DE3626559A1 - Abgabevorrichtung zur verabreichung eines wirkstoffes an wiederkaeuer - Google Patents
Abgabevorrichtung zur verabreichung eines wirkstoffes an wiederkaeuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues und wirksames Abgabesystem zur
Verabreichung einer Wirkstoffzubereitung an ein Tier. Sie betrifft
insbesondere ein Abgabesystem umfassend: (1) eine äußere
Wand; (2) eine innere Kammer; (3) eine Wirkstoffzubereitung, die
in wäßrigen und biologischen Flüsigkeiten unlöslich bis sehr
gut löslich ist, in der Kammer; (4) ein Hydrogel in der Kammer,
das Flüssigkeit absorbiert und sich ausdehnt und die Wirkstoffzubereitung
aus dem Abgabesystem verdrängt und (5) eine Komponente
hoher Dichte in der Kammer zur Erhöhung der Dichte des
Abgabesystems, um dieses über die Zeit in einem Tier festzuhalten.
Es ist bekannt, daß Wiederkäuer, wie Rinder, Schafe, Giraffen,
Wild, Ziegen, Bisons und insbesondere Rinder und Schafe, eine
wichtige Tiergruppe darstellen, die imstande ist, große Mengen
an Futter bzw. Nahrung zu verdauen. Diese Nahrung wird mit wenig
Kauen verschluckt und kommt in den größten der vier Mägen
des Tieres, nämlich den Pansen. Der Pansen ist jedoch kein
echter Magen, da er keinerlei Verdauungsdrüsen besitzt. Der
Pansen besitzt eher die Natur einer Lager- oder Vorratskammer,
eines Mischorgans bzw. eines Reservoirs und enthält eine hohe
Konzentration an Bakterien. Die Bakterien in dem Pansen brechen
die Bestandteile der Nahrung in einfachere Substanzen auf, die
vom Tier leichter verdaut werden. Die Nahrung wird anschließend
augewürgt, zu feineren Teilchen vermahlen und erneut heruntergeschluckt.
Nachdem die Nahrungsteilchen auf eine bestimmte
kritische Größe zerkleinert sind, passieren sie den Pansen und
werden in anderen Mägen des Tiers weiter verdaut. Die Veterinärindustrie
hat lange nach einem Abgabesystem gesucht in Form
eines Abgabevorrichtung, die über einen längeren Zeitraum im
Pansen bleiben kann und einen therapeutischen Wirkstoff, einen
Nährstoff oder einen Zusatz an den Pansen mit gesteuerter Geschwindigkeit
über einen entsprechend längeren Zeitraum abgeben
kann. Die Industrie sucht nach einem Abgabesystem, da Rinder,
heranwachsende Kälber und Schafe auf großen Weiden grasen und
es in hohem Maße unbequem ist, eine einzelne Dosiseinheit oder
mehrere Dosiseinheiten einer Wirkstoffzubereitung an ein Tier
zu verabreichen. Darüberhinaus fehlt Bauern, Farmern und Fütterungspersonal
die erforderliche Zeit, um eine einzige oder mehrere
Dosiseinheiten an das Tier zu verabreichen. Es besteht
daher besonders Bedarf an einem Abgabesystem wenn eine kontinuierliche
Verabreichung zur Gesunderhaltung oder Bekämpfung
von Krankheiten erforderlich ist.
Im Hinblick auf das oben Gesagte besteht ein dringender Bedarf
in der Veterinärmedizin an einem Abgabesystem, das als eine
Vorrichtung mit gesteuerter Wirkstofffreisetzung im Pansen
wirken kann und nach einmaliger Verabreichung im Pansen verbleibt
und eine Wirkstoffzubereitung wirksam über eine längere
Zeit dort freisetzt. Es besteht auch Bedarf an einer Vorrichtung,
die innerhalb des Pansens wirkt und die leicht von dem
Wiederkäuer herunergeschluckt wird und über längere Zeit im
Pansen bleibt, ohne daß sie von dem Wiederkäuer wieder aufgewürgt
wird.
Es ist daher ein Hauptgegenstand der Erfindung, ein neues und
für veterinärmedizinische Zwecke geeignetes Abgabesystem zu
entwickeln, das bei Widerkäuern angewandt werden kann und den
dringenden Bedarf deckt. Das Abgabesystem soll in Form einer in
dem Tier wirkenden Vorrichtung vorliegen, die eine Wirkstoffzubereitung
mit gesteuerter Geschwindigkeit über längere Zeit
freisetzt. Es soll im Pansen/Netzmagen über längere Zeit verbleiben,
wobei die Freisetzungsgeschwindigkeit durch die Vorrichtung
selbst gesteuert wird und während der Abgabezeit im
wesentlichen zeitunabhängig ist. Mit Hilfe der Vorrichtung soll
es möglich sein, einen Wirkstoff, der sonst schwer freizusetzen
ist, mit deutlicher Geschwindigkeit über die Zeit abzugeben.
Die Abgabevorrichtung umfaßt eine Kammer, in der eine Wirkstoffzubereitung
enthalten ist, die in der wäßrigen oder biologischen
Umgebung unlöslich bis sehr gut löslich ist, ein
expandierendes treibendes Teil bestehend aus einem Hydrogel,
das sich ausdehnt und dadurch den für die Wirkstoffzubereitung
verfügbaren Raum verringert und ein Teil hoher Dichte bzw. eine
dichte Komponente mit einem spezifischen Gewicht, das höher ist
als das spezifische Gewicht der in dem Pansen vorhandenen
Flüssigkeit, um die Vorrichtung dort festzuhalten. Mit Hilfe
der Vorrichtung soll ein vollständiges pharmazeutisches Ernährung-
oder Antiinfektionsprogramm über eine bestimmte
Zeit durchgeführt werden können, wobei es lediglich
erforderlich ist, die Vorrichtung zu verabreichen und gegebenenfalls
zu entfernen.
Die Zeichnungen sind nicht maßstabsgetreu, sondern sollen nur
verschiedene Ausführungsformen nach der Erfindung zeigen.
Fig. 1 ist eine Ansicht eines Abgabesystems, das als Abgabevorrichtung
zur Verabreichung einer Wirkstoffzubereitung
an ein Tier über einen längeren Zeitraum ausgebildet
ist;
Fig. 2 ist eine aufgeschnittene Ansicht des Abgabesystems der
Fig. 1 entlang 2-2, d. h. der senkrechten Achse des Abgabesystems
und zeigt die Struktur des Abgabesystems umfassend
eine äußere Wand, eine Kammer, eine Wirkstoffzubereitung,
ein expandierbares Teil und ein dichtes
Teil, zur Veabreichung einer Wirkstoffzubereitung an
ein Tier und insbesondere einen Wiederkäuer;
Fig. 3 ist eine aufgeschnittene Ansicht der Fig. 1 entlang
2-2, wobei die Fig. 3 eine andere Ausführungsform des
Abgabesystems zeigt umfassend ein eine innere Wand bildendes
Teil sowie eine andere Anordnung der Komponenten
in der Kammer;
Fig. 4 ist eine aufgeschnittene Ansicht der Abgabevorrichtung
nach Fig. 1 und zeigt eine weitere Ausführungsform nach
der Erfindung, wobei alle Elemente des Abgabesystems
zur gesteuerten Freisetzung einer Wirkstoffzubereitung
über einen längeren Zeitraum von einem Tag bis zu 6
Monaten zusammenwirken;
Fig. 5 ist eine aufgeschnittene Ansicht des Abgabesystems der
Fig. 1 und zeigt eine Ausführungsform, bei der das expandierbare
Mittel und die dichte Komponente zu einer
Einheit zusammengefaßt sind;
Fig. 6 ist einen aufgeschnittene Ansicht des Abgabesystems nach
Fig. 1 und zeigt eine weitere Ausführungsform nach der
Erfindung, wobei die Kammer eine Kombination aus einer
Wirkstoffzubereitung und einem dichten Teil bzw. einer
dichten Komponente mit einem spezifischen Gewicht von
mehr als 1 umfaßt.
In den Figuren, die Beispiele für verschiedene erfindungsgemäße
Abgabesysteme zur Freisetzung einer Wirkstoffzubereitung zeigen,
ist in Fig. 1 ein Abgabesysem 10 gezeigt in Form einer
Abgabevorrichtung, die in Form und Größe zur oralen Verabreichung
an den Gastrointestinaltrakt eines Tieres geeignet ist.
Die Abgabevorrichtung 10 der Fig. 1 umfaßt einen Körper 11 aus
einer Wand 12, die umgibt und bildet eine - in Fig. 1 nicht gezeigte
- innere Kammer. Die Abgabevorrichtung 10 umfaßt einen
Durchgang 13, der durch eine teilweise Öffnung in der Wand 12
angegeben ist zur Freisetzung einer Wirkstoffzubereitung aus
der Abgabevorrichtung 10.
