DE2229990A1 - Schmiersystem - Google Patents

Schmiersystem

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DE2229990A1
DE2229990A1 DE19722229990 DE2229990A DE2229990A1 DE 2229990 A1 DE2229990 A1 DE 2229990A1 DE 19722229990 DE19722229990 DE 19722229990 DE 2229990 A DE2229990 A DE 2229990A DE 2229990 A1 DE2229990 A1 DE 2229990A1
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lubrication
lubricant
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cycle
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DE19722229990
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Walter Dr Ing Klaschka
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N7/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
    • F16N7/38Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated with a separate pump; Central lubrication systems
    • F16N7/385Central lubrication systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • SCHMIERSYSTEM Die Erfindung betrifft ein elektronisch geregeltes, gesteuertes und Uberwachtes Schmiersystem fur Maschinen und Anlagen aller Art und fUr alle gebräuchlichen Schmiermittel, das als Umlauf- oder als Einwegschmierung ausgebildet sein kann und bei dem daß Abschmieren der einzelnen Lagerstellen nacheinander in aufeinander folgenden Schmierzyklen geschieht.
  • Alle bekannt gewordenen Schmiersysteme besitzen mechanische Dosiereinrichtungen wie Verteiler, Drosseln, Mengenregler, Zumeßventile usw., die passiv vom Schmiermittelfluß her betätigt werden, Die Schmiermittelpumpe hat gleichzeitig auch die Energie zur Betätigung dieser Elemente aufzubringen. Auch eventuell in den Schmierleitungen befindliche Durchflußmengengeber fUr Uberwachungszwecke benötigen zusdtzliche Energie, die vom Schmiermittel fluß und damit von der Schmiermittelpumpe aufgebracht werden muß.
  • Nachteilig ist, daß wegen des großen Energiebedarfes dieser mechanischen Elemente in den Zuleitungen zu den Lagerstellen ein relotiv großer Antrieb und hohe DrUcke erforderlich sind.
  • Ein weiterer Nachteil besteht in der bekannten Tatsache, daß diese mechanisch bewegten Elemente dem Verschleiß und der Verschmutzung unterliegen und oft zu Ausfällen neigen. Dies führte in der Vergangenheit bei Maschinen in großen Anlagen, wie z.B. Pressenstroßen, zu der Forderung nach einer sicheren Uberwachung.
  • Diese Forderung konnte durch die Entwicklung von Überwachungssystemen fUr jede einzelne Schmierstelle oder fUr Vorteiler zwar erfUllt werden, jedoch sind diese Systeme relativ aufwendig, weil fUr jede Schmierstelle bzw. fur jeden Verteiler eine individuelle Überwachung benötigt wird.
  • Ein weiterer Nachteil der seither bekannt gewordenen Schmiersysteme ist, daß die Dosierung durch die mechanischen Zuteilorgane auf Umweltbedingungen wie Öltemperatur, Maschinentemperatur, Ölviskosität usw. keine RUcksicht nimmt und daß Störeinflusse wie Luftblasen zum zeitweisen Ausfall oder doch zu einer zu geringen Versorgung einzelner Schmierstellen führen.
  • Sehr nachteilig ist bei den seitherigen Schmiersystemen, daß die immer wieder geforderte Anpassung der benötigten Schmiermittelmengen an die Notlaufeigenschaften der Lager nur sehr grob vorgenommen werden kann, einerseits weil die Anderung der zugeteilten Ölmengen nur in großen Stufen möglich ist und andererseits, weil das Dosieren kleinster Ölmengen etwa unterhalb vom 1 cm³/min auf Schwierigkeiten wegen nicht vermeidbarer Leckagen stößt. Die Folge ist, daß bei den herkömmlichen Schmiersystemen die Lagerstellen aus Sicherheitsgrunden in der Regel stark Überschmiert werden, was zu erhöhtem Schmiermittelverbrauch führt.
