DE3626531C2 - Kraftfahrzeug mit einem Antriebsaggregat und mit einem mittels hydraulischer Stelleinrichtung einstellbaren Getriebe - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einem Antriebsaggregat und mit einem mittels hydraulischer Stelleinrichtung einstellbaren GetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der GB 2 159 779 A ist ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeug bekannt. Ähnliche
Kraftfahrzeuge werden in der DE 35 45 109 A1, der DE 35 45 044 A1 und der
DE 36 22 218 A1 gezeigt.
Aus der EP 0 187 682 A2 ist es bekannt, bei einem ein Vorzugsventil aufweisenden
Kraftfahrzeug mit Hilfe eines weiteren Ventils mehrere zweitrangige Verbraucher an
den Abflußanschluß des Vorzugsventils anzuschließen und den, den zweitrangigen
Verbrauchern zur Verfügung stehenden Druck durch ein Druckbegrenzungsventil zu
begrenzen.
Die in diesen Schriften beschriebenen Kraftfahrzeuge bzw. Steuereinrichtungen für
solche befriedigen die in der Praxis auftretenden Aufgaben recht gut. Trotzdem werden
Verbesserungen angestrebt.
Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Herstell- und Wartungs
aufwand insbesondere für die Antriebssteuerung so weit wie möglich zu minimieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Anordnung vorgesehen, bei der nur eine Hilfs
pumpe für die Beaufschlagung der hydraulischen Lenkhilfskrafteinrichtung, der
hydraulischen Stelleinrichtung des Getriebes und, soweit das Getriebe mit einer
Einspeisung versehen ist, für diese sowie für die Arbeitshydraulik erforderlich ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Ein besonderer Vorteil ist dabei, daß nicht nur der Aufwand für die
Herstellung und Wartung gering ist,
sondern auch der Betriebsaufwand dadurch gering gehalten
wird, daß die Energieverluste gering gehalten werden.
Gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen, bei denen
der aus der hydraulischen Lenkhilfskrafteinrichtung aus
tretende Strom für weitere Zwecke, bei denen eine Drossel
wirkung entsteht oder zumindest entstehen kann, verwendet
wird, beispielsweise zum Betätigen der Stelleinrichtung
und bzw. oder zum Einspeisen, steht bei der Einrichtung
gemäß der Erfindung am Ausgang der Lenkhilfskrafteinrichtung
kein Druck an, so daß die Lenkhilfskrafteinrichtung auf
niedrigerem Druckniveau arbeitet, als wenn am Ausgang noch
ein Druck anstünde. Somit treten keine Probleme mit der
Dichtung auf.
Der die Lenkhilfskrafteinrichtung durchfließende Strom
und damit der aus dieser austretende Strom, der relativ
kühl ist, kann ohne weiteres durch den Innenraum des
Getriebes, bei einem hydrostatischen Getriebe durch den
Innenraum der Getriebepumpe und bzw. oder des Getriebemotors,
geleitet werden, um diesen Innenraum zu kühlen oder dem
in diesem Innenraum befindlichen Öl kühles Öl zuzuführen
und dafür erwärmtes Öl abzuschwemmen.
Gemäß der Erfindung wird also nur eine einzige Hilfspumpe
benötigt, um die Lenkhilfskrafteinrichtung und die Stell
einrichtung zu beaufschlagen.
Wichtig ist dabei die Gestaltung des Druckminderventiles,
welches derart ausgestaltet ist, daß es alle dahinter
auftretenden Druckerhöhungen berücksichtigt und dafür sorgt,
daß der Stelleinrichtung und bzw. oder der Einspeisung das
Druckmittel mit einem konstanten Druck zufließt. Diese
Versorgung der Stelleinrichtung mit Druckmittel mit
konstantem Zuführungsdruck ermöglicht, die Stelleinrichtung
als eine wie an sich bekannt den durchfließenden Strom
drosselnde Steuereinrichtung aufzubauen, die nur wenige
bewegliche Teile hat. Insbesondere kann bei einem Fahrzeug,
bei dem die Bremse hydraulisch gesteuert ist und durch
einen hydraulischen Druck gegen die Kraft eines Energie
speichers gelüftet wird, das ganze Fahrgebergerät mit
Drosselsteuerung mit nur zwei bewegten Teilen ausgestaltet
sein. Da immer ein Vorzugsstrom der Lenkung zufließt,
kann die Auslegung derart erfolgen, daß dann, wenn die
Brennkraftmaschine ihre vorgesehene Mindestdrehzahl erreicht
hat, der gesamte Strom der Lenkung zufließt, also kein
Strom mehr der Stelleinrichtung zufließt, so daß in dieser
der Druck zusammenbricht und somit das Getriebe in die
Neutralstellung geschwenkt wird, aus der heraus es nur
unter der Wirkung eines Steuerdruckes verstellt werden kann.
