DE2609987C2 - Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Gemäß der DE-AS 2135 093 wurde bereits ein derartiger Brenner, insbesondere für ein brennstoffbetriebenes Heizgerät in Kraftfahrzeugen, vorgeschlagen, bei welchem ein mehrflutiges Seitenkanalgebläse zur Förderung der Verbrennungsluft vorgesehen ist, wodurch bei geringer Abmessung eine größere Fördermenge als bei Einflutigkeit erbracht werden kann, und bei welchem die Abströmung der geförderten Luft tangential nach innen in den Sammelraum erfolgt.

Mit der DE-OS 24 05 890 ist bereits ein Seitenkanalringverdichter allgemeiner Art bekanntgeworden, bei welchem auf beiden Seiten des Laufrades je ein Seitenkanal vorhanden ist und das geförderte Medium die Laufradschaufeln durch eine nicht näher erläuterte Ansaugöffnung benachbarte Drucköffnung verläßt. Dieser bekannte Seitenkanalringverdichter ist für hohe Drehzahlen ausgelegt und damit für die Verwendung in Kraftfahrzeugheizungen nicht geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemä'ßen Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, insbesondere für brennstoffbetriebene Heizgeräte in Kraftfahrzeuge, aufzuzeigen, mit dem bei

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65 raumsparender widerstandsarmer Führung der geförderten Verbrennungsluft die elektrische Leistungsaufnahme des Antriebsmotors für das Gebläse verringert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Brenner der gattungsgemäßen Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß in an sich bekannter Weise zu beiden Seiten des Laufrades des Seitenkanalgebläses je ein Seitenkanal vorgesehen ist und daß ferner bei rechteckig ausgebildeten Schaufeln die beiden Seitenkanäle in einen gemeinsamen außenliegenden Überströmkanal als Luftauslaß einmünden der in einer Ausbauchung des Gebläsegehäuses ausgebildet ist und in den Sammelraum führt.

Mit der erfindungsgemäßen Brennerausbildung wird erreicht, daß das mit zu beiden Seiten der Laufradbeschaufelung mit je einem Seitenkanal versehene Seitenkanalgebläse auch bei einflutiger Ausbildung eine wesentlich größere Fördermenge als ein Seitenkanalgebläse mit einseitig angeordnetem Seitenkanal erbringt, während es einen unvermindert großen Gegendruck überwinden kann.

Da die Baulänge nur um etwa den axialen Raumbedarf eines Seitenkanals vergrößert ist, sind weiterhin kleine räumliche Abmessungen des Brenners gegeben.

Durch die Ausbildung des Überströmkanals am Gebläsegehäuse, in welchen die zu beiden Seiten der Laufradbeschaufelung ausgebildeten Seitenkanäle einmünden und der die Verbrennungsluft in den Sammelraum leitet, wird in raumsparender Weise eine widerstandsarme Führung der Verbrennungsluft erreicht.

Dadurch wird die elektrische Leistungsaufnahme des erfindungsgemäßen Brenners weiter verringert.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich der Überströmkanal in Umfangsrichtung über den Unterbrecher des Seitenkanalgebläse?.. Dies bewirkt nicht nur eine besonders strömungsgünstige und kurze Verbrennungsluftführung, sondern erlaubt auch, die Seitenkante um nahezu den ganzen Umfang des Laufrades zu führen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird im Sammelraum zumindest ein Luftleitelement angeordnet, welches zweckmäßig mit einem an ihm ausgebildeten Fortsatz bis in die Einmündung des Überströmkanals in den Sammelraum ragt.

Dadurch wird in sehr raumsparender Weise eine verlustarme Führung der Verbrennungsluft erzielt und gleichzeitig erreicht, daß die Mischeinrichtung nahezu axial angeströmt wird.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen des weiteren in der Erzielung eines pulsationsfreien Brennerbetriebes an Kesseln mit hohem Strömungswiderstand und in Verbindung mit langen Abgasleitungen.

