DE3628334C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Preßplatte
für eine Doppelbandpresse, bei dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Preßplatten sind bereits aus der DE-PS 27 29 559 bekannt. Bei
diesen bekannten Bauarten werden die das Preßgut führenden
Stahlbänder im Bereich der Preßplatten über umlaufende Walzen
an den Preßplatten vorbeigeführt. Die Walzen dienen zur Verminderung
der Reibung zwischen den Bändern und den Preßplatten,
zum anderen haben sie aber auch die Aufgabe, Wärme von den Preß
platten an die Stahlbänder und von dort dem Preßgut zuzuführen
oder umgekehrt Wärme vom Preßgut abzuführen, wenn es sich um
eine Kühlplatte handelt. Ein Nachteil solcher beheizbarer oder
kühlbarer Doppelbandpressen besteht darin, daß sich die als Heiz-
oder Kühlplatten ausgebildeten Preßplatten, insbesondere wenn große Temperaturunter
schiede zwischen Preßgut und Preßplatten bestehen,
wegen der unterschiedlichen Wärmeabfuhr auf ihren
beiden Seiten unterschiedlich ausdehnen und daher verformen.
Dies wirkt sich in einer ungleichen Dicke des durchlaufenden
Preßgutes aus. Das gilt auch für Bauarten von Doppelbandpressen gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 (DE-OS 30 42 972), bei denen quer zur Bandlaufrichtung
angeordnete Wechselplatten oder Trägerleisten vorgesehen
sind, die in der Bandlaufrichtung angeordnete Plattenstreifen per Lagerung der
Rollen und per Aufnahme der Beheizung aufweisen.
Bei den bekannten Bauarten hat man daher die Preßplatten gegen
über den Ober- und Untergurten des angrenzenden Pressengestelles
über Distanzleisten gelagert, die jeweils für sich
beheizbar sind, und zwar so, daß die dadurch bewirkte unter
schiedliche Wärmedehnung der Distanzstücke eine Verformung der
Preßplatten kompensiert oder bewußt dazu ausgenutzt wird, um
Herstellungstoleranzen der Presse auszugleichen.
Auch bei anderen Bauarten (DE-AS 11 54 255 oder DE-AS 20 36 926)
hat man von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, etwa die
Ober- und Untergurte des Pressengestelles von Etagenpressen
unterschiedlich zu beheizen, um dadurch plane Anlageflächen für
das Preßgut zu erhalten. Solche Bauarten allerdings weisen den
Nachteil auf, daß die zu beheizende Masse sehr groß ist, so daß
solche Pressen zu träge sind, um auftretende Dickenänderungen
im Preßgut schnell beheben zu können.
Alle bekannten Bauarten setzen relativ kompliziert aufgebaute
Beheizungseinrichtungen voraus, die einer unterschiedlichen
Temperatursteuerung bedürfen, damit das gewünschte Ergebnis
erreicht werden kann.
Bekannt ist auch eine Bauart (DE-PS 12 36 939),
bei der eine Heizplatte für diskontinuierlich
arbeitende Pressen mit einem zweilagigen Aufbau vorgesehen ist.
