DE2636665C3 - Vorrichtung zum Transport einer Metallschmelze von einem Schmelzbad zu einer Druckgießform - Google Patents
Vorrichtung zum Transport einer Metallschmelze von einem Schmelzbad zu einer DruckgießformInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
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- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/30—Accessories for supplying molten metal, e.g. in rations
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- B22D39/00—Equipment for supplying molten metal in rations
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport einer Metallschmelze von einem Schmelzbad zu
einer Druckgießform.
Bei derartigen Vorrichtungen ist es bekannt, daß die Füllöffnung der Druckgießform mit einem Verbindungsstück für die Evakuierung der Druckgießform und für
ihre Füllung aus einem Transportgefäß für die Schmelze ausgerüstet ist.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bekannten Ausführungen in der Weise, daß beim
Druckgießen Oxydbildungen auf der flüssigen Metalloberfläche während des Transportes, des Einfüllens und
des Vergießens ohne Verwendung von Schutzgas
vermieden werden.
Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß die
Transportvorrichtung für die Schmelze aus einem Schwenkantrieb mit einem Arm besteht an dessen
freiem Ende das evakuierbare Transport-Gefäß pendelnd aufgehängt ist und daß der Schwenkantrieb
zwischen dem Schmelzofen und der Druckgießmaschine derart angeordnet ist, daß das Transportgefäß sowohl in
den Schmelzofen als auch in das Verbindungsstück absenkbar ist
Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Abgesehen von der einfachen und günstigen Bauweise hat der Erfindungsgegenstand gegenüber den
bekannten Vorrichtungen den wesentlichen Vorteil, daß er auch in Verbindung mit vorhandenen Druckgießanlagen verwendet werden kann, also kostspielige Umbauten oder Neuanschaffungen zu der an sich bekannten
Schmelzenbehandlung unter Luftabschluß nicht erforderlichsind.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen beispielsweise und rein
schematisch dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt,
is Fig.2 eine Darstellung des Verbindungsstückes in
größerem Maßstab und
Fig.3 eine andere Ausführungsform des Verbindungsstückes im Schnitt
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung bzw. Anlage
besitzt ein verschließbares und evakuierbares Transportgefäß 1. Dieses Transportgefäß 1 ist am unteren
Ende eines Verbindungsarmes 153 befestigt. Es wird mittels eines Dreharmes 2 mit Parallelführung aus der
Stellung rechts in F i g. 1 in die Stellung links in F i g. 1 und zurück gebracht Der Antrieb des Dreharmes 2
kann in beliebiger Weise erfolgen.
Die Evakuierung des Transportgefäßes 1 erfolgt durch die Vakuumleitung 3.
Zwischen dem Transportgefäß 1 und der allgemein mit 4 bezeichneten Gießmaschine ist ein evakuierbares
Verbindungsstück 5 angeordnet. Die Evakuierung erfolgt durch die Vakuumleitung 6.
Sowohl das Verbindungsstück 5 als auch die Füllkammer 7 der Gießmaschine 4 werden mittels der
<5 Vakuumleitungen 3, 6 gleichzeitig und entgegen der
Füllrichtung des Metalles evakuiert.
Die Vakuumleitung 8 dient zur Evakuierung der Füllkammer 7 und der Form 9 in der Füllrichtung des
Metalles bis zur Beendigung des Füllvorganges.
Bei der dargestellten Anlage ist zwischen den Entlüftungskanal der Druckgießform 9 und die Vakuumleitung 8 ein Blockaufsatz 10 eingeschaltet.
und am Verbindungsstück 5 nach dem Schließen der
Die Vorrichtung bzw. Anlage gemäß Fig. 1 ermöglicht — unter Vermeidung aller Nachteile bekannter
Druckgießverfahren bzw. -anlagen — die Durchführung des Vakuumgießverfahrens ohne Oxydation des Metalles während des Transportes, Einfüllens und Vergießens.
Dabei sind weder an der Gießmaschine noch an den Druckgießformen wesentliche Änderungen erforder-
'ich.
Zum Metalltransport kann ein konventionelles Metalltransportgefäß benutzt werden, welches jedoch
geschlossen ausgeführt sein muß und bei dem die zu
dosierende Metallmenge durch geeignete Anordnung und durch Eintauchen in die flüssige Metallvorratsmenge
des Ofens 15 gefüllt wird. Mit c4er vor dem
FüHvorgang wird der geschlossene Metalltransportbehälter
1 über ein übliches Vakuumabsaugsystem 3 evakuiert Dabei ist es unerheblich, ob eine zentrale
Vakuumanlage verwendet wird oder ob einzelne den Gießmaschinen zugeordnete Vakuumgeräte benutzt
werden.
