DE4027401A1 - Automatische kombinations-zentralschmieranlage - Google Patents

Automatische kombinations-zentralschmieranlage

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DE4027401A1
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Friedrich Brack
Joachim Fischer
P Reinhold Huber
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Deutsche Tecalemit GmbH
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Deutsche Tecalemit GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N7/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
    • F16N7/38Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated with a separate pump; Central lubrication systems
    • F16N7/385Central lubrication systems

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Zentralschmieranlage, vorzugsweise für Maschinen und Anlagen der Investitionsgüter­ industrie, mit einem Schmierstoffbehälter, einem Pumpenaggregat, bestehend aus einem Elektromotor und einer Pumpe mit Saugleitung, entweder mit einem Steuergerät, welches das Pumpenaggregat steuert, oder einer Steuerung unmittelbar aus dem Mikroprozessor der be­ treffenden Maschine, einem Druckschalter, einem Druckbegrenzungs­ ventil, einem Schmierstoffilter, einer oder mehreren Schmierstoff- Hauptleitungen bzw. ihren zugehörigen Verzweigungen, den Schmier­ stellen und ggfs. Rücklaufleitungen, durch die der Schmierstoff gefördert bzw. rückgeführt wird.
Automatische Zentralschmieranlagen der vorstehenden Art werden im erheblichen Umfang in moderne Maschinen dieses Industriezweigs serienmäßig eingebaut, z. B. Werkzeugmaschinen. Solche Maschinen sind gleichzeitig sowohl mit Anlagen der Verbrauchsschmierung für geringe bis geringste Schmierstoffmengen pro Reibstelle (z. B. Spindellagerschmierung) als auch der Umlaufschmierung für größere bis größte Mengen (z. B. Getriebeschmierung), die vollkommen unabhängig voneinander arbeiten, gemäß DIN 24 271 ausgerüstet. Hierbei kann der Schmierstoff, entsprechend den tribotechnischen Erfordernissen, für beide Anlagentypen entweder identisch (flüssig) oder von unterschiedlicher Qualität (flüssig/ flüssig oder flüssig/konsistent) sein, also entweder viskos (flüssige Schmieröle) oder scheinviskos (konsistente Fette oder Fließfette). Anlagenmäßig wird der Schmierstoff, im allgemeinen nach der Wirkart des Einleitungsverfahrens für Schmieröle und Fließfette, bei der Verbrauchsschmierung im jungfräulichen Zustand nur einmal, volumetrisch dosiert, den Reibstellen intermittierend zugeführt und dann entsorgt (z. B. mit den Metallspänen). Bei der Umlaufschmierung wird dagegen der gesamte Förderstrom der Pumpe, proportionierend durch die hydraulischen Widerstände von Drosseln (Drosselanlage), auf die einzelnen Reibstellen kontinuierlich verteilt, der flüssige Schmierstoff wird wieder aufgefangen, zum Behälter rückgeführt und gelangt wieder in den Umlauf; dieser Vorgang des Umlaufs wiederholt sich solange, bis die Ölfüllung der gesamten Anlage durch eine neue ersetzt wird, z. B. infolge einer Alterung des Schmieröls. Die Schmierverfahren der Verbrauchs- und der Umlaufschmierung sind also in ihrer Arbeitsweise erheblich unterschiedlich.
