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Brenner für flüssige und gasförmige Brennstoffe Die Erfindung bezieht
sich auf einen Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, vorzugsweise einen
Öldruck-Düsenzerstäuberbrenner, dessen in ein Brennergehäuse eingesetztem Brennkopf
Frischluft durch ein Gebläse zugeführt wird, und betrifft eine zweckmäßige Ausgestaltung
eines derartigen Brenners0 Bei Ö1- oder Gasbrennern wird bisher das für die Frischluftzuführung
erforderliche Gebläse mit seiner Rotationsachse senkrecht zum Brennkopf angeordnet
und das Gebläsegehäuse mündet unmittelbar in das Luftzuführungsrohr. Die seitlich
angesaugte Luft wird dadurch wenig umgelenkt, so daß die Flammensowie die Gebläsegeräusche
unvermindert austreten können.
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Mittels Schalldämpfern, die um das Brennergehäuse gebaut wurden, können
die durch die Luftströmung erzeugten Geräusche zwar gemindert werden, der dazu erforderliche
Bauaufwand sowie die Herstellungskosten sind jedoch außerordentlich hoch.
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Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, einen Brenner für flüssige oder
gasförmige Brennstoffe der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem die durch die Luftströmung
erzeugten Gerausch
ohne großen Bauaufwand niedrig gehalten werden,
so daß bei Betrieb des Brenners keine Geräuschbelästigungen auftreten. Außerdem
soll eine kompakte Bauweise gegeben und eine Regelung der angesaugten Frischluftmenge
leicht vorzunehmen sein.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Gebläse mit
der Rotationsachse achsparallel zu dem Brennkopf unmittelbar in dem Brennergehäuse
angeordnet ist und daß dieses mit einer oder mehreren vorzugsweise in der dem Brennkopf
zugekehrten Stirnwand eingearbeiteten Lufteintriffsöffnungen sowie mit einem Luftzuführungs-
bzw. Umlenkkanal versehen ist, derart, daß die von dem Gebläse angesaugte Frischluft
das Brennergehäuse sowie den Umlenkkanal durchströmt und in diesen mehrfach umgelenlit
wird.
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Hierbei ist es angebracht, das Brennergehäuse aus einem das Gebläse,
dessen Antriebsmotor, die Brennstoff-Förderpumpe sowie den Brennkopf tragenden kastenartigen
Grundkörper und einer auf diesen abnehmbar aufgesetzten Abdeckhaube herzustellen,
wobei das Gebläse in dem Grundkörper eingesetzt und die anderen Teile an diesem
zu befestigen sind.
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Vorteilhaft ist es außerdem, das Brennergehäuse, vorzugsweise die
Abdeckhaube, mit schalldämmendem Material, beispielsweise mit schalldämmenden Matten,
auszukleiden und das Gebläse, den Antriebsmotor und die Brennstoff-Förderpumpe fluchtend
zueinander anzuordnen uiid zu einer Baueinheit zusammenzufassen.
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Um auf einfache eise die von dem Gebläse angesaugte Frischluft mengenmäßig
regeln zu können, ist es des weiteren vorteilhaft, in den Luftzuführungs- bzw. Umlenkkanal
des Gebläses, vorzugsweise unmittelbar vor diesem, eine verstellbare Klappe einzusetzen.
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Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter. Brenner für flüssige und gasförmige
Brennstoffe zeichnet sich nicht nur durch eine kompakte Bauweise und eine gute Zugänglichkeit
zu den einzelnen Teilen aus, sondern vor allem dadurch, daß beim Ansaugen der zur
Verbrennung erforderlichen Frischluft keine lästigen Geräusche auftreten. Wird nämlich
das Gebläse gegenüber dem Brennkopf quergestellt und wird die Frischluft durch das
Brennergehäuse angesaugt, so sind stets große Strömungsquerschnitte gegeben, so
daß die Frischluft das Gehäuse mit geringer Geschwindigkeit durchströmt und dabei
mehrfach umgelenkt wird. Durch d i e die Querschnitts-Veränderung vom Umlenkkanal
ins Brennergehäuse wird dabei ebenfalls eine schalldämpfende Wirkung hervorgerufen.
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Außerdem wird auf diese Weise ein Hitzestau im Brennergehäuse zuverlässig
ausgeschlossen, vielmehr werden der Antriebsmotor und die Brennstoff-Förderpumpe
durch den Luftstrom gekühlt und die dem Brennkopf zugeführte Frischluft, die mittels
der Klappe mengenmäßig leicht zu regeln ist, wird vorgewärmt. Der dazu erforderliche
Bauaufwand ist äußerst gering.