  • Dies ist, besonders im Zeichen des Umweltschutzes, ein großer Nachteil der seitherigen Schmiersysteme.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, mit Hilfe einer neuartigen Dosierung und einer einfachen Uberwachung ein Schmiersystem zu schaffen, das die geschilderten Nachteile der seither bekannten Schmiersysteme nicht aufweist und das darüber hinaus durch den geringstmöglichen Verbrauch an Schmiermittel umweltfreundlich ist, eine einfache Montage ermöglicht und das mit Hilfe des elektronischen Regel- und Steuergerätes besonders einfach einzustellen, zu bedienen und zu warten ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an die Stelle der seitherigen mechanischen Dosierung dei Schmiervorganges durch Verteiler, Drosseln, Zumeßventile usw. eine Regeleinrichtung tritt, wodurch das genaue Einhalten der gewunschten Schmiermittelmenge bei jedem Schmiervörgang gewährleistet ist und der Einfluß von Umweltfaktoren wie Maschinentemperatur, Öltemperatur und Ölviskosität, Luftblasen usw.
  • selbsttätig berücksichtigt wird.
  • Elektronisch geregeltes Schmiersystem Bild 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Schmiersystems.
  • Die Schmierpumpe a fördert in bekannter Weise das Schmiermittel aus dem Vorratsbehälter 1 über die Haupt- und Nebenleitungen 3, 4 und Uber die Elektromagnetventile 05 zu den Lagerstellen 06 der Maschine. Die Schmiermittelpumpe ist hierbei von solcher Art, daß sie einen zeitlich annähernd konstanten, vom Gegendruck weitgehend unabhängigen ölstrom hervorbringt.
  • In der Hauptleitung befindet sich vor dem Abgang der Nebenleitungen ein Durchflußmengengeber mit sehr kurzer Einstellzeit, der seinen gemessenen Wert dem elektronischen Dosier- und Uberwachungsgeröt EDU 9 laufend mitteilt.
  • Die Dosierung der Schmiermittelmenge fUr die einzelne Lagerstelle geschieht durch das EDU-Gerdt in folgender Weise: Das Abschmieren der einzelnen Lagerstellen erfolgt hintereinander, beginnend mit den Lagerstellen 1, 2 usw. und endend mit der Lagerstelle n. Dazu öffnen nacheinander die den Lagerstellen zugeordneten Elektromagnetventile und geben den Schmiermittelfluß frei. Haben alle Lagerstellen abgeschmiert, fließt wdhrend der Restzeit der Zyklusdauer das Schmiermittel Uber das sich öffnende Druckbegrenzungs-Ventil durch die Überschlußleitung 7 zurück in den Vorratsbehälter 1.
  • Die fur die einzelnen Lagerstellen 1 ... n erforderlichen Schmiermittelmengen können bequem im Schaltschrank oder am Bedienpult an der Sollwerteingabe 8 eingestellt werden. Ist nun beispielsweise die Lagerstelle k an der Reihe, so öffnet das zugehörige Ventil und der Durchflußmen gen geber meldet die Augenblickswerte des fließenden Schmiermittels an das EDU-Gerdt. Dort werden die Augenblickswerte zeitlich in bekannter Weise analog oder digital zum Istwert aufsummiert oder integriert.
  • Hat der Istwert den vorgegebenen Sollwert erreicht, wird das Ventil geschlossen und das nöchste Ventil geöffnet. Dort beginnt das Spiel von neuem.
  • Nachdem alle Lagerstellen abgeschmiert sind, fließt fur den Rest der Zykluszeit, wir wollen sie Restzeit nennen, das von der Pumpe kommende Schmiermittel Uber das Ventil zurück in den Vorrotsbehälter.
  • Die dem einzelnen Lager zugeführte Schmiermittelmenge wird bestimmt durch die Sollwertvorgabe und damit auch durch die Öffnungszeit des Ventils innerhalb des Schmierzyklus sowie durch die Anzahl der Schmierzyklen in der Zeiteinheit, z.B. innerhalb einer Minute. Durch Variieren der Restzeit kann die Anzahl der Zyklen in der Zeiteinheit verändert werden.
  • Die Zykluszeit wird in dem EDU-Gerut durch einen Taktgeber erzeugt. Sie kann entweder manuell verstellt werden oder/und mit Hilfe einer Anpaßschaltung und mittels geeigneter Geber von Einflußgrößen wie Temperaturen und Viskosität des Schmiermittels abhängig gemacht werden.
  • Die Überwachung des Ablaufes setzt sich zusammen aus der Uberwachung der einzelnen Abschmierzeiten innerholb der Zykluszeit sowie aus der Uberwachung der Restzeit bzw. der Zykluszeit selbst. Beides geschieht in an sich bekannter Weise, z.B. durch Uberwachungszeitglieder, die aus SicherheitsgrUnden zwei- oder mehrkanalig ausgefuhrt werden und deren Ausgänge einer Einschaltkontrolle unterzogen werden. FUhrt die Überwachung zu einer Störungsmeldung, so wird die Maschine abgeschaltet und der Fehler angezeigt.