Auf dem Transport zur Füllkammer 7 verbleibt das Transportgefäß 1 unter einem ständigen Vakuum.
Hierdurch wird Oxydationsbildung vermieden und gleichzeitig die Abdichtung gegen das Herauslaufen des
Metalles aus dem gefüllten Behälter 1 unterstützt
Der Transportbehälter 1 wird über die Füllkammeröffnung 11 der Druckgießmaschine 4 gebracht Zwischen
dem Transportgefäß 1 und der Gießmaschine 4 ist das evakuierbare Verbindungsstück 5 angeordnet Zur
Abdichtung des Transportgefäßes 1 gegen das Verbindungsstück 5 ist das Transportgefäß mit einer
Verschlußplatte 16 versehen, die gleichzeitig als Dichtklappe für das Verbindungsstücks ausgebildet ist
Eine Abdichtung zwischen Füllkammer und Dosier- und Transporteinrichtung läßt sich in der Regel ohne
Probleme und ohne bedeutenden Aufwand bei vorhandenen Anlagen durch Aufsetzen eines einfachen
Formstückes 5 erreichen.
Nach dem dichten Verbinden des Transportgefäßes 1 und der Füllkammer 7 der Gießmaschine 4 wird nach
öffnen des Metallverschlußventiles 17 des Transporvgefäßes 1 gleichzeitig mit dem Einfüllen des Metalls in die
Füllkammer 7 der gesamte Formen- und Füllkammerhohlraum an das Vakuumsystem 3,6 angeschlossen und
evakuiert.
Gewünschtenfalls kann aber auch die Füllkammer 7 direkt an das Vakuumsystem angeschlossen werden
oder es kann eis weitere Version die Vakuumverbindung
automatisch mit dem Aufsetzen des Transportgefäßes 1 auf das Verbindungsstück 5 zur Füllkammer 7
hergestellt werden, so daß mit der Evakuierung des Formen- und Füllkammerbereiches begonnen werden
kann, bevor das flüssige Metall in die Füllkammer 7 gelangt. Diese Version kann von Bedeutung für die
Oxydvermeidung sein. Die Evakuierung kann während des gesamten Einpreßvorganges aufrechterhalten werden.
Eine Abschaltung der Evakuierungssysteme 3 und 6 kann automatisch durch die Bewegung des Preßstempels
12 in Einpreßrichtung erfolgen.
Dadurch, daß der Formen- und Füllkammerhohlraum bis zum Beginn der Bewegung des Preßstempels 12
evakuiert ist, ergibt sich ein weiterer wesentlicher Vorteil, weil eine Vermischung von Metall und Luft bzw.
Dämpfen unmöglich ist Infolgedessen kann eine wesentlich schnellere Preßkolben-Schließbewegung erfolgen,
weil keine Rücksicht auf derartige Vermischungen genommen zu werden braucht Das schnellere
Einspritzen hat zusätzlich noch den Vorteil, daß das Metall sich zwischenzeitlich nicht im bisher üblichen
Maß abkühlen kann, was wiederum niedrigere Metalltemperaturen ermöglicht Niedrigere Metalltemperaturen
bedeuten aber: schnellere Gießfolge, bessere Qualität, weniger Oxydation und wesentlich geringeren
Verschleiß der Formen.
Die automatische Unterbrechung der Vakuumleitungen 3, 6 durch den Preßstempel 12 erübrigt alle sonst
notwendigen gesteuerten Abdichtungen durch Ventile und sonstige Vorrichtungen. Fehlsteuerungen sind
unmöglich, da eine zwangsläufige Kupplung zwischen Preßkolbenweg und Trennung der Vakuumleitungen
erfolgt
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei welcher das Verbindungsstück
5 mit einer Dichtklappe 31 ausgerüstet ist, weiche durch einen Antrieb 32 geöffnet und geschlossen wird. Die
Abdichtung erfolgt beispielsweise mitteis eines Dichtringes 33. Bei dieser Ausführungsform entfällt die
Vakuumleitung 3 (Fig. 1), da die Beschickung der Druckgießmaschine 4 mit dem Gießmetall in konventioneller
Weise über die Füllöffnung U bei geöffnetem Deckel 31 des Verbindungsstückes 5 erfolgt. Nach dem
Einfüllen des Metalles wird der Deckel 31 geschlossen, worauf alsbald die Evakuierung über die Leitung 6
erfolgt.