Somit ergibt sich automatisch ein Schutz gegen Überbelastung,
der bei Unterschreiten der Mindestdrehzahl der Brennkraft
maschine wirksam wird. Ebenso kann das Bremsbetätigungs
ventil derart ausgestaltet sein, daß bei Betätigung der
Bremse ein weiterer Druckaufbau in der das Getriebe aus
oder Neutralstellung heraus steuernden Stelleinrichtung
nicht möglich ist und somit das Getriebe in Richtung auf
die Neutralstellung gestellt wird. Besonders vorteilhaft
ist, daß diese Einrichtung auch eine hydraulische An
steuerung des hydrostatischen Fahrgetriebes derart erlaubt,
daß die Pumpe des hydrostatischen Getriebes in Abhängigkeit
von der Ausschwenklage des Fahrpedales des Kraftfahrzeuges
ausgeschwenkt wird.
Somit ist gemäß der Erfindung das in der Leitung zwischen
dem Vorzugsventil und der Stelleinrichtung und bzw. oder
der Einspeisung angeordnete Druckminder- und Aufstauventil
wichtig, welches dafür sorgt, daß, sofern überhaupt nur
ein hinreichender Strom vorhanden ist, die Stelleinrichtung
und bzw. oder die Einspeisung mit konstantem Druck versorgt
wird und die hinter diesem Druckminderventil auftretenden
Drücke alle mitberücksichtigt werden, also im Gegensatz
zu Ventilen, bei denen sich alle Drücke addieren. Deshalb
ist das Ventil zu einer drucklosen Ablaufleitung hin ent
lastet.
Besonders zweckmäßig ist, wenn dieses Druckminder- und
Aufstauventil einen zweiten Abflußanschluß hat, der zur
Steuereinrichtung der Arbeitshydraulik führt. Derartige
Steuereinrichtungen sind normalerweise als Wegeventil
bzw. Wegeventilblöcke derart ausgestaltet, daß dann, wenn
nicht eine Arbeitseinrichtung, zum Beispiel ein Zylinder
oder ein Hydromotor, angesteuert wird, das Druckmittel
drucklos durch die Steuereinrichtung zu einem Ablauf fließt
und erst im Falle des Ansteuerns einer Arbeitseinrichtung
der drucklose Ablauf drosselnd geschlossen wird und das
angestaute Druckmittel der Arbeitseinrichtung zugeführt
wird, bis schließlich ganz abgeschlossen wird und das
gesamte Druckmittel der Arbeitseinrichtung zugeführt wird.
Es ist bereits bekannt, beim Bremsen mittels eines Antriebs
aggregates, bei dem die Bremsleistung vom abgebremsten
Verbraucher zur Brennkraftmaschine zurückfließt, zur
Unterstützung der Bremswirkung an der Förderleitung der
Hilfspumpe ein bei Überschreiten eines oberen Grenzwertes
des Förderstromes der Hilfspumpe drosselnd wirksam werdendes
Ventil (Stromregelventil) vorzusehen (DE 32 47 335 A1).
Eine derartige Einrichtung, durch die eine Begrenzung
der maximalen Motordrehzahl beim Bremsen und Reversieren
bewirkt wird, kann gemäß einer zweckmäßigen Weiterausge
staltung des Gegenstandes der Erfindung bei diesem ebenfalls
angewendet werden, indem in der Leitung zwischen Druckminder
ventil und Steuereinrichtung der Arbeitshydraulik ein
Stromregelventil vorgesehen wird. Dabei ist es zweckmäßig,
entweder vorzugsweise für den Schieber dieses Stromregel
ventiles einen Endanschlag vorzusehen, so daß dieses nicht
ganz schließen kann und immer ein Ablaufstrom verbleibt,
und bzw. oder an die Leitung zwischen Druckminderventil
und Stromregelventil ein Druckbegrenzungsventil anzuschließen.
