DE3625541A1 - Schloss - Google Patents

Schloss

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DE3625541A1
DE3625541A1 DE19863625541 DE3625541A DE3625541A1 DE 3625541 A1 DE3625541 A1 DE 3625541A1 DE 19863625541 DE19863625541 DE 19863625541 DE 3625541 A DE3625541 A DE 3625541A DE 3625541 A1 DE3625541 A1 DE 3625541A1
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Heinz Luef
Josef Helmreich
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Grundmann Geb GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
    • E05B55/06Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt the handle being disconnected
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere Einstemmschloß für Schließzylinderbetätigung, mit einem durch einen Schlüsselbart bzw. eine Sperrnase ausschiebbaren Riegel, einer Falle mit einem Mitnehmer, in welchen eine Nuß eines Drückers eingreift und gegebenenfalls mit einem Wechsel zur Betätigung der Falle mittels des Schlüsselbartes bzw. der Sperrnase.
Einstemmschlösser dieser Art sind bekannt, bei welchen die Falle bei ausgesperrtem Riegel blockiert wird. Dadurch ist ein zweiter Verriegelungspunkt zwischen einer Tür und dem Stock gegeben. Bekannte Konstruktionen haben allerdings den Nachteil, daß der Türdrücker ebenfalls blockiert ist und bei Gewaltanwendung über den Drücker die Schloßmechanik bei verriegelter Falle beschädigt oder eventuell die Fallenverriegelung durch Verbiegen der Sperrelemente überwunden wird.
Die Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Schloßkonstruktion zu schaffen, die einfach im Aufbau und zuverlässig im Betrieb ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Mitnehmer in eine Eingriffsstellung mit der Nuß und aus dieser heraus in eine Ausklinkstellung schwenkbar ist und daß zur Verschwenkung des Mitnehmers mindestens ein Hebel vorgesehen ist, der mit dem Riegel, vorzugsweise über eine Steuerkurve des Riegels verbunden ist. Auf diese Weise wird die Falle bei ausgesperrtem Schloßriegel von der Nuß und dem Drücker entkuppelt. Es kann der Drücker in gewohnter Weise betätigt werden, ohne jedoch die Falle zurückzuziehen. Auch bei Gewaltanwendung auf den Drücker erfolgt keinerlei Einwirkung auf die Falle. Sie verriegelt weiterhin die Tür zusammen mit dem Schloßriegel. Es ist zweckmäßig, wenn dem Mitnehmer in der Ausklinkstellung ein auf der Schloßplatte vorgesehener Anschlag zur Blockierung des Einschiebens der Falle gegenüberliegt. Dadurch scheitert auch ein Einbruchsversuch durch Einschieben einer Karte oder einer Klinge in den Spalt zwischen Tür und Stock, mit dem Ziel, die Falle von der Außenseite unter Umgehung des Drückers einzuschieben, daß der Mitnehmer durch Federkraft gegen seine Ausklinkstellung vorgespannt ist und der Hebel bei eingeschobenem Riegel den Mitnehmer in die Eingriffstellung mit der Nuß drückt, während der Hebel bei ausgesperrtem Riegel den Mitnehmer freigibt. Sollte etwa durch Anbohren des Schlosses der Hebel außer Funktion gebracht worden sein, dann bleibt die Falle dennoch weiterhin in ihrer Sperrstellung durch den federbeaufschlagten Mitnehmer verriegelt. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Figur zeigt ein Einstemmschloß, wobei zur besseren Übersichtlichkeit die Bauteile zur Riegelbetätigung, wie beispielsweise ein Schließzylinder mit Sperrnase, Zuhaltungen und Federn, aber auch der Wechsel und die Federn, beispielsweise für die Falle, weggelassen wurden.
In einem Schloßkasten 1 ist eine Falle 2 vorgesehen, die einen Mitnehmer 3 trägt. Über eine durch einen Drücker betätigbare Nuß 4 kann die Falle 2 aus einem Schließblech eines Türstockes zurückgezogen werden. Eine nicht dargestellte Feder im Schloßkasten drückt die Falle bei Freigabe des Drückers wieder in die gezeichnete Position.
Der Mitnehmer 3 ist als schwenkbarer Haken ausgebildet, dessen Drehpunkt 5 auf dem Fallenschaft 6 liegt. Eine Feder 7, die sich auf dem Fallenschaft abstützt, greift an den Mitnehmer 3 an. Ferner ist ein Hebel 8 vorgesehen, der eine Wirkverbindung zwischen dem Riegel 9 und dem Mitnehmer 3 herstellt. In der mit vollen Linien dargestellten Position hält der Hebel 8 den Mitnehmer 3 in der ebenfalls mit vollen Linien dargestellten Eingriffsposition mit der Nuß 4.
Der Riegel 9 verfügt über eine Flanke, die als Steuerkurve 10 ausgebildet ist und an der der Hebel 8 riegelseitig anliegt. Wird der Riegel 9 durch Betätigung mittels eines Schlüssels in die Sperrstellung ausgeschoben (strichlierte Riegelposition), dann wird der die Steuerkurve 10 abtastende Hebel 8 unter dem Druck der Feder 7 des Mitnehmers 3 in die strichlierte Lage verschoben. Damit fällt die Blockierung des Mitnehmers 3 in der Eingriffstellung mit der Nuß 4 weg. Der Mitnehmer 3 schwenkt in die strichlierte Lage 3′, in welcher die Nuß 4 auch bei Betätigung des Drückers den Mitnehmer 3 nicht erreicht. Nuß 4 und Mitnehmer 3 bzw. Falle 2 sind ausgekuppelt und die Falle 2 kann somit durch den Drücker nicht mehr zurückgezogen werden.
Im Schloßkasten 1 ist ferner ein Anschlag 11 vorgesehen, der dem hochgeschwenkten Mitnehmer 3′ vorgelagert ist und der die Falle 2 in ihrer ausgeschobenen Stellung verriegelt. Es kann somit die Falle bei ausgesperrtem Riegel 9 weder durch den Drücker zurückgezogen, noch durch ein Einbruchswerkzeug in das Schloßgehäuse 1 zurückgeschoben werden.
Der Hebel 8 ist derart gelagert, daß er fallenseitig bei zurückgezogenem Riegel 9 (volle Linien) der Einschubbewegung der Falle 2 folgt. Seine Lagerung im Schloßgehäuse 1 ist vereinfacht durch ein Zapfenpaar 12 auf der Schloßplatte und ein weiteres Zapfenpaar 13 auf dem Fallenschaft 6 dargestellt. Der fallenseitige Kopf 14 des Hebels 8 beschreibt bei der Einschubbewegung der Falle 2 einen Kreisbogen, während der Fallenschaft 6 längs einer Geraden geführt ist. Um zu verhindern, daß infolge des Auseinanderlaufens des Kreisbogens und der Geraden der Unterstützungspunkt (Auflagepunkt) zwischen dem Hebelkopf 14 und dem Mitnehmer 3 zurückweicht und so Mitnehmer 3 und Nuß 4 auskuppeln, trägt der Kopf 14 eine Flanke 15, die auch bei eingezogener Falle und schräg liegendem Hebel 8 den Mitnehmer 3 in der mit vollen Linien gezeichneten Stellung relativ zum Fallenschaft 6 hält. Es bleibt daher - unversperrtes Schloß vorausgesetzt - die Falle 2 auch in ihrer betriebsmäßigen Bewegung über den Mitnehmer 3 mit der Nuß 4 und dem Drücker eingekuppelt. Der Hebel 8 kann im Schloßgehäuse 1 an Stelle des Zapfenpaares 12 durch einen Gehäusezapfen, der in ein Langloch des Hebels 8 eingreift, geführt werden. Alternativ kann der Hebel 8 den auch in eine Nut bzw. ein Langloch in Form der Steuerkurve 10 in den Riegel 9 bzw. den Riegelschaft eingreifen sowie gegebenenfalls auch fallenseitig mit dem Mitnehmer (3) drehbar verbunden sein.

