglicht wird, zahlreiche
Mikroorganismen aus Böden, Schlämmen und dergleichen
an verschiedenen Plätzen untersucht. Dabei haben die
Erfinder festgestellt, dass ein Enzym, das von dem
Mikroorganismus Enterobacter cloacae N-7901,
Pseudomonas sp. N-7131 und Pseudomonas sp. N-2211
gebildet wird, eine sehr hohe L-Amidase-Aktivität
aufweist und ausserordentlich wirksam ist, um die
Aufgaben der Erfindung zu lösen.
Der Kern der vorliegenden Erfindung besteht also in
einem Verfahren zur Herstellung von L-Aminosäuren, bei
dem man eine L-Aminosäure aus den entsprechenden
DL- und/oder L-Aminosäureamiden der allgemeinen Formel
worin R eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte oder
unsubstituierte Phenylgruppe oder eine substituierte
oder unsubstituierte Aralkylgruppe bedeutet, durch
Wirkung eines Enzyms mit hydrolytischer Aktivität auf
L-Aminosäureamide gewinnt, wobei das Enzym gebildet
wurde von Mikroorganismen Enterobacter cloacae N-7901
(FERM BP Nr. 873), Pseudomonas Sp. N-7131 (FERM BP Nr. 874)
oder Pseudomanos sp. N-2211 (FERM BP Nr. 875).
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Mikroorganismen
sind neu isolierte und von den Erfindern der vorliegenden
Anmeldung benannte und wurden beim Fermentation Research
Institut, Agency of Industrial Science and Technology
(Bikoken), Ministry of International Trade and Industry
als FERM BP Nr. 873 (Enterobacter cloacae N-7901),
FERM BP Nr. 874 (Pseudomonas sp. N-7131) und FERM BP Nr. 875
(Pseudomonas sp. N-2211), entsprechend dem Budapester
Vertrag hinterlegt.
Die mikrologischen Eigenschaften dieser Mikroorganismen
sind die folgenden:
Unter Hinweis auf Bergy's Manual of Determinative
Bacteriology, 8. Ausgabe, für die mycologischen
Eigenschaften der vorerwähnten Stämme wurde der N-7901-Stamm
als Enterobacter cloacae and die N-7131- und N-2211-Stämme
als Bakterien, die zu Pseudomonas gehören, identifiziert.
Der N-7131-Stamm sammelte Poly-β-hydroxybutyrase in den
Zellen an, war negativ sowohl beim Wachstum bei 40°C als
auch bei Arginindihydrolase und war positiv bei der
Denitrifizierung. Obwohl dieser Stamm untypische
Eigenschaften hinsichtlich der Verwendung von Zucker und
dergleichen hat, scheint es, dass er ein Pseudomonas
solanacearum ist oder ein Stamm, der diesem nahe verwandt
ist.
Für den Fachmann ist es selbstverständlich, dass Mutanten
der vorerwähnten Stämme ebenfalls verwendet werden können.
Diese Mutanten können leicht durch Behandlung mit
einem Mutierungsmittel, wie Stickstofflost und dergleichen,
erfolgen.
Zum Kultivieren der vorerwähnten Mikroorganismen, damit
diese das Enzym, welches für die vorliegende Erfindung
benötigt wird, bilden, reicht es aus, dass man die
Mikroorganismen aerob unter Verwendung von üblichen Medien
die eine Kohlenstoffquelle, eine Stickstoffquelle,
anorganische Salze und organische Nährmittel enthalten,
kultiviert.