Dadurch, daß bei den bekannten Lösungen, z. B. für Werkzeug­ maschinen, die beiden Anlagentypen einerseits der Verbrauchs­ schmierung und andererseits der Umlaufschmierung vollkommen getrennt ausgeführt werden, ist der geräte- und montagemäßige Aufwand beträchtlich, zumal wenn berücksichtigt wird, daß meist zwei verschiedene Schmieröle zur Anwendung kommen, was aber in den meisten Fällen tribotechnisch nicht erforderlich ist. Mit der Erfindung wird das Ziel verfolgt, mit einem einzigen Pumpen­ aggregat unterschiedliche Anlagen, sofern erforderlich mit unter­ schiedlichen Schmierstoffen, durch eine entsprechende Betätigung und Steuerung des Aggregats und eine hydraulische Schaltung und Ausbildung der Anlagen zu bedienen. Das aufgezeigte Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Elektromotor des Pumpen­ aggregats drehrichtungsumkehrbar ist und entsprechend den Schmier­ ungserfordernissen angesteuert wird; hierbei wird die bisherige Saugseite der üblicherweise verwendeten Zahnradpumpe zur Druckseite und die Druck- zur Saugseite. Hydraulisch wird durch Rückschlag­ ventile zwangsweise-automatisch die damit verbundene Umkehrung der Förderrichtung des Schmierstoffes bewirkt. In den Fällen, in denen mit unterschiedlichen Schmierstoffen gearbeitet werden muß, kann durch entsprechende Anordnung zusätzlicher Zahnradpumpenstufen nach dem Wirkprinzip der drehrichtungsumkehrbaren Mehrkreispumpe fast jede beliebige Anlagen- bzw. Schmierstoffkombination ver­ wirklicht werden. Ohne weiteres sind weitere an sich bekannte anlagenmäßige Differenzierungen möglich, wie die Öl-Luft-Anlage, die Integration einer Sprühschmierung, je mit einem zusätzlichen Kreis für Druckluft als zusätzlichem Energieträger versehen, oder die Erweiterung einer Teilanlage zur Mehrkreis-Schmierung, theoretisch mit insgesamt beliebig vielen Schmierstoff-Qualitäten. Auch die Größe der Teilanlagen hinsichtlich der Anzahl der Schmier­ stellen oder der Leitungslängen vergrößert sich hierbei gegenüber normal konzipierten Anlagen.
Nachstehend werden tabellarisch einige Ausführungsformen dargestellt, die nach den Schmierverfahren, den Schmieranlagen und ihren Erweiter­ ungen differenziert sind; diese werden in den Fig. 1 bis 4 an­ hand ihrer hydraulischen Wirkschaltpläne im einzelnen beschrieben.
Die in der Tabelle gegebenen oberbegrifflichen Zuordnungen werden bei der Beschreibung der Fig. 1 bis 4 nicht mehr im einzelnen erläutert; in der Tab. sind deshalb einzelne Bezugsziffern mit aufgeführt.
In der Fig. 1 ist die gesamte Zentralschmieranlage (1) einer Maschine dargestellt. Sie besteht im einzelnen aus der Teilanlage 1 (18.1), der Teilanlage 2 (18.2) und dem Steuergerät (7); im vor­ liegenden Fall sind die Teilanlagen 1 (18.1) und 2 (18.2) je nach der Wirkart des Einleitungsverfahrens (32) ausgeführt, welche den hydrau­ lischen Aufbau der Anlagen bestimmt. Das Pumpenaggregat (3) ist Bestandteil beider Teilanlagen (18.1 und 18.2). Es besteht im einzelnen aus einem Elektromotor (4), welcher die Förderpumpe (5) an­ treibt. Der Motor (4) ist drehrichtungsumschaltbar ausgeführt mit dem Motordrehsinn 1 (19.1) bzw. 2 (19.2). Definitionsgemäß ist beim Drehsinn 1 (19.1) der druckseitige Ausgang der Pumpe (5), d. h. der Pumpenfördersinn bei (20.1) angeordnet; entsprechend ist die Saugseite der Pumpe (5) bei (20.2) gegeben, mit der Saugleitung 1 (6.1). Über diese wird der Schmierstoff (17) aus dem Schmierstoff­ behälter (2) angesaugt; dieser kann im vorliegenden Fall aus Schmieröl oder Fließfett bestehen.
