DE3624203A1 - Dental-handstueck - Google Patents
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- A61C1/141—Tool-holders, i.e. operating tool holders, e.g. burr holders in an angled handpiece
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dental-Handstück-
Konstruktion für ein Dental-Handstück mit einem Gehäuse,
in dem eine von einer Turbine angetriebene und in einer
Richtung um eine Achse drehbare hohle Spindel gelagert ist.
Dental-Handstücke dieser Art sind beispielsweise in der
US-PS 41 46 964 beschrieben.
Insbesondere schafft die vorliegende Erfindung eine Dental-
Handstück-Konstruktion mit einem Gehäuse, einer im Gehäuse
um eine Achse drehbar gelagerten hohlen Spindel, Mitteln
im Gehäuse, um die Spindel in einer vorbestimmten Richtung
zu drehen, einer Einrichtung in der Spindel zum Ergreifen
eines herausnehmbaren Werkzeugs, die eine einheitliche ring
förmige Hülse aufweist, die gleitend verschiebbar koaxial
von einem Ende der hohlen Spindel aufgenommen werden kann,
einer Einrichtung, die in der Spindel eine zu einem Ende
der Spindel hin konvergierende erste konische Fläche bil
det, in Radialrichtung federelastischen Fingern auf der
Hülse und einer Einrichtung, die auf den federelastischen
Fingern eine zweite konische Fläche bildet, die sich an die
erste konische Fläche anlegen und durch die hohle Spindel
zu einem Ende derselben hin und durch dieses hindurchtreten
kann.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Schnitt in der Axialebene durch das Ar
beits- bzw. Einspannende eines unter Verwendung
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Dental-
Handstücks sowie ein Arbeitswerkzeug mit dessen
Umgebung;
Fig. 2 eine Enddraufsicht einer Spannhülse, die in die
Hohlspindel des Handstücks eingesetzt ist;
Fig. 3 einen Schnitt auf der Ebene 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden, aber erheblich
vergrößerten Teilschnitt; und
Fig. 5 eine Einzelheit, die als Aufriß die Innenflächen
struktur eines Teils der Spannhülse darstellt,
wobei der dargestellte Bereich in der Fig. 3
mit "5" bezeichnet ist.
Während die erfindungsgemäße Anordnung sich auf vielfältige
Weise ausführen und bei unterschiedlichen Dental-Handstücken
wie auch bei anderen vergleichbaren drehenden Werkzeugen
anwenden läßt, ist sie, wie hier gezeigt, erfolgreich an
einem Dental-Handstück 6 nach der obengenannten US-PS 41 46 964
angewandt worden. Diese Vorrichtung weist einen Griff 7
auf, der zu einem mehrteiligen Gehäuse 8 führt. Das Gehäu
se trägt Wälzlager 9, 11 mit geeigneten Laufringen. Das
untere Lager 11 ist in einem in dem Gehäuse eingesetzten
tragenden Ring 12 gelagert. Das obere Lager 9 befindet sich
in einem tragenden Ring 13, der in einen Träger 14 eingesetzt
ist, der Teil des Gehäuses 8 ist und über eine Gewindever
bindung 16 lösbar mit diesem im Eingriff steht.
Die Lager 9, 11 lagern eine hohle Spindel 21, die um eine
Achse 22 drehbar ist, die die Symmetrieachse der Teile
darstellt. Ein Turbinenläufer 23 vorzugsweise aus zwei anein
anderliegenden Hälften sitzt zwischen den Lagern 9, 11
fest auf der hohlen Spindel und erhält die Antriebsluft
durch (nicht gezeigte) Strahldüsen. Die Turbine kann in bei
den Richtungen angetrieben werden, wobei die hier zur Dar
stellung gewählte am unteren Ende der Fig. 1 mit dem Pfeil
24 angedeutet ist; sie verläuft bei der Draufsicht auf das
untere bzw. Werkzeugende der Fig. 1 im Uhrzeigersinn. Die
Spindel 21 ist in den Lagern 9, 11 so gelagert, daß sie
um die Achse 22 (mit 400 000 500 000 U/min) frei drehen,
sich aber nicht axial bewegen kann. Die Halterung der La
ger - einschließlich der tragenden Ringe 12, 13 - erlaubt
zwar in gewissem Ausmaß Schwingungen (die durch die einge
setzten elastischen Ringe 28 gedämpft werden), greift aber
fest genug, um eine relative Endbewegung der Spindel 21 zu
verhindern.
