DE29704482U1 - Schloß mit Falle, Riegel und Schloßnuß - Google Patents
Schloß mit Falle, Riegel und SchloßnußInfo
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Description
26.02.1997
■ ■
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit Falle, Riegel und Schloßnuß nach Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartiges Schloß ist zum Beispiel bekannt aus der DE-OS 36 25 541.
Bei diesem bekannten Schloß wird die Falle bei ausgefahrenem Riegel von der Schloßnuß abgekuppelt. Diese Maßnahme
dient der Vermeidung jeglicher Krafteinleitung in das Schloßinnere, wenn der Riegel vorgeschlossen ist. Auf diese Weise
wird einer drohenden Zerstörung des Schloßinneren bei Einbruchversuchen entgegen gewirkt. Die Schloßnuß dreht sozusagen
leer durch, sobald der Riegel vorgeschlossen ist.
Um dies zu erreichen, wird ein Mitnehmer vorgesehen, der zwischen dem auf die Falle einwirkenden Drehhebel und der
Falle angeordnet wird. Der Mitnehmer wird über ein Koppelelement in Einkuppelstellung beziehungsweise Auskuppelstellung
gebracht. Das Koppelelement wird durch eine Steuerkurve bewegt,
welche das Koppelelement abhängig von der Riegelstellung positioniert.
Im Falle der DE-OS 3 6 25 541 ist der Drehhebel starr mit der Schloßnuß verbunden. Drehhebel und Schloßnuß bestehen sozusagen
aus einem einzigen Stück.
Der Mitnehmer ist als schwenkbarer Hebel auf der Falle angeordnet und weist einen Antriebsvorsprung auf, der abhängig
von seiner Schwenkstellung auf der Falle mit dem Drehhebei der Schloßnuß in Überdeckung gebracht werden kann. Dies
wird als Einkuppelstellung bezeichnet. In einer anderen Stellung ist ein Kontakt zwischen Drehhebel und Mitnehmer ausgeschlossen.
Dies wird als Auskuppelstellung bezeichnet.
Die Einkuppelstellung sowie die Auskuppelstellung werden von dem Koppelelement erzwungen, welches auf einer Steuerkurve
des Riegels abgleitet.
Das grundsätzliche Problem dieser Bauweise besteht darin,
daß die getriebliche Verbindung zwischen Riegel und Schloßnuß große Entfernungen überbrücken muß. Daher besteht
die Gefahr relativ großer getrieblicher Spiele zwischen den einzelnen Getriebegliedern wie Steuerkurve, Koppelelement,
Mitnehmer, Drehhebel. Das getriebliche Spiel wird durch den Mitnehmer, der ein zweiarmiger unsymmetrisch gelagerter Hebel
ist, noch verstärkt.
Im Prinzip muß jedoch auch etwaiger Verschleiß an den in Kontakt befindlichen Getriebegliedern berücksichtigt werden.
So wird zwar einerseits eine relativ große Überdeckung zwischen dem Drehhebel und dem Antriebsvorsprung der Falle angestrebt.
Bei der vorliegenden Konstruktion jedoch ergibt sich hieraus das Problem, daß der Mitnehmer um einen relativ großen
Winkel verschwenkt werden muß, wenn die getriebliche Verbindung zwischen Drehhebel und Mitnehmer auszukuppeln ist.
Um die bestehende Gefahr der Ausbildung von Spiel zwischen den relativ langen Getriebegliedern zu vermeiden, ist
eine Druckfeder am Mitnehmer vorgesehen, welche das vom Kop-5 pelelement beaufschlagte Ende des Mitnehmers stets in Anlage
an das Koppelelement hält.
Da das fallenseitige Ende des Koppelelements in einem mit der Falle bewegten Zapfenpaar geführt ist, ist auf diese
Weise eine Relativbewegung zwischen dem Koppelelement und dem Mitnehmer am zapfenseitigen Ende praktisch ausgeschlossen.