Die dort vorgesehenen Heizplatten sind dabei an einer Tragplatte
über Schraubbolzen befestigt, die durch Bohrungen hindurchgreifen,
welche nach oben in zum Zentrum der Heizplatte
gerichtete Führungen übergehen, die durch parallel verlaufende
Streifen gebildet sind. Die Heizplatte kann sich daher gegenüber
der Tragplatte bei Wärmeausdehnungen verschieben. Bei
einer solchen Bauart wird die Heizplatte nicht, wie das bei
Doppelbandpressen der Fall ist, gegenüber einem bewegten
Stahlband angeordnet, das gegen die Heizplatte durch eine
umlaufende Rollenkette abgestützt ist, durch welche die Reibungskräfte
vermindert werden sollen. Die bekannte Heizplatte
würde bei einer Doppelbandpresse durch die von den über die
Heizplatte laufenden Rollen bewirkten Schubkräften in unerwünschter
Weise verformt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Preßplatte
für eine Doppelbandpresse der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß innerhalb der Platte die durch unterschiedliche Dehnung bedingte
Verformung so gering als möglich bleibt, daß aber die
an den Platten auftretenden Schubkräfte nicht zu einer Beeinträchtigung
der Preßplatte führen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Preßplatte
der eingangs genannten Art die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1 vorgesehen. Durch diese Ausgestaltung
kann sich zum einen die dem Preßgut zugewandte und dem größten
Temperatureinfluß unterworfene Lage unabhängig ausdehnen oder
zusammenziehen und sie wird aufgrund ihrer geringen Dicke in
sich selbst nur unwesentlich verformt. Dem wirkt auch die Befestigung
an der benachbarten Lage der Trägerplatte entgegen,
deren Anlagefläche weitgehend eben bleibt oder in bekannter
Weise durch Ausgleichsheizungen plan gehalten werden kann.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Heiz- oder
Kühlplatte dabei dünn ausgestaltet sein kann und aus mehreren parallel zueinander angeordneten
einzelnen Plattenstreifen besteht, die schräg zu den Seitenkanten der
Trägerplatte angeordnet sind. Dadruch kann die Neigung einer
Verformung über die gesamte Preßfläche vermindert werden. Wegen
der Schrägstellung der Plattenstreifen zu den Seitenkanten und
der damit bedingten Schrägstellung zu der Bandlaufrichtung kann
ein Rattern aufgrund der Bewegung der Abstützwalzen beim Überlaufen
der Plattenstreifen nicht auftreten, da die Stoßstellen
der Plattenstreifen nicht parallel zu den Achsen der Abstützwalzen
verlaufen. Die Gefahr einer Beeinträchtigung oder Verformung
der Heiz- oder Kühlplattenstreifen wird dadurch vermieden.
Vorteilhaft ist auch, daß die Heizplattenstreifen aus einem
anderen Material als die Trägerplatte hergestellt sein können.
So können die Heizplattenstreifen beispielsweise aus einem
temperaturbeständigen Werkstoff, zum Beispiel aus verzunderungsfreiem
Stahl hergestellt werden, der gehärtet wird.
Dadurch kann der Verschleiß der ständig von den Walzen überrollten
Fläche der Heiz- oder Kühlplatte verringert werden.
Vorteilhaft ist außerdem, daß die Trägerplatte selber aus einem
billigeren Baustahl hergestellt werden kann und daß in relativ
einfacher Weise ein Auswechseln der Heizplatten möglich ist.
Diese montagefreundliche und repaturfreundliche Ausgestaltung
wird noch begünstigt durch die Merkmale des Unteranspruches 2,
welche eine Montage der einzelnen Plattenstreifen jeweils unter
Zwischenfügung der Beheizungsrohre oder Heizstäbe auf der
Trägerplatte vorsieht.
