DE3626068C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Schränken der Zähne von Sägeblättern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schränken der Zähne von SägeblätternInfo
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- DE3626068C3 DE3626068C3 DE19863626068 DE3626068A DE3626068C3 DE 3626068 C3 DE3626068 C3 DE 3626068C3 DE 19863626068 DE19863626068 DE 19863626068 DE 3626068 A DE3626068 A DE 3626068A DE 3626068 C3 DE3626068 C3 DE 3626068C3
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- B23D63/008—Dressing the tools of sawing machines or sawing devices for use in cutting any kind of material, e.g. in the manufacture of sawing tools using computer control means
Description
Die Zähne von Sägeblättern müssen vor der Ingebrauchnahme
und der üblicherweise folgenden Härtung aus der Ebene des
Sägeblattes herausgeschränkt werden, und zwar in der Zahn
folge abwechselnd links und rechts, sie erhalten einen
"Schrank". Im Betrieb wirken die resultierenden Kräfte quer
zur Blattebene mehr im Sinne eines "Rückschranks", die Zähne
werden also wieder zur Ebene des Sägeblattes hingebogen und
müssen bei der Überarbeitung wieder nach außen gebogen, ge
schränkt werden. Mitunter wird auch ein zwischenzeitiges
Rückschränken vorgenommen, um Spannungen an der Wurzel des
Sägeblattes abzubauen bzw. zu vergleichmäßigen.
Schränkwerkzeuge sind meist zwei Schränkfinger, die auf ent
gegengesetzten Seiten des Sägeblattes unter mittlerer Höhe
des Sägezahnes angesetzt werden, und die Auslenkung des Sä
gezahnes wird durch wiederum zwei zur Zahnspitze hin ange
setzte Meßvorrichtungen ertastet. In herkömmlicher Weise
werden dabei Meßuhren eingesetzt, welche bis zur Genauigkeit
von 0,1 mm anzeigen, und zum Betätigen der Schränkfinger
dienen Handhebel.
Später wurde dann die Verformungsarbeit von mechanischen An
trieben übernommen, und es wurde auch eine Folge von Verfor
mungsvorgängen vorgegeben, die, etwa durch eine feste Nocken
reihe mit steigendem Betätigungsvorsprung ausgelöst werden.
Auf diese Weise können die einzelnen Schränkvorgänge schnel
ler und auch mit größerer Betätigungsgeschwindigkeit ausge
führt werden. Oftmals werden auch Genauigkeiten beim Endzu
stand gemessen, die sich kaum von der Anzeigegenauigkeit ei
ner Meßuhr unterscheiden, überprüft man diese Messungen je
doch vor dem meist etwas verzögerten Einsatz des geschränk
ten Sägeblattes, so stellt man von Zahn zu Zahn recht unter
schiedliche Abweichungen fest. Diese Unterschiede können
durch die individuell unterschiedliche Ursprungsbeschaffen
heit der einzelnen Zähne und auch durch die verschiedenarti
ge Beanspruchung beim bisherigen Betrieb, vornehmlich aber
dadurch bedingt sein, daß die Kontrollmessung unmittelbar im
Anschluß an den jeweiligen Verformungsgang durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zum Schränken der Zähne von Sägeblättern zu schaffen,
das einerseits die Durchführung des Schränkvorganges ver
gleichbar schnell wie mit bekannten automatischen Schränk
verfahren und zudem eine genaue Steuerung und Kontrolle ein
mal des gesamten Schränkvorganges und zum anderen der einzel
nen Verformungsgänge mit dem Ziel einer größeren Genauigkeit
der Endverformung ermöglicht.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist mit der Definition durch An
spruch 1 gegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren folgt jedem Verformungs
schritt eine Entspannungspause, etwa in der Größenordnung
der Dauer des aktiven Verformungsschrittes, und daraufhin
wird die Auslenkung des Zahnes aus der Blattebene gemessen.
Daher kann sich der Zahn nach jedem Verformungsschritt ent
spannen und in der gegebenen Weise elastisch rückverformen,
bis seine Auslenkung gemessen wird. Die Unterscheidung zwi
schen einer ersten, durch die Einwirkung eines Schränkwerk
zeuges bestimmten aktiven Verformung und der nach der Rück
verformung verbliebenen passiven Verformung ermöglicht für
die weitere Verarbeitung eine bessere Annäherung an die an
gestrebte Endverformung. Dies insbesondere, wenn auf elektro
nischem Wege aus dem Meßwert Richtung und Größe der Abwei
chung des Istwertes von einem vorgegebenen Schränk-Sollwert
ermittelt werden und daraus wenigstens die Richtung des vor
genannten Verformungsschrittes für Steuerwerte bei der wei
tergehenden Verformung ausgenutzt wird, unabhängig davon, in
welche Richtung zu verformen ist. Grundsätzlich kann daher
auch etwa über den angesetzten Sollwert hinaus verformt und
dann rückverformt werden. Dabei lassen sich zudem Erkenntnis
se verwerten, die durch ein Nachmessen nach einer vorzugeben
den Lagerzeit gewonnen werden. Wenn man davon ausgeht, daß
eine bestimmte Lagerzeit ständig eingehalten wird bzw. stets
eine bestimmte Zeit zwischen Schränken und Betriebseinsatz
verstreicht, so kann bei der Herstellung eine begrenzte Über
verformung angestrebt werden, die jedoch an den Grenzen ei
nes engen Toleranzbereiches liegen sollte und dem Reaktions
vermögen des einzelnen Zahnes angemessen sein muß.
