DE3624982C2 - - Google Patents
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- DE3624982C2 DE3624982C2 DE3624982A DE3624982A DE3624982C2 DE 3624982 C2 DE3624982 C2 DE 3624982C2 DE 3624982 A DE3624982 A DE 3624982A DE 3624982 A DE3624982 A DE 3624982A DE 3624982 C2 DE3624982 C2 DE 3624982C2
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/28—Devices for lubricating machine parts
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16N29/00—Special means in lubricating arrangements or systems providing for the indication or detection of undesired conditions; Use of devices responsive to conditions in lubricating arrangements or systems
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drucköl-Schmiereinrichtung,
insbesondere für Strickmaschinen, mit den im Oberbegriff
des Hauptanspruches aufgeführten Merkmalen.
Es sind automatische Nadelöler für Rundstrick- und
Strumpfmaschinen bekannt, bei welchen die im Oberbegriff
des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale vorhanden
sein können (Wirkerei- und Strickerei-Technik 1983),
S. 200-202). Es ist dort eine starke mechanische
Pumpe vorgesehen, um den für die Dosiereinheiten nötigen
Druck zu erzeugen. Außerdem ist dort i. a. eine Druckluftversorgung
vorgesehen, die zum Versprühen des Öles an
Sprühdüsen oder auch zum Fördern des Öles zu Sprühverteilern
eingesetzt wird. Die Verwendung einer starken
mechanischen Pumpe zur Erzeugung des für die Dosiereinheiten
nötigen Druckes hat nicht nur den Nachteil eine
hohen Energiverbrauches, sondern erschwert auch eine
Abstimmung der Einrichtung, wenn in den verschiedenen
Dosiereinheiten unterschiedliche Drücke gewünscht sind.
Hierzu müßten in jeder Zweigdruckleitung Drosselstellen
oder Druckminderventile vorgesehen werden.
Es ist auch ein Ölschmiersystem für Strickmaschinen
bekannt, bei welchem für jede Schmierleitung eine gesonderte,
über eine elektronische Schaltanordnung zeitlich
steuerbare, elektromagnetisch betätigbare Schwingkolbenpumpe
vorgesehen ist, bei welcher auch die Impulsfrequenz einstellbar
ist (DE-OS 29 36 374). Ein solches Ölschmiersystem
ist wegen der vielen Einzelpumpen aufwendig und
mit einem großen Störrisiko belastet. Es läßt sich auch
nicht für alle Strickmaschinen einsetzen, insbesondere
nicht für Rundstrickmaschinen mit einer hohen Systemzahl.
Es sind für andere Anwendungszwecke Drucköl-Schmiereinrichtungen
bekannt, bei denen eine von einer Ölpumpe
kommende Druckleitung in mehrere Zweigdruckleitungen
verzweigt ist, die jeweils mittels eines Ventils öffnen
und schließbar sind ("Schmiertechnik+Tribologie" 6/1981, 200-203;
"ölhydraulik und pneumatik" 16/1972, 103-104). Durch die DE-OS
22 29 990 ist auch ein elektronisches Dosier- und Überwachungsgerät
bekannt, von welchem Elektromagnetventile
in Zweigleitungen einer Pumpendruckleitung nacheinander
betätigt werden können. Diese Einrichtung ist jedoch
sehr aufwendig, weil in jeder Zweigleitung ein Istwert/-
Sollwert-Vergleich bezüglich der gelieferten Schmiermittelmenge
durchgeführt wird und die gemessenen Istwerte
integriert werden. Auch muß dort die verwendete
Pumpe kontinuierlich betrieben werden. Durch die DE-OS
24 03 702 ist es bekannt, bei einer rechnergesteuerten
Werkzeugmaschine die Schmiermittelmenge in Abhängigkeit
von der Maschinenbelastung zu berechnen und diese
Schmiermittelmenge periodisch an einzelne Schmierstellen
abzugeben. Eine solche Steuereinrichtung ist sehr aufwendig
und speziell auf teure rechnergesteuerte Werkzeugmaschinen
zugeschnitten. Auch bei anderen bekannten
Schmiereinrichtungen (DE-OS 29 53 645, 34 30 040) wird
mit dauernd laufenden Pumpen gearbeitet, die in Schmierpausen
in eine Rücklaufleitung fördern. Eine andere
Schmiereinrichtung nach der US-PS 34 63 268 arbeitet mit
einer komplizierten Steuerung in Abhängigkeit von der
Kraftaufnahme eines Antriebsmotors.