Ein Arbeitswerkzeug 30 der als Beispiel dargestellten Art
hat einen Schaft 31 und ein kugelförmiges Ende 32 mit einer
schräg verlaufenden Schneidzahnung 33, wie dargestellt. Die
se Werkzeuge können nach Art, Teilung und Steigung der Zah
nung wie auch nach dem Schaftdurchmesser unterschiedlich sein.
Die hohle Spindel 21 hat eine untere Nabe 34, die den Schaft
31 gleitend aufnimmt. Die Drehrichtung und die Winkellage
der Zähne 33 sind im dargestellten Fall derart, daß beim
Angreifen der Zähne am zu bearbeitenden Material 36 die Be
lastung nicht nur in Drehrichtung wirkt, sondern dabei auch
eine Axialkomponente entsteht, die - vom Pfeil 37 angedeutet -
den Schaft 31 aus der Spindel 21 herausziehen will.
Um die Halterung der Spindel zu verbessern und insbesondere
der Neigung entgegenzuwirken, den Schaft 31 aus dem Hand
stück herauszuziehen, ist die Spindel zur Aufnahme einer
koaxialen Spannhülse 41 ausgebildet. Diese Spannhülse be
findet sich innerhalb der Spindel 21 und steht durch das
offene obere Ende der Spindel hinaus vor. Am oberen Ende
der Spannhülse ist eine abnehmbare Kappe 42 vorgesehen,
die in die hohle Hülse bei 43 eingeschraubt ist. Diese
Kappe 42 wirkt als näherungsweiser oder genau angeordneter
Anschlag für das obere Ende des Werkzeugs 30. Weiterhin
liegt die Kappe 42 mit ihrem nach außen abstehenden Flansch
45 am oberen Innenrand der obersten eines Stapels gebogener
Federn 44 an. Diese gebogenen Federn sind im wesentlichen
Ringscheiben, die entlang einer Durchmesserlinie gebogen bzw.
geknickt sind. Die unterste Federscheibe liegt auf der Stirn
fläche des Innenlaufrings des Lagers 9 an. Mit diesem Aufbau
ist die Hülse in der Hohlspindel zu dieser geringfügig axial
verschiebbar angeordnet, wobei die Federn 44 ausgelenkt wer
den.
Eine einzelne größere gebogene Federscheibe 46 liegt mit dem
Innenrand auf dem tragenden Ring 13 und mit dem Außenrand
an der Innenfläche des Abschlußdeckels 47 an. Der Randflansch
48 des Deckels kann sich axial zum einwärts vorstehenden Rand
49 des bewegbaren Trägers 14 hin und von ihm hinweg bewegen.
Auf diese Weise läßt sich der Deckel 47 von Hand gegen den
Federdruck der Federn 46 zur hohlen Spindel drücken. Normaler
weise wird der Deckel von den Federn aufwärts gedrückt; die
Federn sind aber nur gerade so stark, daß der Deckel 47 sich
auch von einer schwächeren Zahnarzthelferin herabdrücken läßt.
Die Hülse ist mit einer Innenringfläche 51 zur zentrierenden
Führung am oberen Ende des Schafts 31 ausgeführt.
In die Hülse ist von einem Ende her in Achsrichtung eine An
zahl Schlitze 52 eingeschnitten, die nur teilweise entlang der
Hülse verlaufen und eine Anzahl (im dargestellten Fall sechs)
Finger 53 bilden, die in der jeweils eigenen Radialrichtung
federelastisch aus- und einbiegbar sind. Die Finger sind
an ihren freien Enden jeweils mit einer konischen Außenflä
che 54 versehen, die im Inneren der hohlen Spindel 21 einen
Absatz an einem Ende einer im Innern der Spindel vorgesehe
nen aufgeweiteten Kammer 50 bilden.
Bei im wesentlichen in der Fig. 1 gezeigten Weise angeordne
ten Teilen, in der Sollage befindlichem Werkzeugschaft 31
und in der obersten Lage befindlichem Deckel 47 beaufschla
gen die Federkräfte die konischen Flächen 54 axial auf
wärts gegen die konische Fläche 56 und drücken damit die
Finger 53 weit genug radial einwärts, daß sie sich mit den
Innenflächen an die Außenfläche des Werkzeugschafts 31 anle
gen.
Die geknickten Federn 44, die betrieblich die Hülse aufwärts
ziehen, können durchaus stark genug gemacht werden, um die
Finger 53 so stark auf den Schaft 31 zu drücken, daß das Werk
zeug sich weder verdrehen noch axial verschieben kann. Derart
hohe Federkräfte erschweren jedoch das Freigeben des Werk
zeugs aus der Hülse durch eine Zahnarzthelferin zu sehr.