Bei der Ausführung des Transportgefäßes gemäß Fig.3 besteht das Metallverschlußventil aus einer
Kugel 41 mit Zugstange 42. Durch eine Druckfeder 43 wird die Kugel 41 über die Zugstange 42 geschlossen
gehalten. Das obere Ende der Zugstange 42 trägt einen Kolben 44. Dieser befindet sich in einem Steuerzylinder
45, welcher über eine Büchse 46 an der Oberseite der Verschlußplatte 16 befestigt ist. Der Kolben 44 kann
pneumatisch durch die Steuerleitungen 47, 48 auf- und abwärts bewegt werden, und zwar gegen die Wirkung
der Feder 43.
Die Evakuierungsleitung 3 ist an die Büchse 46 angeschlossen, welche durch die Bohrung 49 mit dem
Innenraum des Transportgefäßes 1 in Verbindung steht.
An der Verschlußplatte 16 ist zweckmäßig ein Fühler 50 zur Bestimmung der Metallmenge angebracht,
welche beim Eintauchen des Transportgefäßes 1 in das flüssige Metall im Ofen 15 einströmen soll.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Transport einer Metallschmelze von einem Schmelzbad zu einer Druckgießform,
deren Füllöffnung mit einem Verbindungsstück für die Evakuierung der Druckgießform und für ihre
Füllung aus einem Transportgefäß für die Schmelze ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung für die Schmelze aus einem Schwenkantrieb (333) mit einem Arm (2)
besteht, an dessen freiem Ende das evakuierbare Transportgefäß (1) pendelnd aufgehängt ist und daß
der Schwenkantrieb (333) zwischen dem Schmelzofen (15) und der Druckgießmaschine derart
angeordnet ist, daß das Transportgefäß sowohl in den Schmelzofen (15) als auch in das Verbindungsstück (5) absenkbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportgefäß (1) und das
evakuierbare Verbindungsstück (5) einen gemeinsamen Deckel (16) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportgefäß (1) eine im
wesentlichen zylindrische Kammer aufweist, die mit einem konischen Boden versehen ist, der eine
zentrale Auslauföffnung aufweist, daß der Verbindungsarm (153) ein hohles Rohr ist, welches mit dem
Transportgefäß verbindbar ist, daß ein Verschlußventil innerhalb des Rohres angeordnet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß Evakuierungsmittel mit dem
Rohr verbunden sind, welches wiederum mit dem Raum innerhalb des Transpoi tgefäßes (1) verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kolbenzylinderanordnung
am oberen Ende des Rohres vorgesehen ist, wobei der Kolben ein Teil eines Stopfens bildet, während
der Zylinder einen Teil des Rohres bildet und daß Druckmittel mit dem Zylinder verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß die Evakuierungsmittel für das
Transportgefäß (1) derart angeordnet sind, daß das Transportgefäß (1) gleichzeitig mit oder vor der
Füllung der Schmelze in die Form evakuierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Achslager im wesentlichen
rechtwinklig vom Schwenkarm (2) derart absteht, daß der Verbindungsarm (153) frei am Schwenkarm
(2) vorbei passieren kann, wenn der Schwenkarm (2) eine Schwenkbewegung ausführt.
Priority Applications (2)
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DE2636665A DE2636665C3 (de) | 1976-08-14 | 1976-08-14 | Vorrichtung zum Transport einer Metallschmelze von einem Schmelzbad zu einer Druckgießform |
US05/823,756 US4146081A (en) | 1976-08-14 | 1977-08-11 | Apparatus for die casting |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2636665A DE2636665C3 (de) | 1976-08-14 | 1976-08-14 | Vorrichtung zum Transport einer Metallschmelze von einem Schmelzbad zu einer Druckgießform |
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DE2636665B2 DE2636665B2 (de) | 1979-12-13 |
DE2636665C3 true DE2636665C3 (de) | 1980-08-21 |
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ID=5985463
Family Applications (1)
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DE2636665A Expired DE2636665C3 (de) | 1976-08-14 | 1976-08-14 | Vorrichtung zum Transport einer Metallschmelze von einem Schmelzbad zu einer Druckgießform |
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Cited By (1)
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1976
- 1976-08-14 DE DE2636665A patent/DE2636665C3/de not_active Expired
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