Die Erfindung erlaubt es, einen Brenner zu schaffen. der sowohl bei stationären als auch bei Fahrzeug-Heizanlagen angewendet werden kann, der eine geringe elektrische Leistungsaufnahme besitzt und der die Anwendung außerordentlich raumsparender und billiger Kessel mit erhöhtem Kessclwirkungsgrad und verringerter Umweltbelastung ermöglicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel de*. Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Brenner gemäß der Erfindung in einem axialen Schnitt,

F i g. 2 einen Brenner gemäß der Erfindung in der

Ansicht entgegen der Strömungsrichtung bei entfernter Mischeinrichtung,

Fig.3 einen Brenner gemäß der Erfindung in der Ansicht in Strömungsrichtung bei entfernter Schutzhaube,

F i g. 4 einen Brenner gemäß der Erfindung in einem teilweisen radialen Schnitt gemäß der Linie a-a in Fig. 1.

Der Brenner der F i g. 1 besitzt als Verbrennungsluftgebläse ein Seitenkanalgebläse, neben dessen Laufrad 1 auf beiden Seiten je ein Seitenkanai 2,3 ausgebildet ist Dabei ist der Seitenkanal 3 am Gebläsegehäuse 4 und der Seitenkanal 2 am Deckel 5 ausgebildet. Am Deckel 5 sitzt der Antriebsmotor 6 derart, daß er innerhalb des am Deckel 5 ausgebildeten Seitenkanals 2 bis nahe an is das Laufrad 1 heranreicht, welches auf dem Wellenende des Antriebsmotors 6 befestigt ist Am Deckel 5 ist ein Flansch 9 angeformt, welcher die üblichen Bauelemente, wie Zündungsgeber 10, Steuereinrichtung 11 und Kabelverbinder 12 in raumsparender Anordnung trägt. Ein Rand des Flansches 9 nimmt die Schutzhaube 13 auf, an deren Verbrennungslufteintrittsöffnung 27 eine schalldämpfende Einrichtung 28 angeordnet ist. Der Antriebsmotor 6 treibt mit seinem zweiten Wellenende 7 über Kupplungselemente eine Brennstcff-Fördereinrichtung 8 an, falls diese zum Betrieb des Brenners erforderlich ist.

Die Verbrennungsluft tritt bei Betrieb des Brenners über die öffnung 27 und die schalldämpfende Einrichtung 28 in die Schutzhaube 13 ein und wird von dort vom Seitenkanalgebläse über den in Fig. 3 sichtbaren Eintrittskanal 20 angesaugt. Das Seitenkanalgebläse fördert die Verbrennungsluft in bekannter Weise, wobei sich die Verbrennungsluft auf angenähert schraubenförmigen Bahnen abwechselnd zwischen den Schaufeln des Laufrades 1 und in den Seitenkanälen 2, 3 bewegt. Aus den Seitenkanälen 2,3 gelangt die Verbrennungsluft am in Fig.4 sichtbaren Gebläseaustritt 29 gemeinsam in einen Überströmkanal 14, der sich über den Unterbrecher 15 erstreckt. Der Überströmkanal 14 mündet bei 19 «o in den Sammelraum 16 und die Verbrennungsluft gelangt vom Sammelraum 16 unmittelbar zu den an der Außenseite des Gebläsegehäuses 4 aufgenommenen, der Gemischbildung dienenden Brennerteile 22, 24. Im Sammelraum 16 ist das Luftleitelement 17 angeordnet, welches mit seinem Fortsatz 18 bis in die E'nmündung 19 des Überströmkanal 14 in den Sammelraum 16 ragt. Das Luftleitelement 17 besteht bei dem in Fig. 1 dargestellten Aur.führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Brenners im wesentlichen aus einer entsprechend verformten Platte. In Verbindung mit dem Luftleitelement 17 wird durch die Anordnung des Überströmkanals 14 in sehr raumsparender Weise die Verbrennungsluft zur Mischeinrichtung 24 unter geringen Strömungsverlusten derart geführt, daß die Mischeinrichtung 24 nahezu axial angeströmt wird.

In F i g. 1 ist ferner die Anordnung der Brennstoffzuführung 22, welche, je nach verwendetem Brennstoff, eine ölzerstäuberdüse oder eine Gasdüse darstellt, sowie die Anordnung der Zündelektrodenhalter 21 verdeutlicht Sowohl die Brennstoffzuführung 22 als auch die Zündelektrodenhalter 21 werden durch am Gebläsegehäuse 4 angeformte Mittel aufgenommen. Der am Gebläsegehäuse 4 angeformte Flansch 23 trägt die Mischeinrichtung 24 und dient gleichzeitig einer raumsparenden Befestigung des Brenners am Kessel.

