DE3623000C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen einstellbaren Halter für Regalbretter mit einem sehr einfachen und praktischen Aufbau.

Es sind bereits einige Ausführungen bekannt, bei denen der Halter Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben aufweist, die durch das Regalbrett hindurchgehen. Diese Ausführungen sind unpraktisch, weil man bei ihnen die Bohrungen innerhalb der Regaloberfläche durchführen muß.

Andere bekannte Ausführungen sehen vor, den Halter ähnlich wie eine feste Klemmzange auszubilden. Sie haben jedoch den Nach­ teil, daß jeder Halter nur für Regalbretter einer bestimmten Stärke einsetzbar ist, so daß es erforderlich ist, für jede Brettstärke eine Haltertype herzustellen, was eine erhebliche Verteuerung des Produktes mit sich bringt.

Es sind einstellbare Halter für Regalbretter bekannt, bei denen die Befestigungsbacken abgestuft mittels Verzahnungen oder Zahnstangen verstellbar sind. Dadurch sind die Anwen­ dungsmöglichkeiten auf Regalbretter mit einer bestimmten Abstufung der Brettstärke beschränkt, ohne daß es möglich ist, den Halter auf Bretter mit dazwischen liegenden Brettstärken einzustellen.

Um die angeführten Nachteile zu beheben, wurde der erfindungs­ gemäße einstellbare Halter für Regalbretter entwickelt, der einfach und praktisch ist, und für Regalbretter unterschied­ licher Stärke innerhalb der gängigen Grenzstärken einsetzbar ist.

Der erfindungsgemäße Halter besteht aus einem Teil, das z. B. aus Alu-Spritzguß hergestellt ist und einen einstückigen Körper bildet. Dieser hat einen Rücken mit Mitteln zum Ab­ stützen und Befestigen des Körpers an eine senkrechte Wand, ferner eine feste Klemmblacke, die stirnseitig aus dem Rücken herausragt und an dessen oberen Ende angeordnet ist, sowie eine senkrecht angeordnete Aussparung, die eine Führung zum Zentrieren und begrenzten Verschieben eines zweiten beweg­ lichen Teiles in vertikaler Richtung bildet. Letzteres ist vorteilhafterweise als ein Körper aus Alu-Spritzguß in Gestalt einer Klemmbacke ausgebildet, die mit der vorgenannten Klemm­ backe zusammenwirkt, wobei der Rücken und die bewegliche Klemmbacke zueinander ausgerichteter Bohrungen aufweisen, von denen die Bohrung der beweglichen Klemmbacke eine Gewindeboh­ rung zur Aufnahme eines Gewindestiftes mit Betätigungskopf ist, durch dessen Drehung die Verstellung der beweglichen Klemmbacke in vertikaler Richtung bewirkt wird.

Das ortsfeste Teil, welches den Halterücken bildet, ist mit einer an seinem unteren Ende angeordneten Gewindebohrung ver­ sehen, in die eine Schraube mit einer für deren Betätigung entsprechend ausgebildeten Stirnseite eingeschraubt ist. Die Schraube hat ferner einen breitflächigen hinteren Schrauben­ kopf, der einen einstellbaren Anschlag als Stütze gegen die senkrechte Wand bildet, an die der Halter befestigt wird.

Die Hinterseite des Rückens weist im oberen Bereich einen leichten Ansatz auf, der zur unteren Seite hin ähnlich einer schiefen Ebene zunehmend niedriger wird.

Vorteilhafterweise ist die feste Klemmbacke auf der Rückseite mit Verstärkungsrippen versehen, die mit dem übrigen Teil einen einstückigen Körper bilden. Auf der Seite der Arbeits­ fläche weist sie Randansätze längs der Seitenränder auf.

Vorzugsweise weist der Rücken ein senkrecht angeordnetes Fenster auf, in dem ein rückseitiger Ansatz der beweglichen Klemmbacke geführt ist. Oberhalb des Fensters weist der Rücken eine Bohrung auf, in welcher der Kopf des Gewindestiftes la­ gert. Der rückseitige Ansatz der beweglichen Klemmbacke ist seinerseits mit einer Gewindebohrung versehen, in die der Gewindestift eingeschraubt wird. Im eigentlichen Rücken be­ findet sich am unteren Ende des Fensters eine Blindbohrung kleineren Durchmessers, in der das untere Ende des Gewinde­ stiftes lagert. Letzteres ist mit einer Ringnut versehen, in die ein Paßstift hineinragt. Der Paßstift ist in einer außer­ mittigen Bohrung auf der Hinterseite des Rückens eingepreßt. Damit wird der Gewindestift in axialer Richtung arretiert.