Claims (3)

1. Schloß, insbesondere Einstemmschloß für Schließzylinderbetätigung, mit einem durch einen Schlüsselbart bzw. eine Sperrnase ausschiebbaren Riegel, einer Falle mit einem Mitnehmer, in welchen eine Nuß eines Drückers eingreift und gegebenenfalls mit einem Wechsel zur Betätigung der Falle mittels des Schlüsselbarts bzw. der Sperrnase, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (3) in eine Eingriffstellung mit der Nuß (4) und aus dieser heraus in eine Ausklinkstellung schwenkbar ist und daß zur Verschwenkung des Mitnehmers (3) mindestens ein Hebel (8) vorgesehen ist, der mit dem Riegel (9), vorzugsweise über eine Steuerkurve (10) des Riegels (9), verbunden ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mitnehmer (3′) in der Ausklinkstellung ein auf der Schloßplatte vorgesehener Anschlag (11) zur Blockierung des Einschiebens der Falle (2) gegenüberliegt.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) durch Federkraft (Feder 7) gegen seine Ausklinkstellung vorgespannt ist und der Hebel (8) bei eingeschobenem Riegel (9) den Mitnehmer (3) in die Eingriffstellung mit der Nuß (4) drückt, während der Hebel (8) bei ausgesperrtem Riegel (9) den Mitnehmer (3) freigibt.
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