DE19826652A1 - Messerhalter mit Kreismesser zum Längsteilen von Materialbahnen - Google Patents
Messerhalter mit Kreismesser zum Längsteilen von MaterialbahnenInfo
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Description
Für das Längsteilen von Materialbahnen werden mehrere an ei
nem Messerbalken befestigte Messerhalter eingesetzt, die je
weils im wesentlichen eine ansteuerbare Absenkeinrichtung auf
weisen, an der an einem Messerkopf ein Kreismesser drehbar
gelagert ist. Das Kreismesser verschleißt im Laufe der Zeit
und muß daher zur Aufrechterhaltung der Schnittgüte von Zeit
zu Zeit ausgewechselt werden. Um das Kreismesser auswechseln
zu können, muß eine Ringmutter mit mehrfacher Umdrehung abge
schraubt werden, bevor das Kreismesser von einer entsprechen
den Sitzfläche am Messerkopf abgezogen werden kann. Nachdem
das neue Kreismesser auf die Sitzfläche aufgeschoben worden
ist, wird die Ringmutter aufgeschraubt, wobei durch zwischen
gelegte Federelemente sich das Kreismesser entsprechend dem
gewünschten Schneiddruck des zugeordneten Gegenmessers an der
Ringmutter abstützen kann. Das Auswechseln eines Kreismessers
ist daher verhältnismäßig zeitraubend.
Um diese Arbeiten zu beschleunigen, wurde in DE-GM 91 05 289
vorgeschlagen, den Messerkopf zweiteilig auszubilden, wobei
der eine, mit einer Anschlagschulter versehene Teil mit der
Lagerung am Messerkopf der Absenkeinrichtung verbunden
bleibt, während der andere, die Sitzfläche für das Schneid
messer bildende, als Bajonettring ausgebildete Teil zusammen
mit dem Kreismesser vom ersten Teil abgezogen werden kann.
Diese Anordnung ist herstellungstechnisch sehr aufwendig, da
eine Doppelpassung vorgesehen werden muß, und zwar zum einen
für die Sitzfläche des Kreismessers auf dem Bajonettring und
zum anderen für die Innenfläche des Bajonettringes, mit dem
dieser auf dem mit der Lagerung verbundenen Teil des Messer
kopfes geführt ist. Diese Konzeption erfordert eine sehr hohe
Fertigungsgenauigkeit, um auch geringste Unwuchten zu vermei
den, die sich bei den hohen Drehgeschwindigkeiten des Messer
kopfes nachteilig auf die Schnittgüte auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Messerhalter
der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, der in Aufbau
und Handhabung einfacher ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen
Messerhalter mit Kreismesser zum Längsteilen von Materialbah
nen, mit einem an einer Absenkeinrichtung angeordneten Mes
serkopf, der einen drehbar gelagerten Tragkörper aufweist,
der mit einer Anschlagschulter und einer zylindrischen Sitz
fläche für das Kreismesser versehen ist, sowie mit einem auf
die Sitzfläche aufschiebbaren, mit elastischen Spannmitteln
versehenen Spannring und mit einem Bajonettverschluß im Be
reich der Sitzfläche zwischen Tragkörper und Spannring, der
durch wenigstens einen radial nach innen weisenden Vorsprung
am Spannring und wenigstens einer zugeordneten, sich zumin
dest über einen Teil des Umfangs erstreckenden Führungsnut
auf der Sitzfläche gebildet wird, wobei die Führungsnut einen
axial ausgerichteten Einschub und daran anschließend einen in
Umfangsrichtung im wesentlichen schraubenlinienförmigen Ver
lauf aufweist. Ein derart ausgebildeter Messerhalter hat den
Vorteil einer besseren Zentrierung, da sowohl das Kreismesser
als auch der Spannring über die gleiche Sitzfläche mit dem
Tragkörper verbunden sind. Die erfindungsgemäße Ausbildung
des Bajonettverschlusses hat den Vorteil, daß nach dem Auf
setzen des Kreismessers auf die Sitzfläche der Spannring, der
zweckmäßigerweise drei nach innen weisende Vorsprünge auf
weist, in die in entsprechender Anzahl vorgesehenen Einschübe
der Führungsnut "eingefädelt" und dann durch Verdrehen ent
sprechend der Steigung der schraubenlinienförmig verlaufenden
Führungsnut gegen die Rückstellkraft der elastischen Spann
mittel gegen das Kreismesser angepreßt wird. Der besondere