Druckseitig wird der Schmierstoff (17) über den Schmierstoffilter 1 (10.1) in die Hauptleitung (11) der Teilanlage 1 (18.1) befördert; gleichzeitig ist das Rückschlagventil 1 (28.1) geschlossen und das Flip-Flop-Ventil (21) bezüglich seines druckseitigen Anschlusses der Teilanlage 1 (18.1) geöffnet und ermöglicht so die Funktion des Druckbegrenzungsventils 1 (9.1). Der Druckaufbau betätigt sämtliche Schmierstoff-Verteiler (13) in (18.1), es erfolgt eine volumetrische Dosierung des Schmierstoffes (17) und seine Abgabe an jede Schmierstelle (15) über die zugeordnete Schmierstellen­ leitung (14). Nachdem der Elektromotor (4) abgeschaltet ist, erfolgt eine Entlastung der Hauptleitung (11) über das Druckent­ lastungsventil 1 (22.1) und die Entlastungsleitung 1 (29.1) in den Schmierstoffbehälter (2).
Ergänzend ist, hydraulisch parallel geschaltet zu den Schmierstoff- Verteilern (13), eine Sprüheinheit (23) dargestellt, welche den nach derselben Wirkart der Schmierstoff-Verteiler (13) unter Zuhilfenahme von Druckluft volumetrisch dosierten Schmierstoff (17) zusätzlich mit Energie befrachtet, den Schmierstoff (17) beim freien Austritt aus einer Düse beschleunigt, zerteilt und eine Fläche fein verteilt mit Schmierstoff benetzt (z. B. Zahnflanke). Der intermittierende Zutritt der Druckluft über die Druckluftleitung (26) zur Sprüheinheit (23) wird ebenfalls durch das Steuergerät (7) über ein 2/2-Magnetventil (30) im Schmiertakt der Teilanlage 1 (18.1) gesteuert.
Entsprechend der Einprogrammierung des Steuergeräts (7) erfolgt nun alternierend, bedingt durch eine Ansteuerung des Elektromotors (4) im umgekehrten Motordrehsinn 2 (19.2), die hydraulische Be­ tätigung der Teilanlage 2 (18.2), die im vorliegenden Beispiel ebenfalls als Einleitungsanlage für denselben Schmierstoff (17) ausgelegt ist. Der funktionelle Ablauf bei (18.2) ist analog wie bei (18.1) beschrieben; z. B. wird der vorherige saugmäßige Pumpenfördersinn 1 (20.1) zum Druckausgang der Pumpe zur Haupt­ leitung (11) der Teilanlage 2 (18.2), das Flip-Flop-Ventil (21) steht hierbei in seiner entgegengesetzten Öffnungsposition usw. Bei dieser Teilanlage 2 (18.2) ist keine Sprüheinheit (23) wie bei der Teilanlage 1 (18.1) enthalten; sie könnte aber ohne weiteres integriert werden.
Die Zentralschmierung (1) der Fig. 2 arbeitet in ihrer Teilanlage 1 (18.1) nach dem kontinuierlichen Drosselverfahren und in ihrer Teil­ anlage 2 (18.2) nach dem intermittierenden Einleitungsverfahren. Das Pumpenaggregat (3) ist Bestandteil beider Teilanlagen 1 und 2 (18.1 und 18.2). Es besteht aus einem Elektromotor (4) , welcher die Förderpumpe (5) antreibt. Der Motor (4) ist drehrichtungsum­ schaltbar ausgeführt mit dem Motordrehsinn 1 (19.1) bzw. 2 (19.2). Dem Motordrehsinn 1 (19.1) ist der druckseitige Ausgang der Pumpe (5), d. h. der Pumpenfördersinn (20.1), zugeordnet; dementsprechend ist die Saugseite bei (20.2) mit der Saugleitung 1 (8.1). Über diese wird der Schmierstoff (17) aus dem Schmierstoffbehälter (2) angesaugt; dieser besteht im vorliegenden Fall aus Schmieröl.
Der gesamte Förderstrom der Pumpe (5) wird über die Schmierstoff- Verteiler (13), die Schmierstellenleitungen (14) an die Schmier­ stellen (15) kontinuierlich-proportionierend abgegeben. Von dort gelangt der Schmierstoff (17) zu den jeweiligen Reibstellen der Maschine, wird aufgefangen und über die Rücklaufleitungen (16) in den Schmierstoffbehälter (2) rückgeführt. In der Hauptleitung (11) ist ein Schmierstoffilter (10.1) angeordnet.
