DE3626996C2 - - Google Patents
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- DE3626996C2 DE3626996C2 DE19863626996 DE3626996A DE3626996C2 DE 3626996 C2 DE3626996 C2 DE 3626996C2 DE 19863626996 DE19863626996 DE 19863626996 DE 3626996 A DE3626996 A DE 3626996A DE 3626996 C2 DE3626996 C2 DE 3626996C2
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- G07C5/08—Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time
- G07C5/12—Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time in graphical form
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrtschreiber für Kraftfahr
zeuge mit einem Gehäuse, mit im Gehäuse angeordneten Meßin
strumenten einschließlich Geschwindigkeitsmesser, Wegstreckenzähler,
Zeituhr, mit an die Meßinstrumente angeschlosse
nen Schreibstiften, mit einer drehbaren, von der Zeituhr an
getriebenen Diagrammscheibenaufnahme zur Halterung zweier,
durch die Schreibstifte zu beschriftender und hierzu durch
ein Trennglied im gegenseitigen Abstand voneinander gehalte
ner Diagrammscheiben, und mit einem die Diagrammscheibenauf
nahme tragenden, im Gehäuse gelagerten Träger.
Es ist bekannt (DE-PS 21 60 510), als Trennglied für die
beiden zu beschriftenden Diagrammscheiben eine Klappe am
schwenkbaren Deckelgehäuse eines Fahrtschreibers vorzusehen,
die jedoch beim Einlegen einer zuunterst liegenden Diagramm
scheibe hochgeklappt werden muß und infolgedessen verhält
nismäßig viel Platz beansprucht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Trennglied der Diagramm
scheiben bei einem gattungsgemäßen Fahrtschreiber so zu ver
bessern, daß es beim Einlegen und Entnehmen der Diagramm
scheiben erheblich weniger Platz beansprucht und ein Aus
wechseln der Diagrammscheibe ermöglicht, ohne ein die Dia
grammscheibenaufnahme tragendes Deckelgehäuse vom Hauptge
häuse des Fahrtschreibers wegschwenken zu müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Träger der Diagrammscheibenaufnahme mit einer im Abstand
über ihm angeordneten, das Trennglied bildenden Brücke fest
verbunden und zusammen mit der Brücke mindestens teilweise
aus dem Gehäuse heraus bewegbar ist, daß eine erste Diagramm
scheibe auf der dem Träger abgewandten Seite der Brücke und
eine zweite Diagrammscheibe zwischen Träger und Brücke ange
ordnet sind, wobei die Brücke die Schreibunterlage für die
erste und der Träger die Schreibunterlage für die zweite
Diagrammscheibe bilden, und daß wenigstens ein die zweite
Diagrammscheibe beschriftender Schreibstift in dem von der
Brücke zwischen den Diagrammscheiben gebildeten Zwischenraum
angeordnet ist.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine teilweise aufgebrochene und
abgebrochene Draufsicht eines Fahrtschreibers;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in
Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in
Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht der Anordnung aus Fig. 4 in
Richtung des Pfeiles A;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 mit der Darstel
lung eines Abhebemechanismus für den die zwei
te Diagrammscheibe beschriftenden Schreib
stift;
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in
Fig. 6 und
Fig. 8-10 verschiedene Ansichten eines Spannhebels zum
Befestigen zweier Diagrammscheiben auf einer
Diagrammscheibenaufnahme.
Der auf der Zeichnung dargestellte Fahrtschreiber umfaßt ein
im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 1, das an seiner Vor
derseite von einer durchsichtigen Scheibe 2 abgedeckt ist.