Die durch die Erfindung erzielte raumsparende Anordnung ist der Darstellung der F i g. 1 zu entnehmen.

In F i g. 2 isi der in Form einer Ausbauchung t5a des Gebläsegehäuses 4 ausgebildete Überströmkanal 14 sichtbar. Die angesaugte Verbrennungsluft tritt über den unmittelbar neben dem Überströmkanal 14 angeordneten Eintrittskanal 20 in das Seitenkanalgebläse ein und verläßt es über den Gebläseaustritt 29 und den Überströmkanal 14. Von dort gelangt die geförderte Verbrennungsluft in den Sammelraum 16, wobei ein Teil oberhalb des Luftleitelementes 17, der andere Teil des Verbrennungsluftstromes unterhalb des Luftleitelementes 17 durch die strichliert eingezeichnete Ausnehmung 27 strömt.

Fig. 2 zeigt ferner die Anordnung der Zündelektrodenhalter 21, der Halter 25 und eines fotoelektrischen, der Flammenüberwachung dienenden Elementes 28. Ferner ist die einer guten Abdichtung der Schutzhaube 13 dienliche Form des Flansches 9 ersichtlich.

In F i g. 3 ist die im Deckel 5 angeordnete öffnung des Einlaßkanals 20 dargestellt. Über die Öffnung des Einlaßkanais 20 und über eine neben dieser Öffnung befindliche Ausnehmung 30 am Deckel 5 tritt die Verbrennungsluft in das Seitenkanalgebläse ein. Der Deckel 5 trägt mit seinem angeformten Flansch 9 den Zündungsgeber 10, die Steuereinrichtung 11 sowie Kabelverbinder 12. Außerdc 1 ist ein an einer Brennstoff-Fördereinrichtung 8 angebautes Magnetventil 26 ersichtlich, welches den Brennstoffzufluß zur Brennstoffzuführung 22 beeinflußt (über Brennstoffleitung31).

F i g. 4 stellt den über den Unterbrecher 15 geführten Überströmkanal 14 dar, neben welchem der Eintrittskanal 20 angeordnet ist.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe mit einem Verbrennungsluftgebläse, das als Seitenkanalgebläse mit einem, mit sternförmig angeordneten Schaufeln versehenen Laufrad und mit einem, mit Lufteinlaß und Luftauslaß versehenen Seitenkanal ausgebildet ist, mit einem an der flainmenabgewandten Stirnseite des Scitenkanalgebläses koaxial angeordneten Antriebsmotor für das Gebläse, mit einer außerhalb des Gebläsegehäuses nahe seiner vom Antriebsmotor abgewandten Stirnseite koaxial angeordneten Mischeinrichtung, die mit einer an der letztgenannten Stirnseite einen Sammelraum bildenden Verbrennungsiuftzuleitung vom Luftauslaß des Seitenka,,algebläses u.id mit einer Brennstoffzuleitung versehen ist und der eine Zündeinrichtung für das Brennstoff-Luft-Gemisch zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zu beiden Seiten des Laufrades (1) des Seitenkanalgebläses je ein Seitenkanal (2, 3) vorgesehen ist und daß ferner bei rechteckig ausgebildeten Schaufeln die beiden Seitenkanäle (2, 3) in einen gemeinsamen außenliegenden Überströmkanal (14) als Luftauslaß einmünden, der in einer Ausbauchung (!Sandes Gebläsegehäuses (4) ausgebildet ist und in den Sammelraum

(16) führt.

2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überströmkanal (14) sich in Umfangsrichtung über den Unterbrecher (15) des Seitenkanalgebläses erstreckt.

3. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Sammelraum (16) zumindest ein Luftleitelement (17) angeordnet ist. ^

4. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fortsatz (18) des Luftleitelementes

(17) bis in die Einmündung (19) des Überströmkanals (14) in den Sammelraum (16) ragt.

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