Beim Motordrehsinn 2 (19.2), nach dem Umschalten des Elektromotors (4), wird die Teilanlage 2 (18.2) intermittierend beaufschlagt, die Schmierstoff-Verteiler (13) dosieren volumetrisch den Schmier­ stoff (17), dieser wird über die Schmierstellenleitungen (14) den Schmierstellen (15) zugeführt. Ein Druckschalter (8.2) überwacht den Druckaufbau in der Hauptleitung (11) als Kontrollsensor und meldet ihn an ein Kontrollinstrument weiter. Nach einer gewissen Laufzeit der Pumpe (5) wird sie auf den ursprünglichen Motordrehsinn 1 (19.1) umgeschaltet. Die Folge ist, daß die Hauptleitung (11) der Teilanlage 2 (18.2) über das Druckentlastungsventil 2 (22.2) und die Entlastungsleitung 2 (29.2) in den Schmierstoffbehälter (2) druckentlastet wird. Der gesamte Arbeitsvorgang der Teilanlage 2 (18.2) ist damit im Primär-Förderkreis (25.1) beendet.
Parallel dazu ist der Sekundär-Förderkreis (25.2) hydraulisch angeordnet. Dieser wird durch die hydraulische Funktion des Taktschaltventils (24), mit seiner ganzzahligen hydraulischen Untersetzung (z. B. 1:12) im Takt des Primär-Förderkreises (25.1) beaufschlagt; und es ergibt sich eine entsprechend reduzierte Schmierfrequenz der zugeordneten Schmierstellen (15). Die Funktion der nachgeschalteten Schmierstoff-Verteiler (13) ist identisch wie oben beschrieben.
Gleichzeitig bleibt bei der Beaufschlagung der Teilanlage 2 (18.2) auch die Teilanlage 1 (18.1) druckbeaufschlagt, d. h. Förderung der kontinuierlich arbeitenden Teilanlage 1 (18.1) bleibt auch bei einer Drehsinnumkehr des Elektromotors (4) von 1 (19.1) nach 2 (19.2) erhalten.
Die Zentralschmieranlage (1) der Fig. 3 ist mit einer zweistufigen Pumpe, Pumpenstufe 1 (5.1) und Pumpenstufe 2 (5.2) für zwei Schmierstoffe vorgesehen, Schmierstoff 1 (17.1) und Schmierstoff 2 (17.2); diese befinden sich in den Schmierstoffbehältern 1 (2.1) und 2 (2.2). Innerhalb der Pumpenstufe 1 (5.1) ist der Motordreh­ sinn 1 (19.1) und damit der Pumpenfördersinn 1 (20.1) der Teil­ anlage 1 (18.1) nach dem kontinuierlichen Drosselverfahren zuge­ ordnet. Durch den Motordrehsinn 2 (19.2) wird bei der Pumpenstufe 1 (5.1) die Teilanlage 2 (18.2) für den Schmierstoff 1 (17.1) und gleichzeitig bei der Pumpenstufe 2 (5.2) die Teilanlage 3 (18.3) für den Schmierstoff 2 (17.2) intermittierend betätigt; weiter läuft gleichzeitig während des Motordrehsinns 2 (19.2) die Teilanlage 1 (18.1) uneingeschränkt weiter. Diese Betriebs­ abläufe sind im einzelnen bei den Fig. 1 und 2 beschrieben. Dieses Wirkprinzip kann auf drei- oder höherstufige Pumpen ad libitum ausgeweitet werden, siehe mechanische Kupplung (31) für eine dritte Pumpenstufe.
Die Zentralschmieranlage (1) der Fig. 4 besteht aus der Teilanlage 1 (18.1) einer kontinuierlich arbeitenden Drosselanlage (37) der Umlaufschmierung für den Motordrehsinn 1 (19.1) mit dem Pumpen­ fördersinn 1 (20.1) und der Teilanlage 2 (18.2) einer kontinuierlich Schmierstoff abgebenden Öl-Luft-Anlage (33) einer Verbrauchs­ schmierung, bei welcher beim Motordrehsinn 2 (19.2) mit dem Pumpenfördersinn 2 (20.2) der Pumpe (5) deren Elektromotor (4) kontinuierlich arbeitet, die Schmierstoff-Dosierung jedoch inter­ mittierend erfolgt. Dies ist durch die Wirkart der Öl-Luft-Anlage (33) wie folgt bedingt.