Die DE-AS 11 27 687 erwähnt schon eine vergleichbare Schränk
vorrichtung, wobei jeweils ein Schränkbolzen und der an der
gleichen Seite der Sägeblattebene angeordnete Rückschränkbol
zen durch einen gemeinsamen Schränkexzenter angetrieben wer
den. Man will auf diese Weise jeden Zahn einmal vor- und zu
rückschränken, um Spannungsspitzen abzubauen und ein Zurück
federn bei Belastung durch den Schnittdruck zu vermeiden.
Da ein gleichzeitiges Vor- und Zurückschränken desselben Zah
nes nicht möglich ist, müssen entweder zwei benachbarte Zähne
gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung verformt werden
oder, was hier ansteht, beide Verformungen sind mit einer
zwischenzeitigen Weiterschaltung des Sägeblattes einanderfol
gend vorzunehmen. Dies alles ist jedoch umständlich, aufwen
dig und zeitraubend. Zudem kann ein exakter Fertigschrank
nach den in dieser Veröffentlichung geschilderten Ausführun
gen, auch nicht mit dem beim Übergang von Spalte 1 zu Spalte
2 erwähnten Vollautomaten, nicht erreicht werden. Es wird
auch kein Meßwert in Richtung und Größe der Abweichung des
Istwertes von einem vorgegebenen Schränk-Sollwert ermittelt
und daraus die Richtung des folgenden Verformungsschrittes
bestimmt. Nach dem Ausführungsbeispiel, das in Spalte 5 der
Auslegeschrift geschildert ist, liegt die Richtung des Ver
formungswegs grundsätzlich fest und ist nicht von irgendwel
chen Meßwerten abhängig.
Ein Rückschränken kann zwar bei handbetriebenen Ausführun
gen, wie sie die DE-PS 5 58 700 und die CH-PS 6 36 033 erwäh
nen, nach Belieben durchgeführt werden, läßt sich aber bei
der dort gewählten festen Programmierung wie "erst vor, dann
zurück" (Zeilen 48, 49, Spalte 3) bzw. mit zunehmend größer
werdender Vorschubweite (letzte Zeile in Spalte 1 der DE-AS)
nicht mehr einsetzen, weil nach dem letzten Schaltschritt
bei der dort verwendeten starren Programmierung nicht mehr
korrigiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird eine Rückverformung mit Entspannung in
einer begrenzten Entspannungspause ohne positive Verformung
erreicht, also mit einer "gewaltlosen" elastischen Rückver
formung, die dem gleichen Zweck wie die ständige positive
Rückverformung dient.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Zahn vor dem posi
tiven Schränken in einem ersten negativen Verformungsschritt
zurückzuschränken, um wenigstens zu Beginn des Schränkvor
ganges einen begrenzten
Ausgleich zum Fuß des Zahnes hin zu
ermöglichen, der die größte Verformungsarbeit übernimmt. Auf
diese Weise wird das folgende positive Schränken ebenso wie
die elastische Rückverformung erleichtert und dadurch die
Genauigkeit der folgenden Verformungsvorgänge begünstigt.
Bei jedem Verformungsschritt sollte die Verformung und ins
besondere auch die Messung in einzelnen numerisch erfaßbaren
Wegeeinheiten bestimmt bzw. ausgeführt werden. Dies ermög
licht eine Korrektur bzw. eine folgende Verformung in unmit
telbarer Beziehung zu dem ertasteten Meßwert. So läßt sich
der in diesen Meßwerten aufzubringende nächste aktive Ver
formungsweg direkt errechnen durch das Produkt aus dem ange
regten passiven Verformungsweg mit dem Verhältnis aus akti
vem und passivem Verformungsweg bei bisherigen Schränkvor
gängen am gleichen Zahn.
Davon unabhängig kann auch die Größe der einzelnen aktiven
und/oder passiven Verfahrensschritte vorprogrammiert werden.
Dies insbesondere dadurch, daß für jeden Verformungsschritt
gegebenenfalls Entspannungsphasen vorgegeben werden, was
sich nach der Auswertung folgender Verformungsschritte kor
rigieren läßt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Schränken
der Zähne von Sägeblättern, insbesondere zum Ausüben des vor
angestellten Verfahrens, die ebenfalls einer Lösung der vor
gegebenen Aufgabe dient. Diese Lösung ist im Vorrichtungs
hauptanspruch 6 angegeben.
Dabei sind vornehmlich oberhalb der an einem gemeinsamen
Werkzeugträger über der mittleren Höhe des Sägezahnes gegen
überliegend angebrachten Schränkfinger in Höhe der Zahnspit
ze gegenüberliegend zwei Meßtaster zweier gesonderter Meß
einrichtungen angeordnet und unabhängig von den Schränkfin
gern und deren Rückstellung nach einer Entspannungs-Verzöge
rung gegen das Sägeblatt bewegbar angeordnet und ebenso wie
der motorische Antrieb an eine elektronische Steuereinheit
zur Ermittlung und Vorgabe eines aktiven Stellweges für den
Werkzeugträger bei jedem Verformungsschritt angeschlossen.