Hinter der Scheibe 2 befindet sich ein Zifferblatt 3 mit
mehreren Skalen, über welche in herkömmlicher Weise Zeiger
von Meßinstrumenten spielen. Über die Skale 5 eines Geschwin
digkeitsmessers oder Tachometers spielt ein Tachometerzei
ger 7, über eine Skale 6, die einem Drehzahlmesser zugeord
net ist, spielt ein Zeiger 8, eine Zeituhr mit Skale 9 weist
Zeiger 11, 12 auf. Am Gehäuse 1 sind weiterhin Zeitgruppen
schalter 13, 14 vorgesehen, an denen zwei Fahrer eines Kraft
fahrzeuges in herkömmlicher Weise abwechselnd ihre Arbeits-,
Ruhezeiten und dergleichen einstellen können. Schließlich
weist das Zifferblatt 3 Schlitze 15, 16 auf, an denen in
herkömmlicher Weise die anzeigenden Ziffern eines Wegstreckenzählers
beziehungsweise eines Tageskilometerzählers sicht
bar werden. Die erwähnten Meßinstrumente und Wegstreckenzähler
liegen hinter dem Zifferblatt 3 und sind mit dem einteilig
ausgebildeten Gehäuse 1 fest verbunden.
Um eine Achse 17 ist ein plattenförmiger Träger 18 für eine
später noch zu beschreibende Diagrammscheibenaufnahme 19 der
art schwenkbar gelagert, daß er zum Zwecke eines Diagramm
scheibenwechsels (nach oben) aus dem Gehäuse 1 herausge
schwenkt und in die Position gemäß Fig. 1 und 2 gebracht
werden kann. Von dort aus kann der Träger 18 mit der Aufnah
me 19 in das Gehäuse 1 zurück, in die ebenfalls in Fig. 1
angedeutete Position verschwenkt werden. Letztere Position
entspricht dem Betriebszustand des Fahrtschreibers.
Auf der Diagrammscheibenaufnahme 19 werden in ebenfalls noch
zu beschreibender Weise zwei Diagrammscheiben derart befestigt,
daß sie von der drehend angetriebenen Aufnahme 19 mitgenommen
werden. Eine erste, in Fig. 1 vorne liegende Diagrammscheibe
21 wird von Schreibstiften 22, 23, 24 in herkömmlicher Weise
beschriftet, die antriebsmäßig mit dem Geschwindigkeitsmes
ser, dem Wegstreckenzähler beziehungsweise dem Schalter 13
verbunden sind. Eine zweite, hinter der ersten liegende Dia
grammscheibe 25 wird von einem kurzen Schreibstift 26 be
schriftet, der antriebsmäßig mit dem Schalter 14 verbunden
ist und, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zwischen den Diagramm
scheiben 21 und 25 angeordnet ist.
Der plattenförmige, schwenkbare Träger 18 ist mit einem Deckel
27 fest verbunden, der im eingeschwenkten Zustand der
Diagrammscheibenaufnahme 19 eine den Träger mit den Diagramm
scheiben aufnehmende Kammer im Inneren des Gehäuses 1 dicht
abdeckt. Der Deckel 27 kann mit Hilfe eines Schlosses 28,
dem ein Schlüssel 29 zugeordnet ist, verschlossen werden.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist der Träger 18 der
Diagrammscheibenaufnahme 19 fest mit einer im Abstand über
ihm angeordneten, ein Trennglied für die Diagrammscheiben
bildenden Brücke 31 fest verbunden. Wie Fig. 1 zeigt, ist
die Brücke 31 etwa kreissegmentförmig ausgebildet und mit
tels zweier Schrauben 32, 33 im Abstand über dem Träger 18
gehalten. Bei einer anderen Ausführungsform könnte die Brücke
31 auch schmäler ausgebildet sein und lediglich an einer
Stelle außerhalb der Diagrammscheiben 21, 25 fest mit dem
Träger 18 verbunden sein, so daß sie sich frei tragend in
den Bereich der Diagrammscheiben hinein erstreckt.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, liegt die erste Diagramm
scheibe 21 auf der dem Träger 18 abgewandten Seite der Brücke
31, während die zweite Diagrammscheibe 25 in einem schlitz
förmigen Bereich zwischen Brücke 31 und Träger 18 angeordnet
ist. Beim Einlegen der zweiten Diagrammscheibe 25 wird diese
in den erwähnten Schlitz von oben her eingeschoben und als
dann an ihrer Mittelöffnung an der Diagrammscheibenaufnahme
19 befestigt. Die erste Diagrammscheibe 21 wird anschließend
in herkömmlicher Weise aufgebracht und befestigt. Die
Brücke 31 bildet die Schreibunterlage für die erste Diagramm
scheibe 21, die Schreibunterlage der zweiten Diagrammscheibe
25 wird von einem Steg 34 gebildet, der über Stifte 35 fest
mit dem Träger 18 verbunden ist und ein Teil dieses Trägers
bildet.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hält die zwischen die Diagramm
scheiben 21, 25 eindringende Brücke die beiden Scheiben von
einander getrennt, so daß der die zweite Scheibe beschrif
tende Schreibstift 26 eingeführt werden kann. Wie dargestellt,
liegen die beiden Diagrammscheiben 21, 25 außerhalb der Brücke
aneinander an. Lediglich beim Eintreten der zweiten Dia
grammscheibe in den Raum zwischen Träger 18 (Steg 34) und
Brücke 31 wird die zweite Diagrammscheibe 25 nach unten ab
gespreizt, verläuft aber dann im Bereich zwischen Brücke und
Träger wiederum parallel zur ersten Diagrammscheibe 21.