In der nachfolgenden Beschreibung werden Aus
führungsbeispiele der Erfindung erläutert, die in der Zeichnung dar
gestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Doppel
bandpresse, die mit einer Heiz- und/oder Kühlein
richtung ausgerüstet ist,
Fig. 2 den Querschnitt durch die Doppelbandpresse der
Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht der Unterseite der Preßplatte
der Fig. 1 in Richtung der Pfeile III
gesehen,
Fig. 4 die vergrößerte Darstellung eines Teilschnittes
durch die Fig. 3 in Richtung der Pfeile IV-IV,
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 4, jedoch durch eine
andere Ausführungsform,
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 4, jedoch durch eine
weitere Ausführungsform,
Fig. 7 einen Schnitt quer durch die Preßplatte
der Fig. 3 in Richtung der Linie VII-VII
gesehen,
Fig. 8 den Schnitt durch Fig. 7 längs der Linie VIII-VIII,
Fig. 9 eine vergrößerte Detaildarstellung der Befestigungsstelle
von Heiz- und Kühlplatten auf der Träger
platte ähnlich Fig. 4, jedoch bei einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 10 den Schnitt durch Fig. 9 längs der Linie X-X und
Fig. 11 einen Schnitt ähnlich Fig. 4, jedoch mit einer
Befestigungsart.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Doppelbandpresse (1) gezeigt, die
gegensinnig umlaufende Stahlbänder (2, 3) besitzt, die in nicht
näher dargestellter Weise im Bereich zwischen den Umlenkwalzen
(30) mit den einander zugewandten Trums gegeneinander gedrückt
werden. Dies geschieht beispielsweise mit Hilfe der im Ausfüh
rungsbeispiel als Heiz- oder Kühlplatten ausgebildeten Preß
platten (4, 4′), die jeweils am oberen oder unteren Pressen
gestell befestigt sind und gegeneinander gedrückt werden. Die
umlaufenden Stahlbänder (2) bzw. (3) werden an der Unterseite
dieser Preßplatte (4) vorbeigeführt. Zur Verringerung der
Reibung ist in bekannter Weise eine Rollenkette (31) vor
gesehen, die aus einzelnen, sich quer über die Breite der
Bänder (2) bzw. (3) erstreckenden Walzen (32) besteht, die im
Kreislauf an Ketten geführt werden. Über diese Walzen wird beim
Ausführungsbeispiel Wärme von den Preßplatten (4), die als
Heiz- oder Kühlplatten ausgebildet sind, an das Preßgut über
tragen. Wird daher die Preßplatte (4) beheizt, so wird ihre
Unterseite durch die vorbeilaufenden Walzen (32) abgekühlt, die
ihrerseits die Wärme an das zwischen den Bändern (2, 3)
liegende Preßgut (5) abgeben. Aufgrund dieser Abkühlung der
Unterseite der Preßplatte (4) neigt diese dazu, wie
gestrichelt angedeutet ist, sich in die - übertrieben dar
gestellte - gekrümmte Lage (4′′) zu verformen. Dadurch entsteht
- wenn für keinen Ausgleich gesorgt wird - eine Verbiegung der
Preßplatte (4), die, wie aus Fig. 2 erkennbar wird,
dazu führt, daß das Produkt eine ungleiche Dicke über die Band
breite gesehen erhält.
Dies soll mit der Erfindung vermieden werden. Hierzu ist die Preßplatte (4)
aus einer relativ steifen
Trägerplatte (7) und aus dünnen Heiz- oder Kühlplattenstreifen
(8) aufgebaut, die auf der dem Band zugewandten Seite vor
gesehen sind. Diese Plattenstreifen (8) besitzen eine Länge,
die in etwa der Bandbreite entspricht. Ihre in der Laufrichtung
(26) der Bänder vorgesehene Breite ist aber wesentlich
geringer. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind diese
Plattenstreifen (8) mit schräg zu ihren Längskanten (12) ver
laufenden Seitenkanten (13) versehen, so daß sie, wenn sie mit
den Längskanten (12) aneinandergefügt werden, mit diesen schräg
zur Bandlaufrichtung (26) liegen. Dies hat den Vorteil, daß
beim Überlaufen der einzelnen Plattenstreifen (8) ein Rattern
aufgrund der Bewegung der Walzen (32) vermieden werden kann.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, können die Plattenstreifen (8) mit
durchlaufenden Kanälen (9) versehen sein, die durch außen an
gesetzte Rohrkrümmer (33) untereinander schlangenförmig ver
bunden werden, so daß sie gemeinsam von einer Anschlußstelle
(34) aus mit einer Heiz- oder Kühlflüssigkeit durchströmt
werden können. Wie in Fig. 4 rechts angedeutet, besteht auch
die Möglichkeit, in die Plattenstreifen (8) Rohre (9a) mit
einzugießen, die in ähnlicher Weise an ein Heiz- oder
Kühlsystem angeschlossen werden können.