Ferner kann die motorische Antriebseinheit nach insbesondere
den gleichen von den Meßeinrichtungen numerisch erfaßten
Wegeeinheiten steuerbar sein und hierzu einen Schrittmotor
bzw. einen Elektro-Antriebsmotor mit Positions-Rückmeldung
aufweisen, dessen Stellweg durch die Anzahl vorgegebener
Steuerimpulse bestimmt ist. Damit kann unabhängig von der
Verstellgeschwindigkeit der Antriebseinheit jeder für den
einzelnen Schaltschritt als notwendig erachtete aktive Stell
weg auf einfache Weise ermittelt werden.
So sollte die Steuereinheit eine Vergleichsanordnung zum
Vergleichen des von der Antriebseinheit über den Werkzeug
träger ausgeübten Verformungsweges mit dem nach einer Ent
spannungspause verbliebenen passiven Verformungsweg und fer
ner eine Recheneinheit zur Bestimmung der zweckmäßigen Größe
des bzw. der folgenden Verformungsschritte aufweisen.
Durch eine Programmiereinheit und Speicherwerke für Schränk
programme und am jeweiligen Zahn erfaßte Meßwerte und ausge
übte aktive Verformungswege lassen sich dabei für jeden ein
zelnen Zahn aus dessen Verhalten bei früheren Verformungs
gängen unmittelbar angepaßte Verformungsprogramme erstellen,
die wiederum nach neuen Meß- und Betriebsdaten laufend korri
giert werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung. Es
zeigt
Fig. 1 eine teilweise nach der Linie I-I in Fig. 2 geschnit
tene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schränk
vorrichtung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch diese Vorrichtung nach der
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Schränk- und Meß
finger in vier Betriebsstufen, 4a-4d,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der aktiven Verformung
des Zahnes während vier Verformungsschritten über
der Zeit aufgetragen,
Fig. 6 den tatsächlichen Verformungszustand des Zahnes mit
aktiver Verformung gem. Fig. 5 und anschließender Ent
spannung bis auf passive Verformungsgrößen,
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung die einzelnen Verformun
gen eines Zahnes zwischen Anfangswert und Sollwert und
Fig. 8 ein schematisches Blockschaltbild.
In Fig. 1 ist mit (1) schematisch ein Vorrichtungsgehäuse be
zeichnet, das eine Antriebseinheit (2) mit einem impulsge
steuerten Schrittmotor (3) bzw. einem Elektromotor mit Posi
tionsrückmeldung für eine Werkzeugeinheit (4) aufnimmt, die
spiegelbildlich angeordnete Schränkfinger (5, 6) zum Ver
schränken der Zähne (8) eines Sägeblattes (9) aufweist, das
in einer Spannvorrichtung (7) festgespannt ist.
Das Sägeblatt (9) ist bis weit über den Zahngrund (13) der
zwischen den Zähnen (8) gebildeten Zahnlücken (14), insbe
sondere bis zur halben Höhe der Zähne gegen feste Spannbacken
(15) durch bewegliche Spannbacken (16) eingespannt, die
gemäß Doppelpfeil (17) in an sich bekannter und daher nicht
erläuterter Weise betätigt werden. Ebenso ist eine Fort
schalteinrichtung nicht dargestellt, die in üblicher Weise
nach dem Schränken eines ersten Zahnes das Sägeblatt um eine
Zahnteilung weiterbefördert.
Die Spannbacken (15, 16) weisen dabei in ihrer Anlagefläche
lokale Erhöhungen auf, die je nach Beschaffenheit des Säge
blattes um etwa 0,05 bis 0,2 mm zum Sägeblatt hin vorragen,
aber mit Abstand von dem zu schränkenden Zahn vorgesehen
sind. Hier sind diese Vorsprünge etwa als lotrechte seitli
che Streifen (10) ausgebildet, die einen Zwischenabstand von
zwei bis drei Zahnteilungen haben können. In der dazwischen
liegenden flachen Vertiefung (11) hat das Sägeblatt einen
kleinen Abstand zum Spannbacken. Dieses Anlagespiel führt
beim Schränkvorgang zu einer Vergrößerung des aktiven Stell
weges bzw. zu einer Verkleinerung eines passiven Verformungs
weges, bringt aber den Vorteil, daß das Sägeblatt wenigstens
einen Teil seiner natürlichen Wölbung auch beim Schränken
beibehalten kann. Es wird also nicht im Schränkbereich zu
nächst eben gepreßt. Damit wird auch dem Blatt keine in ei
nem eben gepreßten Zahn erzeugte Schränkung aufgedrückt. Die
nach dem Entspannen verbliebene Schränkung entspricht mit
der beim Schränkvorgang wenigstens begrenzt konservierten
Wölbung weitgehend der vorhergehenden Form.
Spannbacken (15) und (16) sind im Prinzip nur unmittelbar an
der Schränkstelle erforderlich, können aber ohne sonderliche
Beeinflussung des Schränkergebnisses auch mit größerem Ab
stand von dem zu schränkenden Zahn zusätzlich vorgesehen wer
den.
Das Sägeblatt (9) ist eine "Gattersäge" bzw. für eine
Gattersäge bestimmt. Es können jedoch grundsätzlich auch z. B. Band
sägeblätter und Kreissägeblätter verwendet werden, sofern
man die Spannvorrichtung (7) und ggf. die Fortschalteinrich
tung entsprechend anpaßt.