Durch diese Schaltungskombination mit Druckminderventil
für Begrenzung des Ölstromes zur Arbeitshydraulik kann
somit in einfacher Weise ein Überdrehzahlschutz für
Verbrennungsmotoren durch Druckaufbau vor diesem Druck
minderventil erzielt werden, wenn dies gewünscht ist.
Das Stromregelventil kann jedoch auch entfallen.
Insgesamt ergibt sich durch die Einrichtung gemäß der
Erfindung eine sehr preiswerte Steuerung. Durch eine einfache
Stelleinrichtung für das Getriebe ergeben sich geringe
Energieverluste und ergibt sich ein geringer Herstellaufwand,
da nur eine Pumpe erforderlich ist, und werden gegenüber
der bekannten Einrichtung, bei der der die Lenkhilfskraft
einrichtung durchfließende Strom in einer weiteren Einrichtung
gedrosselt wird, ein nur minimaler Druck in den Rücklauf
von der Lenkhilfskrafteinrichtung gestaut und damit ergibt
sich ein Vermeiden von Dichtungsschwierigkeiten in der
Lenkhilfskrafteinrichtung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs
gegenstandes dargestellt.
Die Hilfspumpe 1 wird von der in der Zeichnung nicht mehr
dargestellten Brennkraftmaschine angetrieben und saugt
aus einem drucklosen Behälter 2 an und fördert in eine
Leitung 3, die in den stirnseitigen Druckraum 5 des
Vorzugsventiles 4 führt, das eine Bohrung aufweist, in
der ein Schieber 6 verschiebbar ist, in dem eine Längs
bohrung 7 vorgesehen ist, in der eine Drosselstelle 8
angeordnet ist und die mit Radialbohrungen 9 in einen
verjüngten Teil des Schiebers 6 mündet, der durch eine
Feder 10 gegen einen Anschlagspreizring 11 gedrückt wird.
In der in der Zeichnung dargestellten Ruhelage des
Schiebers 6 steht der Raum um den verjüngten Teil 12 des
Schiebers 6 über die Radialbohrungen 9 mit der Nut 13
im Gehäuse in Verbindung, von der aus die Leitung 14 zu
der hydraulischen Lenkhilfskrafteinrichtung 15 führt.
An den Auslaß der Lenkhilfskrafteinrichtung 15 ist eine
Leitung 16 angeschlossen, die zum Innenraum der Pumpe 17
des hydrostatischen Fahrgetriebes des Kraftfahrzeuges
führt, an den eine weiterführende Leitung 18 angeschlossen
ist, der zum Innenraum des Hydromotors 19 des hydrosta
tischen Fahrgetriebes führt, von dem eine drucklose
Ablaufleitung 20 zu dem Behälter 2 führt.
An dem Vorzugsventil 4 ist eine weitere Ringnut 21 vor
gesehen, die mit einer Leitung 22 in Verbindung steht,
die zu einer Ringnut 23 des Druckminder- und Aufstauven
tiles 24 führt, in dessen Bohrung 25 ein Schieber 26 ver
schiebbar ist, der an der Stirnseite einen verjüngten
Teil 27 aufweist, um den herum ein Ringraum 28 gebildet
ist. Neben dem verjüngten Teil 27 ist in dem Schieber 26
ein Kolbenteil 29 vorgesehen, an das eine Ringnut 30
anschließt. Weiterhin ist in dem Schieber 26 eine Längs
bohrung 31 vorgesehen, die über Radialbohrungen 32 in
der Ruhestellung des Schiebers, in der dieser unter der
Wirkung der Kraft der Feder 33 so weit wie möglich nach
in der Zeichnung links verschoben wird, mit der Ring
nut 23 in Verbindung steht. In dieser Stellung des
Schiebers 26 ist die Ringnut 30 mit der Ringnut 34 ver
bunden, die mit einer Leitung 35 verbunden ist, die zu
dem Druckminderstromregelventil 36 führt, von dem aus
eine Leitung 37 zu dem Steuergerät 38 der in der Zeichnung
nicht weiter dargestellten Arbeitshydraulik führt.