Auf diese Weise wird allerdings das Koppelelement von der Druckfeder stets in Anlage an die Steuerkurve des Riegels
gehalten. An diesem Ende ist das Koppelelement ortsfest im Schloßkasten gelagert. Bei Betätigen der Falle muß das fallenseitige
Ende des Koppelelements eine erzwungene Kreisbewegung mitvollziehen, die ihn in Folge der Fesselung an dem
Zapfenpaar der Falle aufgeprägt wird.
Hierbei wird dem Koppelelement eine Kreisbewegung aufgezwungen, entlang derer sich das obere Ende des Koppelelements,
welches unter der Vorspannung der Druckfeder am Mitnehmer gehalten wird, auch absenken muß.
Dies geschieht, während der Drehhebel die Falle in den Schloßkasten hinein zieht. Da andererseits zwischen dem Drehhebel
und der Schloßfalle stets eine gewisse Relativbewegung unvermeidlich ist, weil die Falle tranlatorisch horizontal
und der Drehhebel rotatorisch bewegt wird, tritt an der Kontaktstelle zwischen Drehhebel und seinem Angriffspunkt an der
Falle stets Relativbewegung auf.
Die gegensätzlich gerichtete und durch die Druckfeder aufgeprägte Schwenkbewegung des Mitnehmers bewirkt folglich
eine zusätzliche Relativbewegung zwischen dem Drehhebel und seiner Angriffsstelle am Mitnehmer, die der ersteren Relativbewegung
entgegen gesetzt gerichtet ist.
Hierdurch ergibt sich eine additive Überlagerung beider Relativbewegungen mit der Gefahr überproportionalen Verschleißes.
Da bei dieser Ausführungsform eine Druckfeder erforderlich
ist, um den Mitnehmer zwischen Einkuppelstellung und Auskuppelstellung zu bewegen, ist hier ein erzwungener Verschleiß
vorprogrammiert, den es zu vermeiden gilt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei den bekannten Schlössern mit abkuppelbarer Schloßnuß an der notwendigen
getrieblichen Kopplung zwischen Riegel und Falle bei weitestgehender Spielfreiheit einen überproportionalen Verschleiß
zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß unter Vermeidung von Passungsproblemen Relativbewegungen zwischen
den Gliedern der getrieblichen Kette zwischen Riegel und Falle minimiert werden und lediglich noch am hierfür vorgesehenen
Gleitflächenpaar auftreten können.
Auf diese Weise wird ein langlebiges und über die Lebensdauer präzise und spielfrei arbeitendes Schloß geschaffen,
welches nicht nur einfach in Aufbau und Fertigung ist, sondern darüber hinaus trotz der zusätzlichen Leerlauffunktion
der Schloßnuß aus nur wenigen Einzelteilen besteht.
Die Erfindung schafft die Möglichkeit, die einzelnen Glieder der getrieblichen Kette zwischen Riegel und Falle
kurz auszuführen und auf diese Weise geringes Getriebespiel zu erhalten.
Das Gleitflächenpaar liegt zwischen Koppelelement und
Mitnehmer. Der Mitnehmer vollzieht lediglich die Bewegung der Schloßnuß oder des Drehhebels.
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Da normbedingt die Schloßnuß zwischen Riegel und Falle angeordnet ist, lassen sich auf diese Weise kurze Bauelemente
mit geringen Bewegungsbereichen realisieren.
5 Lagert man Schloßnuß und Drehhebel koaxial zueinander, kann sich das Gleitflächenpaar mit der Umfangslinie eines
Kreises oder eines Kreiszylinders um die Drehachse von Schloßnuß und Drehhebel decken. Auf diese Weise wird ein
gleichmäßiger und über die Drehbewegung der Schloßnuß gleich-
5
bleibender Flächenkontakt zwischen den beiderseitgen Gleitpartnern
erzielt.
