DE19613680C2 - Zahnärztliches Handstück - Google Patents
Zahnärztliches HandstückInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Handstück mit
- a) einem einen Kopfbereich und einen Griffbereich um fassenden Gehäuse;
- b) einer im Kopfbereich des Gehäuses drehbar gelagerten, angetriebenen Hohlwelle, die zur Aufnahme des Schaftes eines zahnärztlichen Werkzeuges ausgebildet ist;
- c) einer innerhalb der Hohlwelle angeordneten Klemmhülse, in welche der Endbereich des Schaftes des zahnärztli chen Werkzeuges einführbar ist und die mindestens einen federnden Klemmbereich aufweist;
- d) einer mit dem federnden Klemmbereich der Klemmhülse zusammenwirkenden konusförmigen Betätigungsfläche an einem der Klemmhülse benachbarten Bauteil, wobei
- e) das die konusförmige Betätigungsfläche tragende
Bauteil und die Klemmhülse zwischen zwei axialen
Relativpositionen hin- und herbewegt werden können,
nämlich
- a) einer Klemmposition, in welcher der federnde Klemmbereich der Klemmhülse durch die konus förmige Betätigungsfläche radial nach innen gedrückt ist;
- b) einer Freigabeposition, in welcher der federnde Klemmbereich der Klemmhülse in radialer Richtung aufgefedert ist.
Zahnärztliche Handstücke dieser Art sind in vielfältigster
Ausgestaltung bekannt, so etwa aus den US-Patentschriften
US 30 74 167 und US 44 36 512 oder der AT 396 646. Gemeinsam
ist allen diesen bekannten Handstücken das Prinzip, den
Schaft des zahnärztlichen Werkzeuges, z. B. also eines
Bohrers, dadurch innerhalb der antreibenden Hohlwelle
festzuklemmen, daß zwischen der das Ende des Werkzeuges
erfassenden Klemmhülse und dem benachbarten Bauteil
eine axiale Relativbewegung stattfindet. Diese wird über
die Nockenwirkung der entsprechend geometrisch gestal
teten Betätigungsfläche des benachbarten Bauteiles in
eine radiale Bewegung des federnden Klemmbereichs der
Klemmhülse umgesetzt. Das benachbarte Bauteil mit der
im allgemeinen konusförmigen Betätigungsfläche ist bei
den in den oben genannten US-Patentschrifte US 30 74 167
und US 44 36 512 beschriebenen Handstücken die Hohlwelle
selbst, bei dem aus der oben genannten AT 396 646
bekannten Handstück eine gesonderte, in axialer Richtung
verschiebbare Betätigungshülse. Immer ist jedoch der
federnde Klemmbereich an einem Ende der Klemmhülse ausge
bildet und zwar dadurch, daß von dem freien Rand der
Klemmhülse aus mehrere Einschnitte geführt sind. Diese
bilden auf diese Weise Federzungen, deren freie Enden
gleichzeitig das Ende der Klemmhülse darstellen. Nachteilig
bei dieser Ausgestaltung ist, daß der federnde Klemmbereich
immer mehr oder weniger zusätzlich Lagerfunktionen über
nehmen muß, was mit seiner federnden Eigenschaft nicht
gut verträglich ist. Die Folge ist, daß die Lagerung des
Schaftes des zahnärztlichen Werkzeuges innerhalb des
Handstückes nicht immer optimal ist, was zu Unwuchten
führen kann. Diese Unwuchten ihrerseits können angesichts
der sehr hohen Drehzahlen, mit denen die Hohlwelle in
modernen zahnärztlichen Handstücken umläuft, zu Lagerschä
den oder auch zu Beschädigungen am zahnärztlichen Werkzeug
selbst führen.
Ein gattungsbildendes Handstück ist ferner aus der DE
92 10 741 U1 bekannt. Bei diesem erfolgt die radiale Zentrier
ung des Werkzeugs einerseits durch die Innenfläche eines
Absatzes im oberen Bereich der Klemmhülse und andererseits
durch die Innenfläche eines Federsitzes, der auf der Hohl
welle umläuft. Die Klemmhülse selbst kann jedoch gegenüber
der Hohlwelle verkanten, da sie nur in ihrem oberen Bereich
exakt radial gelagert ist, im unteren Bereich aber entgegen
Federkraft radial beweglich ist. Somit können bei diesem
Handstück weiterhin Unwuchten im Betrieb auftreten.