Aus Fig. 4 ergibt sich auch, daß die Preßplatte
(4) aus zwei Lagen (4a, 4b) aufgebaut ist, wobei die Lage (4a)
aus den Plattenstreifen (8) besteht, die auf die Trägerplatte
(7) montiert sind. Diese Montage erfolgt dabei immer so, daß
die Plattenstreifen (8) die Möglichkeit haben, sich in Richtung
der Oberseite (7a) der Trägerplatte (7) zu verschieben. Dies
wird dadurch erreicht, daß, wie gezeigt, die einzelnen Platten
streifen in ihrer Mitte durch Paßstifte (19) in ihrer Lage
gesichert werden und daß jeweils beidseitig dieser Längs
mittelebene in Laufrichtung Befestigungsbolzen (14) vorgesehen werden, welche
die Trägerplatte (7) durchgreifen und an ihrem Kopf (14a)
von Tellerfedern (21)
beaufschlagt sind, die
in einer
Erweiterung aufgenommen sind. Der Bolzen
(14) ist, wie später noch anhand der Fig. 9 und 10 erläutert
werden wird, an seiner von dem Kopf (14a) abgewandten Seite mit
einem Schlitz versehen, durch den ein Keil (16) hindurchgeführt
wird, der mit seiner Unterseite jeweils seitlich an einer stirnseitigen
Nut (35) aufliegt, die in dem Plattenstreifen (8) vorgesehen
ist. Die Montage der mit den Kanälen (9) versehenen Platten
streifen kann dann dadurch erfolgen, daß ausgehend von zwei an
den Paßstiften (19) in der Mitte gehaltenen Plattenstreifen die
benachbarten Plattenstreifen (8) angesetzt werden, wobei der
jeweils in den Nuten (35) gehaltene Keil (16) in die Öffnung im
Bolzen (14) hineingeschoben wird, wenn der Plattenstreifen (8)
von außen angesetzt wird. Die Bolzen (14) werden bei diesem
Vorgang in vorgespannter Stellung gehalten, d. h. auf ihren
Kopf (14a) wird solange gedrückt, bis der benachbarte Platten
streifen angefügt ist. Die Plattenstreifen (8), die benachbart
sind und beide durch den Keil in ihren Nuten (35) gehalten
werden, liegen so mit einer definierten, durch die Tellerfeder
(21) bestimmten Anpreßkraft an der Oberfläche der Trägerplatte
(7) an. Die Andrückkraft wird so bestimmt, daß beim Auftreten
von Wärmedehnungen eine Verschiebung der Plattenstreifen in
ihrer Längsrichtung und im geringerem Maß in ihrer Querrichtung
parallel zur Oberfläche der Trägerplatte (7) möglich ist. Durch
diese Ausgestaltung können in dem Plattenstreifen (8) keine
nennenswerten Wärmespannungen auftreten, die sich auf eine
Verformung der Trägerplatte (7) und damit auf eine unerwünschte
Verformung der Preßplatte (4) auswirken können. Möglich ist es
zudem auch noch, die Trägerplatte (7) selbst mit Durch
strömungskanälen (36) zu versehen, mit denen eine - an sich
bekannte - Erwärmung oder Kühlung der Trägerplatte zur Kompen
sation von Wärmedehnungen möglich ist. Man kann auf diese Weise
durch Beheizung oder Kühlung die den Plattenstreifen zugewandte
Oberfläche der Trägerplatte plan halten. Schließlich können die
Plattenstreifen (8) an ihrer Unterseite auch noch mit quer zu
ihrer Längsrichtung verlaufenden Nuten (25) versehen sein, die
diese Seite der Plattenstreifen schwächen und damit die Mög
lichkeit einer satten Anlage der Plattenstreifen (8) an der
Trägerplatte (7) verbessern.