Die geringen Flächenpressungen sorgen in diesem Fall für weitere Erhöhung der Lebensdauer.
Von besonderem Vorteil ist eine Weiterbildung, bei welcher
der Mitnehmer, der entweder an der Schloßnuß oder am Drehhebel sitzt, allein unter dem Einfluß der Schwerkraft
steht und lediglich mit seinem Gewicht auf der Kontaktfläche des Koppelelements aufliegt.
Da der Mitnehmer leicht gängig an Schloßnuß und Drehhebel angebracht ist, genügt es, ihn lediglich eigengewichtsbedingt
auf dem Koppelelement aufzulegen. Bei Drehung der -Schloßnuß kann der Mitnehmer dann auf einer entsprechenden
Gleitbahn des Koppelelements abgleiten. Insbesondere bei Verwendung von kreisförmigen Gleitbahnen ergibt sich der Vorteil
einer ruckfreien Betätigung des Schlosses. Für einen von einer Andruckfeder in Richtung zur Gleitbahnpaarung vorbelasteten
Mitnehmer gilt dies entsprechend.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
25
Fig.l ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im eingekuppelten
Zustand,
Fig.2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im ausgekuppelten
Zustand.
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Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
Die Figuren zeigen ein Schloß 1. Derartiges Schloß 1 sitzt in einem Schloßkasten 2 mit Stülp 3. In entsprechenden
Lochungen des Stulps 3 sind eine Falle 4 und ein Riegel 5 geführt.
Die Falle 4 und der Riegel 5 werden von dem Schloßkasten 2 umhüllt. Die Schloßnuß 6 weist eine zentrale Vierkantöffnung
zur Aufnahme eines Drehknaufs oder einer Türklinke auf und wird hiervon in Drehbewegung versetzt.
In einer Funktion dient die Schloßnuß 6 der Beaufschlagung der Falle, um die Falle, die üblicherweise unter Federvorlast
in Ausfahrrichtung steht, in den Schloßkasten 2 soweit einzuziehen, daß die Fallenspitze aus dem Schließblech
20 herausgefahren wird.
Das Schließblech 20 seinerseits ist mit dem Türrahmen verbunden.
Es gilt nun, die Drehbewegung der Schloßnuß in Abhängigkeit
von der Stellung des Riegels 5 so vorzubestimmen, daß die Drehbewegung bei eingezogenem Riegel 5 in eine Rückzugbewegung
der Falle 4 umgesetzt wird, während die Drehbewegung bei vorgeschlossenem Riegel 5, also wenn der Riegel in das
Schließblech des Türrahmens eingefahren ist, ohne Einfluß auf die Falle bleibt.
Es muß daher die getriebliche Verbindung zwischen der Schloßnuß und der Falle bedarfsweise ausgekuppelt werden.
Dies ist bei dem in das Schließblech des Türrahmens eingefahrenen Riegel 5 erforderlich. Bei nicht eingefahrenem Riegel 5
soll die Falle 4 jedoch betätigt werden können.
Zu diesem Zweck ist die Schloßnuß 6 ein vom Drehhebel 7, der mit einem Hebelarmende die Falle 4 beaufschlagt, getrenntes
Bauteil. Die Drehbewegung der Schloßnuß 6 kann somit von der Drehbewegung des Drehhebels 7 unabhängig werden. Dies
schafft die Grundvoraussetzung dafür, daß die Schloßnuß 6 sozusagen im Leerlauf gedreht werden kann, wenn der Riegel 5
vorgeschlossen ist.
Andererseits soll aber auch der Drehhebel 7 bei zurückgezogenem Riegel 5 die Falle 4 beaufschlagen. Dies wird über
den Mitnehmer 8 erzielt, der im vorliegenden Fall an dem Drehhebel 7 angeordnet ist. Gleichermaßen kann der Mitnehmer
8 auch an der Schloßnuß 6 angebracht werden. In jedem Falle greift ein Ende des Mitnehmers entweder an der Schloßnuß oder
am Drehhebel an, während das andere Ende dann über einen An-
triebsvorsprung an dem Drehhebel 7 oder an der Schloßnuß 6 angreifen muß.