Der als Schrittmotor (3) ausgebildete Antriebsmotor ist durch
einzelne Impulse bzw. Impulsfolgen gesteuert. Seine Abtriebs
welle (19) dreht sich auf jeden ihm zugeführten Steuerimpuls
um eine Winkeleinheit. Sie ist durch eine Kupplung (20) mit
einer Lagerwelle (21) verbunden, die über ein Kugellager (22)
in einer Zwischenwand (23) des Vorrichtungsgehäuses (1) und
an ihrem freien Ende (24) in einer am Vorrichtungsgehäuse
(1) angeschraubten Lagerplatte (25) um die Antriebsachse (18)
gelagert und wirkt über eine als Umwandelgetriebe (26) aus
gebildete Antriebsverbindung auf den als Schränkschlitten
ausgebildeten Werkzeugträger (27) ein.
Dieser Werkzeugträger hat die Form einer rechteckförmigen
Platte, die quer zur Ebene des Sägeblattes (9) durch obere
und untere Längsführungen (28, 29, 30) geführt ist. Jede die
ser Längsführungen weist eine am Rand des Werkzeugträgers
angeschraubte konkave Prismenleiste (31) auf, die passend
und weitgehend spielfrei auf dem rohrförmigen Rippenvor
sprung (32) einer konvexen Prismenleiste (33) sitzt.
Der Werkzeugträger (27) weist eine sechseckförmige Ausspa
rung (36) zur Aufnahme des Umwandelgetriebes (26) auf. Des
sen wesentliche Teile sind zwei identische Kurvenscheiben
(37, 38), die außen jeweils eine spiralenförmige Kurvenfläche
(39) haben und durch Schrauben (40) fest an einem Flansch
(41) der Lagerwelle (21) verspannt, gegebenenfalls noch
durch einen Indexstift oder dergleichen gesichert beziehungs
weise in bekannter Weise verriegelt sind. Die Kurvenscheibe
(38) besitzt zudem eine segmentförmige Nut (42), zu der hin
ein parallel zur Lagerwelle (21) in der Lagerplatte (25)
festgelegter Stellungstaster (35) mit einem stiftförmigen
Sensor (43) vorragt. Nach der Darstellung in Fig. 2 zeigt der
Sensor (43) auf die Mitte der Nut (42). Da er von beiden
Enden (44, 45) der Segmentnut beeinflußt wird, heben sich die
beiden Meßwerte zunächst auf. Wird die Kurvenscheibe (38)
aus dieser Mittellage herausgedreht, so wird das entsprechend
geänderte Signal durch den Abstand von dem jeweils nächstkom
menden Nutende (44) oder (45) bestimmt.
Entsprechend sind auch die beiden Kurvenscheiben (37, 38)
geordnet. Sie haben gleiche Spiralensteigung, die hier zudem
auch linear verläuft. Dabei liegen die Kurvenflächen (39)
beider Kurvenscheiben (37, 38) an gegenüberliegenden Kurven
folgerollen (46, 47) an. Diese können durch Kugellager gebil
det sein und auf Lagerachsen (48) sitzen, die durch am Werk
zeugträger (27) angeschraubte Lagerplättchen (49) gehalten
sind. Sie können auch einstückig mit der als Wille verwende
ten Achse (48) ausgeführt sein und dann mittels Lager an den
seitlichen Flanscharmen (50) der Lagerplättchen (49) laufen.
Stets sind jedoch beide Rollen (46, 47) axial entgegengesetzt
zur radialen Mittelebene (51) zwischen den Kurvenscheiben
(37, 38) nach außen versetzt angeordnet.
Durch die Befestigung mittels der Schrauben (52) oder auch
durch eine besondere Stellvorrichtung ist es möglich, die
Anlage zwischen Kurvenflächen (39) und Kurvenfolgerollen
spielfrei zu machen, nach Möglichkeit positiv unter Vorspan
nung zu setzen.
Dreht man die Lagerwelle (21) mit den Kurvenscheiben (37, 38)
im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2, so wird die Kurvenfolgerolle
(47) und dadurch der Werkzeugträger (27) nach rechts ge
drückt. Um das gleiche Steigungsmaß gibt die Kurvenfläche
(39) der Kurvenscheibe (37) der Rolle (46) Freiraum, so daß
eine exakte Übertragung des Drehwinkels der Welle (21) auf
den Werkzeugträger (27) gegeben ist. In diesem Fall würde
also der Schränkfinger (5) den Zahn (8) nach rechts in Fig. 2
drücken.
Die Aussparung (36) des Umwandelgetriebes (26) muß nicht not
wendigerweise in der Mitte des Werkzeugträgers angeordnet
werden, sondern kann quer zur Mittelebene (60) des Sägeblat
te (9) nach außen verlagert sein, um über dem Sägeblatt
Raum zu schaffen. Gegebenenfalls reicht es, eine seitlich
angeordnete Werkzeugträgerplatte über einem Stab, einer Lei
ste oder dergleichen mit den Schränkfingern zu verbinden.
Diese seitliche Versetzung hat besonders Bedeutung für das
Nachschleifen des Sägeblattes, wobei sich dessen Breite bis
unter 50% der ursprünglichen Breite verringern kann. Dadurch
gelangt auch der als Antriebsmotor eingesetzte Schrittmotor
(3) aus dem Bewegungsbereich der Blattenden und kann ggf
kräftiger bzw. mit größerem Durchmesser ausgeführt werden.