In Fig. 2 ist die Abgabevorrichtung 10 aufgeschnitten dargestellt.
Die Vorrichtung 10 der Fig. 2 umfaßt einen Körper 11,
eine Wand 12 und einen Durchgang 13. Die Wand 12 umgibt eine
innere Kammer 14 oder ein Lumen. Die Wand 12 besteht bei einer
bevorzugten Ausführungsform zumindest teilweise aus einer eine
Wand bildenden Masse, die für eine äußee Flüssigkeit durchlässig
ist. Die Wand 12 kann vollständig aus einer semipermeablen
Masse bestehen, die für Flüssigkeit durchlässig und für
einen Wirkstoff und andere Bestandteile in der Kammer 14 im
wesentlichen undurchlässig ist. Die Kammer 14 enthält eine
Wirkstoffzubereitung 15 - durch Punkte angegeben - die in der in
der Anwendungsumgebung vorhandenen Flüssigkeit von unlöslich
bis sehr gut löslich sein kann. Wenn die Wirkstoffzubereitung 15
in der Flüssigkeit löslich ist, erzeugt sie einen
osmotischen Druckgradienten über die eine semipermeable Masse
enthaltende Wand 12 gegenüber einer äußeren Flüssigkeit, die in
die Kammer 14 eingesaugt wird. Wenn die Wirkstoffzubereitung 15
eine begrenzte Löslichkeit zeigt oder im wesentlichen in einer
äußeren Flüssigkeit unlöslich ist, führt sie zu einem
begrenzten oder gar keinem osmotischen Druckgradienten über die
eine semipermeable Masse enthaltende Wand 12 gegenüber der
äußeren Flüssigkeit. Wenn das Mittel 15 in der äußeren
Flüssigkeit eine begrenzte Löslichkeit besitzt oder im
wesentlichen unlöslich ist, kann es mit einem osmotischen
Mittel 16 - durch Striche angegeben - vermischt werden, das in
der äußeren Flüssigkeit löslich ist und einen osmotischen
Druckgradienten über die die semipermeable Masse enthaltende
Wand 12 gegenüber der äußeren Flüssigkeit erzeugt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann die Wirkstoffzubereitung 15
in der Kammer 14 zusammen mit einem Träger 17 - durch Wellenlinien
angegeben - vorliegen. Die Wirkstoffzubereitung 15 kann
homogen oder heterogen in dem Träger 17 dispergiert sein. Der
Träger 17 ist eine nicht wärmeabsorbierende hydrophile polymere
Masse und ist löslich oder ein leicht vernetztes Polymer. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform ist der Träger 17 ein osmotisches
Polymer, das polymere Eigenschaften besitzt einschließlich
der Fähigkeit, Flüssigkeit einzusaugen und zu absorbieren
und einen osmotischen Druckgradienten über die semipermeable
Wand gegenüber einer äußeren Flüssigkeit zu erzeugen. Der Träger 17
bildet eine freisetzbare Zubereitung mit in die Kammer 14
eingesaugter Flüssigkeit und mit dem Wirkstoff 15 und wird
durch einen Durchgang 13 aus der Abgabevorrichtung 10 freigesetzt.
Die Kammer 14 enthält ferner ein expandierbares Teil 18, das bei
einer bevorzugten Ausführungsform in Schichtkontakt steht an
der Grenzfläche 20 zwischen dem treibenden Teil 18 und der
Wirkstoffzubereitung 15, die mit einem osmotischen Mittel 16
oder einem osmotischen Polymer 17 kombiniert sein kann. Das
expandierbare Teil 18 besitzt eine Form, die der Innenform der
Kammer 14 entspricht. Die Kammer 14 enthält auch ein dichtes
Teil 19 oder eine Verdichtungskomponente in Kontakt mit dem
Durchgang 13 und der Wirkstoffzubereitung 15. Ein Durchgang 24
erstreckt sich durch das dichte Teil 19 zur Freisetzung der Wirkstoffzubereitung
aus der Kammer 14 an das Äußere der Abgabevorrichtung 10.
Der Durchgang 24 stimmt überein mit dem Durchgang 13
in der äußeren semipermeablen Wand und stellt eine vollständige
Verbindung zwischen der Kammer 14 und dem Äußeren der Vorrichtung 10
dar.
Bei der Anwendung setzt die Abgabevorrichtung 10 die Wirkstoffzubereitung
an eine flüssige biologische Anwendungsumgebung
frei, indem die Vorrichtung 10 über zusammenwirkende thermodynamische
und kinetische Aktivitäten arbeitet. Das heißt, zunächst
saugt in jedem Fall der Wirkstoff oder die Zubereitung
aus Wirkstoff und osmotischem Mittel oder aus Wirkstoff und
osmotischem Polymer Flüssigkeit durch die semipermeable Wand in
die Kammer und bildet eine freisetzbare Lösung, enthaltend den
Wirkstoff, oder ein freisetzbares weiches, pastenartiges, osmotisches
Polymer, enthaltend den Wirkstoff. Indem die freisetzbare
Masse gebildet wird wird gleichzeitig äußere Flüssigkeit
durch die äußere semipermeable Wand von der expandierbaren
hydrophilen Schicht 18 eingesaugt, um ein osmotisches Gleichgewicht
herzustellen, wobei die Schicht 18 sich kontinuierlich
ausdehnt und quillt. Die Schicht 18 dehnt sich vorzugsweise so
aus, daß die Grenzfläche 20 zu der Wirkstoffzubereitung in Takt
bleibt. Das Ausdehnen und kontinuierliche Quellen der Schicht 18
vergrößert deren Volumen und die Schicht 18 dehnt sich dabei
in der Kammer 14 aus und drängt die Wirkstoffzubereitung durch
die Durchgänge 24 und 13. Die Wirkungen des Einsaugens von
Flüssigkeit durch die Wirkstoffzubereitung und Verdrängung der
Wirkstoffzubereitung durch die expandierbare Schicht erfolgen
mit gesteuerten Geschwindigkeit über einen längeren Zeitraum,
üblicherweise von einem Tag bis zu 6 Monaten oder darüber. Das
dichte Teil 19 hält die Abgabevorrichtung während dieser Zeit im
Pansen.
Fig. 3 ist eine aufgeschnittene Ansicht einer anderen Abgabevorrichtung
nach der Erfindung. Die Vorrichtung 10 der Fig. 3
umfaßt eine äußere Wand 12, eine innere Kammer 14, einen Wirkstoff 15,
ein osmotisches Mittel 16 oder osmotische Polymer 17,
ein expandierbares Hydrogel 18, vorzugsweise aus einem
anderen Material als das das osmotische Polymer 17 bildende
Material und ein dichtes Teil 19. Die Vorrichtung 10 umfaßt
auch eine innere Wand 21, die in Form einer einteiligen Kapsel
oder als zweiteilige Kapsel vorliegen kann. Die innere Wand 21
besteht aus einer anderen wandbildenden Masse als die Wand 12.
Das dichte Teil 19 befindet sich in Fig. 3 entfernt von dem
Durchgang 13. Bei dieser Ausführungsform übt das expandierbare
Teil 18 eine direkte Kraft auf die Wirkstoffzubereitung 15 aus
und drängt diese durch den Durchgang 13.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform nach der Erfindung.
Dabei ist das Abgabesystem der Fig. 1 aufgeschnittenen dargestellt
und zeigt eine andere innere Anordnung der Bestandteile,
wobei das dichte Teil 19 sich zwischen der Wirkstoffzubereitung
und dem expandierbaren treibenden Teil befindet. Bei dieser
Ausführungsform ist das dichte Teil bzw. die dichte Komponente 19
fest und aufgrund seiner Lage in der Kammer 14 ist kein Durchgang
in dem dichte Teil 19 vorgesehen. Die Vorderseite des dichten
Teils, die näher an der Öffnung ist, kann gegebenenfalls
geometrisch der Krümmung der Abgabevorrichtung am Durchgang
entsprechen, um den Wirkstoff vollständig freizusetzen.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform nach der Erfindung.
Die Abgabevorrichtung nach dieser Figur ist ähnlich den oben
beschriebenen mit der Ausnahme, daß entsprechend Fig. 4 die
Abgabevorrichtung 10 ein expandierbares Teil 18 umfaßt, das
eine dichte Komponente 22 enthält, die durch Punkte angegeben
ist. Das Vorhandensein der dichten Komponente 22 in dem expandierbaren
Teil 18 trägt dazu bei, die Vorrichtung 10 im Pansen
eines Wiederkäuers während der Wirkstofffreisetzung festzuhalten.