Das Ventil 36 weist wiederum einen Schieber 39 auf, der
unter der Wirkung der Kraft der Feder 40 im Neutralzustand
gegen den Anschlagspreizring 41 gedrückt wird. Fernerhin
weist der Schieber 39 eine Längsbohrung 42 auf, in der eine
Drosselstelle 43 angeordnet ist und weist Radialbohrungen 44
auf, die wiederum in einem verjüngten Teil 58 des
Schiebers 39 münden.
An den Raum 28 des Ventiles 24 ist eine Leitung 45 ange
schlossen, die sich in zwei Leitungen 46 und 47 verzweigt,
wobei die Leitung 46 zu dem drosselnd wirkenden Steuergeber
organ 48, von dem aus die beiden Leitungen 49 und 50
zu den Stellzylindern des hydrostatischen Getriebes des
Fahrzeuges führen, wobei zwischen die Leitung 46 und das
Steuergeberorgan 48 noch das Bremsventil 51 in dem Fahrgeber
steuergerät 52 geschaltet ist, führt.
Die Leitung 47 verzweigt sich ebenfalls in zwei Leitungen,
wobei an jede dieser Zweigleitungen ein Einspeiseventil 53
bzw. 54 angeschlossen ist, wobei jedes dieser Einspeise
ventile an eine Leitung des in der Zeichnung nicht mehr
dargestellten geschlossenen Kreislaufes des hydrostatischen
Getriebes des Fahrantriebes des Kraftfahrzeuges angeschlossen
ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Läuft die Brennkraftmaschine
mit geringer Drehzahl, so fördert die Pumpe 1 in die
Leitung 3 einen geringen Strom, der durch die Bohrung 7
des Schiebers 6 durch die Drosselstelle 8, durch die
Radialbohrungen 9 in die Ringnut 13 und von dieser in
die Leitung 14 und von dieser in die Lenkhilfskraftein
richtung 15 fließt. Der Schieber 6 verschließt in dieser
Stellung die Ringnut 21, so daß kein Druckmittel durch
die Leitung 22 zu dem Fahrsteuergebergerät 52 fließt.
Bei höherer Drehzahl der Brennkraftmaschine wird der
Förderstrom der Pumpe 1 so groß, daß sich vor der Drossel
stelle 8 ein Druck aufstaut, der ausreicht, um den
Schieber 6 gegen die Kraft der Feder 10 nach in der Zeichnung
rechts zu verschieben, so daß nunmehr die Kante an der
Stirnseite des Schiebers 6 die Ringnut 21 zunächst drosselnd
freigibt, so daß ein zweiter Druckmittelstrom entsteht,
der von dem Druckraum 5 in die Leitung 22 fließt und von
dieser durch die Ringnut 23 durch die Radialbohrungen 32
in die Längsbohrung 31 und von dieser in den Ringraum 28
und von diesem durch die Leitung 45 einerseits durch die
Leitung 46 zu dem Fahrgebersteuergerät 52 und andererseits
durch die Leitung 47 zu den Einspeiseventilen 53 und 54.
Durch den Druck in der Leitung 45 wird der Schieber 26
nach in der Zeichnung rechts verschoben, so daß die Kante 55
des Schiebers 26 mit der Kante der Nut 23 eine Drosselstelle
bildet, die bewirkt, daß im Ringraum 28 ein konstanter
Druck aufrechterhalten wird. Der durch diese Drosselstelle
an der Kante 55 abfließende Strom fließt durch die Ring
nut 30 in die Ringnut 34 und von dieser durch die
Leitung 35, 37 zu dem Steuerventil 38.
Durch diese Funktion des Aufstau-Druckminderventiles 24
wird somit bewirkt, daß, sobald die Hilfspumpe 1 überhaupt
einen Strom fördert, auf jeden Fall in der Leitung 45 und
damit in dem Fahrgebersteuergerät 52 ein Mindestdruck vor
handen ist. Wird andererseits in diesem Gerät bzw. vor
den Einspeiseventilen 53 und 54 ein höherer Druck ange
staut, so wirkt dieser ebenfalls auf die Stirnfläche des
Schiebers 26.