Durch die DE-OS 28 49 974 ist ein Durchflußüberwachungsgerät
für flüssige oder gasförmige Medien bekannt, das
magnetbestückte, durch das strömende Medium bewegbare
Geber aufweist.
Keine dieser vorbekannten Schmiereinrichtungen und
Steuergerät ist jedoch so geeignet, die speziell bei
Drucköl-Schmiereinrichtungen für Strickmaschinen auftretende
Aufgabe zu lösen, die Drucköl-Schmiereinrichtung
so auszubilden, daß sie leicht an unterschiedliche Einsatzzwecke,
z. B. an unterschiedliche Strickmaschinen
mit einer stark schwankenden Anzahl von Schmierstellen,
angepaßt werden kann und diese Anpassung vom Betreiber
der Maschine vorgenommen werden kann,
wobei eine zuverlässige Versorgung aller Schmierstellen
sichergestellt ist. Der Schmierstellenumfang
bei Strickmaschinen kann beispielsweise zwischen
250 und 3500 zu schmierenden Nadeln und zwischen
10 und 120 zu schmierenden Systemschlössern liegen.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Drucköl-Schmiereinrichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches
aufgeführten Merkmalskombination gelöst.
Die Drucköl-Schmiereinrichtung nach der Erfindung benötigt
keinen äußeren Druckluftanschluß und hat den Vorteil,
daß sie unabhängig von der Anzahl der Düsenversorgungsleitungen
immer mit der gleichen Ölpumpe mit einer
passenden Leistungsaufnahme ausgerüstet werden kann.
Durch die Ausbildung der Steuereinrichtung dergestalt,
daß die Ölpumpe immer nur auf eine Zweigdruckleitung
arbeitet und die mehreren Zweigdruckleitungen nacheinander
und nicht gleichzeitig bedient werden, kann die
Ölpumpe nicht überfordert werden. Bei einer größeren
Anzahl von Schmierdüsen erfolgt eine Aufteilung dieser
Düsen auf eine größere Anzahl von Zweigdruckleitungen,
und die an die Ölverteilerkammer jeder Zweigdruckleitung
anschließbare Zahl von Düsenversorgungsleitungen wird
entsprechend der Maximalkapazität der Ölpumpe auf einen
bestimmten Maximalwert begrenzt.
Durch den programmierbaren Mikroprozessor der Steuereinrichtung
kann der Benutzer die gewünschten Schmierwerte
in Anpassung an eine verwendete Maschine oder den
Belastungsgrad der Maschine selbst einstellen. Hierzu
kann die Steuereinrichtung zweckmäßig eine Programmtastatur
zur Eingabe der Öffnungsdauer und der Schließdauer
der mehreren Elektromagnetventile und der Dauer
eine Vorlaufzeit und einer Nachlaufzeit der Schwingkolbenpumpe
in bezug auf die Öffnungszeiten der Elektromagnetventile
aufweisen und vorteilhafterweise auch mit
einer optischen Anzeige für die eingegebenen Werte versehen
sein. Die Steuereinrichtung kann zweckmäßig für
jede Zweigdruckleitung eine Zusatztaste aufweisen, mit
welcher unabhängig von den eingegebenen Programmwerten
für das Schmieren eine gleichzeitige Betätigung der
Pumpe und des der Zweigdruckleitung zugeordneten
Elektromagnetventils von Hand möglich ist, um ein
Spülen von Schmierstellen durchzuführen. Der Spülvorgang
dauert so lange, wie die Zusatztaste betätigt wird.