Als Kohlenstoffquellen können Zucker, wie Glucose,
Fructose, Saccharose, Maltose und dergleichen verwendet
werden, sowie organische Säuren, wie Essigsäure,
Citronensäure und dergleichen. Die verwendete Menge davon
beträgt im allgemeinen 0,1 bis 10% (auf das Gewicht
bezogen, was auch für die weitere Beschreibung gilt),
bezogen auf das Gewicht des Mediums. Als Stickstoffquelle
können die üblichen natürlichen Stickstoffquellen
verwendet werden, wie Pepton, Fleischextrakt, Hefeextrakt,
Maismeische, Proteinhydrolysate, Aminosäuren und
dergleichen, sowie Ammoniumsalze und verschiedene organische
oder anorganische Säuren. Als anorganische Salze können
erforderlichenfalls KH2PO4, K2HPO4, Na2HPO4, NaCl, CaCl2,
MgSO4 · 7H2O und Ionen von Schwermetallen, wie Fe, Mn, Zn,
Co und dergleichen, verwendet werden. In diesem Fall ist
die Zugabe einer geringen Menge eines aliphatischen Amids
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen (z. B. Acetamid, Propionamid,
Butylamid oder Bernsteinsäureamid) wirksam, um eine hohe
enzymatische Aktivität einzuleiten und die zugegebene
Menge davon liegt vorzugsweise bei etwa 0,01% oder mehr
und insbesondere bei etwa 0,1 bis etwa 0,5%, bezogen auf
das Gewicht des Mediums.
Die Kultivierung wird aerob bei einem pH-Wert von 5 bis
10 und bei einer Temperatur von 20 bis 40°C während 1 bis
5 Tagen durchgeführt.
Bei der Erfindung wird von der Wirkung eines durch
Mikroorganismen erzeugten Enzyms Gebrauch gemacht, wobei
die Enzymwirkung erzielt wird, indem man eine Mischung
von DL- und/oder L-Aminosäureamid und irgendeiner
Kulturbrühe eines Mikroorganismus, der durch Kultivierung
in der vorerwähnten Weise erhalten wurde, abgetrennte
lebende Zellen, Mikroorganismus-abgeleitete Fraktionen
(z. B. beschallte Zellen und Zellextrakt) und immobilisierte
Zellen oder Extrakte davon, die man durch Immobilisieren
von Zellen oder Mikroorganismus-abgeleiteten Fraktionen
von Polyacrylamid, Carageenan oder dergleichen durch
übliche Methoden gewinnt, inkubiert. Alle diese Formen
sind für die vorliegende Erfindung anwendbar.
Die Hydrolyse (die Inkubierung mit dem Amid) wird im
allgemeinen unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Die Konzentration von DL- und/oder L-Aminosäureamid der
obigen Formel beträgt 0,5 bis 50% (die Substratlösung
für die Umsetzung kann eine Aufschlämmung sein); die
Menge des Mikroorganismus oder dergleichen beträgt 0,01
bis 10% (ausgedrückt als Trockenzellen), bezogen auf
das Gewicht der Reaktionslösung; die Reaktionstemperatur
beträft 20 bis 60°C; der pH-Wert 6 bis 11 und die
Reaktionszeit 5 Minuten bis 100 Stunden.
Die so gebildete L-Aminosäure, die sich in der
Reaktionslösung angesammelt hat, kann durch eine
Kombination von bekannten Methoden, z. B. durch
Ionenaustausch und dergleichen, abgetrennt und gereinigt
werden.
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete DL- und/oder
L-Aminosäureamid ist eine Verbindung der vorgenannten
allgemeinen Formel, in welcher R eine substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, eine substituierte oder unsubstituierte
Phenylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte
Aralkylgruppe ist. Die Substituenten schliessen
beispielsweise ein eine Mercaptogruppe, eine Hydroxylgruppe,
eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Phenylgruppe,
eine Indolylgruppe, eine Pyridylgruppe oder eine
Imidazolylgruppe.
Die L-Aminosäure, die erfindungsgemäss hergestellt wird,
kann beispielsweise L-Phenylalanin, L-Tryptophan,
L-Leucin, L-Methionin oder L-Serin sein.
Die Erfindung wird ausführlich in den nachfolgenden
Beispielen, die jedoch nicht limitierend auszulegen
sind, beschrieben. In jedem Beispiel wurde die
Identifizierung und Quantifizierung der L-Aminosäure
durch Dünnschichtchromatografie und anschliessende
Untersuchung von Positionen bei der Ninhydrin-Färbung
und durch Hochleistungs-Flüssigkeitschromatografie
durchgeführt.