  • Das Uberwachen der einzelnen Abschmierzeiten benötigt nicht fur jede Stelle eine eigene Überwachungseinrichtung. Es genügt vielmehr das zeitliche Überwachen der jeweils gerade im Eingriff befindlichen Schmierstelle. Hierbei wird beim Einstellen des Sollwertes an der Sollwerteingabe gleichzeitig auch eine zugehörige Uberwachungszeit eingestellt.
  • Ist der Schmiervorgang nach dieser Überwachungszeit noch nicht abgeschlossen, erfolgt die Störungsmeldung und die Anzeige der gestörten Stelle. Das Uberwachen der Restzeit und das Einstellen der Uberwachungsdauer gekoppelt mit dem Einstellen der Restzeit selbst kann in gleicher Weise erfolgen.
  • Die genannten Überwachungen fuhren stets dann zur Störungsmeldung, wenn nicht genügend U1 zu der oder zu den Lagerstellen gefördert wird (z.B.
  • Versagen eines Ventiles, elektrischer Leitungsbruch, Verstopfen der Leitung oder des Lagers). Zusätzlich kann durch eine Druckuberwachung mit Hilfe eines Druckwertgebers der Druckabfall in der Leitung gemeldet werden (Versagen der Pumpe, Fehlen von Schmiermittel, Bruch der Schmierleitung, dauerndes Öffnen eines Ventils usw.). Wie bereits erwähnt sind wdhrend der Restzeit alle Elektromagnetventile geschlossen. Der Druck steigt daraufhin im Rohrleitungssystem stark an und wird durch das Überdruckventil 8 begrenzt. Der Druckwertgeber 0 wird auf einen Wert zwischen dem Normaldruck und dem Uberdruck, bei dem das Uber druckventil anspricht, eingestellt. Die Signaigebe des Druckwertgebers wdhrend der Restzeit ist ein Zeichen fur den ordnungsgemäßen Zustand des Schmiersystems.
  • Gleichzeitig läßt sich die Aussage des Druckwertgebers während des Abschmierens der einzelnen Lagerstellen zur Uberwachung heranziehen. Der Druck darf in dieser Zeit nicht Uber einen bestimmten Grenzwert ansteigen.
  • Eine Vereinfachung ergibt sich, wenn man den Druckwertgeber in das Uberdruckventil einbaut, beispielsweise unter Verwendung eines Mikroschalters, eines Schutzgasschalters oder vorzugsweise eines Anndherung schalters.
  • Eine andere Vereinfachung ergibt sich, wenn der Durchflußmengengeber als Differenzdruckgeber aufgebaut ist und wenn man diesen, wie das Bild 1 zeigt, zwischen de. Abgang der Uberschußleitung und dem Abgang zur ersten Lagerstelle legt. Da an dieser Stelle in der Rostzeit kein Schmiermitteltransport stattfindet, ist der Differenzdruck zwar gleich Null, der Absolutwert steigt jedoch auf den am Uberdruckventil eingestellten Wert an und kann zur Überwachung des Systems abgefragt werden.
  • Die besonderen Vorteile des elektronisch geregelten Schmiersystems sind: a) Es werden keine den mechanischen Verschleiß unterliegenden Zumeßglieder wie Verteiler, Drosseln, Zumeßventile usw. verwendet. Diese Teile geben erfahrungsgemäß besonders häufig Anlaß zu Ausfällen und erfordern eine umfangreiche Lagerhaltung bei Hersteller wie bein Anwender.
  • b) Der Sch.iermittelfluß wird durch ein besonders einfach aufgebautes, hurzhubiges und wenig störanfälliges Elektromagnetventil unterbrochen.
  • Ventile dhnlicher Bauart werden z.Bw als Einspritzventile fUr PKW-Motoren verwendet und haben dort ihre Robustheit bewiesen. Sie lassen sich mit besonders kurzen Anzugs- und Abfallzeiten konstruieren und ermöglichen damit einen weiten Verstellbereich der Schmiermittelmenge. Auch die Lagerhaltung gestaltet sich besonders einfach, da fUr jede Schmierstelle unabhangig von der zugeführten Menge das gleiche Ventil verwendet werden kann.