Erreicht der auf die in der Zeichnung linke Stirnfläche
des Schiebers 26 wirkende Druck einen bestimmten Grenz
wert, so ist der Schieber 26 gegen die Kraft der Feder
so weit nach in der Zeichnung rechts verschoben, daß die
in der Zeichnung linke Kante der Radialbohrung 32 mit der
in der Zeichnung rechten Kante der Ringnut 23 eine Drossel
wirkung erzeugt und somit das Ventil 24 als Druckminderventil
wirkt. Das Ventil 24 hat also eine Doppelfunktion. Einerseits
hält es einen vorgegebenen Mindestdruck in der Leitung 45,
sofern dem Ventil 24 selbst ein entsprechender Strom zu
fließt. Steigt der Druck in der Leitung 45 über einen be
stimmten Grenzwert an, übernimmt das Ventil 24 eine Druck
minderventilfunktion, durch die das Fahrgebersteuergerät 52
vor einem unzulässig hohen Druck geschützt wird, der
beispielsweise durch Anstauen in der Arbeitshydraulik ent
stehen kann.
Erreicht die Brennkraftmaschine die Obergrenze der zu
lässigen Drehzahl, erreicht gleichzeitig der Förderstrom
der Pumpe 1 eine solche Größe, daß der durch die Drossel
stelle 43 strömende Strom vor dieser einen Staudruck erzeugt,
der ausreicht, um den Schieber 39 so weit nach in der
Zeichnung rechts zu verschieben, daß an der Kante der mit
der Leitung 37 verbundenen Ringnut 56 eine Drossel
wirkung erzeugt wird, die den Druck in der Leitung 35 und
damit den Druck in der Förderleitung 3 derart erhöht,
daß die Pumpe 1 eine erhöhte Leistung aufnimmt. Dieses,
zur Verhinderung von Überdrehzahlen dienende Druckminder
ventil 36 ist somit so gestaltet, daß eine Druckbegrenzung
entfällt. Entweder weist das Ventil eine progressive
Federkennlinie auf und bzw. oder ist ein Anschlag für
den maximalen Hub des Schiebers 39 vorgesehen, der zu
hohe Drücke an der Pumpe verhindert. Zusätzlich kann ein
Druckbegrenzungsventil 57 vorgesehen sein für den Fall,
daß das Ventil 36 ganz abschließen oder zumindest so stark
drosseln kann, daß die Gefahr besteht, daß in der
Leitung 35 ein zu hoher Druck entsteht.
Zweckmäßigerweise ist in der Leitung 45 ein Filter 59
mit einem Bypass-Druckbegrenzungsventil 60 vorgesehen.
Das Ventil 24 nicht nur als Druckminderventil auszugestalten,
sondern auch als Aufstauventil auszugestalten, ist - obwohl
das Fahrgebersteuergerät 52 in seiner Neutralstellung
geschlossen ist und auch vor den Einspeiseventilen 53
und 54 immer ein Druck aufgestaut wird - erforderlich,
weil über die Leitung 35 zu dem Arbeitshydrauliksteuer
gerät 38 das Druckmittel drucklos abfließen kann, so daß
dann, wenn das Ventil 24 nicht auch eine Aufstaufunktion
hätte, in der zum Fahrsteuergebergerät 52 und zu den
Einspeiseventilen 53 und 54 führenden Leitung 45 kein
Druck anstehen könnte, wenn das Druckmittel durch die
Leitung 35 und durch das Arbeitshydrauliksteuergerät 38
drucklos abfließen kann. Damit auch dann, wenn die
Leitung 35 drucklos ist, in der Leitung 45 ein Druck an
stehen kann, ist das Aufstau-Druckminderventil mit der
Aufstaufunktion ausgestattet. Andererseits ist die Druck
minderfunktion vorgesehen, damit in der Leitung 45 nicht
ein höherer Druck ansteht als gewünscht, wenn in der
Leitung 35 ein hoher Druck ansteht. Das Fahrsteuergeber
gerät 52 wirkt in der Betätigungsstellung drosselnd. Es
wird über das kombinierte Vorspann-Aufstau-Druckminder
ventil 24 mit Druckmittel versorgt, das einen angemessenen
Druck aufweist.