Die Abgabevorrichtung 10 arbeitet in der oben beschriebenen
Weise.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung 10
nach der Erfindung beschrieben. Diese Vorrichtung ist
ähnlich den in den Fig. 1 bis 5 beschriebenen mit der Ausnahme,
daß bei der Vorrichtung 10 der Fig. 6 eine dichte Komponente 23
- durch Kreise angegeben - homogen oder heterogen in der Wirkstoffzubereitung
dispergiert ist. Bei dieser Ausführungsform
wird eine Wirkstoffzubereitung durch den Durchgang 13 aus der
Abgabevorrichtung 10 freigesetzt, die die dichte Komponente 23
mitnimmt. Indem die Wirkstoffzubereitung aus der Abgabevorrichtung 10
austritt und die dichte Komponente 23 mitnimmt, wird
die Abgabevorrichtung 10 leichter und verläßt die Anwendungsumgebung
am Ende der Freisetzungsperiode.
Die Abgabevorrichtung 10 kann in verschiedenen Formen und
Größen zur Verabreichung an Warmblüter, einschließlich Wiederkäuer,
hergestellt werden. Eine bevorzugte Form ist zylinder-
oder kapselartig. Zum Beispiel kann ein Abgabesystem 10 zur
Verwendung bei Schafen eine kapselartige Form haben mit einem
Durchmesser von etwa 1,3 bis 6,6 cm. Bei der Verwendung bei
Rindern besitzt das System 10 einen Durchmesser von etwa 2,5
bis 7,8 cm und eine Länge von 7,2 bis 12,2 cm. Während die
Fig. 1 bis 6 verschiedene Abgabesysteme 10 nach der Erfindung
zeigen, ist es selbstverständlich, daß die Abgabevorrichtung,
d. h. der Wirkstoffspender, auch andere Formen und Größen annehmen
kann zur Freisetzung von Wirkstoffen an biologische
Umgebungen. Das Abgabesystem kann in Tierkliniken, in der Landwirtschaft,
in Zoos, Laboratorien, auf Bauernhöfen, in Futtermittelen
und anderen Umgebungen angewandt werden. Die Abgabevorrichtung
kann angewandt werden zur Freisetzung einer Wirkstoffzubereitung
an eine flüssige Anwendungsumgebung, wobei die Anwendungsumgebung
eine wäßrige Flüssigkeit, einschließlich biologischer
Flüssigkeiten, ist.
Erfindungsgemäß hat es sich gezeigt, daß repräsentative Materialien
zur Herstellung der Wand 12 vorzugsweise semipermeable
Homopolymere und semipermeable Copolymere umfassen, wie
Cellulose-monoester, Cellulose-diester, Celllose-triester,
Celllose-ether und Cellulose-ester-ether, deren Gemische und
ähnliches. Die Cellulose-Polymere haben einen Substitutionsgrad
(D.S.) der Anhydroglucoseeinheit von mehr als 0 bis
einschließlich 3. Unter Substitutionsgrad ist die mittlere
Anzahl ursprünglich an der Anhydroglucoseeinheit vorhandener
Hydroxylgruppen zu verstehen, die durch eine substituierende
Gruppe ersetzt oder in eine andere Gruppe umgewandelt sind. Die
Anhydroglucoseeinheit kann partiell oder vollständig
substituiert sein durch Gruppen wie Acyl, Alkanoyl, Aroyl,
Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Halogen, Carboalkyl, (Carboxyalkyl),
Alkylcarbamat, Alkylcarbonat, Alkylsulfonat, Alkylsulfamat und
ähnliche semipermeable Polymere bildende Gruppen.
Die semipermeablen Materialien umfassen typischerweise solche
aus der Gruppe Cellulos-acylat, Cellulose-diacylat, Cellulose-
triacylat, Cellulose-acetat, Cellulose diacetat, Cellulose-triacetat,
Mono-, Di- und Tri-cellulose-alkanylate, Mono-, Di- und
Tri-alkenylate, Mono-, Di- und Tri-aroylate u. ä.. Beispielhafte
Polymere umfassen Cellulose-acetat mit einem Substitutionsgrad
von 1,8 bis 2,3 und einem Acetylgehalt von 32 bis 39,9%,
Cellulose-diacetat mit einem Substitutionsgrad von 1 bis 2 und
einem Acetylgehalt von 21 bis 35%, Cellulose-triacetat mit
einem Substitutionsgrad von 2 bis 3 und einem Acetylgehalt von
34 bis 44,8% und ähnliches. Speziellere Cellulosepolymere umfassen
Cellulose-propionat mit einem Substitutionsgrad von 1,8
und einem Propionylgehalt von 38,5%, Cellulose-acetat-propionat
mit einem Acetylgehalt von 1,5 bis 7% und einem Propionylgehalt
von 39 bis 42%, Cellulose-acetat-propionat mit einem
Acetylgehalt von 2,5 bis 3, einem mittleren Propionylgehalt von
39,2 bis 45% und einem Hydroxylgehalt von 2,8 bis 5,4%,
Cellulose-acetat-butyrat mit einem Substitutionsgrad von 1,8,
einem Acetylgehalt von 13 bis 15% und einem Butyrylgehalt von
34 bis 39%, Cellulose-acetat-butyrat mit einem Acetylgehalt
von 2 bis 29,5%, einem Butyrylgehalt von 7 bis 52% und einem
Hydroxylgehalt von 0,5 bis 4,7%, Cellulose-triacylate mit
einem Substitutionsgrad von 2,9 bis 3, wie Cellulose-trivalerat,
Cellulose-trilaurat, Cellulose-tripalmitat, Cellulose-
trioctanoat und Cellulose-tripropionat, Cellulose-diester mit
einem Substitutionsgrad von 2,2 bis 2,6, wie Cellulose-disuccinat,
Cellulose-dipalmitat, Cellulose-dioctanoat, Cellulose-
dicarpylat, Cellulose-propionat-morpholinobutyrat, Cellulose-
acetat-butyrat, Cellulose-acetat-phthalat und ähnliche, gemischte
Cellulose-ester wie Cellulose-acetat-valerat, Cellulose-acetat-succinat,
Cellulose-propionat-succinat, Cellulose-
acetat-octanoat, Cellulose-valerat-palmitat, Cellulose-acetat-
heptonat und ähnliche. Semipermeable Polymere sind bekannt aus
der US-PS 40 77 407 und können hergestellt werden nach Verfahren,
wie sie beschrieben sind in Encyclopedia of Polymer
Science and Technology, Bd. 3, S. 325-354, 1964, Interscience
Publishers, Inc., New York.
Weiter Polymere umfassen Cellulose-acetaldehyd-dimethyl-
cellulose-acetat; Cellulose-acetat-ethylcarbamat; Cellulose-
acetat-methylcarbamat; Cellulose-dimethylaminoacetat; eine
Cellulosemasse umfassend Cellulose-acetat und Hydroxypropyl-
methylcellulose; eine Cellulosemasse umfassend Cellulose-acetat
und Cellulose-acetat-butyrat; eine Cellulosemasse umfassend
Cellulose-acetat-butyrat und Hydroxypropyl-methyl-cellulose;
semipermeable Polyamide; semipermeable Polyurehtane; semipermeable
Polysulfane; semipermeable sulfonierte Polystyrole,
vernetzte selektiv semipermeable Poylmere, die gebildet worden
sind durch gemeinsame Ausfällung eines Polyanions und eines
Polykations wie sie angegeben sind in den US-PS 31 73 876,
32 76 586, 35 41 005, 35 41 006 und 35 46 142; selektiv
semipermeable Siliconkautschukarten; semipermeable Polymere,
wie sie angegeben sind von Loeb und Sourirajan in US-PS 31 33 132;
semipermeable Polystyrolderivate; semipermeables Polynatriumstyrolsulfonat;
semipermeables Polyvinylbenzyl-ammoniumchlorid,
semipermeable Polymere mit einer Flüssigkeitsdurchlässigkeit
von 25 × 10-1 bis 10-7 cm3 · μ/cm2 · h · bar (10-1 bis
10-7 cc · mil/cm2 · atm) angegeben pro bar hydrostatische oder
osmotische Druckdifferenz über die semipermeable Wand. Die
Polymere sind bekannt aus den US-PS 38 45 770, 39 16 899 und
41 60 020 und aus Handbook of Common Polymers, von Scott, J:R.
und Roff, W.J., 1971, CRC Press, Cleveland, Ohio.
Bei der Ausführungsform, bei der die Vorrichtung 10 eine innere
Wand in Form einer Kapsel umfaßt, ist die Kapsel im allgemeinen
rohrförmig und besitzt eine Öffnung an einem Ende und ist an
dem davon entfernten Ende halbkugelförmig oder kuppelförmig
geschlossen. Das Kapselteil dient als Hohlkörper mit einer
Wand, die eine innere Kammer umgibt und bildet und besitzt eine
Öffnung, die eine Verbindung mit dem Äußeren der Kapsel herstellt
sowie zum Füllen der Kapsel dient. Bei einer Ausführungsform
wird eine Kapsel hergestellt durch Eintauchen eines
Dorns, wie eines Dorns aus korrosionsbeständigem Stahl, in ein
Bad, das eine Lösung aus einem die Kapselwand bildenden Material
enthält, wobei der Dorn mit dem Material überzogen wird.