Grundsätzlich möglich ist im übrigen auch der Einsatz eines
geeigneten Linearmotors, der ohne irgendwelche Spielkupplun
gen unmittelbar auf den Werkzeugträger bzw. die Schränkfinger
einwirkt. Ein solcher Linearmotor sollte allerdings ebenfalls
als Schrittmotor bzw. impulsgesteuert oder mit Positionsrück
meldung ausgestattet sein.
Zur Ermittlung des augenblicklichen Verformungszustandes des
Zahnes (8) dienen zwei gekröpfte Meßfinger (55, 56), die je
weils in lotrechter Ebene über den Schränkfingern (5, 6) und
einander gegenüberliegend angeordnet sind. Sie tragen an der
Anlagefläche Hartmetallplättchen (57) und sind durch quer
zur Ebene des Sägeblattes (9) verschiebbare Stäbe (59) mit
elektronischen Meßeinrichtungen (61, 62) verbunden, die das
Meßergebnis in noch zu beschreibender Weise weiterleiten.
Während jedoch die Schränkfinger unterhalb der mittleren
Zahnhöhe angesetzt sind, greifen die Meßfinger dicht unter
der Zahnspitze (58) an.
Die einzelnen Verformungsgänge sollen nun anhand der Fig. 4
bis 7 etwas näher erläutert werden.
Geht man davon aus, daß nach Fig. 4a der Zahn (8) bereits
nach rechts geschränkt ist, so erfolgt zunächst ein Rück
schränkvorgang durch den Schränkfinger (6) ohne daß der
Schränkfinger (5) mit dem Zahn in Berührung kommt. Auch bei
de Meßfinger (55, 56) bleiben dabei außer Eingriff. Nachdem
der Schränkfinger (6) über eine vorgegebene Strecke vorbe
wegt ist und einen entsprechenden Verformungsweg ausgeübt
hat, wird er wieder zurückgezogen, und erst nach einer vor
gegebenen Entspannungspause wird der Meßfinger (56) vorbe
wegt. Obwohl die Schränkfinger (5, 6) als auch die Meßfinger
(55, 56) in der Ausgangsstellung symmetrisch zur Einspannung
des Sägeblattes (9) und damit zu dessen Mittelebene (60) an
geordnet sind, läßt sich jede Auslenkung exakt erfassen, al
so der Abstand von dieser Mittelebene (60) bzw. der Position,
die der Meßfinger (56) bei einem ungeschränkten Zahn einneh
men würde.
An den Meßvorgang nach 4b schließt sich dann ein erster po
sitiver Schränkvorgang durch den Schränkfinger (5) an, 4c,
und nach einer Entspannungspause wird wiederum durch den bis
her schon eingesetzten Meßfinger (56) die verbleibende bzw.
passive Auslenkung gemessen. Dabei bestimmt das Verhältnis
der passiven zur aktiven Auslenkung das Rückformvermögen des
einzelnen Zahnes und kann zur Bestimmung der Größe der
folgenden Verformungsgänge eingesetzt werden.
Fig. 5 zeigt den aktiven Verformungsvorgang, wie er vom
Schränkwerkzeug oder auch vom Werkzeugträger (27) auf den
Zahn ausgeübt wird. So wird ausgehend von der schwach ge
schränkten Ausführung etwa nach Fig. 4 im ersten Schränkab
schnitt S1 durch den Werkzeugträger (27) mittels des Schränk
fingers (6) zunächst ein Rückschrank (negativer Schrank)
nach der Linie (65) ausgeführt, der sein (negatives Maximum)
bei (66) erreicht. Beim anschließenden Zurückziehen des
Schränkfingers (6) erreicht dieser seine Ausgangsstellung
wieder bei (67).
Währenddessen erfährt der Sägezahn (8) nach Fig. 6 ausgehend
von einer Anfangs-Auslenkung (68) zwar etwa die gleiche ak
tive Rückverformung (negative Verformung) bis zum Punkt (69).
In den Punkten (66 und 69) hat also zunächst der Zahn eine
dem Schiebeweg des Schränkfingers (6) entsprechende aktive
Verformung erfahren. Bei der Rückbewegung des Schränkfingers,
eventuell auch noch nach dieser, tritt jedoch eine Rückver
formung etwa längs der Kurve (70) ein, so daß im Punkt (71)
ein passiver Rückschrank bleibt, der etwa um 20 Prozent klei
ner ist als der aktive Rückschrank im Punkt (69).
Wenn umgekehrt im zweiten Schränkabschnitt S2 längs der Kur
ve (73) der Schränkfinger (5) vorbewegt wird, so wird dieser
im Sinne Vergrößern des Schranks wirkende und daher positive
Verformungsweg vom Beginn der Anlage an der Zahnspitze gemäß
der Schränkkurve (74) auch auf den Zahn übertragen. Auch da
bei bleibt jedoch die Verformung nicht erhalten, sondern min
dert sich von der aktiven Verformung im Punkt (75) längs der
Kurve (76) bis zur verbleibenden bzw. passiven Verformung im
Punkt (77). Diese Vorgänge wiederholen sich nach dem Schränk
abschnitt Sx bei jedem einzelnen Schränk- oder Verformungs
schritt, wobei sich die passiven Vorschrank-Auslenkungen ad
dieren.