Zusätzlich erfolgt über die Steuereinrichtung der
Drucköl-Schmiereinrichtung eine Kontrolle der einzelnen
Schmierstellen dadurch, daß die einzelnen
Düsenversorgungsleitungen dahingehend überwacht
werden, ob in ihnen ein Ölfluß stattfindet. Durch das
jeder Düsenversorgungsleitung
zugeordnete Rückschlagventil ist sichergestellt, daß die
Düsenversorgungsleitungen auch in den Schmierpausenzeiten
immer bis zur Ölspritzdüse mit Öl gefüllt bleiben,
während des Schmiervorgangs also auch immer ein
Austritt von Öl aus der Ölspritzdüse vom Beginn des
Schmiervorganges an gewährleistet ist, so daß sich die
Schmierölmenge genau dosieren läßt.
Die Durchflußanzeigevorrichtung für jede Düsenversorgungsleitung
kann vorteilhafterweise in den Anschlußnippeln
für die Düsenversorgungsleitungen angeordnet
sein und einen Hall-Generator aufnehmen,
der ein Überwachungssignal für die Steuereinrichtung
liefert. Die Steuereinrichtung kann von der Signalgabe
der Hall-Generatoren der Durchflußanzeigevorrichtungen
beeinflußbare Anzeigeorgane aufweisen. Ist eine
Ölspritzdüse verstopft, wird der fehlende Öldurchfluß
angezeigt. Sollte eine Elektromagnetventil nicht öffnen,
zeigen die Durchflußanzeigevorrichtungen aller ihm zugeordneten
Düsenversorgungsleitungen einen fehlenden
Öldurchfluß an. Das gleiche gilt, wenn die Ölpumpe kein
Öl fördern sollte.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Drucköl-Schmiereinrichtung
anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 einen zentralen Längsschnitt durch das
Gehäuse der Drucköl-Schmiereinrichtung und
eines angeschlossenen Ölspeicherbehälters;
Fig. 2 eine Einzeldarstellung eines Anschlußnippels
für eine Düsenversorgungsleitung im Längsschnitt
und in einer ersten Betriebsstellung,
in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Einzeldarstellung
des Anschlußnippels in einer zweiten
Betriebsstellung;
Fig. 4 eine Ansicht der Bedienungsseite des Gehäuses
der Drucköl-Schmiereinrichtung.
Aus der Schnittdarstellung der Fig. 1 ist das Gehäuse 10
der Drucköl-Schmiereinrichtung ersichtlich, das im gezeigten
Ausführungsbeispiel direkt auf einen Ölspeicherbehälter
11 aufgesetzt ist. Der Ölspeicherbehälter kann aber
auch getrennt vom Gehäuse 10 angeordnet werden und beispielsweise
ein Zentralbehälter für eine ganze Maschinengruppe
sein. Das Gehäuse 10 ist auf einer Seite mit einer
Bedienungsfrontplatte 12 versehen, die in Fig. 4 einzeln
und in Draufsicht dargestellt ist. Im Innern des Gehäuses
10 ist eine elektromagnetisch betätigbare Schwingkolbenpumpe
13 angeordnet, deren Saugzuleitung 14 mit einem im
Ölspeicherbehälter 11 angeordneten Steigrohr 15 verbunden
ist. Die in Fig. 1 nicht sichtbare Druckseite der Schwingkolbenpumpe
13 ist in nicht dargestellter Weise in mehrere
Zweigdruckleitungen verzweigt, die jeweils zu einem Elektromagnetventil
16 führen, die alle nebeneinander angeordnet
sind und von denen eines im Schnittbild der Fig. 1 ersichtlich
ist. Die Zweigdruckleitung 17 führt vom Elektromagnetventil
16 über einen in einem Gehäuseteil 18 ausgebildeten
Kanal 19 in einen Verteilerraum 20
(=Ölverteilerkammer). Jede der mehreren
Zweigdruckleitungen 17 führt zu einem gesonderten
Verteilerraum 20. Von jedem Verteilerraum 20 gehen über
besonders gestaltete Anschlußnippel 21 mehrere Düsenversorgungsleitungen
ab, von denen in Fig. 1 zwei Leitungen
22 dargestellt sind, die jeweils in einer an einer
zu schmierenden Maschinenstelle angeordneten Ölspritzdüse
23 enden. Der Aufbau der Anschlußnippel 21 wird nachfolgend
in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 näher beschrieben.