Vorteil dieses Bajonettverschlusses besteht darin, daß der
Spannring zwar wie eine Ringmutter festgezogen werden kann,
daß aber die relative Verdrehung gegenüber dem Trägerkörper
nur um einen verhältnismäßig geringen Drehwinkel erfolgen
muß. Die Abmessungen von Spannring und Sitzfläche können
hierbei so vorgesehen werden, daß das "Einfädeln" des Spann
ringes mit seinen Vorsprüngen in die axialen Einschübe der
Führungsnut so weit erfolgen kann, bis der Anfang des schrau
benlinienförmig verlaufenden Bereichs der Führungsnut er
reicht wird und die Rückstellkräfte der elastischen Spannmit
tel erst dann wirksam werden, wenn bereits um einen geringen
Drehwinkel der Spannring in dem schraubenlinienförmig verlau
fenden Bereich der Führungsnut verdreht worden ist. Diese
Konzeption ermöglicht es, auch bei dicht nebeneinanderstehen
den Messerhaltern die Kreismesser auszuwechseln, da sowohl
beim Abnehmen als auch beim Einsetzen eines Kreismessers in
axialer Richtung praktisch kein Kraftaufwand aufzubringen ist
und erst das endgültige Festziehen durch ein Verdrehen des
Spannrings in Umfangsrichtung, also in der Drehebene des
Kreismessers, mit Hilfe von Werkzeugen und entsprechendem
Kraftaufwand erfolgt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Vorsprung am Spannring durch einen Stift gebildet
wird. Hierdurch wird die Fertigung erheblich vereinfacht, da
für den Spannring ein reines Drehteil mit glatter Außenum
fangs- und glatter Innenumfangsfläche herzustellen ist. An
schließend werden zweckmäßigerweise wenigstens zwei in glei
chem Abstand in Umfangsrichtung verteilte Löcher gebohrt, in
die die jeweils dann ein entsprechend bemessener Stahlstift
fest eingepreßt wird.
Während es grundsätzlich möglich ist, den Spannring unter der
Einwirkung der elastischen Spannmittel durch Reibschluß in
seiner Betriebsstellung zu halten, sind in einer vorteilhaf
ten Ausgestaltung der Erfindung formschlüssig wirkende Ver
riegelungsmittel zur Festlegung des Spannrings am Tragkörper
vorgesehen. Derartige formschlüssig wirkende Verriegelungs
mittel haben nicht nur den Vorteil einer unter allen Be
triebsbedingungen zuverlässigen Verriegelung, sondern bieten
auch die Gewähr, daß bei einem Wechsel des Kreismessers der
Spannring vollständig angezogen ist, wenn der Formschluß be
wirkt ist. Dies ist beispielsweise bei federnden Verriege
lungsmitteln in der Regel durch das Geräusch des Einrastens
zu kontrollieren.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als
Verriegelungsmittel die Führungsnut an ihrem dem Einschub ab
gewandten Ende einen Rastsitz für den Vorsprung am Spannring
aufweist. Hierdurch ist gewährleistet, daß nach dem Festspan
nen des Spannringes unter der Einwirkung der Rückstellkräfte
der elastischen Spannmittel der Spannring auf dem Tragkörper
verdrehsicher gehalten wird.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Verriegelungsmittel gebildet wird durch wenigstens
einen federnden, mit einer Haltenase versehenen Arm, der am
Spannring befestigt ist und einer entsprechende Ausnehmung am
Tragkörper, in die die Haltenase in Betriebsstellung einra
stet. Bei dieser Ausgestaltung weist das Verriegelungsmittel
selbst die notwendige Federung zur Verriegelung auf, so daß
das das Kreismesser an die Anschlagschulter drückende elasti
sche Spannmittel des Spannrings ausschließlich für diese
Funktion ausgelegt zu werden braucht. Ein geringfügiges Über
pressen dieses elastischen Spannmittels, wie es bei der Aus
bildung des Verriegelungsmittels in Form eines Rastsitzes der
Führungsnut notwendig ist, entfällt hierbei.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Spannring an seinem dem Kreismesser abgewandten Ende we
nigstens eine Haltefläche für ein Spannwerkzeug aufweist und
daß das Spannwerkzeug eine entsprechende Gegenfläche auf
weist. Grundsätzlich ist es hierbei möglich, daß der Spann
ring an seinem Außenumfang zwei diametral gegenüberliegende