Claims (7)
1. Kraftfahrzeug, vorzugsweise Flurförderzeug, insbesondere Hublader, mit einem
Antriebsaggregat mit einer Brennkraftmaschine und mit einem mittels einer hydrau
lischen Stelleinrichtung stufenlos einstellbaren, vorzugsweise hydrostatischen
Getriebe und mit einer mit einer hydraulischen Lenkhilfskrafteinrichtung versehenen
Lenkeinrichtung und mit einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen Hilfs
pumpe, an deren Förderleitung ein Vorzugsventil angeschlossen ist, an dessen
Vorzugsstromabflußanschluß die Lenkhilfskrafteinrichtung angeschlossen ist,
wobei an den zweitrangigen Abflußanschluß des Vorzugsventiles eine Leitung
angeschlossen ist, die zu der hydraulischen Stelleinrichtung und I oder bei einem
hydrostatischen Getriebe zu dessen Einspeiseeinrichtung führt, dadurch
gekennzeichnet, daß in dieser Leitung (22, 45) ein federseitig druckentlastetes
Aufstau-Druckminderventil (24) zur Aufrechterhaltung eines Mindestdrucks in der
Leitung (45) hinter diesem Ventil angeordnet ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 mit einer Arbeitshydraulikeinrichtung, z. B. bei einem
Hublader einer Hubpresse für das Hubgerüst, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufstau-Druckminderverntil (24) einen zweiten Abflußanschluß (34) aufweist, an
den die Arbeitshydraulikeinrichtung (Steuerorgan 38 der Arbeitshydraulikein
richtung) angeschlossen ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur Arbeits
hydraulik führenden Leitung (35, 37) ein Strombegrenzungsventil (36) angeordnet
ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die zur
Arbeitshydraulik führende Leitung (35) ein Druckbegrenzungsventil (57) ange
schlossen ist.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgeber
steuergerät (52) eine einen durchfließenden Strom drosselndes Steuergeber
organ (48) aufweist.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufstau-Druck
minderventil (24) als Doppelfunktionsventil gestaltet ist mit einer einen
Mindestdruck in der an den stirnseitigen Druckraum (28) angeschlossenen
Leitung (45) aufstauenden Funktion und mit einer bei Erreichen eines
vorgegebenen Grenzdruckes wirksam werdenden Druckminder-Drosselfunktion.
7. Kraftfahrzeug nach Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufstau-Druckminderventil (24) einem mit der das Druckmittel zuführenden
Leitung (22) verbundenen Ringraum (23) aufweist und auf der der Feder
abgewandten Seite dieses Ringraumes (23) einen weiteren Ringraum (34) aufweist,
der mit der zur Arbeitshydraulik führenden Leitung (35) verbunden ist, und daß der
der Feder (33) gegenüberliegende Stirnraum (28) mit der zur Steuergebereinrich
tung (52) führenden Leitung (45) verbunden ist, wobei der von der Feder (33)
belastete Schieber (26) eine Ringnut (30 aufweist, die ständig mit der Ringnut (34)
verbunden ist und über eine Kante (55) der Ringnut (30) mit der Ringnut (23) in
drosselnde Verbindung treten kann, wobei diese Ringnut (23) über eine Radial
bohrung (32) mit einer Längsbohrung (31) verbunden ist, die mit dem Steuerdruck
raum (28) vor der Stirnfläche des Schiebers (26) verbunden ist, wobei die der
druckbeaufschlagten Stirnseite des Schiebers (26) zugewandte Kante der Quer
bohrung (32) des Schiebers (26) mit der der Stirnseite des Schiebers (26) abge
wandten Kante der Ringnut (23) bei starker Verschiebung des Schiebers (26) eine
Drosselstelle bildet.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE3626531A1 DE3626531A1 (de) | 1988-02-11 |
DE3626531C2 true DE3626531C2 (de) | 1997-09-11 |
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ID=6306754
Family Applications (1)
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DE19863626531 Expired - Fee Related DE3626531C2 (de) | 1986-08-06 | 1986-08-06 | Kraftfahrzeug mit einem Antriebsaggregat und mit einem mittels hydraulischer Stelleinrichtung einstellbaren Getriebe |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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- 1986-08-06 DE DE19863626531 patent/DE3626531C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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