Eine Schüttelkultur von N-7901-Stamm wurde bei 30°C während
48 Stunden in einem Medium der folgenden Zusammensetzung
vorgenommen:
100 ml der Kulturbrühe wurden zentrifugiert und die so
erhaltenen lebenden Zellen wurden in 50 ml Tris-HCl-Puffer
(pH-Wert 9) suspendiert. Anschliessend wurde 1 ml der
erhaltenen Suspension zu 4 ml einer 0,5%-igen wässrigen
Lösung (hergestellt unter Verwendung von Tris-HCl-Puffer;
pH-Wert 9) von den jeweils in Tabelle 1 gezeigten,
verschiedenen Amiden gegeben und die erhaltenen
Mischlösungen wurden jeweils bei 30°C während 10 bis
15 Minuten inkubiert. Nach der Entfernung von Funguszellen
wurde die Menge an gebildeter L-Aminosäure und die
gesamte gebildete Aminosäure gemessen, wobei man die
in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse erhielt.
Eine Schüttelkultur von N-2211-Stamm wurde bei 30°C
während 48 Stunden unter Verwendung eines Mediums der
folgenden Zusammensetzung durchgeführt:
Anschliessend wurde das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt
mit der Ausnahme, dass die Reaktionszeit auf 1 bis 3
Stunden verändert wurde und wobei man die Ergebnisse, die
in Tabelle 2 gezeigt werden, erzielte.
Eine Schüttelkultur von N-7131-Stamm wurde bei 30°C
während 48 Stunden unter Verwendung eines Mediums der
folgenden Zusammensetzung durchgeführt:
Anschliessend wird das Verfahren von Beispiel 2 wiederholt,
wobei man die in Tabelle 3 gezeigten Ergebnisse erzielte.
Wenn man 1 ml einer Suspension von N-7901-Stamm, erhalten
in gleicher Weise wie in Beispiel 1, zu 4 ml einer
1,25%-igen L-Phenylalaninamid-Lösung gibt und die erhaltene
Mischung dann während 15 Minuten bei 40°C umsetzt, dann
beträgt die Ausbeute an Phenylalanin 75% und das gebildete
L-Phenylalanin liegt nur in der L-Form vor.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer L-Aminosäure,
dadurch gekennzeichnet, dass man
eine L-Aminosäure aus dem entsprechenden DL- und/oder
L-Aminosäureamid der allgemeinen Formel
worin R eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine
substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe oder
eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe
bedeutet, mittels eines Enzyms mit hydrolytischer
Aktivität gegenüber L-Aminosäureamiden herstellt,
wobei das Enzym durch einen Mikroorganismus gebildet
wird, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
Enterobacter cloacae N-7901 (FERM BP Nr. 873),
Pseudomonas sp. N-7131 (FERM BP Nr. 874), Pseudomonas
sp. N-2211 (FERM BP Nr. 875) und Mutantenstämmen
davon.
2. Verfahren zur Herstellung einer L-Aminosäure gemäss
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Mikroorganismus ein solcher ist, der in
Gegenwart eines aliphatischen Amids mit 2 bis 5
Kohlenstoffatomen kultiviert wurde.
3. Verfahren zur Herstellung einer L-Aminosäure gemäss
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Mikroorganismus ein solcher ist, der ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus der Kulturbrühe,
abgetrennten lebenden Zellen, beschallten Zellen,
Zellextrakten, immobilisierten Zellen und immobilisierten
Zellextrakten.
4. Verfahren zur Herstellung einer L-Aminosäure gemäss
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zellen von den Mikroorganismen mit dem Amid
unter Ausbildung einer L-Aminosäure in ein Medium,
dessen pH-Wert 6 bis 11 beträgt, bei einer Temperatur
von 20 bis 60°C während 5 Minuten bis 100 Stunden
inkubiert werden.
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