Um diese Schwierigkeit zu umgehen, sind die Finger 53 -
vergl. die Fig. 2, 3, 4 und 5 - auf den Innenflächen struk
turiert ausgeführt. Jeder Finger ist mit einer Anzahl axial
verlaufender Rillen 61 und einer Anzahl wendelförmig verlau
fender Rillen 62 versehen, die einander schneiden und zwischen
sich angenähert rechteckige Spitzen bilden. Vorzugsweise
sind diese Spitzen durch Drehen und Räumen ausgebildet. Sie
stellen Pyramiden mit schrägen Seitenflächen dar, die zu ei
ner etwa trapezförmigen innenliegenden Spitzenfläche 64 aus
laufen. Die Zeichnungen stellen das Prinzip dar und sind in
übertrieben starken unterschiedlichen Maßstäben ausgeführt.
Jede Spitzenfläche 64 ist in Wirklichkeit äußerst klein und
mit dem nackten Auge kaum wahrnehmbar. Die wendelförmigen
Rillen 62 werden allgemein mit der Steigung der Zahnung 33
auf dem handelsüblichen Standardwerkzeug 30, aber in ent
gegengesetzter Richtung geschrägt ausgeführt.
Die Anordnung der Spindel 21 und der Hülse 41 sowie der ihnen
zugehörigen Teile ist so getroffen, daß ohne eingesetzten Werk
zeugschaft die Hülse sich leicht aus der Arbeitslage entfer
nen läßt. Der Träger 14 läßt sich aus dem Gehäuse 8 heraus
schrauben und mit dem tragenden Ring 13 und dem Deckel 47 zur
Seite legen, so daß das Wälzlager 9 in der Sollage bleibt.
Nachdem man den Deckel 47 von Hand abgenommen hat, lassen
die Federscheiben 46 sich ebenfalls herausnehmen oder in der
Sollage belassen. Indem man die Kappe 42 axial anhebt, hebt
man auch die gesamte Hülse 41 an. Da kein Werkzeugschaft
eingesetzt ist, werden durch die Hubbewegung die Finger 53
von den Flächen 54, 56 einwärts gedrückt, so daß sich die
Hülse ohne Schwierigkeiten aus der Spindel herausziehen läßt.
Durch Umkehr dieser Schrittfolge läßt sie oder eine andere
Hülse sich dann wieder einsetzen. In beiden Fällen wird die
Bewegung der Hülse in die Spindel hinein durch das Auswärts
rasten der Finger 53 in die Sollage begleitet, wobei die
Flächen 54, 56 aneinanderliegen und die Enden der Finger
in der Kammer 55 in die Sollage gespreizt sind.
Bei der Betätigung dieser Konstruktion drückt der Benutzer
den Deckel 47 druckknopfartig bis auf die Kappe 42 herab,
lenkt dabei die Federn 46, 44 aus und schiebt die Hülse
axial abwärts zum Werkzeugende der hohlen Spindel. Dann
können die federnden Finger 53 in den vorliegenden Ringraum
radial vollständig auslenken und zwischen sich eine mittige
Öffnung bilden, die größer ist als der Außendurchmesser des
Werkzeugschafts 31. Bei weiter herabgedrückter Kappe 47 läßt
sich ein Werkzeug mit dem Schaft in die in Fig. 1 gezeigte
Lage einsetzen. Dann gibt der Benutzer den Deckel 47 frei,
der von der Feder 46 in die obere Ruhelage zurückgedrückt
wird. Die ausgelenkten Federn 44 ziehen dadurch die Hülse 41
axial aufwärts, wobei die konischen Flächen 54 aufwärts über
den Konus 56 gleiten. Dadurch werden die Fingerenden radial
einwärts auf den Schaft 31 des Werkzeugs gedrückt.
Sodann kann der Turbinenläufer angetrieben werden, um sämt
liche Drehteile um die Achse 22 zu drehen. Wird das Ende 32
des drehenden Werkzeugs - insbesondere seitlich - auf das
Werkstück gedrückt, erzeugt dessen schräge Zahnung 33 eine
Kraftkomponente, die den Werkzeugschaft 31 aus der Hülse 41
ziehen will. Dabei erzeugt jedoch die Drehung der Finger 53
der Hülse eine Kraft auf den Schaft 31 mit einer Komponente,
die den Schaft 31 in die Hülse 41 hineinziehen will, da
die schrägen Spitzen 64 im Eingriff mit der Außenfläche des
Schaftes stehen. Ob es sich dabei um eine mechanisch oder
galvanisch aufgebrachte Zusatzschicht 71 handelt oder nicht,
legen sich die Spitzen 64 fest an die Außenfläche an und
dringen auch in sie ein. Die Schräglage der Spitzen 64 in
der der Zahnung 33 des Werkzeugs 30 entgegengesetzten Rich
tung reicht dabei aus, daß eine mit dem längeren Pfeil
72 angedeutete - resultierende Kraft entsteht, die den Schaft
31 in die Hülse 41 hineinziehen will. Die dabei auf das Werk
zeug wirkenden Kräfte heben sich in Axialrichtung im wesent
lichen auf, so daß das Werkzeug nicht aus der Hülse gezogen
werden kann.
