DE362825C - Neigekopf fuer kinematographische Stative - Google Patents

Description

• Neigekopf für kinematographische Stative. Für die kinematographische Aufnahme verwendet man im allgemeinen dreibeinige Stative, bei welchen der Kopf aus zwei in einiger Entfernung übereinanderliegenden Platten besteht, von denen die untere horizontal und die obere, die den Aufnahmeapparat trägt, vertikal schwenkbar ist.
• Während für den horizontalen Transport fast ausschließlich ein Zahnkranz mit einer tangential laufenden Gewindeschraube verwendet wird; sind die Vorrichtungen, welche die vertikalen Bewegungen der oberen Platte ausführen, sehr verschiedenartig gestaltet. Die Konstruktion einer solchen Vorrichtung des sogenannten Neigekopfes, muß derart durchgebildet sein, daß neben der unbedingten Stabilität ein größtmöglicher Neigungswinkel nach beiden Seiten vorhanden ist.
• Die Erfindung betrifft einen Neigekopf, dessen brauchbarer Neigungswinkel etwa go° beträgt und bei dem die Ausbildung der Bewegungsvorrichtung größte Stabilität unbedingt gewährleistet.
• In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht: Abb. i einen Längsschnitt mit Draufsicht des Neigekopfes, Abb. 2 einen Querschnitt a-b, Abb.3 eine Seitenansicht mit projizierter Schwenkung der Neigeplatte.
• Auf der horizontal bewegbaren Panoramaplatte i sind rechts und links die beiden Träger 2 angeordnet, in denen die Neigeplatte 3 mit Bolzen 4 drehbar gelagert ist. Die Befestigung des in der Zeichnung nicht dargestellten Aufnahmeapparates an die Neigeplatte 3 geschieht durch die zentrisch und drehbar angeordnete Gewindeschraube 5, deren Flansch in der Platte lagert. An der Unterseite der Platte ist an der Gewindeschraube 5 das Kegelrad 6 befestigt, mit dem das mit der Antriebswelle 8 verbundene Kegelrad 7 kämmt.
• Zwischen den Trägern 2 sind auf der Panoramaplatte i zwei Stahlschienen g montiert, auf welchen die beiden Schlitten io durch die in den vier Böcken 12 lagernden zwei Gewindeschrauben i i hin und her transportiert werden. An diesen beiden Gewindeschrauben sind zwei Kegelräder 13 befestigt, die mit den auf der Antriebsachse 14 verbundenen beiden Kegelrädern 15 entsprechend in Eingriff stehen. Die Schlitten io haben je an der zueinanderliegenden Seite eine Bohrung 16, die den Achsen der zwischenliegenden Stahlbuchse 17 als Lager dienen. In der Bohrung der Buchse 17 gleitet der mit der Neigeplatte 3 durch das Segment 18 fest verbundene Bolzen ig. Für den Antrieb der beiden Antriebswellen 8 und 14 dient die Kurbel 2o.
• Um bei einer möglichst geringen Entfernung der beiden Platten i und 3 voneinander eine recht große Neigung der oberen Platte zu erreichen, ist deren Drehachse tiefer gelegt. Durch diese Einrichtung wird gleichzeitig der Weg der Schlitten io verkürzt.
• Versetzt man die beiden Gewindeschrauben ii durch die Kegelräder 13 und 15 mit Hilfe der Kurbel 2o in eine Drehbewegung, so werden die beiden Schlitten io nach dieser oder jener Richtung transportiert und nehmen durch die zwischen ihnen angeordnete Stahlbuchse 17 den Bolzen ig mit. Der durch das Segment 18 mit der Neigeplatte fest verbundene Bolzen schwenkt diese nach der entgegengesetzten Richtung und gleitet dabei in der Bohrung der Stahlbuchse, wobei sich diese gleichzeitig in ihren Lagern 16 dreht.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Neigekopf für kinematographische Stative mit auf der Panoramaplatte in Trägern drehbar gelagerter Neigeplatte, gekennzeichnet durch einen an der Unterseite der Neigeplatte (3) senkrecht zu ihr angebrachten Bolzen (ig), welcher mittels einer Vorrichtung in pendelnde Bewegung gesetzt wird. z. Neigekopf nach Anspruch i, bei dem die Vorrichtung zur Erzeugung der pendelnden Bewegung des Bolzens (ig) dadurch gekennzeichnet ist, daß der Bolzen in der Bohrung einer Buchse (i7) gleitet, die, um Achszapfen schwingend, in zwei Schlitten (io) gelagert ist und den Bolzen (ig) mitnimmt, sobald die Schlitten in an sich bekannter Weise mittels Gewindeschrauben (i i) auf Gleitschienen (i2) hin und her bewegt werden, die auf der Panoramaplatte montiert sind.