Der Mitnehmer 8 schafft daher die drehgetriebliche Kopplung zwischen Schloßnuß 6 und Drehhebel 7 und zwar wahlweise
in Abhängigkeit von der Stellung des Koppelelements 11.
Das Koppelelement 11 ist quer zum Riegel 5 im Schloßkasten 2 beweglich und gleitet zu diesem Zweck auf einer Steuerkurve
12 des Riegels 5 ab. Das Koppelelement wird bei zurückgezogenem Riegel 5 angehoben und nähert sich dabei der
Schloßnuß 6. An seiner der Schloßnuß 6 zugewandten Seite besitzt das Koppelelement 11 eine Gleitfläche, welche in Richtung
der Drehbewegung der Schloßnuß 6 zum Zurückziehen der Falle 4 konkav ansteigt.
In der konkav ansteigenden Gleitfläche des Koppelelements
11 kommt eine Gleitgegenfläche des Mitnehmers 8 zu liegen. Es wird auf diese Weise ein Gleitflächenpaar zwischen
Mitnehmer 8 und Koppelelement 11 bereit gestellt, über welches Koppelelement 11 und Mitnehmer 8 ständig miteinander in
Kontakt bleiben.
Da das Koppelelement 11 mit seiner unteren Querseite auf der Steuerkurve 12 des Riegels 5 abgleitet, wird ihm die
Querbewegung abhängig von der Einfahrstellung beziehungsweise
Ausfahrstellung des Riegels 5 aufgeprägt.
Dabei wird der Mitnehmer 8 über die Gleitflächenpaarung
14 der Bewegung des Koppelelements Il folgen müssen.
Der Mitnehmer 8 seinerseits ist zwischen einer Einkuppelstellung (siehe Fig.l) und einer Auskuppelstellung (siehe
Fig.2) beweglich. In der Einkuppelstellung 9 ist zwischen der Schloßnuß 6 und dem Drehhebel 7 eine drehstarre Verbindung
geschaffen, während in der Auskuppelstellung 10 die Schloßnuß 6 gegenüber dem Drehhebel 7 frei beweglich ist.
Zu diesem Zweck ist im vorliegenden Fall der Mitnehmer 8 eine am Drehhebel 7 schwenkbar gelagerte Klinke, die mittels
des Koppelelements 11 vor einen zugeordneten Antriebsvorsprung 15 an der Schloßnuß geschwenkt wird und in dieser geschwenkten
Stellung von dem Koppelelement 11 gehalten wird.
Gleichermaßen kann jedoch der Mitnehmer auch an der Schloßnuß gelagert sein und mit einem entsprechenden Antriebsvorsprung
am Drehhebel 7 zusammen wirken.
Darüber hinaus zeigen die Figuren, daß Schloßnuß 6 und Drehhebel 7 zusätzlich koaxial gelagert'sind, und daß in der
Einkuppelstellung 9 das Gleitflächenpaar 14 sich mit dem Umfangsabschnitt
eines zur Lagerachse 16 konzentrischen Kreises 17 deckt.
Der Umfangsabschnitt liegt - von der Schloßnuß aus gesehen
- in Richtung zum Riegel 5 und umfaßt einen Winkelbereich, der in etwa dem maximalen Drehbereich der Schloßnuß 6
entspricht.