Abflachungen aufweist, die einen sogenannten Schlüsselansatz
bilden, auf die dann ein nach Art eines Schraubenschlüssels
ausgebildetes Spannwerkzeug aufgesetzt werden kann. Es ist
aber auch möglich, eine oder mehrere radiale Ausnehmungen
oder Nuten in der Umfangsfläche vorzusehen, so daß als Spann
werkzeug ein sogenannter Hakenschlüssel eingesetzt werden
kann. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Spann
werkzeug eine zur Außen- und Endkontur des Spannrings kongru
ent verlaufende Gestaltung aufweist, so daß der Spannring zu
nächst in das Spannwerkzeug eingelegt und dann mit Hilfe des
Spannwerkzeugs am Tragkörper des Messerkopfes angesetzt und
dann festgezogen werden kann. Auch hier muß die Gegenfläche
am Spannwerkzeug entsprechende Vorsprünge oder Vertiefungen
aufweisen, die mit entsprechenden Vertiefungen und Vorsprün
gen am Spannring für ein Festziehen bzw. für ein Lösen des
Spannringes in Umfangsrichtung wirksamen Formschluß bilden.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorge
sehen, daß das Spannwerkzeug und/oder der Spannring Haltemit
tel für das Kreismesser aufweisen. Diese Haltemittel können
durch Gummisauger, durch federnd am Spannwerkzeug befestigte
Haltemagnete oder dergl. gebildet werden. Diese Ausgestaltung
erlaubt es hierbei, den Spannring und das Kreismesser am
Spannwerkzeug festzulegen und beide gemeinsam auf die Sitz
fläche des Tragkörpers aufzuschieben und anschließend mit
Hilfe des Spannwerkzeugs festzuziehen. Beim Lösen des Kreis
messers wird dann mit Hilfe des Spannwerkzeuges der Spannring
und auch das Kreismesser zusammen von der Sitzfläche des
Tragkörpers am Messerkopf abgezogen.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Messerkopf,
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Führungsnut in einer
Abwicklung,
Fig. 3 in einem Teilschnitt den Messerkopf gem. Fig. 1
mit angesetztem Spannwerkzeug,
Fig. 4 in einem Schnitt entsprechend Fig. 1 eine Aus
führungsform mit einem als federnden Arm ausge
bildeten Verriegelungsmittel,
Fig. 5 die Ausbildung der Führungsnut für die Ausfüh
rungsform gem. Fig. 4,
Fig. 6 eine Stirnansicht auf den Spannring der Ausfüh
rungsform gem. Fig. 4,
Fig. 7 in einem Schnitt entsprechend Fig. 1 eine andere
Ausführungsform für ein als Arm ausgebildetes
Verriegelungsmittel,
Fig. 8 teilweise im Schnitt eine Stirnansicht auf die
Ausführungsform gem. Fig. 7.
In Fig. 1 ist schematisch ein Messerkopf 1 für einen Messer
halter zum Längsteilen von Materialbahnen dargestellt. Der
Messerkopf 1 ist über eine entsprechende Führungsstange 2 mit
einer hier nicht näher dargestellten Absenkeinrichtung ver
bunden, mit deren Hilfe der Messerkopf in Richtung des Pfei
les A um ein vorgebbares Maß in die Schneidposition abgesenkt
und auch wieder angehoben werden kann.
Der Messerkopf 1 weist ferner einen Lagerzapfen 3 auf, der in
üblicher Weise in einem als Druck- und Führungsgehäuse 4 aus
gebildeten Teil des Messerkopfes axial in Richtung des Pfei
les 5 hin und her bewegbar geführt ist. Der Lagerzapfen 3 ist
hier an seinem gehäuseseitigen Ende als Kolben ausgebildet,
der sich auf einer Rückstellfeder abstützt.
Am anderen Ende des Lagerzapfens 3 ist über Wälzlager 6 ein
Tragkörper 7 frei drehbar gelagert. Der Tragkörper 7 weist
eine Anschlagschulter 8 und eine zylindrische Sitzfläche 9
auf. Auf die Sitzfläche 9 wird ein Kreismesser 10 bis zur An
lage an der Anschlagschulter 8 aufgeschoben und mit Hilfe ei
nes Spannringes 11 festgelegt. Der Spannring 11 ist hierbei
mit elastischen Spannmitteln 12 versehen, die beim Festziehen
des Spannringes 11 gespannt werden, so daß das Kreismesser 10
mit einer vorgegebenen Andruckkraft gegen die Anschlagschul
ter 8 angedrückt wird. Die elastischen Spannmittel können
durch einen umlaufenden Ring oder auch eingesetzter Einzel
körper aus einem gummielastischen Material, Stahlfedern oder
dergl. gebildet werden.