Dann wird der Dorn herausgezogen und in einem Luftstrom
gekühlt und getrocknet. Die Kapsel wird von dem Dorn
abgestreift und zurechtgeschnitten, um eine Kapsel mit einem
inneren Hohlraum zu erhalten. Materialien, die zur
Kapselherstellung geeignet sind, sind handelsübliche
Materialien wie Gelatine; Gelatine mit einer Viskosität von 1,5
bis 3 mPa · s (15-30 mP) und einer Bloomfestigkeit von bis zu
150 g; Gelatine mit einem Bloomwert von 160 bis 250; eine Masse
umfassend Gelatine, Glycerin, Wasser und Titandioxid; eine
Masse umfassend Gelatine, Erythrosin, Eisenoxid und
Titandioxid; eine Masse umfassend Gelatine, Glycerin, Sorbit,
Kaliumsorbat und Titatdioxid; eine Masse umfassend Gelatine,
Gummi Arabicum, Glycerin und Wasser; wasserlösliche Polymere,
die den Durchgang von Wasser ermöglichen und zu Kapseln geformt
werden können und ähnliches.
Die Wand kann auch ein den Durchfluß regulierendes Mittel enthalten.
Das den Durchfluß regulierende Mittel ist eine Verbindung,
die zu der die Wand bildenden Masse zugesetzt wird und
dazu beiträgt die Flüssigkeitsdurchlässigkeit oder den Durchfluß
von Flüssigkeit durch die Wand zu regulieren. Das den
Durchfluß regulierende Mittel kann ein durchflußverstärkendes
oder durchflußverringerndes Mittel sein. Das Mittel kann so
vorgewählt werden, daß es den Flüssigkeitsdurchfluß erhöht oder
verringert. Mittel, die eine deutliche Zunahme der Durchlässigkeit
für Flüssigkeiten, wie Wasser erzeugen, sind häufig im wesentlichen
hydrophil, während solche die eine deutliche Abnahme
des Durchflusses von Flüssigkeiten wie Wasser hervorrufen, sind
im wesentlichen hydrophob. Die Menge an Regulator in der Wand,
sofern ein solcher vorhanden ist, liegt im allgemeinen bei etwa
0,02 bis 20 Gew.-% oder darüber. Die den Durchfluß regulierenden
Mittel sind bei einer Ausführungsform, bei der der Durchfluß
erhöht werden soll, mehrwertige Alkohole, Polyalkylen-glykole,
Polyalkylen-diole, Polyester von Alkylenglykolen und
ähnliches. Typische Durchflußverstärker umfassen Polyethylen-
glykol 300, 400, 600, 1500, 4000, 6000 und ähnliches, niedermolekulare
Glykole, wie Polypropylen-glykol, Polybutylen-glykol
und Polyamylen-glykol; Polyalkylendiole wie
Poly(1,3-propandiol), Poly(1,4-butandiol), Poly(1,6-hexandiol)
und ähnliche; aliphatische Diole wie 1,3-Butylen-glykol,
1,4-Pentamethylen-glykol, 1,4-Hexamethylen-glykol und
ähnliche; Alkylentriole wie Gylcerin, 1,2,3-Butantriol,
1,2,4-Hexantriol, 1,3,6-Hexantriol und ähnliche; Ester wie
Ethylenglykol-dipropionat, Ethylenglykol-butyrat,
Buthylenglykol-dipropionat, -glycerin-acetat-ester, und ähnliche.
Repräsentative, den Durchfluß verringernde Mittel sind unter
anderem Phthalate, die substituiert sind durch eine Alkyl-,
eine Alkoxy- oder eine Alkyl- und eine Alkoxygruppe, wie
Diethylphthalat, Dimethoxyethyl-phthalat, Dimethylphthalat und
Di(2-ethyl-hexyl)phthalat; Arylphthalate wie Triphenylphthalat
und Butylbenzylphthalat; unlösliche Salze, wie Calciumsulfat,
Bariumsulfat, Calciumphosphat und ähnliche; unlösliche Oxide,
wie Titanoxid, Polymere in Pulver, Granulat und ähnlicher Form,
wie Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Polycarbonat und
Polysulfon, Ester, wie Citronensäure verestert mit langkettigen
Alkylgruppen, inerte und im wesentlichen wasserundurchlässige
Füllstoffe, Harze, die mit den Wandmaterialien auf
Cellulosebasis verträglich sind, und ähnliche.
Andere Materialien, die angewandt werden können, um der
semipermeablen Wand 12 Flexibilität und Dehnbarkeit zu
verleihen, um die Wand weniger bis nicht-brüchig zu machen und
die Reißfestigkeit zu erhöhen, sind unter anderem Weichmacher,
wie beispielsweise Phthalat-Weichmacher, wie Dibenzylphthalat,
Dihexylphthalat, Butyloctylphthalat, gradkettige Phthalate mit
6 bis 11 Kohlenstoffatomen, Diisononylphthalat, Diisodecylphthalat
und ähnliche. Als Weichmacher kommen auch in Frage
Nicht-Phthalate, wie Triacetin, Dioctylazelat, epoxidiertes
Tallat, Triisooctyltrimellitat, Triisononyl-trimellitat,
Saccharose-acetat-isobutyrat, epoxidiertes Soyabohnenöl und
ähnliches. Die Menge an Weichmacher in der Wand, soweit ein
solcher vorhanden ist, beträgt etwa 0,01 bis 20 Gew.-% oder
mehr.
Das expandierbare Teil 18 besitzt vorzugsweise eine solche
Form, die der inneren Form der Kammer 14 entspricht und besteht
aus einer Hydrogelmasse. Die Hydrogelmasse ist nicht vernetzt
oder ist gegebenenfalls vernetzt und besitzt Eigenschaften, wie
die Fähigkeit eine äußere Flüssigkeit durch die semipermeable
Wand zu absorbieren oder einzusaugen und wenn sie ein
osmotisches Polymer ist, erzeugt sie einen osmotischen
Druckgradienten über eine semipermeable Wand gegenüber einer
Flüssigkeit außerhalb des Abgabesystems 10. Die zur Herstellung
der quellfähigen, expandierbaren inneren Schicht 18 angewandten
Materialien sind polymere Materialien allein und polymere
Materialien vermischt mit osmotischen Mitteln, die mit Wasser
oder einer biologischen Flüssigkeit in Wechselwirkung treten,
Flüssigkeit absorbieren und quellen oder sich ausdehnen bis zu
einem Gleichgewichtszustand. Die Polymere besitzen die
Fähigkeit, eine nennenswerte Menge der eingesaugten Flüssigkeit
in der Polymerstruktur festzuhalten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Polymere gelförmige Polymere, die in
einem hohen Maße quellen oder sich ausdehnen können und üblicherweise
eine 2- bis 50-fach Volumenzunahme zeigen. Die quellfähigen,
hydrophilen Polymere, und osmotische Polymere oder
Osmopolymere, können nicht vernetzt oder leicht vernetzt sein.
Die Vernetzungen können kovalente oder ionische Bindungen sein,
wobei das Polymer die Fähigkeit besitzt in Gegenwart von Flüssigkeit
zu quellen und, wenn es vernetzt ist, sich in Gegenwart
von wäßriger Flüssigkeit nicht zu lösen. Das für das
expandierbare Teil 18 angewandte Polymer besitzt im allgemeinen
eine Viskosität von 5000 bis 10 000 000 mPa · s (cP) bei 25°C.
Das Polymer kann pflanzlichen, tierischen oder synthetischen
Ursprungs sein. Polymere Materialien, die für die erfindungsgemäßen
Zwecke geeignet sind sind u. a. Polyhydroxyalkylmethacrylat
mit einem Molekulargewicht von 5000 bis 5 000 000, Polyvinylpyrrolidon
mit einem Molekulargewicht von 10 000 bis
360 000, anionische und kationische expandierbare Hydrogele,
Polyelektrolytkomplexe, Polyvinylalkohol mit einem niedrigen
Acetatrest, ein quellfähiges Gemisch aus Agar und
Carboxymethylcellulose, eine quellfähige Masse umfassend
Methylcellulose vermischt mit einem schwach vernetzten Agar,
ein in Wasser quellfähiges Copolymer, das hergestellt worden
ist aus einer Dispersion von feinteiligem Copolymer aus
Maleinsäureanhydrid und Styrol, Ethylen, Propylen oder Isobutylen,
in Wasser quellfähige Polymere von N-Vinyllactamen und
ähnliches.