Die DE-OS 23 42 680 offenbart eine Klemmhülse, welche durch
eine sogenannte verformbare Hülse, die ihrerseits durch die
Hohlwelle radial abgestützt ist, federnd in eine Spannstel
lung gedrückt wird. Zwischen Hohlwelle und Klemmhülse be
findet sich jedoch ein Spalt, so daß auch diese Klemmhülse
gegenüber der Hohlwelle verkanten kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein zahnärzt
liches Handstück der eingangs genannten Art so auszuge
stalten, daß die Lagerung des Schaftes des zahnärztlichen
Werkzeuges mit höchster Präzision erfolgt, wodurch Unwuch
ten und in deren Folge Beschädigungen der Lager oder
des zahnärztlichen Werkzeuges vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Klemmhülse in axialem Abstand voneinander zwei zylin
drische, ringförmig geschlossene Lagerbereiche aufweist,
zwischen denen der federnde Klemmbereich angeordnet ist.
Dadurch, daß erfindungsgemäß zwei in axialem Abstand
voneinander befindliche Lagerbereiche an der Klemmhülse
vorgesehen sind, ist deren federnder Klemmbereich von
jeder Lagerfunktion befreit. Dieser hat nur noch die
einzige, mit seinen elastisch federnden Eigenschaften
verträgliche Funktion zu erfüllen, den Endbereich des
Schaftes des Werkzeuges festzuklemmen bzw. in der ent
sprechenden Relativposition auch wieder freizugeben.
Die Lagerfunktion wird von den ringförmig geschlossenen
und daher im wesentlichen steifen Lagerbereichen über
nommen. Folge ist, daß der Schaft des zahnärztlichen
Werkzeuges innerhalb der Klemmhülse und damit auch inner
halb der Hohlwelle mit höchster Präzision geführt ist;
Unwuchten und deren schädliche, oben erwähnte Folgen,
können so zuverlässig vermieden werden.
Zweckmäßig ist, wenn der federnde Klemmbereich der Klemm
hülse mindestens eine Federzunge aufweist, die durch
einen U-förmigen Schnitt aus der Klemmhülse ausgeschnit
ten ist. Bei diesen Federzungen liegen im Gegensatz zu
denjenigen nach dem Stande der Technik die freien Enden
nicht mehr am axialen Ende der Klemmhülse, so daß ihre
radiale Bewegung die Lagereigenschaften der Klemmhülse
nicht mehr beeinflußt.
Zweckmäßigerweise sind zwei einander diametral gegenüber
liegende Federzungen vorgesehen. Diese symmetrische
Ausgestaltung vermeidet nicht nur Unwuchten innerhalb
der Klemmhülse selbst sondern erleichtert auch das zu
verlässige Festklemmen des Schaftes des zahnärztlichen
Werkzeuges.
Jede Federzunge kann dabei an ihrem freien Ende eine
Konusfläche aufweisen, die mit der konusförmigen Betä
tigungsfläche des benachbarten Bauteils zusammenwirkt.
Die Konusflächen sollten dabei einen zumindest annähernd
gleichen Konuswinkel wie die Betätigungsfläche aufweisen,
wodurch die Relativbewegung zwischen dir Klemmhülse und
dem benachbarten Bauteil erleichtert wird.
Bevorzugt wird ferner, daß an dem den größeren Durch
messer aufweisenden Rand der konusförmigen Betätigungs
fläche des der Klemmhülse benachbarten Bauteiles ein
nutenförmiger Freistich vorgesehen ist. Dieser nuten
förmige Freistich erleichtert in der Freigabeposition
das vollständige Auffedern des elastischen Klemmberei
ches der Klemmhülse, so daß sich der Schaft des zahn
ärztlichen Werkzeuges leicht aus der Klemmhülse löst.
