DE3625541A1 - Schloss - Google Patents
SchlossInfo
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- DE3625541A1 DE3625541A1 DE19863625541 DE3625541A DE3625541A1 DE 3625541 A1 DE3625541 A1 DE 3625541A1 DE 19863625541 DE19863625541 DE 19863625541 DE 3625541 A DE3625541 A DE 3625541A DE 3625541 A1 DE3625541 A1 DE 3625541A1
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- lock
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
- E05B55/06—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt the handle being disconnected
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere Einstemmschloß
für Schließzylinderbetätigung, mit einem durch einen Schlüsselbart
bzw. eine Sperrnase ausschiebbaren Riegel, einer Falle mit
einem Mitnehmer, in welchen eine Nuß eines Drückers eingreift und
gegebenenfalls mit einem Wechsel zur Betätigung der Falle mittels
des Schlüsselbartes bzw. der Sperrnase.
Einstemmschlösser dieser Art sind bekannt, bei welchen die
Falle bei ausgesperrtem Riegel blockiert wird. Dadurch ist ein
zweiter Verriegelungspunkt zwischen einer Tür und dem Stock gegeben.
Bekannte Konstruktionen haben allerdings den Nachteil, daß
der Türdrücker ebenfalls blockiert ist und bei Gewaltanwendung
über den Drücker die Schloßmechanik bei verriegelter Falle beschädigt
oder eventuell die Fallenverriegelung durch Verbiegen
der Sperrelemente überwunden wird.
Die Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil zu vermeiden
und eine Schloßkonstruktion zu schaffen, die einfach im Aufbau
und zuverlässig im Betrieb ist. Dies wird dadurch erreicht, daß
der Mitnehmer in eine Eingriffsstellung mit der Nuß und aus dieser
heraus in eine Ausklinkstellung schwenkbar ist und daß zur Verschwenkung
des Mitnehmers mindestens ein Hebel vorgesehen ist,
der mit dem Riegel, vorzugsweise über eine Steuerkurve des Riegels
verbunden ist. Auf diese Weise wird die Falle bei ausgesperrtem
Schloßriegel von der Nuß und dem Drücker entkuppelt. Es
kann der Drücker in gewohnter Weise betätigt werden, ohne jedoch
die Falle zurückzuziehen. Auch bei Gewaltanwendung auf den Drücker
erfolgt keinerlei Einwirkung auf die Falle. Sie verriegelt weiterhin
die Tür zusammen mit dem Schloßriegel. Es ist zweckmäßig,
wenn dem Mitnehmer in der Ausklinkstellung ein auf der Schloßplatte
vorgesehener Anschlag zur Blockierung des Einschiebens der
Falle gegenüberliegt. Dadurch scheitert auch ein Einbruchsversuch
durch Einschieben einer Karte oder einer Klinge in den Spalt zwischen
Tür und Stock, mit dem Ziel, die Falle von der Außenseite
unter Umgehung des Drückers einzuschieben, daß der Mitnehmer durch
Federkraft gegen seine Ausklinkstellung vorgespannt ist und der
Hebel bei eingeschobenem Riegel den Mitnehmer in die Eingriffstellung
mit der Nuß drückt, während der Hebel bei ausgesperrtem
Riegel den Mitnehmer freigibt. Sollte etwa durch Anbohren des
Schlosses der Hebel außer Funktion gebracht worden sein, dann
bleibt die Falle dennoch weiterhin in ihrer Sperrstellung durch
den federbeaufschlagten Mitnehmer verriegelt. Ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt. Die Figur zeigt ein Einstemmschloß, wobei
zur besseren Übersichtlichkeit die Bauteile zur Riegelbetätigung,
wie beispielsweise ein Schließzylinder mit Sperrnase, Zuhaltungen
und Federn, aber auch der Wechsel und die Federn, beispielsweise
für die Falle, weggelassen wurden.
In einem Schloßkasten 1 ist eine Falle 2 vorgesehen, die einen
Mitnehmer 3 trägt. Über eine durch einen Drücker betätigbare Nuß
4 kann die Falle 2 aus einem Schließblech eines Türstockes zurückgezogen werden. Eine nicht dargestellte Feder im Schloßkasten
drückt die Falle bei Freigabe des Drückers wieder in die gezeichnete
Position.
Der Mitnehmer 3 ist als schwenkbarer Haken ausgebildet, dessen
Drehpunkt 5 auf dem Fallenschaft 6 liegt. Eine Feder 7, die
sich auf dem Fallenschaft abstützt, greift an den Mitnehmer 3 an.
Ferner ist ein Hebel 8 vorgesehen, der eine Wirkverbindung zwischen
dem Riegel 9 und dem Mitnehmer 3 herstellt. In der mit
vollen Linien dargestellten Position hält der Hebel 8 den Mitnehmer
3 in der ebenfalls mit vollen Linien dargestellten Eingriffsposition
mit der Nuß 4.
Der Riegel 9 verfügt über eine Flanke, die als Steuerkurve
10 ausgebildet ist und an der der Hebel 8 riegelseitig anliegt.