Es ist von Vorteil, wenn die Arbeitsfläche der Klemmbacken mit einer stoßdämpfenden und gleithemmenden Folie versehen ist.

Zum besseren Verständnis der vorliegenden Beschreibung sind Zeichnungen beigefügt, in denen - nur beispielsweise - eine praktische Ausführungsform des einstellbaren Halters darge­ stellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 den Halter, in der Seitenansicht dargestellt,

Fig. 2 den Halter, in einem Längsschnitt dargestellt, und

Fig. 3 den Halter in der Vorderansicht dargestellt.

Der einstellbare Halter für Regalbretter gemäß den beiliegen­ den Zeichnungen besteht aus einem Teil 1 , welches den Rücken der Gesamtanordnung bildet und mit einer oberen Erweiterung 2 mit stirnseitigen Nuten 3 versehen ist. In deren Bodenwand sind Durchgangsbohrungen 4 für Schrauben 5 zum Verankern des Halters an eine Wand 6 vorgesehen.

Im oberen Bereich 2 des Teiles 1 befindet sich eine stirn­ seitig ausstehende, feste Klemmbacke 7, die auf der Oberseite mit Verstärkungen 8 und auf der die Arbeitsfläche bildende Unterseite mit Ansätzen 9 versehen ist. Dazwischen ist eine stoßdämpfende Folie 9a aus Kautschuk oder ähnlichem angeord­ net.

Das Teil 1 ist mit einer senkrechten, länglichen Öffnung 10 versehen. Im oberen Bereich der Öffnung mündet eine Bohrung 11 ein, und im unteren Bereich befindet sich eine Blindbohrung 12, die zur Bohrung 11 ausgerichtet ist und einen kleineren Durchmesser als diese aufweist.

In der Nähe des unteren Endes des Teils 1 befindet sich eine Gewindebohrung 13, in die eine Schraube 14 mit einer vorder­ seitigen Vertiefung 15 zum Einstecken eines geeigneten Werk­ zeuges oder Schlüssels eingeschraubt wird. Die Schraube 14 hat ferner einen hinteren Schraubenkopf 16, der gegen die Wand 6 abgestützt ist. Sie dient dazu, die lotrechte Lage des Halters einzustellen.

Das Teil 1 weist auf seiner Rückseite Längsrippen 17 auf, die zum unteren Ende hin zunehmend niedriger werden.

Der Halter wird vervollständigt durch eine bewegliche Klemm­ backe 18, in Gestalt einer Konsole mit unteren Verstärkungs­ stegen 19 sowie mit auf der Seite der Arbeitsfläche angeord­ neten Längsrippen 20, zwischen denen eine stoßdämpfende Folie 20a aus Kautschuk oder ähnlichem eingelegt ist. Die Klemmbacke 18 ist, wie der Rücken 1, einstückig aus Alu-Spritzguß herge­ stellt. Sie hat einen hinteren Ansatz 18a, der in die läng­ liche Öffnung 10 des Rückens 1 hereinpaßt und zum Führen der Klemmbacke in der vertikalen Verstellrichtung dient. Der An­ satz 18a ist mit einer Gewindebohrung 2 versehen, die senk­ recht durch den Ansatz geführt ist. In die Bohrung 21 ist ein Gewindestift 22 eingeschraubt, dessen Kopf 23 in der Ausneh­ mung 11a des Rückens lagert, während dessen unteren Ende 24 eine Ringnut 25 zur Aufnahme eines Paßstiftes 26 aufweist, welcher die axiale Verschiebung des Gewindstiftes verhindert, ohne ihn bei dessen Drehung zu behindern. Der Kopf 23 hat eine zum Aufstecken eines Betätigungswerkzeuges oder -schlüssels geeignete Gestalt.

Wie aus der vorstehenden Beschreibung sowie aus den Zeich­ nungen ohne weiteres hervorgeht, wird der Halter an eine senkrechte Wand 6 mittels der Schrauben 5 verankert, wobei er gegen die Wand mit den Rippen 17 und den Kopf 16 des einstell­ baren Anschlags 14 abgestützt wird. Letzterer ermöglicht es, die lotrechte Lage des Halters genau einzustellen, selbst wenn die Stützwand uneben ist.

Andererseits ist die bewegliche Klemmbacke 18 in vertikaler Richtung durch Betätigen des Gewindestiftes 22 mittels eines auf den Kopf 23 aufgesteckten Schlüssels oder sonstigen Werk­ zeuges verstellbar. Dadurch wird die Brettkante 27 zwischen der festen Klemmbacke 7 und der beweglichen Klemmbacke 18 festgeklemmt. Hierbei kann die Stärke des Regalbrettes inner­ halb der durch die Verschiebbarkeit der Klemmbacke 18 relativ zur Klemmbacke 7 bestimmten Grenzen, z. B. zwischen 6 und 25 mm, ohne jede Einschränkung variieren.

