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Verpackungstisch. Die Erfindung betrifft einen Verpackungstisch mit
Einrichtung zum Zuführen der Verpackungsgegenstände an die Verpackungsstelle, der
insonderheit für das Verpacken von Konfekt und Zuckerwaren bestimmt ist.
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Zur Vervollkommnung derartiger Verpackungstische und Erhöhung ihrer
Vorteile ist gemäß der Erfindung der Tisch mit einer Anzahl von Behältern zur Aufnahme
der Verpackungsgegenstände versehen, die auf dem Tische in einer Führung in wagerechter
Ebene in einer in sich geschlossenen Bahn an den Verpackungsstellen vorübergeführt
werden. Dabei liegt der Antrieb für die Behälter unterhalb der Tischplatte und besitzt
eine solche Verbindung mit jedem der Behälter, die zugleich als Führungsorgan in
der endlosen Fütrung ausgebildet ist.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform
veranschaulicht. Es ist Abb. i eine Seitenansicht des Verpackungstisches, Abb. 2
ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Abb..3 eine Endansicht des Tisches, Abb.-4
ein Teilschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 2, Abb. 5 ein Teilschnitt nach der Linie
5-5 der Abb. 2, Abb. 6 eine Teilansicht von unten und Abb. 7 ein Schnitt nach der
Linie 7-7 der Abb. 2.
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Das Tischgestell besteht aus zwei Fußpaaren a und
b, die durch Längsschienen c und Querschienen gehörig versteift sind. Die
Köpfe der Füße sind überdies durch Winkeleisen d verbunden, und in der Mitte des
Tisches ist ein Querträger e, parallel zu den Köpfen, mit auf den Schienen c ruhenden
Füßen f angeordnet.
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Auf den Köpfen der Füße und dem Träger e liegen gehörig befestigt
die die Tischfläche bildenden Platten. Die Mittelplatte g ist an dem bei. den Füßen
a liegenden Ende nach einem Kreisbogen abgerundet (Abb.2), und an das andere Ende
ist ein ebenso abgerundetes Endstück h mittels Bolzen i in Langlöchern angeschlossen,
die eine Einstellung des Endstückes h gegen die Platte g ermöglichen (Abb. 2 und
4). In einem Abstande von dieser Platte g sind seitlich in der gleichen Ebene Platten
j angeordnet, deren Enden unten durch Querplatten 1z verbunden sind, auf denen je
eine Tafel l befestigt ist, die den Raum zwischen den Platten j ausfüllt und auf
der Innenseite der Kreisbogenform der Enden der Platte g und des Endstückes h entsprechend
abgerundet ist. Die Platte g mit ihrem Endteil h ist so auf allen Seiten von einem
in sich geschlossenen Schlitz in in der Tischfläche umgeben.
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Die äußeren Seitenplatten ii des Tisches liegen etwas höher als die
mittlere Tischfläche. Querträger o von gleicher Art wie e verbinden die Platten
g, j und n und stützen die Enden der Platte g und des Endstückes 1a. Das höher liegende
Brett p dient zum Auflegen leerer Kartons oder anderer Dinge und ruht auf einem
hochkant stehenden Brette y mit Querstücken q.
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Die Teile g, j, h und L liegen alle in derselben Ebene
und bilden eine Tragfläche für die umlaufenden Konfektbehälter io. Der Schlitz in
bildet eine Führung für die Behälter i o. Die Behälter i o haben eine rechteckige
Form, ihr Boden 12 ist herausnehmbar und ruht auf einem Randflansch i i (Abb. 2
und 5). In der Abb. 2 sind einige der Behälter mit herausgenommener Bodenplatte
dargestellt. Der Behälter io greift mit zwei verschieden langen Zapfen 13, 14 in
den Schlitzin. Der längere Zapfen 14 sitzt mit seinem verjüngten Ende 15
in zwei Ösen 16 eines Gliedes 17 der antreibenden, endlosen Kette 16, die
über Kettenräder i9, 2o läuft, deren Achsen senkrecht gerichtet sind und im Mittelpunkt
der Kreisbögen liegen, zu denen die Enden der Platte g und des Endstückes h ausgestaltet
sind (Abb. i, 2, 5 bis 7).