Deutlicher ist dies noch aus Fig. 7 zu ersehen, wobei (801)
die Ausgangsstellung des Zahnes (8) vor der Schränkbehand
lung zeigt, mit der eine vorgegebene Sollstellung (802) er
reicht werden soll. (803) ist dabei eine der Seitenflächen
des Zahnes (8), und es wird davon ausgegangen, daß der Meß
finger (56) stets an der oberen Ecke (804) angreift. In der
Ausgangs-Anlageebene (63) besteht somit zu einer neutralen
Mittelstellung ein Abstand a1, zur Sollstellung (802) ein
Abstand b1. Gibt man nun einen aktiven Verformungsweg r zum
Rückschränken etwa in der Größenordnung von zehn Wegeinhei
ten ein, so verkleinert sich der Schrank auf a2 und vergrö
ßert sich anschließend durch die Rückverformung r0 auf a3.
Er vergrößert sich weiter durch die folgende aktive Vorver
formung v1, etwa 20 Wegeinheiten, verringert sich durch die
Rückverformung r1, steigt wieder durch anschließende größte
aktive Verformung v2, an die sich eine Rückverformung r2 an
schließt.
Der Abstand von der Sollstellung (802) hat sich derweil von
b1 über b2, b3 und b4 auf b5 verringert. Es ist jetzt so
klein, daß grundsätzlich durch einen weiteren Verformungs
schritt der Sollwert erreicht werden könnte. Um jedoch die
Genauigkeit zu steigern und zudem gegen Ende der Verformungs
serie einen gesteigerten Spannungsabbau zu ermöglichen, wird
v3 nicht ganz bis zur Sollebene (805) durchgeführt, so daß
sich der Abstand auf b6 vermindert. Dieser wird beim näch
sten Verformungsschritt v4 nicht nur ausgeglichen, sondern
etwas überschritten, um nach der Rückverformung r4 tatsäch
lich die Sollebene (805) zu erreichen. Gegebenenfalls kann
ein zusätzlicher Verformungsschritt wie unter Umständen über
haupt der letzte Verformungsschritt auch negativ ausgeführt
werden.
Um möglichst dicht an die angestrebte Sollstellung heran zu
gelangen ist es besonders wichtig, die Größe von v4 exakt zu
bestimmen. Hierzu kann man auf alle vorhergehenden Verfor
mungsgänge zurückgreifen.
Da der letzte Verformungsschritt die Exaktheit der Schrän
kung maßgeblich bestimmt, ist es für Genauigkeit ohne sonder
liche Bedeutung, in welcher Weise die vorangehenden Schritte
aufgeteilt werden. Im Prinzip kann man also einer Mehrzahl
gleich großer oder wie auch immer beschaffener Einzelverfor
mungsschritte aneinanderfügen. Je kleiner diese Schritte je
doch sind, um so länger ist die Fertigungszeit, und je länger
sie sind, um so größer ist die beim letzten Schaltschritt zu
erwartende Ungenauigkeit. Daher kann es sich empfehlen, nach
anfangs kleinen Verformungsschritten, wenigstens einen gro
ßen Schritt wie v2 auszuführen und dann die Verformungswege
wieder zu verkleinern. Mittels der in Fig. 8 durch ein Block
schaltbild erläuterten Steuereinheit (90) wird nicht nur eine
Vielzahl solcher Steuerungen, sondern auch eine teilselbstän
dige logische Auswahl und Kombination ermöglicht.
Dort ist zunächst eine Vergleichseinheit (91) vorgesehen,
die einmal Informationen über den aktiven Verformungsweg wie
überhaupt über die jeweilige Drehstellung der Lagerwelle (21)
bzw. des Werkzeugträgers (27) vom Sensor (43) über den Abso
lutwertzähler (92), aber auch Informationen über die passive
Auslenkung der Zahnspitze (58) von den Meßeinrichtungen (61,
62) über den Istwertzähler (72) erhält und die Vergleichswer
te dem Rechner (79) über die Verbindung (80) zuführt. Dieser
Rechner steht ferner in Verbindung mit einem Speicher für
Meßdaten und Korrekturwerte, sowie einem Programmspeicher
(84), einer Programmiereinheit (83) und einer Eingabeeinheit
(85), die wieder mit dem Speicher (82) unmittelbar in Verbin
dung ist. Somit können nach Direkteingabe oder gespeicherten
Daten Programme erstellt oder geändert und über den Endver
stärker (86) mittels der Verbindung (87) der Antriebseinheit
(2) die Befehle zum Drehen in Rechtslauf oder Linkslauf mit
der als optimal ermittelten Schaltschrittzahl bzw. Winkelgrö
ße übermittelt werden.
Die dargestellte Schränkvorrichtung kann in mancherlei Weise
abgewandelt werden. So muß der Werkzeugträger (27) nicht als
verschiebbare Platte ausgebildet werden, sondern kann schwenk
bar gelagert sein. Nach Möglichkeit sollten jedoch die
Schränkwerkzeuge, die wiederum nicht als "Finger" ausgebil
det sein müssen, beide fest am gemeinsamen Werkzeugträger
angebracht werden.