Im allgemeinen wird bei den zahnärztlichen Handstücken
der eingangs genannten Art durch eine Druckfeder dafür
gesorgt, daß das jeweils axial bewegliche Teil (Klemmhülse
oder diesem benachbartes Bauteil) automatisch die Klemm
position einnimmt. In diesem Falle empfiehlt sich eine
Ausgestaltung, bei welcher die Druckfeder von einer Hülse
aus Federmaterial gebildet ist, durch welche ein helixför
miger Schnitt geführt. Auf diese Weise lassen sich beson
ders kostengünstig relativ starke Druckfedern herstellen,
die sich zur Übertragung axialer Schubkräfte gut eignen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1: einen Teilschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel eines zahnärztlichen Handstückes;
Fig. 2a bis 2b: Axialschnitte durch eine Klemmhülse,
welche bei dem in Fig. 1 dargestellten zahn
ärztlichen Handstück verwendet wird, jeweils
zusammen mit der die Schnittebene kennzeichnen
den Draufsicht auf die Klemmhülse;
Fig. 3: einen Schnitt, ähnlich der Fig. 1, durch
ein zweites Ausführungsbeispiel eines zahn
ärztlichen Handstückes.
In Fig. 1 ist ein Teilschnitt durch ein zahnärztliches
Handstück dargestellt, welches insgesamt mit dem Bezugs
zeichen 10 gekennzeichnet ist. Sein Gehäuse 12 umfaßt
einen in der Zeichnung nur teilweise dargestellten Griff
bereich 12a und einen Kopfbereich 12b.
Der Griffbereich 12a des Gehäuses 12 wird in an und
für sich bekannter Weise von einer Antriebswelle 14
durchsetzt, deren in der Zeichnung dargestelltes, mit
einem Zahnrad 16 versehenes Ende durch ein Kugellager
18 gelagert ist.
Der nach oben hin offene Kopfbereich 12b des Gehäuses
12 ist durch einen abnehmbaren Deckel 20 verschlossen,
der mittels einen Schraubringes 36 am Kopfbereich 12b
des Gehäuses 12 festgelegt ist.
Durch den Kopfbereich 12b des Gehäuses 12 erstreckt
sich ferner, ebenfalls in bekannter Weise, eine Hohl
welle 22, die im Bereich ihres oberen Endes in einem
ersten in dem Deckel 20 befestigten Kugellager 24 und
im Bereich ihres unteren Endes in einem zweiten, im
Kopfbereich 12b des Gehäuses 12 befestigten Kugellager
26 drehbar gehalten ist.
Im Innenraum der Hohlwelle 22 befinden sich, axial auf
einander ausgerichtet, eine Klemmhülse 28, deren genauer
Aufbau weiter unten anhand der Fig. 2 erläutert wird,
sowie eine Druckfeder 30, auf deren Konstruktionsweise
ebenfalls später noch eingegangen wird und die sich
axial an einer Stufe 32 im Innenraum der Hohlwelle 22
abstützt. Durch die Druckfeder 30 wird die Klemmhülse
28 normalerweise nach oben beaufschlagt; ihre axiale
Beweglichkeit in dieser Richtung ist durch einen in
die Hohlwelle 22 eingeschraubten Anschlagring 34 be
grenzt.
Von der inneren Mantelfläche 38 des Schraubringes 36
ist ein Druckknopf 40 geführt, der in axialer Richtung
(bezogen auf die Achse der Hohlwelle 22) verschiebbar
ist. Eine zwischen der Unterseite des Druckknopfes 40
und der Oberseite des Deckels 20 eingespannte Druckfeder
42 beaufschlagt den Druckknopf 40 nach oben, so daß
normalerweise ein radial überstehender Randbereich 44
des Druckknopfes 40 an einem radial geringfügig nach innen
überstehenden Flansch 46 des Schraubringes 36 anliegt. An
den Druckknopf 40 ist außerdem ein mittiger, sich axial
nach unten erstreckender zylindrischer Vorsprung 48
angeformt, dessen untere Stirnseite mit der nach oben
zeigenden Stirnseite der Klemmhülse 28 zusammenwirkt. Die
Anordnung ist offensichtlich so, daß durch Druck auf den
Druckknopf 40 dieser unter Kompression der Druckfeder 42
nach unten verschoben werden kann. Der zylindrische
Vorsprung 48 des Druckknopfes 40 drückt bei dieser Axial
bewegung die Klemmhülse 28 gegen die Wirkung der Druckfeder
30 axial nach unten, wodurch die Klemmwirkung der Klemm
hülse 28 zum Lösen des von der Hohlwelle 22 angetriebenen
Werkzeuges aufgehoben wird, wie dies weiter unten noch
näher beschrieben wird.
