DE3624362A1 - Vorrichtung zum wachsausschmelzgiessen - Google Patents
Vorrichtung zum wachsausschmelzgiessenInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D27/00—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
- B22D27/15—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using vacuum
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22C9/02—Sand moulds or like moulds for shaped castings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum sogenannten Wachs
ausschmelzgießen, bei der der gesamte Arbeitszyklus unter
einem Vakuum ausgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Vergleich mit bekann
ten Vorrichtungen praktischer und leichter zu benutzen, er
laubt eine Verbesserung der Qualität der Gußteile und dank
der speziellen Anordnung ihrer Bauteile die Automatisierung
aller Phasen des Arbeitszyklus, indem diese so programmiert
werden, daß ihre Wiederholung möglich wird.
Die Verwendung eines Vakuums zur Verbesserung der Qualität
von Wachsausschmelzgußteilen oder Feingußteilen ist im Gold
schmiedehandwerk seit langem bekannt. Dazu wird die vorher
hergestellte und gebrannte Gipsform in einem Korb angeord
net, der sich seinerseits in einem wasserdichten Behälter
befindet, wobei während des Gießens des geschmolzenen Metalls
ein bestimmtes Maß an Unterdruck erzeugt wird. Dadurch kann
die gesamte Restluft im Inneren der Form durch Absaugen durch
die Gipsporen beseitigt werden, um Gußteile mit höchster
Qualität zu erhalten. Bisher erfolgte daher das Gießen von
Metall bei Raumtemperatur und wurde der Unterdruck an die
Gipsform nur zum Zeitpunkt des Abstiches unter Verwendung be
kannter Einrichtungen gelegt, die mit einer Kammer verbunden
sind, in der sich der die Form enthaltende Korb befindet, wo
bei natürlich geeignete Dichtungen vorgesehen sind, die mit
der Mündung verbunden sind.
Im Hinblick auf eine weitere Verbesserung der Qualität der
nach diesem Verfahren erhaltenen Gußteile und der Vereinfa
chung der verschiedenen Stufen des Arbeitsverfahrens wird
durch die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung geschaffen,
bei der alle Phasen des Arbeitszyklus einschließlich des
Gießens selbst unter einem Unterdruck durchgeführt werden
und bei der es möglich ist, die Vorrichtung zu programmieren,
um vollständig automatisch zu arbeiten, so daß die Bedie
nungsperson nur die Zuführung der notwendigen Metallmenge
und das Einbringen der Form an ihre Stelle beaufsichtigen
muß.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere so ausge
bildet, daß die Gipsform eingelegt werden kann, ohne daß die
Vorrichtung geöffnet werden muß, indem Einrichtungen vorge
sehen sind, die den Korb im Inneren der Unterdruckkammer
genau in Stellung bringen können.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein be
sonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilschnittansicht des Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vor
richtung,
Fig. 2 schematisch den Unterbau des Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht des Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 4 eine Einzelheit der Darstellung von Fig. 3.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einer Kammer 1, die von einem Unterbau 2 und einer Glocke 3
begrenzt wird und in der eine zweite, im wesentlichen zylin
drische Kammer 4 vorgesehen ist. In dieser Kammer befindet
sich der Korb 5, der die Form enthält, wobei der Korb eine ge
eignete Dichtung 6 aufweist, die mit seinem oberen Rand ver
bunden ist.
Über der Kammer 4 befindet sich der Schmelzofen 7, der über
einen Drehzapfen 9 an einer Halterung 8 angebracht ist.
Der Drehzapfen 9 ist über ein Getriebe 10 und eine Welle
vorzugsweise mit einem Elektromotor 12 drehbar verbunden, der
sich unterhalb und außerhalb der Kammer 1 befindet.
Die Halterung 8 des Ofens und die daran angeschlossenen Ein
richtungen liegen nicht fest, sondern können in verschiedener
Weise eingestellt werden, so daß dann, wenn der Ofen durch
den Motor 12 gedreht wird, das geschmolzene Metall genau zum
mittleren Bereich der Form geführt werden kann.
Der Ofen 7, der ein Ofen mit elektrischer Heizung oder mit
Hochfrequenzheizung sein kann, ist vorzugsweise mit einem
Deckel 13 oder ähnlichem versehen, der automatisch über elek
tromagnetische oder pneumatische Einrichtungen bekannter Art
angehoben wird, wenn der Ofen gekippt wird, um das geschmolzene
Metall auszugießen. Im Inneren des Unterbaus 2 befindet sich
ein Zylinder 13, in dem ein Kolben 14 gleitet, der von einer
hydraulischen oder pneumatischen Einrichtung bekannter Art be
tätigt wird, die nicht dargestellt ist.
Der Boden der Kammer 4 ist offen und steht direkt mit dem In
neren des Zylinders 13 in Verbindung. Die Kammer 4 wird an der
Oberseite von einer Wand 35 begrenzt, die in ihrem mittleren
Teil ein Loch 36 zum Durchgang des geschmolzenen Metalls auf
weist. Die untere Wand der Kammer 4 besteht im Gegensatz da
zu im wesentlichen aus dem Kolben 14. Dieser besteht aus ei
nem unteren und oberen Teil 15 und 16 jeweils, die durch eine
Vielzahl von Schraubenfedern 17 im Abstand voneinander gehal
ten werden, die in Sitzen aufgenommen sind, die im unteren
Teil 15 ausgebildet sind.