Es ist offensichtlich, daß der beschriebene Halter erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten Haltern hat, da er die Unbe­ weglichkeit des Regalbrettes sicherstellt, welches zwischen den Klemmbacken des Halters festgeklemmt wird. Hierbei kann der Halter stufenlos für alle Brettstärken innerhalb eines bestimmten Bereiches der Brettstärke eingesetzt werden. Dies alles wird mit einer einfachen Ausführung bewerkstelligt, da der Halter sich im wesentlichen aus zwei einstückigen Formkör­ pern sowie einem Gewindestift als Betätigungsorgan zusammen­ setzt, wobei die beiden Körper in geeigneter Weise verstärkt sind, um ihnen die erforderliche Festigkeit mit einem Mindest­ maß an Material zu verleihen.

Claims (7)

1. Einstellbarer Halter für Regalbretter, gekennzeichnet durch einen einstückigen Körper mit einem Rücken mit Mitteln zum Abstützen und Befestigen des Halters an einer senkrechten Wand sowie mit einer festen, stirnseitig aus dem Rücken ragenden und an dessen oberen Ende angeordneten Klemmbacke und einer senkrecht angeordneten Aussparung, welche eine Führung zum Zentrieren und zum begrenzten Verstellen einer zweiten beweglichen Klemmbacke in vertikaler Richtung bildet, die mit der festen Klemmbacke zusammenwirkt und vorteilhafterweise durch einen einstückigen Körper gebildet ist, wobei der Rücken und die bewegliche Klemmbacke senkrechte, zueinander ausge­ richtete Bohrungen aufweisen, von denen die Bohrung der beweg­ lichen Klemmbacke mit einem Gewinde zur Aufnahme eines Gewinde­ stiftes mit Betätigungskopf versehen ist, der in axialer Rich­ tung unverschiebbar gehalten ist und durch dessen Drehung die stufenlose Verstellung der beweglichen Klemmbacke in verti­ kaler Richtung innerhalb bestimmter Grenzen in Abhängigkeit von der Länge der senkrecht angeordneten Aussparung bewirkt wird.

2. Einstellbarer Halter für Regalbretter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Rücken bildende Teil eine vorteilhafterweise in der Nähe seines unteren Endes angeord­ nete Gewindebohrung aufweist, in die eine als einstellbare Niveauregeleinrichtung dienende Schraube mit Mitteln zum Be­ tätigen der Schraube von außen sowie mit einem breitflächigen hinteren Schraubenkopf eingeschraubt ist, wobei letzterer gegen die senkrechte Wand abgestützt ist, an die der Halter montiert wird.

3. Einstellbarer Halter für Regalbretter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterseite des Rückens einen leichten, geneigten Ansatz aufweist, der zu seinem unteren Ende hin zunehmend niedriger wird.

4. Einstellbarer Halter für Regelbretter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Klemmbacke rückseitig mit Verstärkungsrippen versehen ist, die mit ihr einen ein­ stückigen Körper bilden, und daß sie auf der Seite der Ar­ beitsfläche Randrippen längs der Seitenränder aufweist, zwi­ schen denen eine stoßdämpfende Folie eingelegt ist.

5. Einstellbarer Halter für Regelbretter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer bevorzugten Aus­ führungsform das den Rücken bildende Teil mit einem senkrech­ ten Fenster versehen ist, in dessen Inneren ein rückseitiger Ansatz der beweglichen Klemmbacke geführt ist, wobei am oberen Ende dieses Fensters sich eine Bohrung befindet, in welcher der Kopf des drehbaren Gewindestiftes lagert, der seinerseits in eine im rückseitigen Ansatz der beweglichen Klemmbacke dafür vorgesehene Gewindebohrung eingeschraubt ist, während am unteren Ende des Fensters sich eine Blindbohrung befindet, in der das untere Ende des Gewindestiftes lagert, welches mit einer Ringnut zur Aufnahme eines Paßstiftes versehen ist, der den Gewindestift in axialer Richtung fixiert, aber ihn in seiner Drehung nicht behindert.

6. Einstellbarer Halter für Regalbretter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer bevorzugten Ausführungsform das den Rücken bildende Teil Bohrungen auf­ weist, die in der Bodenwand von stirnseitigen Vertiefungen liegen und durch welche die Befestigungsschrauben des Halters geführt sind.

7. Einstellbarer Halter für Regalbretter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Klemmbacke auf ihrer Unterseite konsolenähnliche Verstärkungsstege aufweist und auf der Seite der Arbeitsfläche mit Randrippen versehen ist, zwischen denen eine stoßdämpfende Folie eingelegt ist.