Da nun in der Einkuppelstellung 9 der Mitnehmer 8 die Drehbewegung des Drehhebels 7 um die Lagerachse 16 aufgeprägt
bekommt, ergibt sich bei einer kreisförmig begrenzten Gleitbahnpaarung 14 der Vorteil eines ratterfreien Abgleitens der
beiden Gleitflächen aufeinander.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß sich das Gleitflächenpaar 14 mit dem Umfangsabschnitt eines zur Lagerachse 16
konzentrischen Kreiszylinders deckt. Auf diese Weise wird ein Flächenkontakt zwischen Mitnehmer 8 und Koppelelement 11
erreicht. Die hierdurch bedingte geringe Flächenpressung sorgt für hohe Verschleißbeständigkeit bei dem gleichzeitigen
Vorteil eines ruckfreien Abgleitens zwischen den beiden Gleitflächenpartnern.
5 Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß der Mitnehmer 8 allein unter dem Einfluß der Schwerkraft steht und lediglich
mit seinem Gewicht auf der Kontaktfläche des Koppelelements
11 aufliegt.
Da allerdings auch ein stets genau definierter Kontakt zwischen den Gleitflächenpartnern 14 wünschenswert sein kann,
wird zusätzlich vorgeschlagen, den Mitnehmer unter Federkraft gegen die Gleitfläche des Koppelelements 11 zu halten. Dies
wird im vorliegenden Fall durch eine Spiralfeder mit zwei Schenkeln erreicht, die mit einem Ende am Drehhebel 7 eingeklinkt
sitzt, während sie sich mit ihrem anderen Schenkel auf dem Mitnehmer 8 in Richtung zum Koppelelement 11 abstützt.
Da insbesondere die zur Verfügung stehende Gleitflächengröße
die praktische Verschleißfreiheit sicherstellt, wird auf diese Weise zusätzlich ein praktisch lageunabhängiger
Kontakt zwischen Mitnehmer und Koppelelement erzielt.
Dennoch bieten die relativ geringen Wege, welche die Gleitflächenpaarung 14 zurücklegt, die Gewähr für weitestgehende
Verschleißfreiheit trotz durch die Spiralfeder 18 vorbestimmter Anlagekräfte. Zur Funktion:
Der Riegel 5 befindet sich in eingezogener Position. Das Koppelelement 11 ist auf dem erhöhten Bereich der Steuerkurve
12 abgelegt, die sich auf der Oberkante 13 des Riegels 5 befindet. Die zugehörige Gleitfläche hat den Mitnehmer 8 soweit
in Richtung zum Antriebsvorsprung 15 der Schloßnuß angehoben, daß der Mitnehmer 8 vor dem Antriebsvor sprung 15
liegt. Bei Betätigung der Schloßnuß 6 zum Öffnen der Tür wird der Kraftschluß von der Schloßnuß über den Antriebsvorsprung
15 auf den Mitnehmer 8 übertragen. Dieser widerum stützt sich auf seiner am Drehhebel 7 angeordneten Klinkenwelle 19 ab,
wodurch der Drehhebel 7 in eine synchrone Drehbewegung versetzt wird. Dabei greift der Drehhebel 7 am Fallenschwanz der
Falle 4 an und zieht diese in den Schloßkasten 2 zurück.
Währenddessen vollzieht der Mitnehmer 8 eine exakte 5 Kreisbewegung um die Lagerachse 16 herum und gleitet dabei
auf den Umfangsabschnitt des konzentrischen Kreises 17 ab, der die entsprechende Gleitfläche des Koppelelements 11 begrenzt.
Da der Abstand zwischen Lagerachse 16 und Gleitflächenpaarung 14 relativ gering ist, wird der Relativweg zwisehen
der kreisförmig begrenzten Außenseite des Mitnehmers 8
und der kreisförmig begrenzten Gleitfläche des Koppelelements 11 gering gehalten.
Befindet sich dagegen der Riegel 5 in Ausfahrstellung (siehe Fig.2) ist das Koppelelement 11 der in Ausfahrstellung
sinkenden Steuerkurve 12 gefolgt. Dabei wurde auch die kreiskonkave Gleitfläche am Koppelelement 11 mitabgesenkt, an welcher
der Mitnehmer 8 mit seiner kreiskonvexen Gegenfläche in Kontakt liegt.