Wie in Fig. 2 dargestellt, erfolgt die Abspreizung der zwei
ten Diagrammscheibe 25 in unmittelbarer Nähe der Diagramm
scheibenaufnahme 19, so daß ein verhältnismäßig breiter Be
reich der Diagrammscheibe 25 für die Beschriftung verfügbar
ist.
Wie am besten aus Fig. 6 und 7 ersichtlich, ist der die
zweite, in Richtung des Pfeiles P umlaufende Diagrammschei
be 25 mit einer Schreibspur 36 beschriftende Schreibstift
26 an einem Arm 37 angeordnet, der zwischen die beiden Dia
grammscheiben 21 und 25 hineinragt, und zwar in eine hierfür
vorgesehene, in der Brücke 31 ausgebildete Aussparung 38
(Fig. 7). Um zu gewährleisten, daß der Schreibstift 26 im
Betriebszustand des Fahrtschreibers schreibend auf der zwei
ten Diagrammscheibe 25 aufliegt, sich jedoch bei Heraus
schwenken des die Diagrammscheibenaufnahme 19 tragenden Trä
gers 18 zur Vermeidung einer unerwünschten Schreibspur abhebt, ist
folgender Mechanismus vorgesehen: Der den Schreibstift 26
tragende Arm 37 ist frei abstehend an einer Platte 39 be
festigt, die mit einer Achse 41 schwenkbar ist. Oberhalb der
Platte 39 ist gehäusefest ein Anschlag 42 vorgesehen, wel
cher die Drehbewegung der Platte 39 mit der Achse 41 begrenzt.
Wenn die Platte 39 am Anschlag 42 anliegt, ist der Schreib
stift 26 von der Diagrammscheibe 25 abgehoben. Eine die Ach
se 41 umschließende Torsionfeder 43 untergreift mit ihrem
einen Ende einen Vorsprung 44 der Platte 39 und liegt mit
ihrem anderen Ende auf einem abgewinkelten Anschlagglied 45,
dessen einer Schenkel mit einem Vorsprung 46 die Platte 39
untergreift und dessen anderer Schenkel mit einer abgeschräg
ten Fläche 47 an einer entsprechend abgeschrägten Fläche 48
angreift, welche ihrerseits vom Träger 18 absteht. Eine
freitragend im Gehäuse 1 befestigte Blattfeder 49 untergreift
das schwenkbar auf der Achse 41 angeordnete Anschlagglied 45
und drückt den Vorsprung 46 von unten gegen die Platte 39.
Die Achse 41 ist ihrerseits, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist,
in gehäusefesten Lagern 51, 52 verschieblich gelagert und an
ihrem freien Ende mit einem U-förmigen Bügel 53 verbunden,
der eine Exzenternocke 54 umgreift. Die Exzenternocke 54
wird beim Verdrehen des Schalters 14 über eine entsprechende
Getriebeverbindung verdreht, so daß die Achse 41 und die mit
ihr verbundene Platte 39 und daher auch der Arm 37 mit dem
Schreibstift 26 entsprechend verschoben werden.