Es ist ferner nicht notwendig, den Auslenkungsgrad des Säge
zahnes mit mechanischen Tastfingern zu ermitteln. Es können
auch berührungsfreie Tasten vergleichbar dem Sensor (43) zum
Einsatz kommen. Für die Ausführung des Umwandelgetriebes (26)
hat die Ausführung mit den beiden Kurvenscheiben (37, 38) be
sondere Vorzüge, aber auch dort lassen sich Änderungen vor
nehmen, sofern nur die Umwandlung weitgehend spielfrei und
nach Möglichkeit auch exakt proportional der Ausgangs-An
triebsbewegung erfolgt.
Die hier der Einfachheit halber angenommene Proportionalität
zwischen aktiver und passiver Verformung ist nicht ohne wei
teres gegeben, insbesondere nicht, wenn zwischen Spannbacken
(15, 16) und Sägeblatt (9) im Schränkbereich ein Zwischenab
stand durch die Vertiefung (11) gelassen wird. Dann ist der
gemessene Rückformweg größer als bei Einspannung zwischen
ebenen Flächen. Dieser Weg ist aber wiederum nicht proporti
onal der aktiven Verformungsgröße, sondern umfaßt in der Re
gel eine konstante Größe, was bei der Ermittlung des folgen
den aktiven Verformungsschrittes berücksichtigt werden soll
te. Jedenfalls kann diese Abweichung hinreichend exakt erfaßt
und ausgeglichen werden, ohne daß die schließlich erzielte
Schränkgenauigkeit beeinträchtigt wird.
Claims (19)
1. Verfahren zum Schränken der Zähne von Sägeblättern mit
tels einer motorisch betriebenen Schränkvorrichtung, mit
folgenden Verfahrensschritten:
- a) der Zahn wird vor dem positiven Schränken in einem ersten nega tiven Verformungsschritt zurückgeschränkt;
- b) jeder einzelne Zahn des in einer Einspannung gehaltenen Sägeblattes wird in mehreren aufeinanderfolgenden und in ihrer Größe und Folge veränderbaren und vorprogrammierten positiven und/oder negativen Verformungsschritten bis auf eine vorgegebene Auslenkung (Schrank) aus der Blattebene herausgeformt (geschränkt);
- c) jedem Verformungsschritt folgt eine Entspannungspause, etwa in der Größenordnung der Dauer des aktiven Verformungs schrittes, um eine elastische Rückformung durch Entspannung des verformten Zahnes entgegen der Richtung der zuvor aufge brachten aktiven Verformung bis auf eine verbleibende passi ve Verformung zu ermöglichen, und daraufhin wird die ver bleibende Auslenkung des Zahnes aus der Blattebene gemessen;
- d) auf elektronischem Wege werden aus dem Meßwert Richtung und Größe der Abweichung des Istwertes von einem vorgegebe nen Schränk-Sollwert ermittelt und daraus wenigstens die Richtung des folgenden Verformungsschrittes bestimmt und dieser ausgeführt;
- e) wenn der erreichte Istwert der Auslenkung des Sägezahnes nach Abschluß des letzten passiven (positiven oder negati ven) Verformungsschrittes innerhalb eines engen Toleranzbe reiches des angestrebten Sollwertes liegt, wird das Säge blatt aus seiner Einspannung gelöst, um eine Zahnteilung weitergefördert und zum Schränken des folgenden Sägezahnes erneut gespannt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei jedem Verformungsschritt die Verformung und insbe
sondere auch die Messung in einzelnen numerisch erfaßbaren
Wegeinheiten bestimmt bzw. ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe des oder der folgenden aktiven Verformungs
schritte unter Berücksichtigung des Rückfederverhaltens des
gleichen Zahnes in der Entspannungsphase nach einem oder
mehreren vorangehenden aktiven Verformungsschritten bestimmt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
unter Auswertung des Rückfederverhaltens des Zahnes beim er
sten Verformungsschritt ein Schränkprogramm mit unterschied
lichen aktiven Verformungswegen und gegebenenfalls Entspan
nungsphasen erstellt und nach Auswertung des bzw. eines jeden
folgenden Verformungsschrittes korrigiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite aktive positive Verformungsschritt auf etwa 50% der
zuvor gemessenen Höchstabweichung des Istzustandes vom Soll
wert erstreckt wird.
6. Vorrichtung zum Schränken der Zähne von Sägeblättern,
insbesondere zum Ausüben des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 6 mit folgenden Merkmalen:
- a) Das Sägeblatt (9) sitzt so zwischen den Spannbacken (15, 16) einer Spannvorrichtung (7), daß die Zahnspitze (58) etwa um die halbe Zahnhöhe aus dieser vorragt, und zwischen ein zelnen Schränkvorgängen nach Lösen der Einspannung um eine Zahnteilung längsbewegbar ist.
- b) Ein Werkzeugträger (27) ist quer zur Ebene des Sägeblat tes (9) durch eine motorische Antriebseinheit (2) hin und her bewegbar vorgesehen und trägt fest zwei Schränkfinger (5, 6), die einander mit Spielabstand auf beiden Seiten des Sägeblattes (9) über der mittleren Höhe eines Sägezahnes (8) gegenüberliegen.