Die zylindrische Sitzfläche 9 ist mit wenigstens zwei Füh
rungsnuten 13 versehen. Wie Fig. 2 erkennen läßt, ist an der
freien Stirnseite 14 des Tragkörpers 7 ein axial ausgerichte
ter Einschub 15 vorgesehen, an den sich in Umfangsrichtung
mit einem im wesentlichen schraubenförmigen Verlauf der Füh
rungsteil anschließt. Die Führungsnut 13 weist an ihrem dem
Einschub 15 abgewandten Ende einen Rastsitz 19 auf, bei
spielsweise in Form einer kurzen axialen Ausnehmung, in die
ein Vorsprung des Spannringes unter der Rückstellkraft der
Spannmittel 12 eingedrückt wird. Damit ist der Spannring zu
verlässig und formschlüssig auf dem Tragkörper 7 fixiert.
Wie der Querschnitt in Fig. 1 erkennen läßt, ist der Spann
ring mit einer Bohrung 16 versehen, in die ein Stift 17 fest
eingepreßt ist, der die zylindrische Innenfläche des Spann
rings 11 nach innen als Vorsprung überragt. Beim Aufschieben
des Spannringes 11 auf die zylindrische Sitzfläche 9 am Trag
körper 7 wird der nach innen vorspringende Teil des Stiftes
17 in den Einschub 15 der Führungsnut 13 "eingefädelt". Bei
einem Verdrehen des Spannringes 11 relativ zur Sitzfläche 9
in Richtung des Pfeiles 18 wird der Spannring 11 gleichzeitig
auch in axialer Richtung gegen das Kreismesser 10 vorgescho
ben. Hierbei werden die elastischen Spannmittel entsprechend
zusammengedrückt, so daß die gewünschte, auf das Kreismesser
10 wirkende Andruckkraft aufgebaut wird.
Der Tragkörper 7 mit seiner Führungsnut 13 einerseits und der
Spannring 11 mit seinen Vorsprüngen andererseits bildet einen
Bajonettverschluß, wobei zweckmäßigerweise wenigstens zwei
diametral gegenüberliegenden Führungsnuten 13 und entspre
chend zwei diametral gegenüberliegende, Vorsprünge bildende
Stifte vorgesehen sind.
Fig. 3 zeigt teilweise im Schnitt den Messerkopf gem. Fig. 1
mit einem angesetzten Spannwerkzeug 20. Das Spannwerkzeug ist
ring- oder schalenförmig ausgebildet und weist eine zylindri
sche Haltefläche 21 auf, die die zylindrische Umfangsfläche
des Spannrings 11 umfaßt. Am Spannwerkzeug 20 ist ferner eine
axiale Andruckfläche 22 vorgesehen, die an der freien Stirn
fläche des Spannringes 11 anliegt. Die Andruckfläche 22 wird
durch wenigstens einen Vorsprung 23 überragt, der auch hier
durch einen Stift 24 gebildet werden kann, der in eine ent
sprechende Bohrung im Spannwerkzeug 20 eingepreßt ist. Dem
Vorsprung 23 ist am Spannring 11 eine entsprechende Ausneh
mung 25 zugeordnet, so daß das angesetzte Spannwerkzeug 20
auch in Umfangsrichtung mit dem Spannring 11 formschlüssig in
Verbindung steht, so daß bei einem Verdrehen das für das
Festspannen und Lösen erforderliche Drehmoment aufgebracht
werden kann.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Spann
werkzeug 20 an seinem äußeren Umfang mit einem Haltemittel 26
für das Kreismesser 10 versehen. Das Haltemittel kann bei
spielsweise durch ein oder mehrere Magnetkörper 26.1 gebildet
werden, der über einen elastischen Träger 26.2 mit dem Spann
werkzeug 20 verbunden ist. Der Träger 26.2 kann hierbei als
Kreisring ausgebildet sein, in dem über den Umfang gleichmä
ßig verteilt mehrere Magnete 26.1 eingesetzt sind. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, den Träger 26.2 auf seiner dem
Kreismesser 10 zugekehrten Seite mit mehreren saugnapfartig
ausgebildeten Ausnehmungen zu versehen, so daß nach einem An
pressen des Kreismessers gegen den Träger 26.2 das Kreismes
ser 10 durch Unterdruck am Träger 26.2 und damit am Spann
werkzeug 20 gehalten wird.