Im Betriebszustand des Fahrtschreibers, wenn also der Trä
ger mit der Diagrammscheibenaufnahme 19 in das Gehäuse 1
eingeschwenkt ist, liegt die mit diesem Träger 18 verbunde
ne Schrägfläche 48 an der Schrägfläche 47 des Anschlagglie
des 45 an und versucht, dieses Glied 45 entgegen der Wir
kung der Blattfeder 49 so zu verdrehen, daß sich der Vor
sprung 46 an der Unterseite der Platte 39 ablöst. Somit kann
die Torsionsfeder 43 die Platte 39 so verschwenken, daß sie
sich vom Anschlag 42 löst und der mit der Platte 39 verbun
dene Arm 37 den Schreibstift 26 auf die zweite Diagramm
scheibe 25 aufsetzt.
Wird hingegen der Träger 18 aus dem Gehäuse 1 herausge
schwenkt, so lösen sich die Schrägflächen 47, 48 voneinan
der, das Anschlagglied 45 ist hierdurch nicht mehr abge
stützt und die Blattfeder 49 kann nunmehr das Glied 45 so
verschwenken, daß der Vorsprung 46 die Platte 39 zum Anschlag
42 hinführt, wodurch der Schreibstift 26 von der zweiten Dia
grammscheibe 25 abgehoben ist.
Bei einer anderen Ausführungsform kann der als Schreibstift
halter dienende Arm 37 auch am Träger 18 oder an der Brücke
31 angeordnet sein, wobei ihm ein entsprechend funkionieren
der Anlege- und Abhebemechanismus, wie im Zusammenhang mit
Fig. 6 und 7 beschrieben, zugeordnet ist.
In diesem Falle wird der Schreibstifthalter beim Verschwen
ken der Platte 18 von dieser mitgenommen.
Auch den die Diagrammscheibe 21 beschriftenden Schreibstiften
22, 23, 24 ist gemäß Fig. 3 ein Mechanismus zugeordnet,
durch den diese Schreibstifte beim Einschwenken des die
Diagrammscheibenaufnahme 19 tragenden Trägers 18 automatisch
auf die Diagrammscheibe aufsetzt und umgekehrt beim Heraus
schwenken des Trägers 18 aus dem Gehäuse 1 abgehoben werden.
Hierzu greift an Vorsprüngen 61, die jeweils an den ihrer
seits federnd gelagerten Schreibstiften vorgesehen sind, ein
Hebel 62 an, der im Gehäuse schwenkbar gelagert und durch
eine Feder 63 so vorgespannt ist, daß der Hebel 62 unter der
Wirkung der Feder 63 die Schreibstifte 22, 23, 24 von der
Diagrammscheibe 21 abhebt (in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien
dargestellt). Vom Hebel 62 steht ein Vorsprung 64 ab, an dem
der in das Gehäuse 1 des Fahrtschreibers eingeschwenkte
Träger 18 der Diagrammscheibenaufnahme 19 angreift. Hierdurch
wird der Hebel 62 in Fig. 3 entgegen der Wirkung der Feder
63 und entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß er
sich von den Vorsprüngen 61 der Schreibstifte 22, 23, 24
ablöst und diese sich unter der Wirkung ihrer Feder auf die
Diagrammscheibe 21 aufsetzen können. Wird der Träger 18
wieder aus dem Gehäuse herausgeschwenkt, so löst er sich vom
Vorsprung 64 des Hebels 62 ab, so daß dieser unter der Wirkung
der Feder 63 die Schreibstifte 22, 23 und 24 wieder von der
Diagrammscheibe 21 abhebt.
In Fig. 4 und 5 ist eine Vorrichtung zum Festspannen der
beiden Diagrammscheiben 21, 25 auf der Diagrammscheibenauf
nahme 19 dargestellt. Die Aufnahme 19 umfaßt eine fest mit
dem Träger 18 verbundene Achse 71, auf welcher eine Hülse
72 drehbar gelagert ist. Die Querschnittsform der Hülse 72
ist am besten aus Fig. 4 ersichtlich. An die Hülse 72 ist
ein Zahnkranz 73 einstückig angeformt, über den die einen
Aufnahmedorn bildende Hülse 72 vom Uhrwerk der Zeituhr über
eine Achse 74 und weitere Zahnräder 75, 76 (Fig. 1) ange
trieben ist. Von der Hülse 72 steht ein Vorsprung 77 (Fig.