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Infolgedessen gerät der Mitnehmer 8 aus dem Durchmesserbereich heraus, den der Antriebsvorsprung 15 der Schloßnuß 6
bei Drehung der Schloßnuß überstreichen kann. Der Antriebsvorsprung 15 streicht daher funktionslos am Mitnehmer 8 vorbei,
sobald der Mitnehmer 8 der Absenkbewegung des Koppelelements 11 gefolgt ist. Die Schloßnuß dreht ohne Einfluß auf
den Drehhebel 7 leer durch.
26.02.1997
Bezuaszeichenliste:
1 | Schloß |
2 | Schloßkasten |
3 | Stülp |
4 | Falle |
5 | Riegel |
6 | Schloßnuß |
7 | Drehhebel |
8 | Mitnehmer |
9 | Einkuppels tellung |
10 | Auskuppelsteilung |
11 | Koppelelement |
12 | Steuerkurve |
13 | Oberkante des Riegels |
14 | Gleitflächenpaarung |
15 | Antriebsvorsprung |
16 | Lagerachse |
17 | konzentrischer Kreis |
18 | Spiralfeder |
19 | Klinkenwelle |
20 | Schließblech |
Claims (6)
1. Schloß (1) mit Falle (4) , Riegel (5) und Schloßnuß (6), welche unter Zwischenschaltung eines, von einem Koppelelement
(11) ein- und auskuppelbaren Mitnehmers (8) über einen Drehhebel (7) die Falle (4) beaufschlagt, wobei
das Koppelelement (11) zwischen Riegel (5) und Mitnehmer
(8) sitzt, und diesen bei zurückgezogenem Riegel (5)
vermittels einer durch die Riegelstellung vorgegebenen Steuerkurve (12) in Einkuppelstellung (9) und ansonsten
in Auskuppelsteilung (10) verbringt, dadurch gekennzeichnet,
daß
1.1 die Schloßnuß (6) ein vom Drehhebel (7) getrenntes Bauteil ist,
1.2 der Mitnehmer (8) an Schloßnuß (6) oder Drehhebel (7) sitzt,
1.3 Koppelelement (11) und Mitnehmer (8) zwischen Einkuppelstellung
(9) und Auskuppelstellung (10) über ein gemeinsames Gleitflächenpaar (14) miteinander in Kontakt gehalten
werden.
2. Schloß nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
Schloßnuß (6) und Drehhebel (7) koaxial gelagert sind, und daß mit der Einkuppelstellung (9) das Gleitflächenpaar
(14) sich mit einem Umfangsabschnitt eines zur Lagerachse
(16) konzentrischen Kreises (17) deckt.
3. Schloß nach Anspruch 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gleit flächenpaar (14) mit dem Umfangsabschnitt
eines zur Lagerachse konzentrischen Kreiszylinders deckt.
4. Schloß nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (8) allein unter dem Einfluß der
Schwerkraft steht und mit seinem Gewicht auf der Gleitkontaktfläche
des Koppelelements (11) aufliegt.
5. Schloß nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß Mitnehmer (8) in Richtung zur Gleitkontaktfläche des
Koppelelements (11) unter dem Einfluß einer vorgespannten Feder (18) steht und unter Federvorspannung auf der
Gleitkontaktfläche des Koppelelements (11) aufliegt.
6. Schloß nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (8) eine an Schloßnuß (6) oder Drehhebel (7) um eine Klinkenwelle (19) schwenkbar gelagerte
Klinke ist, die mittels des Koppelelements (11) vor einen zugeordneten Antriebsvorsprung (15) an Drehhebel (7)
oder Schloßnuß (6) geschwenkt und in dieser Einkuppelstellung (9) vom Koppelelement (11) gehalten wird.
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