Wird der Riegel 9 durch Betätigung mittels eines Schlüssels in
die Sperrstellung ausgeschoben (strichlierte Riegelposition),
dann wird der die Steuerkurve 10 abtastende Hebel 8 unter dem
Druck der Feder 7 des Mitnehmers 3 in die strichlierte Lage verschoben.
Damit fällt die Blockierung des Mitnehmers 3 in der Eingriffstellung
mit der Nuß 4 weg. Der Mitnehmer 3 schwenkt in die
strichlierte Lage 3′, in welcher die Nuß 4 auch bei Betätigung
des Drückers den Mitnehmer 3 nicht erreicht. Nuß 4 und Mitnehmer
3 bzw. Falle 2 sind ausgekuppelt und die Falle 2 kann somit durch
den Drücker nicht mehr zurückgezogen werden.
Im Schloßkasten 1 ist ferner ein Anschlag 11 vorgesehen, der
dem hochgeschwenkten Mitnehmer 3′ vorgelagert ist und der die
Falle 2 in ihrer ausgeschobenen Stellung verriegelt. Es kann somit
die Falle bei ausgesperrtem Riegel 9 weder durch den Drücker
zurückgezogen, noch durch ein Einbruchswerkzeug in das Schloßgehäuse
1 zurückgeschoben werden.
Der Hebel 8 ist derart gelagert, daß er fallenseitig bei zurückgezogenem
Riegel 9 (volle Linien) der Einschubbewegung der
Falle 2 folgt. Seine Lagerung im Schloßgehäuse 1 ist vereinfacht
durch ein Zapfenpaar 12 auf der Schloßplatte und ein weiteres
Zapfenpaar 13 auf dem Fallenschaft 6 dargestellt. Der fallenseitige
Kopf 14 des Hebels 8 beschreibt bei der Einschubbewegung
der Falle 2 einen Kreisbogen, während der Fallenschaft 6 längs
einer Geraden geführt ist. Um zu verhindern, daß infolge des
Auseinanderlaufens des Kreisbogens und der Geraden der Unterstützungspunkt
(Auflagepunkt) zwischen dem Hebelkopf 14 und dem
Mitnehmer 3 zurückweicht und so Mitnehmer 3 und Nuß 4 auskuppeln,
trägt der Kopf 14 eine Flanke 15, die auch bei eingezogener Falle
und schräg liegendem Hebel 8 den Mitnehmer 3 in der mit vollen
Linien gezeichneten Stellung relativ zum Fallenschaft 6 hält. Es
bleibt daher - unversperrtes Schloß vorausgesetzt - die Falle 2
auch in ihrer betriebsmäßigen Bewegung über den Mitnehmer 3 mit
der Nuß 4 und dem Drücker eingekuppelt. Der Hebel 8 kann im Schloßgehäuse
1 an Stelle des Zapfenpaares 12 durch einen Gehäusezapfen,
der in ein Langloch des Hebels 8 eingreift, geführt werden.
Alternativ kann der Hebel 8 den auch in eine Nut bzw. ein Langloch
in Form der Steuerkurve 10 in den Riegel 9 bzw. den Riegelschaft
eingreifen sowie gegebenenfalls auch fallenseitig mit dem
Mitnehmer (3) drehbar verbunden sein.
Claims (3)
1. Schloß, insbesondere Einstemmschloß für Schließzylinderbetätigung,
mit einem durch einen Schlüsselbart bzw. eine Sperrnase
ausschiebbaren Riegel, einer Falle mit einem Mitnehmer, in
welchen eine Nuß eines Drückers eingreift und gegebenenfalls
mit einem Wechsel zur Betätigung der Falle mittels des Schlüsselbarts
bzw. der Sperrnase, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer (3) in eine Eingriffstellung mit der Nuß (4) und aus
dieser heraus in eine Ausklinkstellung schwenkbar ist und daß
zur Verschwenkung des Mitnehmers (3) mindestens ein Hebel (8)
vorgesehen ist, der mit dem Riegel (9), vorzugsweise über eine
Steuerkurve (10) des Riegels (9), verbunden ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mitnehmer
(3′) in der Ausklinkstellung ein auf der Schloßplatte vorgesehener
Anschlag (11) zur Blockierung des Einschiebens der
Falle (2) gegenüberliegt.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer
(2) durch Federkraft (Feder 7) gegen seine Ausklinkstellung
vorgespannt ist und der Hebel (8) bei eingeschobenem Riegel
(9) den Mitnehmer (3) in die Eingriffstellung mit der Nuß (4)
drückt, während der Hebel (8) bei ausgesperrtem Riegel (9) den
Mitnehmer (3) freigibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT327285A AT382920B (de) | 1985-11-11 | 1985-11-11 | Schloss |
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- 1985-11-11 AT AT327285A patent/AT382920B/de not_active IP Right Cessation
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- 1986-07-29 DE DE19863625541 patent/DE3625541C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1986-08-05 CH CH315386A patent/CH670860A5/de not_active IP Right Cessation
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CN102877711B (zh) * | 2012-09-24 | 2015-03-11 | 韦志强 | 一种防盗锁锁定件 |
Also Published As
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