5) seitlich ab, der formschlüssig in die komplementär ausge
bildete Mittelöffnung der kreisförmigen Diagrammscheiben 21,
25 paßt, so daß die auf die Hülse 72 und den Vorsprung 77
aufgebrachten Diagrammscheiben 21, 25 formschlüssig mit der
Hülse verbunden sind. An der Hülse 72 ist weiterhin eine
kreisringförmige Auflagefläche 78 für die beiden Diagramm
scheiben 21, 25 ausgebildet, auf welcher die Diagrammschei
ben unmittelbar übereinander aufruhen. Die ringförmige Auf
lagefläche 78 ist verhältnismäßig schmal und liegt dicht bei
der Achse 71 der Diagrammscheibenaufnahme, so daß die beiden
Diagrammscheiben 21, 25 über einen weiten Bereich hinweg
freitragend von der Aufnahme 19 abstehen und ausreichend Raum
für den Eingriff der Brücke 31 bieten.
Um die beiden dicht aufeinanderliegenden Diagrammscheiben
21, 25 auf der Auflagefläche 78 festzuspannen, ist in die
Hülse 72 eine Spannbüchse 79 gleitverschieblich eingesteckt,
welche mit zwei Spannklauen 81 einstückig verbunden ist. Die
Spannklauen 81 können über zwei seitliche Öffnungen in der
Hülse 72 nach außen vorspringen und sich an die erste Dia
grammscheibe 21 anlegen. Eine zwischen Hülse 72 und Spann
büchse 79 angelegte Schraubenfeder 82 drückt die Klauen 81
fest gegen die Diagrammscheibe 21, so daß beide Diagramm
scheiben 21, 25 fest auf der Auflagefläche 78 gehalten sind.
Zum Auswechseln der Diagrammscheiben 21, 25 wird die Spann
büchse 79 gegen die Wirkung der Feder 82 in die Hülse 72 hin
eingepreßt. Hierbei gleiten Schrägflächen an den Spannklauen
81 an inneren Schrägflächen der Hülse 72 entlang, so daß die
Klauen 81 zwangsläufig in das Innere der Hülse 72 hineinge
zogen werden und die Diagrammscheiben 21, 25 ausgewechselt
werden können. Nach dem Auflegen neuer Diagrammscheiben 21,
25 kann die Schraubenfeder 82 die Spannklauen 81 wieder
nach außen schieben und gegen die zuoberst liegende Diagramm
scheibe 21 pressen.
Am Träger 18 ist ein Hebel 83 schwenkbar gelagert, der mit
einem gabelförmigen Ende 84 die Spannbüchse 79, wie aus Fig.
4 und 5 ersichtlich, untergreift. Wird auf das dem
gabelförmigen Ende 84 abgekehrte Ende 85 des Hebels 83 ein
Druck ausgeübt, so verschwenkt sich der Hebel 83 und drückt
die Spannbüchse 79 entgegen der Wirkung der Feder 82 in die
Hülse 72 hinein, so daß sich die Spannklauen 81, wie oben
beschrieben, in die Hülse 72 zurückziehen. Der Hebel 83 wirkt
also als Auslösehebel für die Klauen 81.
Am Gehäuse 1 des Fahrtschreibers ist fest eine Anschlagnocke
86 derart angeordnet, daß sie beim Verschwenken des Trä
gers 18 um die Achse 17 (Fig. 1) auf einer Schrägfläche 87
des Auslösehebels 83 entlangreitet und den Hebel verschwenkt,
so daß die Spannklauen 81 außer Eingriff mit den Diagramm
scheiben gelangen. In der in Fig. 1 dargestellten Endstel
lung des Trägers 18 rastet die Anschlagnocke 86 in eine Ker
be 88 des Auslösehebels 83 ein und stellt den Träger 18 in
dieser Position fest. Nach Auswechslung der Diagrammscheibe
wird auf den Träger 18 zum Zurückverschwenken ein kleiner
Druck ausgeübt, wodurch die Anschlagnocke 86 aus ihrer Rast
kerbe 88 herausgelangt und der Träger 18 in seine Betriebs
position im Gehäuse zurückverschwenkt werden kann. Die Klem
mung und Freigabe der Diagrammscheiben 21, 25 erfolgt also
bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 automatisch
über den Auslösehebel 83 beim Bewegen des Trägers 18.