Der genaue Aufbau der Klemmhülse 28 ist in den Fig.
2a bis 2c näher dargestellt, auf die nunmehr Bezug ge
nommen wird. In der oberen Hälfte dieser Figuren sind
in der Draufsicht auf die Klemmhülse 28 verschiedene
Schnittebenen definiert; die untere Hälfte dieser Figuren
zeigt den jeweiligen Axialschnitt durch die Klemmhülse
28 in der entsprechenden Schnittebene.
Die Klemmhülse 28 umfaßt einen oberen zylindrischen,
ringförmig geschlossenen Lagerbereich 50 sowie einen
unteren zylindrischen, ringförmig geschlossenen Lager
bereich 52, deren Außendurchmesser jeweils mit dem Innen
durchmesser der Hohlwelle 22 übereinstimmt. Oberhalb
des oberen Lagerbereiches 50 ist in der Außenkontur der
Klemmhülse 28 eine Stufe 54 zu erkennen, welche der
Aufnahme des Anschlagringes 34 (vergleiche Fig. 1)
dient.
Zwischen dem oberen und unteren Lagerbereich 50 bzw.
52 ist die Klemmhülse 28 als federnder Klemmbereich
56 ausgestaltet. Durch zwei diametral gegenüberliegende,
die Wand der Klemmhülse 28 durchsetzende U-förmige Schnitte
58 und 60 sind in dem federnden Klemmbereich 56 der
Klemmhülse zwei Federzungen 62, 64 gebildet.
Die unteren, durch elastische Verbiegung der Federzungen
62, 64 in gewissem Umfange radial beweglichen Enden
der Federzungen 62 und 64 sind mit äußeren Konusflächen
66 bzw. 68 versehen, wobei der größte Radius der Konus
flächen 66, 68 am unteren Rand der Federzungen 62, 64
liegt. Dieser größte Radius der Konusflächen 66, 68 ist
etwas größer als der Radius der Lagerbereiche 50 und 52
der Klemmhülse 28, wie dies insbesondere auch der jeweils
in der oberen Hälfte der Fig. 2a bis 2c dargestellten
Draufsicht auf die Klemmhülse 28 zu entnehmen ist.
In die Innenmantelfläche der Hohlwelle 22 ist eine konus
förmige Betätigungsfläche 70 eingearbeitet, die sich in
der gleichen Richtung wie die Konusflächen 66 und 68 der
Federzungen 62 und 64, nämlich in Fig. 1 von oben nach
unten, erweitert und mit diesen zusammenwirkt. Die axiale
Erstreckung der konusförmigen Betätigungsfläche 70 der
Hohlwelle 22 ist jedoch etwas länger als diejenige der
Konusflächen 66 und 68 der Federzungen 62 und 64, derart,
daß die Konusflächen 66 und 68 der Federzungen 62 und
64 bei der axialen Bewegung der Klemmhülse 28 im wesent
lichen in Anlage an der konusförmigen Betätigungsfläche
70 der Hohlwelle 22 verbleiben. Bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel der Hohlwelle 22 wird
der untere Rand der Konusfläche 70 durch einen nutartigen
Freistich 72 gebildet.
Die axialen Positionen der konusförmigen Betätigungsfläche
70 der Hohlwelle 22 und der Konusflächen 66 und 68 der
Federzungen 62 und 64 sind in folgender Weise aufeinander
abgestimmt:
In der in der Zeichnung dargestellten Klemmposition
der Klemmhülse 28, in der also diese ihre axial oberste
Position einnimmt, besitzt die konusförmige Betätigungs
fläche 70 Radien, die kleiner als die entsprechenden
Radien der Konusflächen 66 und 68 an den unverformten
Federzungen 62 und 64 sind. Dies bedeutet, daß die Klemm
hülse 28 die in Fig. 1 dargestellte Position nur dadurch
einnehmen kann, daß die Federzungen 62 und 64 elastisch
nach innen gedrückt werden.