Andere Hydrogele oder gelierbare, Flüssigkeit absorbierende
und/oder einsaugende und festhaltende Polymere, die geeignet
sind zur Herstellung des hydrophilen expandierbaren treibenden
Teils 18 umfassen Pectin mit einem Molekulargewicht im Bereiche
von 30 000 bis 300 000, Polysaccharide wie Agar, Gummi
Arabicum, indischer Tragant, Tragant, Algine und Agar,
Carbopol® saure Carboxidpolymere und deren Derivate,
Polyacrylamide, in Wasser quellfähige Inden/Maleinsäureanhydrid-Polymere,
Good-rite® Polyacrylsäure mit einem
Molekulargewicht von 80 000 bis 200 000, Polyox®Polyethylenoxidpolymere
mit einem Molekulargewicht von 100 000 bis
5 000 000, mit Stärke gepfropfte Copolymere, Aqua-Keep® Acrylatpolymere
mit einer Wasserabsorptionsfähigkeit von etwa dem
400-fachen ihres ursprünglichen Gewichts, Diester von
Polyglucan, eine Gemisch aus vernetztem Polyvinylalkohol und
Poly(N-vinyl-2-pyrrolidon), zein erhältlich aus Prolamin,
Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 4000 bis
100 000 und ähnliches. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
besteht das expandierbare aus Teil Polymere und polymeren
Massen, die warm verformbar sind, und besitzt eine andere
Molekularstruktur als das osmotische Polymer 17. Typische
Polymere mit hydrophilen Eigenschaften sind bekannt aus den
US-PS 38 65 108, 40 02 173, 43 27 725 und aus Handbook of
Common Polymers, von Scott und Roff, Cleveland Rubber Company,
Cleveland, Ohio.
Der Wirkstoffträger 17, der angewandt wird um mit dem Wirkstoff
eine freisetzbare Zubereitung zu ergeben, ist ein hydrophiles
Polymer, das die Fähigkeit besitzt, Flüssigkeit zu absorbieren
oder einzusaugen und festzuhalten und eine viskose Lösung oder
einen halb pastenartigen Träger zu ergeben. Der Träger, der die
eingesugte Flüssigkeit und den Wirkstoff enthält, wird durch
den Durchgang 13 aus der Vorrichtung 10 abgegeben. Die in die
Kammer 14 eingesaugten Flüssigkeiten sind wäßrige und wäßrigbiologische
Flüssigkeiten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Träger 17 ein nicht vernetztes Hydrogel und vorzugsweise
ein anderes Hydrogel als das expandierbare Teil 18.
Im allgemeinen besitzt das Hydrogel des Trägers 17 eine Viskosität
von etwa 100 mPa · s bei einer Konzentration von 5% bis
zu einer Lösungsviskosität von 1000 mPa · s bei einer Konzentration
von 5% gemessen bei 25°C. Für die erfindungsgemäßen
Zwecke ist die Viskosität des expandierbaren Teils 18 größer
als die Viskosität des Trägers 17, üblicherweise bei mindestens
4000 mPa · s. Die Lösungsviskosität eines Polymers kann
gemessen werden mit Hilfe eines Brookfield Viskometers. Verfahren
zur Messung der Viskosität sind angegeben in Pharmaceutical
Sciences, von Remington, 14. Aufl., S. 361 bis 371, 1970,
Mack Publishing Co., Easton, Pennsylvania. Verfahren zur
Messung des Molekulargewichts sind angegeben in Encyclopedia of
Chemistry, von Clark, 2. Aufl., S. 663 bis 667, 1966, Van
Nostrand Reinhold Co., New York und in Handbook of Common Polymers,
von Scott, Abschn. 52, S. 487 bis 493, 1971, Chemical
Rubber Co., Cleveland, Ohio.
Die osmotisch wirksame Verbindung, die mit dem Wirkstoff
vermischt werden kann unter Bildung eines stoßenden oder
treibenden Teils, ist ein osmotisch wirksamer löslicher Stoff,
der in der in die Kammer eingesaugten Flüssigkeit löslich ist
und einen osmotischen Druckgradienten über eine semipermeable
Wand gegenüber einer äußeren Flüssigkeit erzeugt. Osmotisch
wirksame Verbindungen sind auch als osmotische Mittel bekannt.
Osmotisch wirksame Mittel, die für die erfindungsgemäßen Zwecke
geeignet sind, sind u. a. Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid,
Natriumchlorid, Lithiumchlorid, Kaliumchlorid, Kaliumsulfat,
Natriumsulfat, Mannit, Harnstoff, Sorbit, Inosit, Saccharose,
Glucose und ähnliche. Der osmotische Druck in bar der erfindungsgemäß
geeigneten osmotischen Mittel ist größer als 0, im
allgemeinen 8 bis 500 bar oder darüber. Im allgemeinen enthält
die Kammer gegebenenfalls 0,1 bis 40 Gew.-% osmotisches Mittel.
Das osmotische Mittel kann eine wäßrige Lösung sein, enthaltend
einen darin gelösten Wirkstoff oder, wenn der Wirkstoff in
wäßrigen und biologischen Flüssigkeiten unlöslich ist, eine in
situ gebildete Suspension. Für den Fachmann ist es leicht, ein
osmotisches Mittel auszuwählen und seinen osmotischen Druck zu
bestimmen, mit Hilfe eines handelsüblichen Osmometers. Eine detaillierte
Beschreibung von osmotischen Mittel ist in der US-PS 40 08 716
angegeben.
Das das Gewicht erhöhende Mittel oder dichte Mittel bzw. die
dichte Komponente, die angewandt wird zur Herstellung des
dichten Teils 19 oder zum Vermischen mit dem expandierbaren
Polymer 18, wird angewandt, um zunächst die Vorrichtung 10 im
Pansen- Netzmagen eines Wiederkäuers festzuhalten. Bei der Ausführungsform,
bei der eine dichte Komponente mit dem Wirkstoff
vermischt ist, bleibt die Abgabevorrichtung 10 im Pansen während
der Freisetzungszeit und geht dann in den Verdauungstrakt und
wird aus diesem ausgeschieden. Im allgemeinen besitzt die
dichte Komponente 19 eine Dichte von mehr als etwa 1 bis etwa 8
oder darüber und, wenn sie mit dem expandierbaren Teil 18 oder
mit dem Wirkstoff 15 vermischt wird, wird die Menge an dichter
Komponente so gewählt, daß sie ausreicht dem expandierbaren
Hydrogel oder der Wirkstoffzubereitung eine Dichte von 1 bis 8
zu verleihen, wobei die Dichte vorzugsweise ein spezifisches
Gewicht von 2,0 bis 7,6 ergibt. Für die Wiederkäuer Rinder und
Schafe ist es bevorzugt, daß das Verdichtungsmittel oder die
Kombination zunächst eine solche Dichte besitzt, daß das
gesamte System eine Dichte von etwa 3 aufweist. Materialien mit
einer Dichte von 1 bis 8 sind unter anderem Eisen, Eisenschrot,
Eisenschrot überzogen mit Eisenoxid, Eisenschrot-Magnesium-Legierung,
Stahl, korrosionsbeständiger Stahl, Kupferoxid, ein
Gemisch aus Cobaltoxid und Eisenpulver, ein Gemisch aus Eisen
und Kupferoxid und ähnliches. Die dichte Komponente kann als
Pulver, Granulat, Perlen und in ähnlicher Form vorliegen zur Herstellung
eines Verdichters bzw. Teils höherer Dichte oder zum
Vermischen mit dem Wirkstoff oder mit dem expandierbaren
Hydrogel. Die dichte Komponente kann mit dem Hydrogel vermischt
werden während der Polymerisation durch Vermischen und Gießen
in einem Lösungsmittel und Abdampfen des Lösungsmittels, durch
Verpressen eines Gemisches und ähnliches. Das das Gewicht
erhöhende Mittel kann mit der Wirkstoffzubereitung vermischt
werden durch Vermischen in einem üblichen V-Mischer und
anschließendes Verpressen in einer Tablettiervorrichtung. Die
Menge an schwerer Komponente, die mit dem expandierbaren
Hydrogel oder mit dem Wirkstoff vermischt wird, beträgt etwa
0,5 bis 50 Gew.-% oder ist eine solche Menge, die ausreicht die
gewünschte Dichte zu erzeugen. Bestimmungen von Dichte,
spezifischem Gewicht und spezifischem Volumen werden leicht
nach bekannten Verfahren durchgeführt, wie sie z. B. angegeben
sind in Remington′s Pharmaceutical Sciences, Bd. 14, S. 95 bis
100, herausgegeben von Osol, 1970, Mack Publishing Company,
Easton, Ohio.