In den Fig. 5 und 6 sind Plattenstreifen etwas anderer Bauart
gezeigt. Die in Fig. 5 vorgesehenen Plattenstreifen (8′) sind
mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden, nach unten offenen Aus
nehmungen (37) versehen, die dem Querschnitt von Rohren (9a′)
angepaßt sind, wobei die Rohre (90) unter Zwischenfügung von wärmedämmendem
Material in den Ausnehmungen (37) von den Plattenstreifen (8′) gehalten werden. Die
Plattenstreifen (8′) besitzen an ihren einander zugewandten
Stirnseiten nach oben offene Ausnehmungen in Nut- oder Lang
lochform, in die Schrauben (38) eingesetzt sind, deren Köpfe
einen Innensechskant (38a) aufweisen und unter der Wirkung von
Tellerfedern (21) auf die Plattenstreifen (8′) drücken.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung, bei der die Plattenstreifen (8),
wie in der rechten Hälfte der Fig. 4, mit eingegossenen Rohren
(9a) versehen sind. Hier ist allerdings zwischen die Platten
streifen (8) und die Trägerplatte (7) eine Schicht aus wärme
dämmendem Material (39) zwischengefügt, welche einerseits die
Verschiebbarkeit der Plattenstreifen (8) auf der Oberfläche der
Trägerplatte (7) begünstigen kann, andererseits eine Wärmebe
einflussung von den Heizplattenstreifen (8) aus auf die Träger
platte (7) verhindert.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei der die
Plattenstreifen (8) in ähnlicher Weise befestigt sind wie in
Fig. 4, nur daß hier Paßstifte (19) über die Länge der Platten
streifen verteilt angeordnet sind, von denen die außerhalb der
Längsmittelebene (40) der Heiz- oder Kühlplatte liegenden Paßstifte (19′) in quer zur
Bandlaufrichtung angeordneten Langlöchern (20) geführt sind. Aus
Fig. 8 wird deutlich, daß die Keile (16) T-förmigen Querschnitt
aufweisen und an ihrem hinteren Ende mit einem Anschlagstück
(16′) versehen sind, welches die Auflage der Unterseite der
Keile verbessert und auch als Anschlag für die Durchschiebe
bewegung des Keiles (16) dient, der dadurch eine definierte
Lage gegenüber dem Bolzen (14) einnehmen kann und damit auf die
Kraft der Tellerfedern (21) abstimmbar ist. In den Fig. 7 und 8
ist angedeutet, daß die Möglichkeit des Einführens von Rohren
(9a) mit verschiedenem Durchmesser besteht, je nachdem wie die
Plattenstreifen ausgelegt sind. Auch die Befestigungsbolzen
(14) müssen bei dieser Ausführung durch Bohrungen (41) geführt
sein, die eine Verschiebung der Plattenstreifen (8) in ihrer
Längsrichtung ermöglichen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen daß sich die Heiz- oder Kühl
platte in sehr einfacher Weise dadurch aufbauen läßt, daß die
Plattenstreifen (8′′) jeweils unter Zwischenfügung von Rohren
(9a) mit ihren Längskanten aneinandergefügt werden. Die
Plattenstreifen (8′′) sind bei dieser Auführungsform mit
halbkreisförmigen Ausnehmungen (11) an der Stirnseite ihrer
Längskanten versehen, in die jeweils die Hälfte eines Rohres
(9a) hineinpaßt, das dann vom benachbarten Plattenstreifen und
dessen Ausnehmung vollständig umfaßt wird. Jeder einzelne
Plattenstreifen (8′′) ist bei dieser Ausführungsform mit einer
quer zur Längsrichtung der Ausnehmungen (11) verlaufenden
Bohrung (43) versehen, die bezüglich Fig. 9 und 10 nach unten über eine Öffnung (44)
mit den Bohrungen (41) in der Trägerplatte (7) fluchtet, so daß
jeweils von unten her die Befestigungsbolzen (14) in das Innere
jedes Plattenstreifens (8′′) hineingeschoben werden können,
wobei dann die Keile (16) in die Schlitze (17) zur Fixierung
hineingeschoben werden. Diese Keile (16) können an ihrem
breiteren Ende mit einem quer dazu verlaufenden Stiftansatz
(45) versehen sein, der die Handhabung erleichtert. Die
Unterseite der Keile (16) liegt auf der Unterseite der Bohrung
(43) an und sichert so, daß die Plattenstreifen (8′′) unter der
Kraft der Tellerfedern (21) auf der Trägerplatte (7) gehalten
werden. Der benachbarte Plattenstreifen wird unter
Zwischenfügung jeweils des Rohres (9a) angesetzt und in
gleicher Weise befestigt, wie dies geschildert wurde.