Eine nicht automatisch wirkende Klemmvorrichtung für die
Diagrammscheiben 21, 25 ist in Fig. 8 bis 10 dargestellt.
Die Diagrammscheibenaufnahme 19 umfaßt einen drehend ange
triebenen Aufnahmedorn 91 mit kreisringförmiger Auflageflä
che 92 für die beiden Diagrammscheiben 21, 25, die unmittel
bar übereinander auf der Fläche 92 aufliegen. Der Dorn 91
hat die aus Fig. 9 ersichtliche Gestalt mit einem seitli
chen Vorsprung 93. Die Mittelöffnung der kreisförmigen Dia
grammscheiben 21, 25 paßt formschlüssig über die Kontur des
Dornes 91 und des Vorsprungs 93 und wird hierdurch drehend
von der Aufnahme 19 mitgenommen.
Zum Festklemmen der Diagrammscheiben 21, 25 auf der Aufla
gefläche 92 ist im Inneren des Aufnahmedorns 91 um eine
Achse 94 ein Spannhebel 95 mit drei Schenkeln 96, 97, 98
schwenkbar gelagert. Am Schenkel 96, der auf der Lagerach
se 94 sitzt, greift von unten her eine Blattfeder 99 an. In
der einen in Fig. 9 strichpunktierten Stellung ragt der
Schenkel 98 frei nach oben, so daß die beiden Diagrammscheiben
21, 25 aufgelegt werden können. Die Feder 99 hält den Spann
hebel 95 in dieser Lage fest. Zum Klemmen der Spannscheiben
wird der Schenkel 98 des Spannhebels 95 gegen die Wirkung der
Feder 99 nach unten gelegt, so daß er sich in der in Fig. 9
auf ausgezogener Linie dargestellten Weise teilweise über die
oben liegende Diagrammscheibe 21 legt und diese gegen die Auf
lagefläche 92 preßt. Die Pressung des Schenkels 98 auf die
Diagrammscheibe 21 wird wiederum durch die Feder 99 vermittelt,
die dem Spannhebel 95 somit zwei definierte Rastlagen ver
leiht. In
der Klemmstellung gemäß Fig. 9 ragt der Schenkel 97 nach
oben. Will man die Klemmung lösen, so greift man manuell am
Schenkel 97 an und verschwenkt den Spannhebel 95 entgegen
Uhrzeigersinn, so daß der Schenkel 98 wieder in die Stellung
gemäß Fig. 9 gelangt.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, stehen von der Auflagefläche
92 unmittelbar neben dem in Klemmstellung befindlichen Schen
kel 98 zwei kurze Spitzen 101 nach oben ab. Zwei nach unten
gerichtete Spitzen 102 stehen vom Schenkel 98 unmittelbar
neben der Auflagefläche 92 nach unten ab. Beim Klemmen der
Diagrammscheiben 21, 25 dringen die Spitzen 101 von unten
her in die Diagrammscheibe 25 und die Spitzen 102 von oben
her in die Diagrammscheibe 21 ein und verstärken die form
schlüssige Verklemmung der Scheiben an der Aufnahme 19.
Spitzen 101 und 102 können bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 4 und 5 auch an der Auflagefläche 78 beziehungsweise
den Spannklauen 81 in entsprechender Weise angeordnet werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der Träger 18 für
die Diagrammscheibenaufnahme 19 schwenkbar am Gehäuse gela
gert. Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann der Trä
ger 18 auch gleitverschieblich in einer Führung gelagert und
auf diese Weise aus dem Gehäuse heraus beweglich sein. An
der grundsätzlichen Wirkungsweise der Anordnung ändert sich
hierdurch nichts.