Für die Montage eines Kreismessers 10 wird zunächst ein
Spannring 11 in das Spannwerkzeug 20 eingelegt und anschlie
ßend, ggf. unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Lehre, das
Kreismesser 10 an die Haltemittel 26 angelegt (bei Magneten)
oder angedrückt (bei Saugnäpfen) werden, so daß das Spann
werkzeug zusammen mit dem Spannring und dem Kreismesser eine
handhabbare Einheit bildet. Anschließend wird diese Einheit
auf die zylindrische Sitzfläche 9 des Tragkörpers 8 auf ge
schoben und hierbei die nach innen überragenden Stifte 17 in
die zugeordneten Einschübe 15 der Führungsnuten 13 "eingefä
delt". Anschließend wird auf das Spannwerkzeug 20 mit Hilfe
eines ansetzbaren oder fest verbundenen, hier nicht näher
dargestellten Hebelarms, ein Drehmoment aufgebracht, gleich
zeitig der Tragkörper 7 anderweitig arretiert und der Spann
ring 11 so weit verdreht, bis der Vorsprung des Stiftes 17 in
den Rastsitz 19 der Führungsnut 13 einrastet und dort über
die Rückstellkraft der elastischen Spannmittel 12 gehalten
wird. Anschließend kann das Spannwerkzeug 20 abgenommen wer
den.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß statt der
Haltemittel 26 am Spannwerkzeug, die Haltemittel in die ela
stischen Spannmittel 12 am Spannring 11 integriert sind.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform entspricht in ih
rem Aufbau im wesentlichen dem anhand von Fig. 1 beschriebe
nen Aufbau des Messerkopfes, so daß auf die voraufgegangene
Beschreibung verwiesen werden kann. Gleiche Bauteile sind
durch gleiche Bezugszeichen kenntlich gemacht.
Bei dieser Ausführungsform ist, wie der Vergleich mit Fig. 2
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erkennen läßt,
der Tragkörper 7 wiederum mit wenigstens zwei Führungsnuten
13 versehen, die an der freien Stirnseite 14 einen axial aus
gerichteten Einschub 15 aufweisen. Die in Umfangsrichtung im
wesentlichen schraubenförmig verlaufende Führungsnut weist an
ihrem, dem Einschub 15 abgewandten Ende statt des in Fig. 2
dargestellten Rastsitzes 19 ein glattes, nur in Umfangsrich
tung ausgerichtetes Endstück 13.1 auf, das in der Betriebs
stellung den nach innen vorspringenden Teil des Stiftes 17
aufnimmt und der das Widerlager für die elastischen, das
Kreismesser an die Anschlagschulter 8 andrückenden Spannmit
tel 12 bildet.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist als Verriege
lungsmittel auf der Stirnseite des Spannringes 11 ein sich
diametral über den Spannring 11 erstreckender federnder Arm
27 vorgesehen. Der Arm 27 ist mit seinem Ende 27.1 am Spann
ring 11 angenietet oder angeschraubt. Das andere, freie Ende
27.2 ist mit einer gegen die Stirnseite des Tragkörpers 7
vorspringenden Haltenase 28 versehen, der in der Stirnseite
des Tragkörpers 7 eine entsprechende Rastbohrung zugeordnet
ist. Die Rastbohrung ist so positioniert, daß die Haltenase
28 einrastet, sobald der Stift 17 am Spannring 11 das End
stück 13.1 der Führungsnut 13 erreicht hat. Das anhand von
Fig. 3 erläuterte Spannwerkzeug ist so ausgestaltet, daß zur
Demontage das freie Ende 27.2 des federnden Armes 27 frei zu
gänglich ist und angehoben werden kann, so daß das Verriege
lungsmittel freigegeben und der Spannring gelöst werden kann.
Anhand der Fig. 7 und 8 ist schematisch eine andere Ausfüh
rungsform für ein Verriegelungsmittel dargestellt. Auch für
diese Form des Verriegelungsmittels ist die Führungsnut ent
sprechend Fig. 5 ausgebildet und nur mit einem sich in Um
fangsrichtung erstreckenden Endstück 13.1 als Endanschlag für
den Stift 17 versehen.