In dem Gehäuse 10 ist auch die elektrische Steuereinrichtung
der Drucköl-Schmiereinrichtung untergebracht. Die
elektrischen Schaltungsteile sind teilweise auf einer hinter
der Bedienungsfrontplatte 12 angeordneten Leiterplatte
24 und teilweise auf einer im Bereich der Anschlußnippel
21 angeordneten Leiterplatte 25 befestigt. Die Leiterplatte
24 trägt auch einen über ein nach außen führendes
Anschlußkabel 26 gespeisten Netzteil 27 und einen symbolisch
als Kästchen dargestellten programmierbaren Mikroprozessor
28 der Steuereinrichtung. Aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit sind die Verbindungsleitungen zwischen
den Leiterplatten 24 und 25 und den auf der Bedienungsfrontplatte
12 angeordneten Schaltelementen und
Anzeigeelementen in Fig. 1 nicht eingezeichnet.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der in einer Gehäuseplatte
29 verankerte Anschlußnippel 21 für eine Düsenversorgungsleiung
22 mit einem Rückschlagventil kombiniert, das
über einer in die Verteilerkammer 20 führenden Öffnung 30
der Gehäuseplatte 29 sitzt und ein von einer Druckfeder 31
beaufschlagtes Rückschlagventil 32 aufweist, das durch den
Pumpendruck öffenbar ist, um Öl in Die Düsenversorgungsleitung
22 durchzulassen, wenn bei laufender Schwingkolbenpumpe
13 das zugeordnete Elektromagnetventil 16 in der
Zweigdruckleitung 17 geöffnet ist.
In dem oberhalb des Rückschlagventiles befindlichen Teil
des Anschlußnippels 21 ist ein von Drucköl beaufschlagbarer,
aber umströmbarer Schwimmerkolben 33 angeordnet,
der auf einer Seite mit einem Permanentmagnetplättchen 34
versehen ist. Auf der gleichen Seite ist im Gehäuse des
Anschlußnippels 21 ein Hall-Generator 35 angeordnet, der
in bekannter Weise einen von einem Steuerstrom durchflossenen
Halbleiter aufweist, der durch das Permanentmagnetplättchen
34 des Schwimmerkolbens 33 beeinflußbar ist.
Fig. 2 zeigt einen Anschlußnippel bei druckfreier Verteilerkammer
20, also bei geschlossenem Elektromagnetventil 16.
Der Schwimmerkolben 33 ist im Anschlußnippel 21 abgesenkt
und ruht auf einer Anschlaghülse 36 des Anschlußnippels
21.
Fig. 3 zeigt den Anschlußnippel 21 bei geöffnetem Elektromagnetventil
16, also bei Pumpendruck in der Verteilerkammer
20. Das Ventilglied 32 des Rückschlagventiles ist von
seinem Ventilsitz abgehoben, und Drucköl fließt in Richtung
der eingezeichneten Pfeile 37 durch den Anschlußnippel
21 hindurch in die Düsenversorgungsleitung 22. Durch
den Ölfluß sind der Schwimmerkolben 33 von der Anschlaghülse
36 abgehoben und sein Permanentmagnetplättchen 34
vor den Hall-Generator 35 geschoben, der entsprechend beeinflußt
wird und ein Steuersignal in die Steuereinrichtung
liefert. Die Hall-Generatoren 35 aller Anschlußnippel
21 der Schmiereinrichtung sind mit der gemeinsamen Leiterplatte
25 verbunden. Sie können zweckmäßig mit ihrer Auswerteelektronik
in einen IC integriert sein.
Auf der in Fig. 4 dargestellten Bedienungsfrontplatte 12
des Gehäuses 10 sind eine neben einem Schlüsselschalter 38
und einer Ölstandskontrollanzeigelampe 39 ein optisches
Anzeigefeld 40 für fünf Digitalstellen und eine Tastatur
angeordnet. Die Tastatur besteht aus sechs Tasten, wobei
die oberen drei Tasten 41, 42 und 43 Programmiertasten für
den Mikroprozessor sind. Die unteren drei Tasten 44, 45
und 46 sind Handdrucktasten für drei verschiedene Elektromagnetventile
16, also für drei Ölspritzdüsengruppen der
Drucköl-Schmiereinrichtung. Von den drei Programmiertasten
ist die linke Taste 41 eine Schalttaste zum Weiterschalten
von Programmpunkt zu Programmpunkt, die mittlere Taste 42
eine Taste zum Höherschalten und die rechte Taste 43 eine
Taste zum schrittweisen Zurückschalten der Programmdatenwerte.