An der zweiten Diagrammscheibe 25 können auch mehrere, an
entsprechenden Schreibstifthalterungen gelagerte Schreib
stifte angreifen. Desgleichen kann die erste Diagrammscheibe
auch von unten her mit einem Schreibstift zusätzlich be
schriftet werden, wobei für diesen Schreibstift ebenfalls
durch die Brücke 31 der notwendige Platz geschaffen ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Träger 18
parallel zur Ebene der Diagrammscheiben bewegt, weil die
Achse 17 parallel zur Drehachse der Diagrammscheibenaufnahme
19 verläuft. Die beiden Achsen können bei anderen Ausfüh
rungsformen der Erfindung auch in einem von 0 verschiedenen
Winkel zueinander geneigt sein. Es genügt, den Diagrammschei
benträger 18 jeweils nur so weit aus dem Gehäuse 1 herauszu
führen, daß die Diagrammscheibenaufnahme 19 für das Einlegen
oder Herausnehmen von Diagrammscheiben zugänglich wird.
Im übrigen eignet sich die hier beschriebene Brücke 31 mit
zugehörigen Anordnungen nicht nur für einen aus dem Gehäuse
1 des Fahrtschreibers heraus beweglichen Diagrammscheiben
träger. Grundsätzlich könnte ein solches Brückenteil 31 mit
den beschriebenen, zusätzlichen Mechanismen auch am klapp
baren Deckelgehäuse eines üblichen Fahrtschreibers vorge
sehen werden.
Claims (10)
1. Fahrtschreiber für Kraftfahrzeuge mit einem Gehäuse, mit
im Gehäuse angeordneten Meßinstrumenten einschließlich
Geschwindigkeitsmesser, Wegstreckenzähler, Zeituhr, mit
an die Meßinstrumente angeschlossenen Schreibstiften,
mit einer drehbaren, von der Zeituhr angetriebenen Dia
grammscheibenaufnahme zur Halterung zweier, durch die
Schreibstifte zu beschriftender, und hierzu durch ein
Trennglied in gegenseitigem Abstand voneinander gehalte
ner Diagrammscheiben und mit einem die Diagrammscheiben
aufnahme tragenden, im Gehäuse gelagerten Träger,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (18) der Diagrammscheibenaufnahme (19) mit einer
im Abstand über ihm angeordneten, das Trennglied bilden
den Brücke (31) fest verbunden und zusammen mit der Brücke
(31) mindestens teilweise aus dem Gehäuse (1) heraus
bewegbar ist, daß eine erste Diagrammscheibe (21) auf
der dem Träger (18) abgewandten Seite der Brücke (31)
und eine zweite Diagrammscheibe (25) zwischen Träger und
Brücke angeordnet sind, wobei die Brücke (31) die Schreib
unterlage für die erste und der Träger (18) die Schreib
unterlage für die zweite Diagrammscheibe (21;
25) bilden, und daß wenigstens ein die zweite Dia
grammscheibe (25) beschriftender Schreibstift (26) in
dem von der Brücke (31) zwischen den Diagrammscheiben
(21, 25) gebildeten Zwischenraum angeordnet ist.
2. Fahrtschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Brücke (31) die Diagrammscheiben (21,
25) in ihrem Schreibbereich parallel zueinander ab
spreizt.
3. Fahrtschreiber nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der die zweite Diagrammscheibe (25)
beschriftende Schreibstift (26) an einem Schreibstift
halter (Arm 37) angeordnet ist, der seinerseits am Ge
häuse (1) abgestützt ist.
4. Fahrtschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der die zweite Diagrammscheibe (25)
beschriftende Schreibstift (26) an einem Schreibstift
halter (Arm 37) angeordnet ist, der seinerseits am Trä
ger (18) der Diagrammscheibenaufnahme (19) oder an der
Brücke (31) abgestützt ist.
5. Fahrtschreiber nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Mechanismus (39, 42, 43,
45, 49) vorgesehen ist, der den die zweite Diagrammschei
be (25) beschriftenden Schreibstift (26) beim Bewegen
des Trägers (18) der Diagrammscheibenaufnahme (19) von
der zweiten Diagrammscheibe (25) abhebt beziehungsweise
auf diese aufsetzt.