Der Öl-Luft-Verteiler (35) besteht einerseits aus einem Schmier­ stoff-Verteiler (13), der z. B. nach der Wirkart der Einleitungs­ anlage intermittierend volumetrisch den Schmierstoff (17) in eine Mischzone (34) dosiert, andererseits aus einer Druckluftzufuhr über eine einstellbare Druckluftdrossel (38), welche von außen über eine Druckluftleitung (26) und Druckluftreduzierventil (36) kontinuierlich gespeist wird. Durch eine Schmierstellenleitung (14) wird das Öl-Luft-Gemisch von der Mischzone (34) an die Schmierstelle (15) geleitet. In der vorliegenden Figur besteht die Anlage beispielhaft aus zwei unmittelbar verblockten Öl-Luft- Verteilern (35), an die ggfs. weitere angeschlossen werden können. Zusätzlich besteht in der Hauptleitung (11) dieser Teilanlage 2 (18.2) eine Verzweigung der Hauptleitung (12), welche zu der Schnittstelle (27) führt; än diese kann ggfs. zusätzlich eine normale Einleitungsanlage (32) angeschlossen werden, deren weitere Elemente in Fig. 1 beschrieben werden. Die Funktion der Teilanlage 1 (18.1) ist in Fig. 2 beschrieben; in dieser wird permanent der Schmierstoff (17) gefördert, also auch, wenn der Pumpenfördersinn in 2 (20.2) für die intermittierende Teilanlage 2 (18.2) geändert wird. Der Schmierstoffbehälter ist hierbei (2), das Pumpenaggregat (3), die Saugleitung 1 (6.1) der Teilanlage 1 (18.1) zugeordnet, die Saugleitung 2 (6.2), der Teilanlage 1 (18.1) und 2 (18.2) zugeordnet.
In einem Sekundär-Förderkreis (25.2) der Teilanlage 1 (18.1) einer Drosselanlage (37) wird eine Sprüheinheit (23) hydraulisch parallel zu dem Primär-Förderkreis (25.1) geschaltet, die konti­ nuierlich ein Schmierstoff-Luftgemisch der Verbrauchsschmierung an die Schmierstelle (15) abgibt. In der Sprüheinheit (23) ist, entsprechend der Wirkart dieser Teilanlage 1 (18.1) ein Drossel­ verteiler (39) angeordnet. Die erforderliche Druckluft wird über eine Druckluftleitung (26) und ein Druckluftreduzierventil (36) der Sprüheinheit (23) zugeführt.
Ergänzend zu den o. a. Angaben sind ersatzweise Varianten von Teilanlagen möglich, deren Wirkart grundsätzlich abweicht; analoges gilt auch für die Sekundär-Förderkreise.
Im einzelnen ergibt sich
Variante 1:
Ersatz der Teilanlage einer intermittierenden und volumetrisch dosierenden Einleitungsanlage durch eine intermittierende und proportionierende Drossel­ anlage, je der Verbrauchsschmierung; gilt auch für die entsprechenden Sprühverteiler der Teilanlagen.
Variante 2:
Bezogen auf die verschiedenen Förderstufen der Pumpe können sowohl unterschiedliche Schmierstoffe als auch jeweils unterschiedliche Teilanlagen, sowohl der Umlauf- als auch der Verbrauchsschmierung hydraulisch parallel geschaltet, eingesetzt werden.