An die Außenmantelfläche der Hohlwelle 22 schließlich
ist ein Zahnkranz 74 angeformt, der mit dem Zahnrad
16 an der Antriebswelle 14 kämmt. Bei einer Verdrehung
der Antriebswelle 14 wird somit die Hohlwelle 22 in
den Kugellagern 24 und 26 in Drehung versetzt.
Das oben beschriebene zahnärztliche Handstück 10 funk
tioniert wie folgt:
Zum Einsetzen eines zahnärztlichen Werkzeuges, z. B.
eines Bohrers (in der Zeichnung nicht dargestellt),
wird der Druckknopf 40 vom Benutzer nach unten gedrückt
und auf diese Weise die Klemmhülse 28 nach unten ver
schoben. Bei dieser axialen Bewegung der Klemmhülse
28 geraten die Konusflächen 66 der Federzungen 62 und
64 in einen Bereich der konusförmigen Betätigungsfläche
70 der Hohlwelle 22, der im Mittel einen größeren Radius
aufweist. Daher können die Federzungen 62 und 64 mit ihren
unteren Enden radial nach außen auffedern. In dieser
Position kann von unten her der Schaft des zahnärztlichen
Werkzeuges in die Hohlwelle 22 und in den Innenraum der
Klemmhülse 28 eingeschoben werden, bis das obere Ende
dieses Schaftes an einer Stufe 78 der Durchgangsbohrung
76 der Klemmhülse 28 anstößt. Nunmehr nimmt der Benut
zer die Kraft von dem Druckknopf 40; die Druckfeder
30 schiebt die Klemmhülse 28 innerhalb der Hohlwelle 22
nach oben in die in Fig. 1 dargestellte Position. Durch
das Zusammenwirken der konusförmigen Betätigungsfläche
70 an der Innenmantelfläche der Hohlwelle 22 und der
Konusflächen 66 und 68 an der Klemmhülse 28 werden deren
Federzungen 62 und 64 mit ihren unteren Enden radial nach
innen gegen die Mantelfläche des Schaftes des Werkzeuges
gedrückt, wodurch dieses gegenüber der Klemmhülse 28
verklemmt wird.
Wird nunmehr die Antriebswelle 14 und damit die Hohl
welle 22 in Drehung versetzt, ist das zahnärztliche
Werkzeug mit seinem Schaft optimal gelagert und zwar
in seinem oberen Bereich innerhalb der Klemmhülse 28
und in seinem unteren Bereich in der unteren Austrittsöff
nung 80 der Hohlwelle 22. Da die Klemmhülse 28 ihrerseits
an beiden axialen Enden zuverlässig innerhalb der Hohl
welle 22 gelagert ist, ergibt sich auf diese Weise eine
Führung des zahnärztlichen Werkzeuges bei der Drehung,
die so präzise ist, daß keinerlei Unwuchten auftreten
können. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen,
daß der mittlere, elastisch federnde Klemmbereich 56
der Klemmhülse 28 an der Lagerfunktion keinen Anteil
hat.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines
zahnärztlichen Handstückes dargestellt, welches dem
oben anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen sehr ähn
lich ist. Entsprechende Teile werden daher mit densel
ben Bezugszeichen zuzüglich 100 gekennzeichnet. Der
Hauptunterschied zwischen den beiden Ausführungsbei
spielen besteht in der Antriebsart: Während beim ersten
Ausführungsbeispiel die Hohlwelle 22 durch eine den
Griffbereich 12a durchsetzende Antriebswelle 14 über
ein Winkelgetriebe in Drehung versetzt wird, ist das
Ausführungsbeispiel von Fig. 3 mit einer Turbine ver
sehen.
Auch das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines zahnärztlichen Handstückes umfaßt ein Gehäuse
112 mit einem Griffbereich 112a und einem Kopfbereich
112b. Der Kopfbereich 112b ist nach oben durch einen
abnehmbaren Deckel 120 verschlossen, der in diesem Falle
an einem den Deckel 120 in dem Gehäuse 112 festlegenden
Schraubring 136 verbördelt ist.