- c) Über den Schränkfingern (5, 6) sind in Höhe der Zahnspit ze (58) jeweils gegenüberliegend zwei Meßtaster (55, 56) zwei er gesonderter Meßeinrichtungen (61, 62) angeordnet und unab hängig von den Schränkfingern (5, 6) nach deren Rückstellung mit Verzögerung gegen das Sägeblatt (9) und anschließend von diesem weg bewegbar vorgesehen.
- d) Die motorische Antriebseinheit (2) ist ebenso wie die bei den Meßeinrichtungen (61, 62) an eine elektronische Steuerein heit (90) zur Ermittlung und Vorgabe eines aktiven Stellwe ges für den Werkzeugträger (27) bei jedem Verformungsschritt angeschlossen.
- e) Die motorische Antriebseinheit (2) ist nach insbesondere den gleichen von den Meßeinrichtungen (61, 62) numerisch erfaßba ren Wegeeinheiten steuerbar.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die motorische Antriebseinheit (2) einen Schrittmotor (3)
bzw. einen Elektro-Antriebsmotor mit Positionsrückmeldung auf
weist, dessen Stellwert (v1, v2) durch die Anzahl vorgegebe
ner Steuerimpulse bestimmt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (90) eine Vergleichs
anordnung (91) zum Vergleichen des von der Antriebseinheit
(2) über den Werkzeugträger (27) ausgeübten aktiven Verfor
mungsweges (v1, v2) mit dem nach einer Entspannungspause ver
bliebenen passiven Verformungsweg (p1, p2) und ferner eine
Recheneinheit (79) zur Bestimmung der zweckmäßigen Größe des
bzw. der folgenden Verformungsschritte (v3, v4) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (90) eine Progammiereinheit (83) und
Speicherwerke (82, 84) für Schränkprogramme und am jeweiligen
Zahn (8) erfaßte Meßwerte und ausgeübte aktive und verbleibende
passive Verformungswege (v1, v2, v3, v4, p1, p2, p3, p4) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
Eingabeeinheit (85) zur Korrektur von gespeicherten Programm
werten nach neuen Meß- und Betriebsdaten.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (27) als quer zum Sä
geblatt (9) in Parallelführungen (28, 29, 30) verstellbarer
Schränkschlitten ausgebildet ist, der eine zwischen den Füh
rungen (28, 29, 30) angeordnete Antriebsverbindung (Umwandel
getriebe 26) aufweist und zur Führungsebene versetzt die
Schränkfinger (5, 6) trägt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schränkfinger (5, 6) mit Abstand zwischen zwei äuße
ren Führungselementen einer unteren geteilten Längsführung
(29, 30) angeordnet sind und die Meßtaster (55, 56) quer zur
Führungsebene über die Schränkfinger (5, 6) ragen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß die zwischen Antriebseinheit (2) und Werkzeugträger
(27) vorgesehene Antriebsverbindung (26) spielfrei ausgebil
det, insbesondere mit geringer Druckspannung versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsverbindung (26) zwei zueinander verstellbare
und aneinander bzw. an einem gemeinsamen Halter (41, 42) ver
spannbare, insbesondere verriegelbare Antriebsteile (Kurven
scheiben 37, 38) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei identische Kurvenscheiben (37, 38) mit spiralenför
miger Kurvenfläche (39) um 180 Grad gegeneinander gewendet
zwischen zwei gegenüberliegende Abtriebsflächen (von Kurven
folgerollen 46, 47) des Werkzeugträgers (27) greifen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtriebsflächen durch zwei gegenüberliegende und je
weils an einer Antriebsscheibe anliegende Kurvenfolgerollen
(46, 47) gebildet sind, von welchen wenigstens eine quer zur
Antriebs- und Scheibenachse einstellbar angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, gekenn
zeichnet durch einen berührungsfreien Stellungstaster (35)
für die Position des Werkzeugträgers (27) mit seinen Schränk
fingern (5, 6), insbesondere mit einem in oder dicht an der
Bahn wenigstens eines Vorsprunges im Abtrieb der Antriebsein
heit (2) angeordneten Sensor (43).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (43) exzentrisch und parallel zur Abtriebsach
se der Antriebseinheit (2) angeordnet ist und wenigstens ge
gen eine Segmentnut (42) in einem mit der Antriebseinheit
(2) drehbaren Teil (37) vorragt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (9) an in dessen Vorschub
richtung mit einem Zwischenabstand von ca. 2 bis 3 Zahntei
lungen vorgesehenen Spannstellen eingespannt ist.
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DE19863626068 DE3626068C3 (de) | 1986-08-01 | 1986-08-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Schränken der Zähne von Sägeblättern |
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DE3626068A1 DE3626068A1 (de) | 1988-02-04 |
DE3626068C2 DE3626068C2 (de) | 1991-12-19 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH636033A5 (en) * | 1979-03-09 | 1983-05-13 | Ernst Kaiser | Apparatus for setting the teeth of saw blades |
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1986
- 1986-08-01 DE DE19863626068 patent/DE3626068C3/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19959457A1 (de) * | 1999-12-10 | 2001-06-13 | Georg Kesel Gmbh & Co Kg Werkz | Vorrichtung zum Vorschub eines Sägebandes |
DE19959457B4 (de) * | 1999-12-10 | 2008-07-31 | Georg Kesel Gmbh & Co. Kg Werkzeugmaschinenfabrik | Vorrichtung zum Vorschub eines Sägebandes |
Also Published As
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