Die Fig. 11 zeigt eine ähnliche Bauart, bei der jedoch die
Befestigung der einzelnen Plattenstreifen (8′′′) nicht über
Keile, sondern über Muttern (46) erfolgt, die jeweils in den
einzelnen Plattenstreifen (8′′′) gehalten sind und in die von
unten ein Schraubbolzen (14′) eingreift, dessen Kopf (14a′)
aber in ähnlicher Weise wie bei den anderen Ausführungsformen
über eine Tellerfeder (21) an der Trägerplatte (7) anliegt.
Natürlich wäre es auch möglich, wie in der linken Hälfte der
Fig. 11 gestrichelt angedeutet, die Schraubbolzen (14′′) nicht
nur bis in das Innere der Plattenstreifen (8′) zu führen,
sondern sie jeweils von einer Außenseite der Platten aus bis
zur anderen Außenseite durchzuschieben, um sie dann zu
befestigen. Der Schraubbolzenkopf und die Mutter können in
Vertiefungen untergebracht werden. Eine solche Ausführung weist
allerdings den Nachteil auf, daß die Oberfläche der Platten
streifen nicht durchgehend ist, sondern von den Vertiefungen
unterbrochen ist.
Bei allen Ausführungsformen können die Plattenstreifen
aus
einem verschleiß- und temperaturfesten Stahl bestehen, dessen
Oberfläche gehärtet werden kann. Die Trägerplatte (7) kann aus
einem einfacheren Baustahl hergestellt werden. Auf diese Weise
kann auch der dem Verschleiß durch das Überrollen durch die
Walzen ausgesetzte Bereich der Preßplatte
widerstandsfähiger ausgebildet werden. Eine einfache Demontage
bei Reparaturen ist ebenfalls möglich.
Claims (5)
1. Preßplatte für eine Doppelbandpresse, bei der
das Preßgut zwischen zwei gegeneinander gedruckten
und gegensinnig umlaufenden Bändern über
umlaufende Walzen an einer Seite der
Preßplatte zur Temperaturbeeinflussung vorbeigeführt
wird, mit einem mindestens aus
zwei Lagen bestehenden Aufbau, wobei die
dem Preßgut zugewandte Lage aus einer
Heiz- oder Kühlplatte besteht, die auf
einer Trägerplatte durch Bolzen befestigt ist und
aus mehreren parallel zueinander angeordneten
Plattenstreifen besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Plattenstreifen (8, 8′) schräg zur Laufrichtung
(26) der Bänder (2, 3) angeordnet
und durch in ihrer Mitte vorgesehene
Paßstifte (19) in ihrer Relativlage zueinander
gesichert sind, und daß die
Bolzen (14) durch Langlöcher (15) greifen, wobei die
Bolzen (14) über Federn an der Trägerplatte (17)
anliegen.
2. Preßplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Heiz- oder Kühlelemente (9)
zwischen den aneinandergesetzten Plattenstreifen (8′) gehaltene
Rohre (10) o. dgl. sind, die in stirnseitigen Ausnehmungen (11)
der Plattenstreifen (8′) formschlüssig aufgenommen sind.
3. Preßplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die
Plattenstreifen (8, 8′) durch seitlich einschiebbare Keile (16)
gehalten sind, die durch Öffnungen (17) in den Befestigungsbolzen
greifen.
4. Preßplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen als Schlitze (17) an einem Ende der
Bolzen (14, 14′) ausgebildet sind, deren anderes Ende
an der
Trägerplatte (17) anliegt.
5. Preßplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn als Tellerfedern (21) ausgebildet
sind.
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