In dem mit strichpunktierten Linien umrahmten Feld 47 der
Frontplatte 12 sind in nicht dargestellter Weise Leuchtdioden
angeordnet, die in Abhängigkeit von den Signalen
der Durchflußanzeigevorrichtungen, also der Hall-Generatoren
35 der Anschlußnippel 21, betätigt werden.
Die Drucköl-Schmiereinrichtung hat folgende Funktionsabläufe:
Zunächst erfolgt die Programmierung des Mikroprozessors.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel können mit der
Taste 41 acht verschiedene Programmpunkte angewählt werden.
Programmpunkt 1: | |
Die Öffnungszeit eines ersten Magnetventiles 16. | |
Programmpunkt 2: | Die Pausezeit des ersten Magnetventiles 16. |
Programmpunkt 3: | Die Öffnungszeit eines zweiten Magnetventiles 16. |
Programmpunkt 4: | Die Pausezeit des zweiten Magnetventiles 16. |
Programmpunkt 5: | Die Öffnungszeit eines dritten Magnetventiles 16. |
Programmpunkt 6: | Die Pausezeit des dritten Magnetventiles 16. |
Programmpunkt 7: | Eine Vorlaufzeit der Schwingkolbenpumpe. |
Programmpunkt 8: | Eine Nachlaufzeit der Schwingkolbenpumpe. |
Bei jedem eingestellten Programmpunkt, der an einer Stelle
des Anzeigefeldes 40 angezeigt wird, läßt sich mittels der
beiden Drucktasten 42 und 43 durch Hochzählen oder Zurückzählen
ein bestimmter Wert eingeben, der ebenfalls im Anzeigefeld
40 sichtbar wird.
Mit dem Einschalten der zu schmierenden Maschine, beispielsweise
einer Strickmaschine, wird die Steuereinrichtung
mit dem programmierten Mikroprozessor aktiviert. Eine
Verzögerungsstufe der Steuereinrichtung sorgt dafür, daß
das Schmierprogramm mit den eingestellten Zeiten erst nach
einer vorgegebenen Warmlaufzeit der Maschine einsetzt.
Dabei erfolgt das Schalten der drei einzelnen Magnetventile
16 nacheinander, nicht gleichzeitig. Kurz vor dem
ersten Schmiervorgang läuft mit der einprogrammierten Vorlaufzeit
die Schwingkolbenpumpe an, saugt durch das Steigrohr
15 und die Ansaugleitung 14 Öl aus dem Ölspeicherbehälter
11 an und arbeitet zunächst noch gegen die geschlossenen
Magnetventile 16, um den für die Schmierung
erforderlichen Druck aufzubauen. Dann öffnet das erste der
drei Elektromagnetventile 16 über die einprogrammierte
Öffnungszeit, und die angeschlossenen Ölspritzdüsen 23
spritzen während dieser Öffnungszeit. Anschließend werden
nacheinander die beiden anderen Elektromagnetventile 16
geöffnet, und nach dem Schließen des dritten Elektromagnetventiles
16 läuft die Pumpe noch über die im Programmpunkt
8 eingegebene Nachlaufzeit nach. Nach Ablauf der
eingegebenen Pausenzeiten erfolgt dann ein erneutes Öffnen
der einzelnen Elektromagnetventile 16, wobei hier unterschiedliche
Pausenwerte für die einzelnen Elektromagnetventile
gelten können, nach jedem Schließen eines Elektromagnetventiles
16 aber noch der Nachlauf der Schwingkolbenpumpe erfolgt.