Die Teile 15 und 16 haben einen abgeschrägten Rand, so daß sie
dann, wenn sie mit ihren Stirnflächen in Verbindung stehen,
einen ringförmigen Sitz begrenzen, in dem eine Dichtung 18
aus einem elastischen Material, wie Gummi, oder einem ähnli
chen Material eingelegt ist.
In der Wand des Unterbaus 2 und in der Wand des Zylinders 13
befindet sich eine Öffnung 19, durch die ein Zugriff zum In
neren des Zylinders möglich ist, um einen Korb 20 auf der
durch den Kolben 14 gebildeten Ebene anzuordnen, wenn dieser
sich in seiner vollständig abgesenkten Lage befindet. Eine
derartige Anordnung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, er
laubt es, die Vorrichtung leicht zu beschicken, ohne daß sie
geöffnet werden muß, indem nur der Kolben 14 abgesenkt und
der Korb in den Zylinder eingegeben wird.
Das Innere der Kammer 1 ist mit einer Pumpe 26 verbunden, die
im Inneren einen gewissen Unterdruck erzeugen kann, wobei das
Innere der Kammer 4 über ein Ventil 21 bekannte Art mit einem
Behälter 22 verbunden ist, in dem über eine Hochvakuumpumpe
23 ein verstärkter Unterdruck erzeugt wird.
Statt der Pumpen 20 und 23, die in der Zeichnung dargestellt
sind, kann ersichtlich auch nur eine einzige Hochvakuumpumpe
benutzt werden, die jedesmal über geeignete Schalter entweder
mit dem Behälter 22 oder mit dem Inneren der Kammer 1 ver
bunden wird.
Die Glocke 3 sitzt auf einer Dichtung 24, die in geeigneter
Weise mit dem Randbereich der oberen Wand des Unterbaus 2
verbunden ist, und kann über bekannte Einrichtungen angehoben
und abgesenkt werden.
Sie besteht aus einem Material, das einen hohen Unterdruck
aushalten kann und ist mit einem oder mehreren Rundfenstern
25, vorzugsweise aus vorgespanntem Glas, versehen, damit die
Arbeitsabläufe im Inneren visuell überprüft werden können.
Der Arbeitsvorgang läuft in der folgenden Weise ab:
Der Ofen 7 wird mit der notwendigen Metallmenge beschickt, und
der Kolben 14 wird in seine abgesenkte Lage gebracht. In dieser
Phase sind die beiden Teile 15 und 16 des Kolbens über den von
den Federn 17 ausgeübten Druck leicht voneinander gelöst, wie
es in Fig. 4 dargestellt ist.
Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, im Zylinder 13 über die
Öffnung 19 den Korb 20, der die Gipsform trägt, so anzuordnen,
daß er in der Ebene liegt, die der Kolben bildet.
Der Kolben wird dann angehoben, bis der mit einer geeigneten
Dichtung überzogene obere Rand des Korbes in eine Berührung
mit der oberen Wand 15 der Kammer 4 gebracht ist. Der Druck,
der den Kolben nach oben treibt, führt auch dazu, daß die Tei
le 15 und 16 des Kolbens gegen den durch die Federn 17 ausge
übten Zug sich einander nähern. Als Folge davon wird die Ring
dichtung 18 nach außen und gegen die Wände des Zylinders 15
gedrückt, um die Dichtigkeit sicherzustellen.
Anschließend werden die Vakuumpumpen 23 und 26 mit in geeigne
ter Weise auf dem Unterbau und auf der Dichtung 24 angeordne
ter Glocke 3 in Betrieb gesetzt und werden die Ofeneinrichtun
gen 7 angeschaltet.
Während dieses Arbeitsschrittes wird ein gewisses Maß an Un
terdruck im Inneren der Glocke 1 durch die Pumpe 26 erzeugt,
während gleichzeitig die Pumpe 23 einen höheren Unterdruck im
Behälter 22 erzeugt. Dabei verbindet das Ventil 21 die Pumpe
23 mit dem Behälter.
Aufgrund des bestehenden Unterdrucks in der Kammer 1 ist es
möglich, Lufttaschen abzusaugen, die sich gegebenenfalls im
geschmolzenen Metall befinden. Wenn der Ofen die vorgegebene
Schmelztemperatur erreicht hat, heben die automatischen Ein
richtungen den Deckel ab und wird der Motor 12 in Betrieb ge
setzt, der mit einem geeigneten Untersetzungsgetriebe verse
hen ist und den Ofen kippt, um das geschmolzene Metall in die
Form zu gießen.
Das Elektroventil 21 öffnet die Verbindung zwischen dem In
neren der Kammer 4 und dem Behälter 22, so daß der höhere Un
terdruck eine Saugwirkung hervorruft, die insbesondere ein Ab
saugen der Dämpfe und Gase bewirkt, die sich in dem Augen
blick bilden, in dem das geschmolzene Metall die Wände der
Gipsform berührt.