Bezugszeichen
 1 Zentralschmieranlage
 2 Schmierstoffbehälter
 2.1 Schmierstoffbehälter 1
 2.2 Schmierstoffbehälter 2
 3 Pumpenaggregat
 4 Elektromotor
 5 Pumpe
 5.1 Pumpenstufe 1
 5.2 Pumpenstufe 2
 6 Saugleitung
 6.1 Saugleitung 1
 6.2 Saugleitung 2
 6.3 Saugleitung 3
 7 Steuergerät
 8 Druckschalter
 8.1 Druckschalter 1
 8.2 Druckschalter 2
 8.3 Druckschalter 3
 9 Druckbegrenzungsventil
 9.4 Druckbegrenzungsventil 1
 9.2 Druckbegrenzungsventil 2
10 Schmierstoffilter
10.1 Schmierstoffilter 1
10.2 Schmierstoffilter 2
10.3 Schmierstoffilter 3
11 Hauptleitung
12 Verzweigung Hauptleitung
13 Schmierstoff-Verteiler
14 Schmierstellenleitung
15 Schmierstelle
16 Rücklaufleitung
17 Schmierstoff
17.1 Schmierstoff 1
17.2 Schmierstoff 2
18.1 Teilanlage 1
18.2 Teilanlage 2
18.3 Teilanlage 3
19.1 Motordrehsinn 1
19.2 Motordrehsinn 2
20.1 Pumpenfördersinn 1 (zugeordnet zu 19.1)
20.2 Pumpenfördersinn 2 (zugeordnet zu 19.2)
21 Flip-Flop-Ventil
22 Druckentlastungsventil
22.1 Druckentlastungsventil 1
22.2 Druckentlastungsventil 2
22.3 Druckentlastungsventil 3
23 Sprüheinheit
24 Taktschaltventil
25.1 Primär-Förderkreis
25.2 Sekundär-Förderkreis
26 Druckluftleitung
27 Schnittstelle
28 Rückschlagventil
28.1 Rückschlagventil 1
28.2 Rückschlagventil 2
29 Entlastungsleitung
29.1 Entlastungsleitung 1
29.2 Entlastungsleitung 2
29.3 Entlastungsleitung 3
30 2/2-Magnetventil
31 Kupplung, mechanische (3. Pumpenstufe)
32 Einleitungsanlage
33 Öl-Luft-Anlage
34 Mischzone
35 Öl-Luft-Verteiler
36 Druckluftreduzierventil
37 Drosselanlage
38 Druckluftdrossel
39 Drosselverteiler

Claims (11)

1. Automatische Kombinations-Zentralschmieranlage (1), insbesondere für Investitionsgüter, mit einem Schmierstoffbehälter (2), einem Pumpenaggregat (3), bestehend aus einem Elektromotor (4) und einer Pumpe (5) mit Saugleitung (6), mit oder ohne Steuergerät (7), welches ggfs. das Pumpenaggregat (3) steuert, einem Druck­ schalter (8), einem Druckbegrenzungsventil (9), einem Schmier­ stoffilter (10), einer oder mehreren Schmierstoff-Hauptleitungen (11) bzw. ihren Verzweigungen (12), Schmierstoff-Verteilern (13), ihren zugehörigen Schmierstellenleitungen (14), Schmierstellen (15) und ggfs. Rücklaufleitungen (16), durch die der Schmier­ stoff (17) gefördert bzw. rückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralschmieranlage (1) aus mindestens zwei funktionell unabhängigen, gleich- oder verschiedenartigen Teilanlagen (18.1, 18.2 und 18.3) mit mindestens einer Pumpe (5) mit mindestens einer Saugleitung (6), und mit einem gemeinsamen Elektromotor (4), der als ein drehrichtungs-umschaltbarer Einphasen-Asynchron­ motor mit einem Betriebskondensator oder Drehstrommotor ausge­ bildet ist, durch die mindestens ein Schmierstoff (17) aus min­ destens einem Schmierstoffbehälter (2) gefördert wird, besteht.
2. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Teilanlage 1 (18.1) aus einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung, zugeordnet zum Druckausgang der Pumpe (5) mit dem Pumpenfördersinn 1 (20.1), und
  • - die Teilanlage 2 (18.2) aus einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung, alternierend zugeordnet zum Druck­ ausgang der Pumpe (5) mit dem Pumpenfördersinn 2 (20.2) besteht.
3. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Teilanlage 1 (18.1) aus einer Drosselanlage (37) der Umlaufschmierung, alternierend zugeordnet zu dem Druck­ ausgang der Pumpe (5) mit dem Pumpenfördersinn 1 (20.1) oder dem Pumpenfördersinn 2 (20.2),
  • - die Teilanlage 2 (18.2) aus einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung, zugeordnet zum Druckausgang der Pumpe (5) und dem Pumpenfördersinn 2 (20.2) besteht.
4. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Teilanlage 1 (18.1) aus einer Drosselanlage (37) der Umlaufschmierung, alternierend zugeordnet zu dem Druckausgang der Pumpe (5) mit dem Pumpenfördersinn 1 (20.1) oder dem Pumpenfördersinn 2 (20.2),
  • - die Teilanlage 2 (18.2) aus einer Öl-Luft-Anlage (33) der Verbrauchsschmierung, zugeordnet zum Druckausgang der Pumpe (5) mit dem Pumpenfördersinn 2 (20.2) besteht.
5. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Teilanlage 1 (18.1) aus einer Drosselanlage (37) der Umlaufschmierung für den Schmierstoff 1 (17.1) mit dem Schmierstoffbehälter 1 (2.1), alternierend zugeordnet zu dem Druckausgang der Pumpenstufe 1 (5.1) mit dem Pumpenfördersinn 1 (20.1) oder dem Pumpenfördersinn 2 (20.2),
  • - die Teilanlage 2 (18.2) aus einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung für den Schmierstoff 1 (17.1) mit dem Schmierstoffbehälter 1 (2.1), zugeordnet zum Druckausgang der Pumpenstufe 1 (5.1) mit dem Pumpenfördersinn 2 (20.2)
  • - die Teilanlage 3 (18.3) aus einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung für den Schmierstoff 2 (17.2) und dem Schmierstoffbehälter 2 (2.2), zugeordnet zum Druck­ ausgang der Pumpenstufe 2 (5.2) mit dem Pumpenfördersinn 2 (20.2) besteht.
6. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchs­ schmierung, für mindestens einen Schmierstoff (17), mindestens eine Sprüheinheit (23) den Schmierstoff-Verteilern (13) in der Hauptleitung (11) hydraulisch parallel geschaltet ist.
7. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchs­ schmierung, für mindestens einen Schmierstoff (17), mindestens ein Sekundär-Förderkreis (25.2) mit einem Taktschaltventil (24) in der Hauptleitung (11) dem Primär-Förderkreis (25.1) hydrau­ lisch parallel geschaltet ist.
8. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Öl-Luft-Anlage (33) der Verbrauchsschmierung dem Öl-Luft-Verteiler (35), innerhalb einer Verzweigung der Haupt­ leitung (12), eine Schnittstelle (27), zum Anschluß mindestens eines Schmierstoff-Verteilers (13), einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung hydraulisch parallel geschaltet ist.
9. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Drosselanlage (37) der Umlaufschmierung, innerhalb der Verzweigung der Hauptleitung (12), mindestens eine Sprüh­ einheit (23) der Verbrauchsschmierung den Drosselverteilern (39) hydraulisch parallel geschaltet ist.
10. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mechanische Kupplung (31) weitere Pumpenstufen (2+n) weitere Teilanlagen (3+m) hydraulisch parallel geschaltet sind, die ihrerseits weitere Schmierstoffbehälter (2+o) für weitere Schmierstoffe (2+p) besitzen, wobei m, n, o, p beliebige ganze positive Zahlen sind.
11. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Sekundär-Förderkreisen (25.2) innerhalb eines beliebigen Teilanlage (18.1, 18.2 oder 18.3) weitere Zentralschmier­ schnittstellen (27) und/oder Sprüheinheiten (23) o. ä. für dieselben oder weitere Schmierstoffe (17), mit oder ohne weitere Schmierstoffbehälter (2), angeordnet sind.
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