Der Ausdruck "Wirkstoff", wie er hier verwendet wird, umfaßt
Arzneimittel, Nährstoffe, Vitamine, Anthelmintika, Biozide,
Parasitizide, Nahrungsmittelzusätze und andere Wirkstoffe, die
für einen Wiederkäuer nützlich sind. Der Wirkstoff kann
in dem wäßrigen Trägermittel, das in situ in dem Abgabesystem
entsteht, unlöslich bis sehr gut löslich sein. Die Menge an
Wirkstoff in einem Abgabesystem kann von 10 ng bis 40 g oder
darüber betragen. Das Abgabesystem kann verschiedene Mengen an
Wirkstoff enthalten z. B. 75 ng, 1 mg, 5 mg, 100 mg, 250 mg,
750 mg, 1,5 g, 2 g, 5 g, 10 g, 15 g und ähnliches. Ein
einzelnes Abgabesystem kann an einen Wiederkäuer verabreicht
werden oder es können mehrere Abgabesysteme während eines
therapeutischen Programms verabreicht werden.
Repräsentative Wirkstoffe, die unter Anwendung des erfindungsgemäßen
Abgabesystems abgegeben werden können, sind unter anderem
Anthelmintica, wie Mebendazol, Levamisol, Albendazol,
Cambendazol, Fenbendazol, Parbendazol, Oxfendazol, Oxybendazol,
Thiabendazol, Tichlorfon, Praziquantel, Morantel und Pirantel,
u. ä.; Antiparasiten-Mittel, wie Avermectine und Ivermectin, wie
in den US-PS 41 99 569 und 43 89 397 und in "Science", Bd. 221,
S. 823-828, 1983 angegeben, wo diese Ivermectin-Antiparasiten-
Mittel als geeignet zur Unterstützung bei der Bekämpfung von
üblicherweise bei Säugetieren auftretenden Würmern, wie Rundwürmern
(Spulwürmern), Lungenwürmern u. ä., angegeben sind, und
auch daß das Ivermectin geeignet ist zur Behandlung von Insekteninfektionen,
wie Maden, Läusen, Milbenräude u. ä.; Avermectin
und Milbemycin-phosphat, antimikrobielle Mittel, wie Chlortetracyclin,
Oxytetracyclin, Tetracyclin, Streptomycin,
Dihydrostreptomycin, Bacitracine, Erthromycin, Ampicilline,
Penicilline, Cephalosporine u. ä.; Schwefel enthaltende Arzneimittel
(sufa drugs), wie Sulfamethazin, Sulfathiazol u. ä.;
Wachstumsstimulantien, wie Monesin®-natrium, Efrotomycin und
Elfazepam®; Anti-Flohmittel (defleaing agents), wie
Dexamethazon und Flumethazon; die Verdauung im Pansen beeinflussende
Mittel und Ionophore, wie Lasalocid, Virginamycin,
Salinomycin und Ronnel; Mineralstoffe und Mineralsalze;
wie Kupferoxid, Kobaltsulfat, Natriumselenit, Zinkoxid, Mangansulfat,
Zinksulfat und ähnliche; Antiblähmittel, wie organische
Polysiloxane; hormonelle Wachstumszusätze, wie Stilböstrol;
Vitamine, wie Thiamin-hydrochlorid; Antienteritismittel, wie
Furazolidon; Nahrungsmittelzusätze wie, Lysin-monohydrochlorid,
Methionin, Magnesiumcarbonat, lösliche Salze von Magnesium,
Kupfer und Selen und ähnliches.
Die die Wand bildenden Massen können aufgebracht werden zur Herstellung
der Vorrichtung oder als äußere auf die Kapsel auflaminierte
Schicht durch Formen, Aufsprühen, Aufgießen oder
Aufbürsten der eine semipermeable Wand bildenden Masse oder
durch Eintauchen in die Masse. Andere bevorzugte Verfahren, die
zum Aufbringen der die Wand bildenden Materialien angewandt
werden können, sind das Luftverwirbelungsverfahren und das Kesselbeschichtungsverfahren.
Das Luftverwirbelungsverfahren besteht
darin, daß die verpreßte Anordnung der die Kammer (den
Kammerinhalt) bildenden Materialien in einem Strom aus Luft und
der eine semipermeable Wand bildenden Masse verwirbelt und
gestürzt wird, bis die semipermeable Wand die Materialien
oder die Kapsel umgibt oder überzieht. Das Verfahren kann mit
unterschiedlichen eine semipermeable Wand bildenden Massen
wiederholt werden, um eine semipermeable laminierte Wand zu
erhalten. Das Luftverwirbelungsverfahren ist beschrieben in der
US-PS 27 99 241; in "J.Am.Pharm.Assoc.", Bd. 48, S. 451-459,
1979; und a. a. O., Bd. 49, S. 82-84, 1960. Andere Standardherstellungsverfahren
sind beschrieben in "Modern Plastics
Encyclopedia", Bd. 46, S. 62-70, 1969; und in "Pharmaceutical
Sciences", von Remington, 14. Aufl., S. 1626-2678, 1970, Mack
Publishing Co., Easton, Pennsylvania.
Beispielhafte Lösungsmittel, die geeignet sind zur Herstellung
der semipermeablen Wand, umfassen anorganische und organische
Lösungsmittel, die die Materialien, die Kapselwand, den
Wirkstoff, die auf Flüssigkeit ansprechende Masse, die dichte
Komponente und die erhaltene Abgabevorrichtung (Wirkstoffspender)
nicht nachteilig beeinflussen. Die Lösungsmittel umfassen
allgemein Substanzen, ausgewählt aus wäßrigen Lösungsmitteln,
Alkoholen, Ketonen, Estern, Ethern, aliphatischen
Kohlenwasserstoffen, halogenierten Lösungsmitteln,
cycloaliphatischen, aromatischen und heterocyclischen
Lösungsmittel und deren Gemischen. Typische Lösungsmittel sind
u. a. Aceton, Diacetonalkohol, Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol,
Butylalkohol, Methylacetat, Ethylacetat, Isopropylacetat,
n-Butylacetat, Methylisobutylketon, Methylpropylketon,
n-Hexan, n-Heptan, Ethylenglykol-monoethylether,
Ethylenglykol-monoethylacetat, Methylen-dichlorid, Ethylen-dichlorid,
Propylen-dichlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Nitroethan,
Nitropropan, Tetrachlorethan, Ethylether, Isopropylether,
Cyclohexan, Cyclooctan, Benzol, Toluol, Naphta, 1,4-Dioxan,
Tetrahydrofuran, Diethylenglykol-dimethylether (Diglym), Wasser
und deren Gemische, wie Aceton und Wasser, Aceton und Methanol,
Aceton und Ethylalkohol, Methylen-dichlorid und Methanol und
ähnliches.
Der Ausdruck "Durchgang" oder "Öffnung", wie er hier
verwendet wird, umfaßt Mittel und Methoden in der Wand oder in
einer laminierten Wand, die geeignet sind eine Wirkstoffzubereitung
aus dem Wirkstoffspender bzw. der Abgabevorrichtung freizusetzen.
Der Durchgang kann durch mechanisches Bohren oder durch
Bohren mit Hilfe eines Laserstrahls oder Abbau eines abbaubaren
Elements wie eines Gelatinestopfens erzeugt werden. Der
Durchgang kann durch die Wand allein oder durch die Wand und
die damit laminierte Kapselwand gebohrt werden. Bei den
Ausführungsformen, bei denen der Durchgang nur durch die Wand
gebohrt wird, entseht ein Durchgang durch die Kapsel in der
Anwendungsumgebung durch Aufbrechen, Abbau oder Lösen eines
Durchgangs in der Kapselwand. Der Durchgang kann eine
Polymermasse mit mindestens einer Pore oder einer mikroporösen
Polymermasse mit mindestens einer Mikropore oder mehr als einer
Mikropore sein, die als mehr als ein Durchgang dient und in
geeigneter Weise eine Teil der Wand des Abgabesystems
darstellt. Der Durchgang kann sich an einer vorgewählten Stelle
der Wand befinden, die bestimmt wird durch visuelle Untersuchung,
durch Abtasten der optischen Dichte, wenn die
Vorrichtung durch eine Lasereinrichtung hindurchgeht, durch
Orientierung und Verfolgung der Vorrichtung während der Herstellungsstufen,
durch Photodetektoren und als Reaktion auf die
reflektierte Wellenlänge von der Vorrichtung, durch magnetische
Orientierung und ähnliche Standardherstellungsverfahren. Eine
detaillierte Beschreibung einiger Öffnungen und der bevorzugten
maximalen und minimalen Größen der Öffnungen ist angegeben in
den US-PS 38 45 770 und 39 16 899.
Die Erfindung wird durch die folgende Beispiele näher
erläutert.