Ist der Arbeitsgang beendet und die Turbine im Stillstand,
drückt der Benutzer erneut auf den Deckel 47, so daß die Fe
derscheiben 46, 44 auslenken, die Hülse 41 abwärts geschoben
wird und die konischen Flächen 54 vom Konus 56 abheben. Das
untere Ende der Hülse expandiert dann infolge seiner Eigen
elastizität und gibt den Schaft 31 des Werkzeugs frei, das
sich dann mit Leichtigkeit abnehmen läßt.
Mit dieser Anordnung erhält man eine im Ergebnis in Einwärts
richtung auf das Werkzeug wirkende Kraft. Das Werkzeug ver
bleibt in der Sollage und wird in dieser gehalten, ohne daß
eine hohe Federkraft erforderlich ist, wobei der Druckknopf
deckel ohne Schwierigkeiten betätigbar ist.
Claims (3)
1. Dental-Handstück, gekennzeichnet
durch ein Gehäuse, eine im Gehäuse um eine Achse drehbar
gelagerte hohle Spindel, Mittel im Gehäuse, um die Spindel
in einer vorbestimmten Richtung zu drehen, und eine Ein
richtung in der Spindel zum Ergreifen eines herausnehmbaren
Werkzeugs, wobei die das Werkzeug ergreifende Einrichtung
eine einheitliche ringförmige Hülse aufweist, die gleitend
verschiebbar koaxial von einem Ende der hohlen Spindel auf
genommen werden kann, einer Einrichtung, die in der Spindel
eine erste konische Fläche bildet, die zu einem Ende der
Spindel hin konvergiert, in Radialrichtung federelastische
Finger an der Hülse und durch eine Einrichtung, die auf
den federelastischen Finger eine zweite konische Fläche
bildet, die sich an die erste konische Fläche anlegen und
durch die hohle Spindel zu einem Ende derselben hin und
durch dieses hindurchtreten kann.
2. Dental-Handstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein um eine
Achse symmetrisches offenes Oberteil, einen nach oben
offenen Träger, der lösbar mit dem Gehäuse in Eingriff
steht, einen druckknopfartigen Deckel, der axial auf dem
Träger verschiebbar ist und über die Achse sich erstreckt,
um die obere Öffnung zu schließen, ein Lager im Gehäuse und
ein Lager im Träger, wobei beide Lager mit der Achse kon
zentrisch sind und die Spindel um die Achse drehbar lagern,
daß die Spindel zwischen ihren Enden eine aufgeweitete Kam
mer enthält und die Hülse in der Spindel axial verschiebbar
ist, daß die Finger Aufweitungen aufweisen, die beim Posi
tionieren der Hülse in der aufgeweiteten Kammer ein aus
wechselbares Werkzeug ergreifen können, daß eine einen Rand
auf der Hülse bildende Einrichtung vorgesehen ist, daß eine
Federscheibe an einem der Lager oder dem Rand anliegt, um
die Aufweitungen aus der Kammer in die Spindel hineinzu
drücken, daß ein Deckel über den Rand sich erstreckt und
axial im Gehäuse zwischen einer vom Rand axial beabstandeten
Lage und einer weiteren Lage verschiebbar ist, in der er
am Rand anliegt und diesen und die Hülse axial verschieben
kann, um die Federscheibe zu verformen und die Aufweitungen
axial in die Kammer in der Hülse hinein zu verschieben,
und daß die Finger an der Hülse sich federelastisch an
die Spindel anlegen, um eine Verschiebung der Hülse in der
anderen axialen Richtung in der Spindel zu verhindern.
3. Dental-Handstück nach Anspruch 2, gekenn
zeichnet durch eine Druckknopf-Einrichtung am
Deckel, die sich an den abnehmbaren Träger anlegt, um die
axiale Bewegung der Hülse in der Spindel zu begrenzen.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: RUSCHKE, H., DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN RUSCHKE, O. |
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