  • c) das Rohrleitungssystem ermöglicht im Gegensatz zu dem bekannten Zweileitersystei sowie dem Mehrkreispumpensystem geringsten Loitungsaufwand. Hauptleifuns und Nebenleitungen können mit dem gleichen Rohrinnendurchmesser ausgeführt werden.
  • d) Die Schmierpumpe ist vorzugsweise eine robuste und billige Zahnradpumpe, Flugelzellenpumpe oder Drehkolbenpumpe.
  • e) Jede Schmierstelle erhält bei jedem Schmiervorgang durch die elektronische Dosierung die genaue, vorher individuell auf das Lager einem stelle Schmiermittelmenge pro Zeiteinheit. Eine stufenlose Menge-- verstellung ist während des Betriebes im Schaltschrank möglich. Da es sich hierbei nicht um eine Steuerung sondern um einen Regelvorgang handelt (Soll-Istwert-Vergleich), werden automatisch alle Störfaktoren wie Leckagen, Viskositätseinflüsse, Temperaturschwankungen, besonders bei der anlaufenden Maschine, usw. ausgeregelt. Die einzelne Schmierstelle muß nicht mehr wie seither aus Sicherheitsgründen stark Uberschmiert werden. Dadurch ergibt sich eine umweltfreundliche Reduzierung des Schmiermittelbedarfes besonders bei Einwegschmierungen.
  • f) Gleichzeitig mit dem geregelten Dosiervorgang kann eine lückenlose Uberwachung des gesamten Schmiervorganges einher gehen. Man setzt dazu die Elektromagnetventile so dicht wie möglich an die Lagerstelle oder sogar in die Lagerstelle ein, um die Uberwachung auch auf das Rorhleitungssystem auszudehnen. Uberwacht werden sämtliche Fälle des mechanischen Versagens wie Pumpenausfall, Schmiermittelmangel, Rohrleitungsbruch, Ventilausfall usw., aber auch das Versagen der Elektronik, das Unterbrechen-oder Kurzschließen der elektrischen Zuleitungen zu den Gebern und den Ventilen, der Ausfall der Ventilspulen usw. Die Störungsanzeige erfolgt bezogen auf die gestörte Stelle.
  • g) Der benötigte Durchflußmengengeber kann vorzugsweise als Differenzdruckgeber ausgeführt sein. Gegebenenfalls kann man den Absolutbetrog des gemessenen Druckes zur Uberwachung des Schmiersystems verwenden; der Druckwertgeber kann dann entfallen. Jedoch kann der Durchflußmengengeber auch als linearer Kolbengeber oder als Taumelkolbengeber ausgebildet sein; in manchen Fällen (z.B. Zahnrodpumpen fur Fettschmierung) genügt auch ein digitaler Drehzahlgeber als Mengendurchflußgeber. In diesen Fellen liegt das Eingangssignal fUr die Istwert-Bildung digital vor. Zu seiner Integration kann donn beispielsweise ein Summenzöhler dienen.

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e :
    Schmiersystem fUr Maschinen und Anlagen aller Art und fUr alle gebräuchlichen Schmiermittel, ausgebildet als Umlauf- oder als Einwegschmierung, bei dem das Abscheren der einzelnen Lagerstellen in stetig aufeinander folgenden Schmierzyklen besteht, von denen leder Zyklus Schmierzeiten enthält, während denen in einer fest.