Eine Hohlwelle 122 ist im Bereich ihres oberen Endes
in einem ersten, an den Deckel 120 festgelegten Kugel
lager 124 und im Bereich ihres unteren Endes in einem
zweiten, an dem Gehäuse 112 befestigten Kugellager 126
gelagert. Im Innenraum der Hohlwelle 122 befinden sich,
in vollständiger Übereinstimmung mit dem Ausführungsbei
spiel von Fig. 1, in axialer Ausrichtung eine Druckfe
der 130 sowie eine Klemmhülse 128. Die Klemmhülse 128
stimmt identisch mit der Klemmhülse 28 des Ausführungs
beispieles von Fig. 1 überein.
An die Außenmantelfläche der Hohlwelle 122 sind Turbinen
flügel 182 angeformt, die von Druckluft angeströmt werden,
welche einen den Griffbereich 112a des Gehäuses 12 durch
setzenden Druckluftkanal 184 durchströmt.
Das Verklemmen und Lösen eines zahnärztlichen Werkzeugs
in der Hohlwelle 122 bzw. der Klemmhülse 128 geschieht
völlig analog zu den entsprechenden Vorgängen beim Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1.
Die bei beiden Ausführungsbeispielen eingesetzte, die
Klemmhülse 28 bzw. 128 beaufschlagende Druckfeder 30
bzw. 130 ist nicht, wie sonst üblich, aus einem Feder
draht gewickelt sondern wird von einer Zylinderhülse
aus Federmaterial gebildet, in welche ein helixartiger
Schnitt eingebracht ist.
Claims (6)
1. Zahnärztliches Handstück mit
- a) einem einen Kopfbereich und einen Griffbereich um fassenden Gehäuse;
- b) einer im Kopfbereich des Gehäuses drehbar gelagerten, angetriebenen Hohlwelle, die zur Aufnahme des Schaftes eines zahnärztlichen Werkzeuges ausgebildet ist;
- c) einer innerhalb der Hohlwelle angeordneten Klemmhülse, in welche der Endbereich des Schaftes des zahnärztli chen Werkzeuges einführbar ist und die mindestens einen federnden Klemmbereich aufweist;
- d) einer mit dem federnden Klemmbereich der Klemmhülse zusammenwirkenden konusförmigen Betätigungsfläche an einem der Klemmhülse benachbarten Bauteil, wobei
- e) das die konusförmige Betätigungsfläche tragende
Bauteil und die Klemmhülse zwischen zwei axialen
Relativpositionen hin- und herbewegt werden können,
nämlich
- a) einer Klemmposition, in welcher der federnde Klemmbereich der Klemmhülse durch die konus förmige Betätigungsfläche radial nach innen gedrückt ist;
- b) einer Freigabeposition, in welcher der federnde Klemmbereich der Klemmhülse in radialer Richtung aufgefedert ist,
- f) die Klemmhülse (28; 128) in axialem Abstand vonein ander zwei zylindrische, ringförmig geschlossene Lagerbereiche (50, 52) aufweist, zwischen denen der federnde Klemmbereich (54; 154) angeordnet ist.
2. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der federnde Klemmbereich (54;
154) der Klemmhülse (28; 128) mindestens eine Federzunge
(62, 64; 162, 164) aufweist, die durch einen U-förmigen
Schnitt (58, 60; 158) aus der Klemmhülse (28; 128)
ausgeschnitten ist.
3. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei diametral gegenüberliegende
Federzungen (62, 64; 162, 164) vorgesehen sind.
4. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Federzunge (62,
64; 162, 164) an ihrem freien Ende eine Konusfläche
(66, 68; 166, 168) aufweist, die mit der konusförmigen
Betätigungsfläche (70; 170) des benachbarten Bauteils
(22; 122) zusammenwirkt.
5. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
den größeren Durchmesser aufweisenden Rand der konusför
migen Betätigungsfläche (70; 170) des der Klemmhülse
(28; 128) benachbarten Bauteils (22; 122) ein nutenför
miger Freistich (72; 172) vorgesehen ist.
6. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, bei welchem die Klemmhülse oder
das dieser benachbarte Bauteil durch eine Druckfeder
in Richtung auf die Klemmposition beaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (30; 130)
durch eine Hülse aus Federmaterial gebildet ist, durch
welche ein helixförmiger Schnitt geführt ist.
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ID=7790572
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19613680A Expired - Fee Related DE19613680C2 (de) | 1996-04-05 | 1996-04-05 | Zahnärztliches Handstück |
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