Der Spannring 11 weist bei dieser Ausführungsform wenigstens
eine radiale Ausnehmung 29 auf, in der als Verriegelungsmit
tel ein Arm 30 schwenkbar gelagert ist. Der schwenkbar gela
gerte Arm 30 ist an einem Ende mit einer Haltenase 31 verse
hen, die in einer entsprechende radiale Ausnehmung 32 am
Tragkörper 7 eingreift. Das andere, freie Ende 33 des Arms 30
stützt sich auf einer Feder 34 ab, durch die die Haltenase 31
in der Ausnehmung 32 gehalten wird. Bildet man den Arm 30 so
aus, daß sein Schwerpunkt auf Seiten des freien Endes 33
liegt, dann wird die Feder 34 im Betrieb noch durch die
Fliehkraft unterstützt, so daß ein Entriegeln während des Be
triebes nicht möglich ist.
Auch bei dieser Ausführungsform muß das anhand von Fig. 3 be
schriebene Spannwerkzeug in seiner Form entsprechend angepaßt
sein.
Bei der anhand von Fig. 7 und 8 beschriebenen Ausführungsform
des Verriegelungsmittels kann das Spannwerkzeug 20 auch so
ausgebildet sein, daß beim Aufsetzen des Spannwerkzeuges das
freie Ende 33 des Arms 30 gegen die Kraft der Feder 34 nach
unten gedrückt wird und so die Haltenase 31 angehoben wird.
Zur Montage eines Kreismessers rastet dann die Haltenase 31
erst beim Abziehen des Spannwerkzeuges in die Ausnehmung 32
ein. Umgekehrt wird zur Demontage eines Kreismessers durch
die Aufschieben des Spannwerkzeugs 20 die Verriegelung ge
löst, so daß der Spannring ohne zusätzliche Manipulation vom
Tragkörper 7 abgenommen werden kann.
Claims (8)
1. Messerhalter mit Kreismesser (10) zum Längsteilen von Ma
terialbahnen, mit einem an einer Absenkeinrichtung angeordne
ten Messerkopf (1), der einen drehbar gelagerten Trägerkörper
(7) aufweist, der mit einer Anschlagschulter (8) und einer
zylindrischen Sitzfläche (9) für das Kreismesser (10) verse
hen ist, sowie mit einem auf die Sitzfläche (9) aufschiebba
ren, mit elastischen Spannmitteln (12) versehenen Spannring
(11) und mit einem Bajonettverschluß im Bereich der Sitzflä
che (9) zwischen Tragkörper (7) und Spannring (11), der durch
wenigstens einen radial nach innen weisenden Vorsprung am
Spannring (11) und einer zugeordneten, sich zumindest über
einen Teil des Umfangs erstreckenden Führungsnut (13) auf der
Sitzfläche (9) gebildet wird, wobei die Führungsnut (13) ei
nen axial ausgerichteten Einschub (15) und daran anschließend
einen in Umfangsrichtung im wesentlichen schraubenlinienför
migen Verlauf aufweist.
2. Messerhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung am Spannring (11) durch einen Stift (17) gebil
det wird.
3. Messerhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß formschlüssig wirkende Verriegelungsmittel zur Fest
legung des Spannrings (11) am Tragkörper (7) vorgesehen sind.
4. Messerhalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß als Verriegelungsmittel die Führungsnut (13) an ih
rem dem Einschub (15) abgewandten Ende einen Rastsitz (19)
für den Vorsprung am Spannring (11) aufweist.
5. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verriegelungsmittel gebildet wird durch
wenigstens einen federnden, mit einer Haltenase (28; 31) ver
sehenen Arm (27; 30), der am Spannring (11) befestigt ist,
und eine entsprechende Ausnehmung (32) am Tragkörper (7), in
die die Haltenase (28; 31) in Betriebsstellung einrastet.
6. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spannring (11) an seinem dem Kreismes
ser (10) abgewandten Ende eine Halte- und Andruckfläche (22)
für ein Spannwerkzeug (20) aufweist und daß das Spannwerkzeug
(20) eine entsprechende Gegenfläche aufweist.
7 Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spannring (11) an seinem dem Kreismes
ser (10) abgewandten Ende wenigstens einen Ansatz (25) für
einen Formschluß mit dem Spannwerkzeug (20) aufweist.
8. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spannwerkzeug (20) und/oder der Spann
ring (11) Haltemittel (26) für das Kreismesser (10) aufweist.
Priority Applications (1)
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Family Applications Before (1)
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