Eine Abgabevorrichtung für veterninärmedizinische Zwecke zur
gesteuerten Freisetzung von Ivermectin oder folgendermaßen hergestellt:
Zunächst wurde ein expandierbares treibendes Teil, umfassend
1,2 g Natriumchlorid und 4,6 g Natriumsalz von Polyacrylsäure
(Carbopol® 934-P) zu einer festem Masse mit der Form
einer Tablette verpreßt. Die Tablette wurde hergestellt unter
Anwendung einer Manestypresse mit einer 18 mm Tablettenform
unter einem Druck von 3,5 t zur Erzeugung einer Tablette. Die
Form der Tablette entsprach der Innenform der Öffnung einer
Kapsel. Anschließend wurde die Tablette in das offene Ende der
Kapsel eingesetzt bis sie mit dem Boden der Kapsel in Kontakt
stand. Dann wurde in die Kapsel eine Schicht aus Wirkstoffzubereitung
eingebracht. Die Wirkstoffzubereitung bestand aus 4 g
Ivermectin, homogen vermischt mit 1,6 g Polyvinylpryrrolidon,
1,2 g Magnesiumstearat und 0,5 g Natriumchlorid. Die Bestandteile
wurden mit einem V-Mischer gründlich vermischt und in
einer Manestypresse unter einem Druck von 1,5 t verpreßt zur
Bildung einer tablettenförmigen Schicht, die in die Kapsel eingeführt
wurde bis zum Kontakt mit der Schicht aus dem expandierbaren
Hydrogel. Dann wurde ein dichtes bzw. schweres
Element aus korrosionsbeständigem Stahl mit einer inneren
Bohrung und einer Form, die dem Inneren der Kapsel entsprach, in
die Kapsel eingeführt in Kontakt mit der Wirkstoffzubereitung.
Anschließend wurde die Kapsel in einem Kesselbeschichter mit
einer geschwindigkeitsbestimmenden Wand überzogen, bestehend
aus 1,8 g 91% Cellulos-eacetat-butyrat und 9% Polyethylenglykol
400. Die Wand wurde aus einer 5 Gew.-%igen Lösung in Methylenchlorid-
Methanol 90:90 (Vol.:Vol.) aufgebracht. Die mit
der Wand überzogenen Systeme wurden dann 24 h bei 30°C
getrocknet. Anschließend wurde die Vorrichtung visuell
orientiert und ein 762 µm (30 mil) Durchgang durch die semipermeable
Wand und die Gelatinekapsel gebohrt mit Hilfe eines
mechanischen Bohrers mit hoher Geschwindigkeit, so daß der
Durchgang in Verbindung stand mit der Bohrung in dem dichten
Teil und somit mit dem Inneren der Kammer der Vorrichtung. Der
Durchgang stellte eine Verbindung mit der Wirkstoffzubereitung
dar zur Freisetzung der Zubereitung aus der Abgabevorrichtung
über die Zeit.
Es wurde eine Abgabevorrichtung nach dem in Beispiel 1
beschriebenen Verfahren hergestellt unter den dort angegebenen
Bedingungen mit der Ausnahme, daß in diesem Beispiel das dichte
Teil ersetzt wurde durch die Zugabe einer dichten Komponente zu
dem expandierbaren Polymer. Die expandierbare quellfähige Masse
bestand aus 70 Gew.-% Polyethylenoxid mit einem Molekulargewicht
von 3 000 000, 10 Gew.-% Natriumchlorid und 20 Gew.-%
eines 50:50 Gemisches aus Cobalt und Eisenschrot.
Ein Abgabesystem wurde folgendermaßen hergestellt: Zunächst
wurde der Hauptteil einer Kapsel mit der Öffnung nach oben
senkrecht aufgestellt und eine Schicht aus einer expandierbaren
quellfähigen dichten Masse in das halbkugelförmige Ende der
Kapsel gefüllt. Die Form der Schicht entsprach der Innenform
der Kapsel. Die Masse bestand aus 5 Gew.-% Natriumchlorid,
70 Gew.-% Polyethylenoxid mit einem Molekulargewicht von
200 000 und 25 Gew.-% feiner Teilchen von korrosionsbeständigem
Stahl. Die die expandierbare quellfähige dichte Masse bildenden
Bestandteile wurden in einem handelsüblichen Mischer unter
Wärme 20 min zur Bildung einer homogenen Masse vermischt. Die
erwärmte Masse wurde in die Kapsel gegossen und bildete eine
Schicht, die etwa 1/3 der Kapsel einnahm. Anschließend wurde
eine Wirkstoffzubereitung in die Kapsel gegeben, so daß sie auf
der expandierbaren dichten Masse auflag. Die Wirkstoffzubereitung
war eine osmotisch wirksame wäßrige Flüssigkeit einsaugende
Zubereitung aus 70 Gew.-% Levamisol, 10 Gew.-% Sorbit,
15 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon und 5 Gew.-% Calciumstearat.
Dann wurde eine Lösung aus 15 Gew.-% Celluloseacetat mit einem
Acetylgehalt von 39,8% in einem Lösungsmittelsystem aus
Methylenchlorid und Methanol hergestellt und die Kapsel mit
einer semipermeablen Wand überzogen. Die Wand wurde aufgebracht
durch 15 maliges Eintauchen in eine Überzugslösung und zwar
zunächst 5 s, dann 2 × 10 s lang und dann 30 s lang und
anschließend jeweils 1 min mit dazwischen liegenden 5 min zum
Trocknen. Nach dem Eintauchen wurde die Abgabevorrichtung bei
Raumtemperatur von etwa 22°C 5 Tage getrocknet. Durch das
Verfahren wurde eine 2 mm dicke semipermeable Wand aufgebracht.
Mit Hilfe eines Laserstrahls wurde ein Durchgang an einer mit
Photodetektoren bestimmten Stelle durch die semipermeable Wand
gebohrt, der das Äußere der Vorrichtung mit der Wirkstoffzubereitung
verband, um diese in eine flüssige Umgebung mit
gesteuerter Geschwindigkeit über die Zeit freizusetzen.
Ein Abgabesystem zur Freisetzung eines Wirkstoffs an warmblütige
Wiederkäuer wurde folgendermaßen hergestellt: Zunächst
wurde eine Form, die der Konfiguration, dem Innendurchmesser
und dem halbkugelförmig geschlossenen Ende einer Kapsel
entsprach mit einer das expandierbare dichte Teil bildenden
Masse gefüllt aus 30 Teilen Ethylenglykol-monomethacrylat enthaltend
0,12 Teile Ethylenglykol-dimethacrylat, 10 Teilen einer
0,13%igen wäßrigen Lösung von Natriumbisulfat in wäßrigem
Ethanol und 30 Teilen Eisenpulver und Magnesium. Die Masse
polymerisierte bei 30°C und 20 min nach Gleichgewichtseinstellung
auf Raumtemperatur wurde die feste Schicht aus der
Form entnommen. Die feste expandierbare Schicht wurde dann
durch die Öffnung der Kapsel in den halbkugeligen Bereich eingeführt.
Anschließend wurde die Kapsel mit einer
Wirkstoffzubereitung gefüllt, bestehend im wesentlichen aus 50%
Moranteltartrat, 20% Polyethylenglykol, 6% Natriumhexamethaphosphat
und 24% Natriumchlorid in Schichtkontakt mit dem
expandierbaren dichten Teil. Anschließend wurde die gefüllte
Kapsel mit einer sie umgebenden Wand überzogen aus Celluloseacetat,
enthaltend 10% Polyethylenglykol 400. Die semipermeable
Wand wurde in einem Hi-Kesselbeschichter aufgebracht. Das zur
Herstellung der Wand angewandte Lösungsmittel bestand im
wesentlichen aus 95 Gew.-Teilen Methylenchlorid und 5 Gew.-Teilen
Methanol. Eine 0,30 mm dicke Wand aus Celluloseacetatbutyrat
wurde auf die Außenseite der Kapsel aufgebracht.
Schließlich wurde mit Hilfe eines Laserstrahls ein Durchgang
durch die semipermeable Wand und die Kapselwand gebohrt,
der mit der wirkstoffhaltigen Masse in Verbindung stand, um
diese an die Anwendungsumgebung freizusetzen.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
daß der Wirkstoff ersetzt wurde durch das Anthelmintikum
Pyrantel-tartrat, Pyrantel-pamoat oder Pyrantel-embonat; das
Anthelmintikum Tetramisol-hydrochlorid; das Anthelmintikum
Diethylcarbamazin-hydrochlorid oder Diethylcarbamazin-citrat;
das Anthelmintikum Oxantel-hydrochlorid,
Oxantel-embonat oder Oxantel-paomat; das antibakterielle Mittel
Avoparcin; das Antiblähmittel Poloxalen; bzw. das Antiparasitikum
Avermectin A1a, Avermectin A2a, Avermectin B1a oder
Avermectin B2a.
