DE3629132A1 - Geblaese fuer oel- und gasgeblaesebrenner - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebläse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, welches zum allge­ mein bekannten Stand der Technik gehört.

Bei Öl- und Gasbrennern mit angebautem Gebläse werden überwiegend Trommelläufer als Gebläseräder eingesetzt. Vorteile dieser Trommelläufer sind kleine Abmessungen und damit günstige Kosten sowie ein vergleichbar niedriger Betriebsgeräuschpegel. Nachteilig ist jedoch der flache Kennlinienverlauf, d.h. geringe Druck­ änderungen bewirken große Volumenstromschwankungen, ein Zustand, der sich ungünstig auf die Brenner-Kessel- Betriebsweise auswirken kann. Dieses Verhalten hat dazu geführt, daß Brenner- und Gebläsehersteller sich schon seit vielen Jahren gemeinsam bemühen, Gebläse mit steilen Kennlinien zu entwickeln.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Brenner­ gebläse mit einer wesentlich steileren Kennlinie zu entwickeln, um infolge höherer Druckwerte einen stabilen Brennerbetrieb zu garantieren.

Das erfindungsgemäße Gebläse besitzt die im Kennzeichen des Patentanspruchs genannten Merkmale.

Durch eine bestimmte Anordnung von Sperr- und Abdeckblechen ist die Ansaugöffnung an die für die Brenner tatsächlich benötigte Luftmenge angepaßt. Die verbleibende Einströmöffnung ist dabei begrenzt durch

• - ein etwa auf der Höhe der Mittellinie rechtwinklig zur Ausblasöffnung ausgerichtetes, bis zum Grund in das Spiralgehäuse hineinragendes, den Anfang des Spiralbereichs abdeckendes Sperrblech. Infolge dieses Sperrbleches wird die angesaugte Luft von den Radschaufeln direkt in das Spiralgehäuse gefördert, da der bisherige Öffnungsbereich am Anfang des Spiralbereiches verschlossen ist.
• - ein ab dem Sperrblech die Öffnung ringförmig umgebendes, diffusorartig sich erweiterndes Einsatzstück. Dieser keilförmige Einsatz verbreitert sich kontinuierlich. Ihm folgt
• - ein in das Spiralgehäuse hineinragender, das Ende des Spiralbereichs abdeckender Leitkonus. Der nach der diffusorartigen Erweiterung bestehende Spalt zwischen dem Gebläserand und der Gehäusestirnwand bewirkt in Verbindung mit dem Leitkonus eine Rückströmung der Luft aus dem Druckraum in den Saugraum. Die Luft durchströmt anschließend das Gebläserad ein weiteres mal, was wiederum zu einer Druckerhöhung führt.

Eine wesentliche Ergänzungsmaßnahme zur Erhöhung der Druckwerte besteht in einer am Anfang des Spiralbereichs zum Gebläserad geführten, etwa in der linearen Fortsetzung des Sperrbleches zurückspringenden Spiralkontur. Dadurch liegt im engsten Bereich der Spirale ab der Gehäusezunge die Gehäusestirnwand sowie die Spiralkontur eng am Gebläserad an. Sie geht erst auf der Höhe der verbleibenden Ansaugöffnung auf die ursprüngliche Kontur zurück. Da die Förderdruckhöhe sowie die Gehäuseaus­ bildung maßgeblich den Geräuschpegel beeinflussen, müssen aber zu enge Abstände zwischen dem Gebläserad und der Gehäusezunge bzw. den Sperrblechen vermieden werden.

Durch eine veränderte Ausbildung der Gehäusezunge als Abschluß der neuen, zunächst gegen das Gebläserad vorspringenden Spiralkontur wird bei einer evtl. einzubauenden Drosselklappe eine verbesserte Regel­ charakteristik zwischen Brennstoff und Verbrennungsluft erzielt.

Das erfindungsgemäße Gebläse besitzt eine wesentlich steilere Kennlinie als die bisherigen Gebläse mit freier Ansaugöffnung. Die Druckwerte wurden fast verdoppelt. Dadurch ist eine wichtige Voraussetzung für einen stabilen Brennerbetrieb gegeben.

Die beigefügte Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Spiralgehäuse nach den Linien A-A aus Fig. 2 und

Fig. 2 den Schnitt B-B aus Fig. 1.

Im Spiralgehäuse 1 läuft ein nur angedeutetes Gebläse­ rad 2. Der saugseitig angeordnete in das Gebläserad hineinragende Antriebsmotor und alle sonstigen Zubehörteile sind nicht dargestellt.

Einer radialen Ausblasöffnung 3 steht eine axiale Ansaug­ öffnung gegenüber. Von dieser ist nur die Öffnung 4 für den Lufteintritt frei, während alle übrigen Bereiche abgedeckt sind. Die Abdeckung erfolgt durch eine bis zum Grund in das Gehäuse hineinragende Sperrwand 5, welche mit einer Überdeckung 6 den Anfang des Spiral­ bereichs verschließt. Ein keilförmiges Einsatzstück 7 leitet über zu einem ebenfalls in das Gehäuse hinein­ ragenden, das Ende des Spiralbereichs abdeckenden Leitkonus 8.

Die Teile 5-8 dienen einer Druckerhöhung im Gebläse. Das wird zusätzlich unterstützt durch eine am Anfang des Spiralbereichs eingesetzte, zum Gebläserad 2 vor­ springende Spiralkontur 9, welche erst bei Beginn der freien Öffnung 4 wieder auf die Ausgangsposition zurückspringt. Die vorspringende Spiralkontur 9 bildet auch eine neue, an das Gebläserad 2 angepaßte Gehäusezunge 10.

Alle Teile 5-10 sind im dargestellten Teil Bestandteil eines in das Gehäuse einzufügenden Einsatzkörpers.

Claims (2)

1. Gebläse für Öl- und Gasgebläsebrenner mit einem Gebläserad in einem Spiralgehäuse mit axialer Ansaugöffnung und radialer Ausblasöffnung, gekennzeichnet durch eine Begrenzung der axialen Ansaug­ öffnung auf eine der Ausblasöffnung (3) etwa diagonal gegenüberliegende Öffnung (4) durch

• a) ein etwa auf der Mittellinie rechtwinklig zur Aus­ blasöffnung (3) ausgerichtetes, bis zum Boden des Gebläserades (2) reichendes, mit einer Überdeckung (6) den Anfang des Spiralbereichs abdeckendes Sperrblech (5),
• b) ein ab dem Sperrblech (5) die Öffnung (4) ring­ förmig umgebendes, diffusorartig sich erweiterndes Einsatzstück (7) und
• c) einen in das Gehäuse (1) hineinragenden, das Ende des Spiralbereichs abdeckenden Leitkonus (8).

2. Gebläse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Anfang des Spiralbereichs gegen das Gebläserad (2) vorspringende, etwa am Beginn der Öffnung (4) wieder zur Gehäusewand zurückspringende Spiralkontur (9).