Es ist somit möglich, Gußteile zu erhalten, die eine glatte
Oberfläche haben, vollständig schmiedbar und verunreinigungs-
und fehlerfrei sind.
Die Einrichtungen für den automatischen Betrieb der Vorrich
tung können fehlen oder unbetätigt bleiben, wenn die ver
schiedenen Arbeitsvorgänge von Hand aus ausgeführt werden
sollen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Me
tall in einem außen liegenden Ofen bekannter Art in einer
solchen Menge geschmolzen wird, daß mehrere Vorrichtungen
versorgt werden können.
Von diesem Ofen wird das bereits geschmolzene Metall in den
Ofen 7 abgestochen, der dann die Funktion hat, es im schmelz
flüssigen Zustand zu halten, während der Unterdruck im Inne
ren der Glocke 3 erzeugt wird, um das Metall einer Entgasung
zu unterwerfen.
Am Ende des Arbeitszyklus nach dem Verbinden der Kammern 1 und
5 mit der Außenumgebung wird der Kolben 14 abgesenkt, um den
das Gußteil enthaltenden Korb zu entnehmen.
Die Größe sowie die benutzten Materialien können natürlich
den Benutzungserfordernissen entsprechend variieren.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Wachsausschmelzgießen,
gekennzeichnet durch
Einrichtungen, die ein gewisses Maß an Unterdruck um den Schmelzofen während des Schmelzens des Metalls er zeugen, und
Einrichtungen, die während des Gießens einen höheren Un terdruck um die Form herum erzeugen können.
Einrichtungen, die ein gewisses Maß an Unterdruck um den Schmelzofen während des Schmelzens des Metalls er zeugen, und
Einrichtungen, die während des Gießens einen höheren Un terdruck um die Form herum erzeugen können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Gieß- und Schmelzeinrichtungen im Inneren einer
Glocke gehalten sind, in der äußere Einrichtungen ein ge
wisses Maß an Unterdruck erzeugen, wobei Einrichtungen
vorgesehen sind, die einen höheren Unterdruck im Bereich
um die Form herum erzeugen können, in die das geschmolze
ne Metall gegossen wird.
3. Vorrichtung zum Wachsausschmelzgießen,
gekennzeichnet durch
eine Glocke, die einen Ofen zum Schmelzen des Metalls und
einen Behälter enthält, der die Form aufnehmen kann,
Einrichtungen, die einen Unterdruck im Inneren der Glocke
erzeugen, Einrichtungen, die einen höheren Unterdruck im
Inneren des Behälters erzeugen, Einrichtungen, die den
Ofen drehen können, um das geschmolzene Metall in die
Form zu leiten, und Einrichtungen, die die Form in den
Behälter eingeben können, ohne die Glocke anheben zu müs
sen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter aus einer Kammer besteht, dessen untere
Wand von einem Kolben gebildet wird, der im Inneren eines
Zylinders von einer ersten unteren Stellung, in der der
die Form enthaltende Korb eingelegt werden kann, und eine
zweite obere Stellung auf und ab bewegbar ist, in der der
Korb in das Innere des Behälters gebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben aus zwei Teilen übereinander besteht, daß
elastische Einrichtungen vorgesehen sind, die die Teile
in einem leichten Abstand voneinander halten, wobei einer
der Teile sich dem anderen anschließend an die Aufwärts
bewegung des Kolbens nähert, so daß eine Ringdichtung
gegen die Wände des Zylinders gedrückt wird, in dem der
Kolben gleitet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
Einrichtungen, die die Lage des Ofens (7) so einstellen
können, daß die Gießmasse genau ausgegossen wird, wenn
der Ofen geschwenkt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
Einrichtungen, die im Inneren der Glocke ein gewisses
Maß an Unterdruck erzeugen können, sowie Einrichtungen,
die einen höheren Unterdruck im Inneren eines weiteren
Behälters außerhalb der Glocke erzeugen können, wobei
Einrichtungen vorgesehen sind, die den weiteren Behälter
mit dem Inneren des Behälters verbinden, in dem sich
die Form befindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2041686U IT209622Z2 (it) | 1986-01-08 | 1986-01-08 | Apparecchio per fusioni e colate sottovuoto col procedimento a cera persa. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624362A1 true DE3624362A1 (de) | 1987-07-30 |
DE3624362C2 DE3624362C2 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=11166600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624362 Granted DE3624362A1 (de) | 1986-01-08 | 1986-07-18 | Vorrichtung zum wachsausschmelzgiessen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624362A1 (de) |
FR (1) | FR2592603B1 (de) |
IT (1) | IT209622Z2 (de) |
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- 1986-01-08 IT IT2041686U patent/IT209622Z2/it active
- 1986-04-24 FR FR8605951A patent/FR2592603B1/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT209622Z2 (it) | 1988-10-24 |
FR2592603B1 (fr) | 1989-12-22 |
DE3624362C2 (de) | 1991-08-08 |
FR2592603A1 (fr) | 1987-07-10 |
IT8620416V0 (it) | 1986-01-08 |
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