Ein Abgabesystem wurde hergestellt nach dem in Beispiel 1 angegebenen
Verfahren, wobei die Bedingungen und Materialien wie
dort waren, mit der Ausnahme, daß in diesem Beispiel eine unterschiedliche
Dicke der geschwindigkeitsbestimmenden Wand aus
Celluloseacetatbutyrat und Polyethylenglykol 400 aufgebracht
wurde. Die Dicke der Wand änderte sich von 0,76 mm an dem von
dem Durchgang entfernten Ende gleichmäßig auf 0,38 mm an dem an
das dichte Teil angrenzenden Ende.
Eine Abgabevorrichtung wurde hergestellt nach dem oben angegebenen
Verfahren. Die Vorrichtung bestand aus einer ersten verpreßten
Masse aus 36 g Polyethylenoxid mit einem Molekulargewicht
von 500 000, 30 g Eisenpulver und 5 g Natriumchlorid
gepreßt gegen eine zweite verpreßte Masse aus 1,7 g
Parbendazol, 38,5 g Polyvinylpyrrolidon und 9,7 g Natriumchlorid.
Die aufeinanderliegenden verpreßten Schichten wurden
umgeben mit einer semipermeablen Wand aus 50% Celluloseacetatbutyrat,
45% Polysulfon und 5% Citroflex einem Citronensäureester
aus der Gruppe Acetyl-tributylcitrat und Acetyl- Tri-2-
ethylhexylcitrat. Die Vorrichtung besaß einen Durchgang
durch die semipermeable Wand, der die Wirkstoffzubereitung mit
dem Äußeren der Vorrichtung verband.
Es wurde ein Abgabesystem nach dem in Beispiel 7 angegebenen
Verfahren hergestellt, wobei alle Bedingungen wie oben
beschrieben waren, mit der Ausnahme, daß die semipermeable Wand
aus 80% Cellulose-acetat-butyrat und 20% Polysulfon oder aus
20% Cellulose-acetat-butyrat und 80% Polysulfon bestand.
Eine Abgabevorrichtung für veterninärmedizinische Zwecke wurde
nach dem Beispiel 7 hergestellt, wobei die Bedingungen wie dort
beschrieben waren, mit der Ausnahme, daß die Abgabevorrichtung
nach diesem Beispiel eine rohrförmige Wand aus Polyethylen
hoher Dichte besaß, die ein inneres Lumen umgab, da an einem
Ende mit einem Celluloseacetatfilm mit einem Acetylgehalt von
39,5% verschlossen war, um dadurch Flüssigkeit durch das mit
diesem Film in Berührung stehende expandierbare Hydrogel einzusaugen
und die am anderen Ende verschlossen war, mit einem
mikroporösen Polytetrafluorethylenfilm zur Freisetzung der
damit in Berührung stehenden Wirkstoffzubereitung aus der Abgabevorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich (1) auf die Erhöhung der
Freisetzbarkeit eines Wirkstoffs durch Herstellung einer
freisetzbaren Zubereitung, die einen Wirkstoff enthält und
(2) Herstellung des Abgabesystems nach der Erfindung zur
Erhöhung der Freisetzbarkeit des Wirkstoffs. Die Erfindung
betrifft auch die Verabreichung eines Wirkstoffs mit
gesteuerter Geschwindigkeit an den Pansen eines Wiederkäuers,
umfassend (A) Verabreichung einer Abgabevorrichtung an den
Pansen bestehend aus (1) eine äußere Wand, die zumindest teilweise
aus einer semipermeablen polymeren Masse besteht, die für
Flüssigkeit durchlässig und für Wirkstoff im wesentlichen undurchlässig
ist, und die umgibt (2) ein inneres Lumen
enthaltend eine Schicht aus einer Wirkstoffzubereitung,
umfassend eine Dosiseinheit des Wirkstoffs zur Durchführung
eines therapeutischen Programms in einem auf eine wäßrige oder
biologische Flüssigkeit empfindlichen pharmazeutisch
annehmbaren Träger, der Flüssigkeit bei der Körpertemperatur
eines Tieres einsaugt und folglich ein Mittel zum Transport des
Wirkstoffs aus der Vorrichtung darstellt; (3) einer Schicht aus
einem expandierbaren Hydrogel in dem Lumen, wobei die Schicht
aus dem expandierbaren Hydrogel eine Dichte erzeugende
Komponente enthält, um den Wirkstoffspender über einen längeren
Zeitraum im Pansen festzuhalten oder einem dichte Teil in dem
Lumen, um den Wirkstoffspender über einen längeren Zeitraum im
Pansen festzuhalten und (5) eine Öffnung durch die Wand, die
mit der auf Flüssigkeit empfindlichen Wirkstoffzubereitung in
Verbindung steht (B) Einsaugen von Flüssigkeit durch die
semipermeable Wand mit einer Geschwindigkeit, die bestimmt wird
durch die Durchlässigkeit der semipermeablen Wand und der
osmotischen Druckgradienten über die Wand, was dazu führt, daß
das Hydrogel sich ausdehnt und quillt, (C) Einsaugen von
Flüssigkeit in die Wirkstoffzubereitung unter Bildung einer
freisetzbaren, fließfähigen, wasserartigen Lösung oder einer
wasserartigen Suspension in situ bei der Anwendungstemperatur
und (D) Freisetzung der Wirkstoffzubereitung aus der Kammer indem
das expandierbare Hydrogel sich kontinuierlich gegen die
freisetzbare Zubereitung ausdehnt, was dazu führt, daß die
Zubereitung in einer therapeutisch wirksamen Menge mit
gesteuerter Geschwindigkeit durch die Öffnung an den Pansen
über einen längeren Zeitraum abgegeben wird.
Claims (7)
1. Abgabevorrichtung zur Freisetzung einer Wirkstoffzubereitung
an eine Anwendungsumgebung, umfassend
(a) eine Wand, die eine innere Kammer umgibt und bildet und die zumindest teilweise für eine in der Anwendungsumgebung vorhandene Flüssigkeit durchlässig ist;
(b) eine Wirkstoffzubereitung in der Kammer, die mit der durch die Wand hindurchgehenden Flüssigkeit eine freisetzbare Zubereitung ergibt;
(c) ein Mittel in der Kammer, das Flüssigkeit absorbiert und einen zunehmend größeren Raum in der Kammer beansprucht;
(d) ein Mittel in der Kammer zur Erhöhung des Gewichts der Abgabevorrichtung, das eine Dichte von zumindest 1,0 besitzt und
(e) ein Mittel in der Wand, zur Verbindung des Äußeren der Vorrichtung mit der Kammer zur Freisetzung der Wirkstoffzubereitung an die Anwendungsumgebung über die Zeit.
(a) eine Wand, die eine innere Kammer umgibt und bildet und die zumindest teilweise für eine in der Anwendungsumgebung vorhandene Flüssigkeit durchlässig ist;
(b) eine Wirkstoffzubereitung in der Kammer, die mit der durch die Wand hindurchgehenden Flüssigkeit eine freisetzbare Zubereitung ergibt;
(c) ein Mittel in der Kammer, das Flüssigkeit absorbiert und einen zunehmend größeren Raum in der Kammer beansprucht;
(d) ein Mittel in der Kammer zur Erhöhung des Gewichts der Abgabevorrichtung, das eine Dichte von zumindest 1,0 besitzt und
(e) ein Mittel in der Wand, zur Verbindung des Äußeren der Vorrichtung mit der Kammer zur Freisetzung der Wirkstoffzubereitung an die Anwendungsumgebung über die Zeit.
2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel in der
Wand mindestens ein Durchgang in der Wand ist.
3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffzubereitung
ein osmotisches Mittel und/oder ein osmotisches Polymer
enthält.
4. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeit
absorbierende Mittel ein expandierbares Hydrogel ist.
5. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffzubereitung
Mebendazol, Levamisol, Albendazol, Cambendazol, Fenbendazol,
Parbendazol, Oxfendazol, Thiabendazol, Tichflorfan, Praziquantel,
Morantel, Pyrantel, Avermectin, Ivermectin, Oxantel,
Piperazin, Diethylcarbamazin, Tetramisol, Polaxalen, Selen
und/oder Zeralanol enthält.
6. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche@c1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand zumindest
teilweise aus einem Cellulose-acylat, einem Cellulose-diacylat,
einem Cellulose-triacylat, einem Cellulose-acetat, einem
Cellulose-diacetat und/oder einem Cellulose-triacetat besteht.
7. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeit
absorbierende und Raum beanspruchende Mittel ein Polymer mit
einer Viskosität von 5000 bis 10 000 mPa · s bei 25°C ist.
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