    gelegten Reihenfolge die Lagerstellen nacheinander ihr Schmiermittel erhalten, bestehend aus einem Vorratsbehälter mit Schmiermittel und Zubehör, einem Filter mit Zubehör, einer Schmiermittelpumpe mit Zubehör, die einen eingeprägten, d.h. konstanten Schmiermittelfluß erzeugt, einer Hauptrohrleitung und einer oder mehreren Nebenrohrleitungen, die zu den Lagerstellen fuhren und in deren Leitungszug, vorzugsweise kurz vor der Lagerstelle, in Elektromagnetventil den Schmiermittel fluß zur Lagerstelle zu- oder abschaltet, einer Überschußrohrleitung, in deren Leitungszug ein Überdruckventil fUr eine obere Druckwertbegrenzung im ganzen System sorgt, sowie weiteren, Ublichen, hier nicht näher beschriebenen Einrichtungen, d a d u r c h g e k i n n z e i c h n e t, daß die Dosierung der zu den einzelnen Lagerstellen innerhalb der aufeinander folgenden Schmierzyklen fließenden Schmiermittelmangen durch eine Regeleinrichtung erfolgt, in der ein pro Lagerstelle vorgegebener Mengen-Sollwert mit einem Istwert verglichen wird, der durch zeitliche Integration der Augenblickswerte eines Durchflußmengengebers erhalten wird, der in dem Leitungszug zu der geschmierten Lagerstelle liegt und daß das zu der betreffenden Lagerstelle gehörige Elektromagnetventil wtlhrend eines Zeitraumes geöffnet wird und den Schmiermittelfluß zu der Lagerstelle freigibt, in dem der Istwert den Sollwert noch nicht erreicht hat und daß nach dem Erreichen des Sollwertes durch den Istwert dieses Elektromagnetventil wieder schließt, daß ein Schmierzyklus neben den Schmierzeiten der einzelnen Lagerstellen eine Restzeit enthalten kann, in der das Schmiermittel möglicherweise Uber ein Druckbegrenzungsventil oder Uber eine dhnliche Einrichtung zurück in den Vorratsbehälter fließt und daß die Dauer eines Schmierzyklus und damit die Schmiermittelmenge pro Zeiteinheit durch vermindern der Reatzeit, auch bis herunter auf Null, variiert werden kann, daß das Fortschalten des Schmiermittelflusses von einer Lagerstelle zur anderen und die sich anschließende Restzeit sowie die stetige Wiederholung dieses Schmierzyklus durch eine elektrische oder elektronische Steuerung erfolgt.
  2. 2. Schmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschmieren einer Schmierstelle zeitlich in bekannter Weise Uberwacht wird und daß beim Uberschreiten einer Maximalzeit Störungsmeldung erfolgt und die gestörte Lagerstelle angezeigt wird.
  3. 3. Schmiersystem nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß ciie Zeitdauer des Schmierzyklus und/oder die Zeitdauer der Restzeit zeitlich in bekannter Weise Uberwacht wird und daß beim Überschreiten einer Maximalzeit Störungsmeldung erfolgt.
  4. 4. Schmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Schmiersystem, z.a. in der Hauptleitung, laufend Uberwacht wird, wobei ein Verbleiben des Druckes unterhalb einer gewissen Grenze während der Abschmiervorgänge und ein Ansteigen des Druckes Uber diese Grenze während der Restzeit zur Gutmeldung führt, wöhrend ein Ansteigen des Druckes Uber diese Grenze während der Abschmiervorgdnge sowie ein Absinken unter diese Grenze während der Restzeit zur Störungsmeldung fUhrt. Dabei können vorzugsweise der Druckwertgeber und das Uberdruckventil in einem Gerät zusammengefaßt sein.
  5. 5. Schmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußmengengeber eine sehr kurze Einstellzeit aufweist und z.B. nach dem Differenzdruckprinzip aufgebaut ist und als DruckfUhler Piëzokristalle, Halbleiterfühler oder andere Aufnehmer mit kurzer Einstellzeit besitzt.
  6. 6. Schmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Restzeit oder der Zykluszeit und/oder der einzelnen Schmiermittelmengen pro Lagerstelle sowohl manuell als auch selbsttätig in Abhöngigkeit vom Umwelt-EinflUssen wie z.B. dltemperaturen, blviskositdt, Maschinentemperatur usw. vorgenommen werden kann.
  7. 7. Schmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nicht lauter gleichartige Schmierzyklen aufeinanderfolgen, sondern daß z.B.
    nach jedem 10. oder jedem 100. gleichartigen Schmierzyklus ein Schmierzyklus mit anderem Programmablauf erfolgt und daß die während dieses Programmablaufes geschmierten Lagerstellen z.B. in den Ubrigen Zyklen nicht zum Zuge kommen.
  8. 8. Schmiersystem nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderlichen Meß-, Regel-, Steuer- und Uberwachungseinheiten vorzugweise in einem einzigen Gerät zusammengefaßt sind und daß dieses Gerät auch die Leistungsschalter fUr die Elektromagnetventile, die Anzeigen der geschmierten sowie die Anzeige der gestörten Stellen und Einrichtungen enthält und daß dieses Gerät vorzugsweise elektronisch oder/und elektrisch arbeitet, aber auch aus den bekannten pneumatischen oder/und hydraulischen Elementen aufgebaut sein kann und daß auch die Ventile an den Lagerstellen pneumatisch oder hydraulisch angetrieben sein können.
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