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Das Rad 2o ruht in einem einstellbaren Fußlager 2i des Gestelles (Abb.
i und 7). Mittels der Stellschraube 22_ (Abb. i) im Lager 21 kann dieses Lager zum
Spannen der Kette gegen das Gestell eingestellt werden. Das Rad i9 sitzt fest auf
einer im Gestell gelagerten Stehwelle 23 (Abb. 3), die ein Kegelrad 24 trägt, in
das ein auf der im Gestell
wagerecht gelagerten Welle 26 sitzendes
Kegelrad 25 eingreift. Ein Zahnrad 27 auf dieser Welle kämmt mit einem Zahnrade
28 der wagerecht gelagerten Welle 29, die von einer beliebigen Kraftquelle aus angetrieben
wird.
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Die Konfekttehälter io bewegen sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit
auf ihrer Bahn. Die Zapfen 14 im Schlitz m führen die Behälter unter dem Zuge der
Kette 18 in geschlossener Bahn hemmungsfrei an den Seitenplatten n des Tisches vorüber.
Ein Steckstift sichert die Verbindung des Zapfens 14 mit der Kette. Da der Antrieb
der Behälter nur durch den einen Zapfen 14 vermittelt wird, so kann auch keine Klemmung
beim Durchfahren der Kurven eintreten, um so weniger, wenn dieser Zapfen vor dem
Zapfen 13 läuft, der leichter läuft, wenn er nachgeschleppt als wenn er vorgetrieben
wird.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Die verpackenden Personen sitzen zu
beiden Seiten des Tisches vor den Platten n, auf denen die Kartons, Schachteln o.
dgl. stehen, die mit dem Konfekt verschiedener Sorten gefüllt werden sollen. Wird
die Welle 29 angetrieben, so läuft die Kette 18 mit den Konfektbehältern io in gleichförmiger
Geschwindigkeit an den Personen vorüber. Diese@Geschwindigkeit kann beispielsweise
5 bis io m in der Minute betragen. Eine Person steht am Ende des Tisches (wo die
Füße d sich befinden) und legt die einzelnen Konfektsorten in die mit eingesetztem
Boden 12 vorbeikommenden Behälter io gesondert ein. Bei der dargestellten Ausführungsart
sind 16 Behälter für 16 verschiedene Konfektsorten gewählt. Beim Vorbeifahren der
Behälter nimmt jede der verpackenden Personen eine bestimmte Menge Konfekt heraus,
wobei sie nacheinander die verschiedenen Sorten in bestimmter Reihenfolge zugewiesen
erhält, und füllt damit die einzelnen Kartons, Schachteln o. dgl. Man kann aber
auch die Behälter anstatt für Konfekte zum Zuführen von Verpackungsschachteln, Kartons
o. dgl. oder auch für andere Verpackungsgegenstände und zum gleichzeitigen Abführen
verpackter Sachen benutzen.
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Bei einem solchen Tische müssen die verpackenden Personen in gleichmäßiger
Schnelligkeit arbeiten und miteinander Schritt halten. Dabei kann sich keine Person
von der Arbeit drücken, denn, da die Füllung der einzelnen Behälter io so bemessen
werden kann, daß sie gerade für einen Rundlauf ausreicht, so merkt es die einfüllende
Person sofort daran, daß der Behälter nicht ganz geleert ist. Die Arbeit selbst
geht gleichmäßig und ruhiger vonstatten, da die Personen nicht umherzulaufen und
aus den verschiedenen Konfektgefäßen ihre Kartonfüllung zusammenzusuchen brauchen,
dazu kommt, daß die Arbeit an dem Tisch zu einer gleichförmigen Sortierung und Einfüllung
der Sortiments in die Kartons oder Schachteln u. dgl. führt, so daß gleichmäßige
Lagen und Anordnungen der Konfektstücke in den Kartons usw. gewährleistet werden
und eine höhere Kontrolle hierüber gegeben ist.
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Die Behälter io laufen dicht hinter der Verpackungsplatte n des Tisches
und in gleicher Höhe mit der Platte vorüber, so daß sie den sitzenden Personen bequem
zur Hand sind. Von Vorteil ist auch die Bewegung der Behälter in geschlossener Bahn
in wagerechter Ebene, da hierbei die Behälter ständig zugänglich sind und eine größere
Anzahl von Personen an einem Tische beschäftigt werden kann. Wesentlich ist dabei
der Kettenantrieb mit senkrecht gelagerten Kettenrädern.