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Dennoch bietet die vorschlagsgemäße Ausgestaltung eines Brenners gegenüber
den bekannten Ausführungen erhebliche Vorteile.
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Weitere Einzelheiten sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel,
das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen. Hierbei zeigt: Fig. 1
einen Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe in Seitenansicht, teilweise
geschnitten, Fig. 2 den Brenner nach Fig. 1 ohne Abdeckhaube in Rückansicht und
Fig. 3 den Brenner nach Fig. 1 in Draufsicht.
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Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte und mit 1 bezeichnete Brenner
besteht aus einem Brennergehäuse 2, das aus einem kastenartigen Grundkörper 11 und
einer auf diesen aufsteckbare Abdeckhaube 12 gebildet ist, einem Brennkopf 3, einem
Antriebsmotor 13, einer Brennstoff-Förderpumpe 14 und einem Gebläse 15 sowie im
einzelnen nicht bezeichneten Ventilen und anderen Hilfsaggregaten. Der Brennkopf
3 wird von dem an dem kastenartigen Grundkörper 11 befestigten Luftzuführungsrohr
6 gebildet, in das verstellbar die die Zerstäuberdüse 5 tragende Düsenstange 4 eingesetzt
ist. Uber eine Leitung 8 wird der Brennstoff von der Förderpumpe 14 der Düsenstange
4 und durch diese der Zerstäuberdüse 5 zugeführt.
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Das Gebläse 15 ist hierbei mit seiner Rotationsachse A achsparallel
zu dem Brennkopf 3 in den kastenartigen Grundkörper 11 eingesetzt und drelifest
mit der Abtriebswelle 16 des Motors 14, der an dem Grundkörper 11 befestigt ist
und außerdem die Förderpumpe 14 trägt, verbunden. Der Antriebsmotor 13 bildet somit
mit der Förderpumpe 14 und dem Gebläse 15 eine Baueinheit.
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In die dem Brennkof 3 zugekehrte Stirnwand 21 des Brennergehäuses
2 sind Lufteintrittsöffnungen 22 und 23 eingearbeitet, durch die Frischluft von
dem Gebläse 15 angesaugt wird.
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Die Frischluft durchströmt dabei sehr langsam den Innenraum 24 des
Brennergehäuses 2, so daß keine Strömungsgeräusche auftreten, und umströmt dabei
auch den Antriebsmotor 13 sowie die Brennstoffpumpe 14 und die des weiteren dort
befindlichen Ventile, Leitungen und sonstige Bauteile.
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Über die in der Zwischenwand 25 vorgesehenen Öffnung 26, die zur Mengenregelung
der Frischluft mittels einer über Stifte 32 oder auf ähnliche gleise schwenkbar
gelagerte und durch eine Stellschraube 33 verstellbare Klappe 31 mehr oder weniger
geöffnet werden kann, wird die Frischluft von dem Gebläse 15 in den Umlenkkanal
27 gesaugt und über den spiralenförmigen, mit Leitschaufeln 29 ausgestatteten Frischluftkanal
28 in den durch das Luftzuführungsrohr 6 gebildeten, die Düsenstange 4 umgebenden
Frischluftkanal 7 gedrückt.
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Wird die Frischluft über den Innenraum 24 des Brennergehäuses 2 geleitet,
so treten keinerlei störende Geräusche auf, da stets ein großer Strömungsquerschnitt
gegeben ist. Die durch die Strömung der Frischluft hervorgerufenen Geräusche werden
vor allem dadurch gesenkt, daß die Frischluft beim Durchströmen des Innenraumes
24 des Brennergehäuses 2 sowie des Umlenkkanals 27 mehrfach umgelenkt wird, daß
die durchströmten (;uerschilitte verändert werden und ferner dadurch, daß die Abdeckhaube
12 mit einer schalldämpfenden Isolierung 17 versehen ist. Dabei wird des weiteren
auch der Antriebsmotor
13, die Pumpe 14 und alle weiteren Teile
des Brenners 1 von der Frischluft ständig umspült und dabei gekühlt. Da die Haube
12, die, wie bereits erwähnt, zusätzlich mit einer Schallisolierung 17 in Form von
eingeklebten Mitten oder eingespritztem Antidröhnmittel versehen sein kann, leicht
von dem kastenartigen Grundkörper abgenommen werden kann, ist des weiteren auch
eine gute Zugänglichkeit aller Teile gewährleistet.