6. Fahrtschreiber nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Diagrammscheiben (21,
25) in unmittelbarer Nähe eines die Diagrammscheibenauf
nahme (19) bildenden Aufnahmedorns (91) direkt aufein
ander liegen und durch einen gemeinsamen, manuell betä
tigten Spannhebel (95) am Aufnahmedorn (91) festge
klemmt sind.
7. Fahrtschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Diagrammscheiben in unmittel
barer Nähe eines die Diagrammscheibenaufnahme (19) bil
denden Aufnahmedorns (72, 77, 78) direkt aufeinander lie
gen und am Aufnahmedorn eine unter Wirkung einer Feder (82)
stehende, zwischen zwei Endlagen verschiebliche Spann
büchse (79) vorgesehen ist mit Spannklauen (81), die bei
Verschiebung der Spannbüchse durch Führungsflächen so
geführt sind, daß sie in der einen Endlage der Spannbüchse
in den Aufnahmedorn zurückgezogen und in der anderen
Endlage über den Aufnahmedorn vorstehen und die beiden
Diagrammscheiben (21, 25) gegen eine Aufnahmefläche (78)
des Dornes pressen, und daß am Träger (18) der Diagramm
scheibenaufnahme (19) ein Auslösehebel (83) schwenkbar
gelagert ist, an dem beim Herausbewegen des Trägers (18)
aus dem Gehäuse (1) eine gehäusefeste Anschlagnocke (86)
angreift, so daß der Auslösehebel (83) die Spannbüchse
(79) und die Spannklauen (81) in ihre die Entnahme
beziehungsweise Auflage der Diagrammscheiben (21, 25)
gestattende Endlage verbringt.
8. Fahrtschreiber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagnocke (86) in eine Rastkerbe (88) des
Auslösehebels (83) einrastet und dadurch auch den be
weglichen Träger in seiner Endlage außerhalb des Gehäu
ses (1) feststellt.
9. Fahrtschreiber nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Diagrammscheibenaufnahme (19) nach
oben gerichtete, in die zweite Diagrammscheibe (25) von
unten eindringende und am Spannhebel (95) beziehungswei
se an den Spannklauen (81) nach unten gerichtete in die
erste Diagrammscheibe (21) von oben eindringende Spitzen
(101, 102) angeordnet sind.
10. Fahrtschreiber nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) ein durch Wirkung
einer Feder (63) vorgespannter Hebel (62) gelagert ist,
der im Außerbetriebszustand des Fahrtschreibers die die
erste Diagrammscheibe (21) beschriftenden Schreibstifte
(22, 23, 24) von dieser abhebt und daß der Träger (18)
im Betriebszustand des Fahrtschreibers derart am Hebel
(62) angreift, daß dieser sich gegen die Federwirkung
verschwenkt und die Schreibstifte an der ersten Diagramm
scheibe (21) angreifen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626996 DE3626996A1 (de) | 1986-08-08 | 1986-08-08 | Fahrtschreiber fuer kraftfahrzeuge |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626996 DE3626996A1 (de) | 1986-08-08 | 1986-08-08 | Fahrtschreiber fuer kraftfahrzeuge |
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DE2160510C3 (de) * | 1971-12-07 | 1974-09-26 | Kienzle Apparate Gmbh, 7730 Villingen-Schwenningen | Fahrtschreiber |
DE2604127A1 (de) * | 1976-02-04 | 1977-08-11 | Kienzle Apparate Gmbh | Diagrammscheibenantriebsanordnung fuer einen fahrtschreiber |
DE2853891A1 (de) * | 1978-12-14 | 1980-07-03 | Kienzle Apparate Gmbh | Fahrtschreiber |
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- 1987-08-04 ES ES87111235T patent/ES2027665T3/es not_active Expired - Lifetime
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EP0255934B1 (de) | 1992-01-08 |
EP0255934A2 (de) | 1988-02-17 |
DE3626996A1 (de) | 1988-02-11 |
EP0255934A3 (en) | 1988-05-25 |
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---|---|---|---|
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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