Wird ein Spülen der den einzelnen Elektromagnetventilen 16
gruppenweise zugeordneten Schmierstellen gewünscht, wird
ohne Beeinflussung der einprogrammierten Werte durch
Drücken der Taste 44 die Schwingkolbenpumpe 13 und das
erste der Elektromagnetventile 16 gleichzeitig eingeschaltet,
so daß die Schwingkolbenpumpe 13 Drucköl in die Ölspritzdüsen
23 der dem ersten Elektromagnetventil 16 zugeordneten
Schmierstellen liefert, solange die Taste 44 gedrückt
wird. Durch Drücken der Taste 45 oder der Taste 46
werden das zweite oder das dritte Elektromagnetventil 16
jeweils zusammen mit der Schwingkolbenpumpe 13 aktiviert.
Die Schaltung ist so getroffen, daß keine zwei Elektromagnetventile
gleichzeitig geöffnet werden.
Wenn bei einem geöffneten Elektromagnetventil 16 einer der
Hall-Generatoren 35 der zugeordneten Düsenversorgungsleitungen
kein Signal liefert, erfolgt eine Fehleranzeige im
Anzeigefeld 47 der Frontplatte 12 des Gehäuses 10. Es
können unterschiedliche Anzeigen vorgesehen sein, abhängig
davon, ob nur ein einziger Hall-Generator oder alle Hall-
Generatoren einer Ölspritzdüsengruppe Fehler signalisieren.
Auch kann ein Abschalten der Strickmaschine in Abhängigkeit
von der Fehlersignalgabe vorgesehen sein.
Claims (5)
1. Drucköl-Schmiereinrichtung, insbesondere für Strickmaschinen,
mit einer Steuereinrichtung und mit einer
Ölpumpe, die saugseitig mit einem Ölvorratsbehälter
(11) verbunden ist und deren Druckleitung in mehrere
Zweigdruckleitungen (17) verzweigt ist, von denen
jede mittels eines Elektromagnetventiles (16) steuerbar
ist und zu einer Ölverteilerkammer (20) und von dort
über mehrere Düsenversorgungsleitungen (22) mit
Dosiereinrichtung zu Ölspritzdüsen (23) führt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ölpumpe als elektromagnetisch
betätigbare Schwingkolbenpumpe (13) ausgebildet
ist, daß jeder Düsenversorgungsleitung (22)
eine Durchflußanzeigevorrichtung (34/35) und ein
Rückschlagventiel (32) zugeordnet sind, und daß die
Steuereinrichtung einen programmierbaren Mikroprozessor
(28) aufweist, welcher den Antrieb der
Schwingkolbenpumpe (13) und ein aufeinanderfolgendes
Schalten jeweils nur einer Zweigdruckleitung (17)
steuert.
2. Drucköl-Schmiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchflußanzeigevorrichtungen
(34, 35) in den Anschlußnippeln (21) für die Düsenversorgungsleitungen
(22) angeordnet sind und jeweils
aus einem vom Drucköl anhebbaren, frei schwimmenden,
mit einem Permanentmagneten (34) besetzten Schwimmerkolben
(33) bestehen, der sich gegenüber einem
stationären Hall-Generator (35) bewegt, der ein Überwachungssignal
für die Steuereinrichtung liefert.
3. Drucköl-Schmiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
eine Programmtastatur (41-43) zur Eingabe
der Öffnungs- und Schließdauer der Elektromagnetventile
(16) und der Vor- und Nachlaufzeit der
Schwingkolbenpumpe (13) in bezug auf die Öffnungszeiten
der Elektromagnetventile (16) aufweist und mit
einer optischen Anzeige (40) für die eingegebenen
Werte versehen ist.
4. Drucköl-Schmiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
eine Zusatztaste (44-46) für jede Zweigdruckleitung
(17) aufweist, mit welcher unabhängig von den
eingegebenen Programmwerten eine gleichzeitige Betätigung
der Pumpe (13) und des der Zweigdruckleitung
(17) zugeordneten Elektromagnetventils (16) von Hand
möglich ist.
5. Drucköl-Schmiereinrichtung nach einem der Ansprüche
2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
von der Signalgabe der Hall-Generatoren (35) der
Durchflußanzeigevorrichtungen beeinflußbare Anzeigeorgane
aufweist.
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ID=6305848
Family Applications (1)
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