DE3622462C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzhülle für einen Pinsel, mit einem Hülsenabschnitt, der über den Pinselstiel des Pinsels schiebbar und auf diesem zwischen einer die Haare des Pinsels überdeckenden und einer die Haare freilegenden Stellung axial verlagerbar und zumindest in der die Haare freilegenden Stellung selbstarretierend ist.

Eine bekannte Schutzhülle dieser Art (DE-GM 19 52 827) weist einen Hülsenabschnitt auf, der über den Pinselstiel schiebbar und auf diesem zwischen einer die Haare des Pinsels überdeckenden und einer die Haare freilegenden Stellung axial verlagerbar ist. An dem Hülsenabschnitt ist an der den Haaren abgewandten Seite eine längliche Kralle befestigt, die sich in eine im Pinselstiel ausgebildete, axial verlaufende Kerbe erstreckt. Dadurch ist die Verlagerbarkeit des Hülsenabschnittes zwischen den beiden Stellungen, in denen die Kralle jeweils an einem Ende der Kerbe anliegt, begrenzt, und der Hülsenabschnitt kann nicht ohne weiteres vom Pinselstiel abgezogen werden.

Ein Nachteil bei dieser bekannten Schutzhülle besteht jedoch darin, da zu ihrer Anbringung auf einem Pinsel im Pinselstiel eine sich axial erstreckende Kerbe ausgebildet werden muß, da ohne sie eine sichere Führung und Positionierung des Hülsenabschnittes nicht möglich ist.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Schutzhülle derart auszubilden, daß am Pinsel selbst keine Veränderungen vorgenommen werden müssen, um die Schutzhülle an ihm zu befestigen.

Diese Aufgabe wird mit einer Schutzhülle der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß gelöst durch einen Befestigungsabschnitt zur axial unverlagerbaren Befestigung auf dem Pinselstiel und einen den Hülsenabschnitt und den Befestigungsabschnitt verbindenden Faltenbalg.

Die erfindungsgemäße Schutzhülle kann somit mit Hilfe des Befestigungsabschnitts auf dem Pinselstiel befestigt werden, wozu dieser Befestigungsabschnitt axial unverlagerbar am Pinselstiel angebracht wird. Der Hülsenabschnitt kann bei am Pinselstiel befestigtem Befestigungsabschnitt zwischen einer die Haare überdeckenden und einer die Haare freilegenden Stellung axial verlagert werden, wobei es zu einer entsprechenden Verformung des Faltenbalgs kommt, der zumindest in der die Haare freilegenden Stellung des Hülsenabschnittes selbstarretierend ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung können Hülsenabschnitt, Faltenbalg und Befestigungsabschnitt einstückig ausgebildet sein, wodurch die Herstellung der Schutzhülle vereinfacht wird.

Vorzugsweise besteht der Hülsenabschnitt aus transparentem Material, damit die Haare trotz schützender Abdeckung durch den Hülsenabschnitt sichtbar bleiben und so vom Benutzer kontrolliert werden können.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsform erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht einer auf einem Pinselstiel befestigten Schutzhülle mit ihrem in der die Haare freilegenden Stellung befindlichen Hülsenabschnitt und

Fig. 2 die Seitenansicht der auf dem Pinselstiel befestig­ ten Schutzhülle mit ihrem in der die Haare über­ deckenden Stellung befindlichen Hülsenabschnitt.

Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Schutzhülle aus einem Hülsenabschnitt 4, einem Faltenbalg 6 und einem Befesti­ gungsabschnitt 7, wobei diese Teile einstückig ausgebildet sind. Der Hülsenabschnitt 4 ist an dem einen Ende des Faltenbalges 6 befestigt und hat einen kreisförmigen Querschnitt. Der Befestigungsabschnitt 7 schließt sich am dem Hülsenabschnitt 4 gegenüberliegenden Ende des Faltenbalges 6 an. Dabei sollten die Querschnittsabmessun­ gen des Befestigungsabschnittes 7 mit denen desjenigen Abschnittes auf dem zu verwendenden Pinselstiel 1 überein­ stimmen, an welchem der Befestigungsabschnitt 7 gehaltert werden soll. Die Befestigung der Schutzhülle 3 kann durch Verklebung des Befestigungsabschnittes 7 mit dem Pinselstiel 1 erfolgen. Ebenfalls wäre denkbar, den Befestigungsab­ schnitt 7 als elastischen Kragen auszubilden, der unter Spannung mit dem Pinselstiel 1 in Eingriff gebracht wird.

Während der Befestigungsabschnitt 7 fest auf dem Pinsel­ stiel 1 sitzt, bleibt der Hülsenabschnitt 4 durch den auseinander- und zusammenziehbaren Faltenbalg 6 verlager­ bar. Um den Hülsenabschnitt 4 in die die Haare 2 des Pinsels überdeckende Stellung gemäß Fig. 2 verschieben zu können, muß die Schutzhülle 3 selbstverständlich so auf dem Pinselstiel 1 angeordnet sein, daß der Hülsenab­ schnitt 4 auf das die Haare 2 tragende Ende des Pinsel­ stiels 1 zeigt. Während des Gebrauchs des Pinsels ist der Hülsenabschnitt 4 in Richtung auf den Pinselstiel 1 verschoben, so daß der Faltenbalg 6 zusammengezogen ist (Fig. 1). In dieser Stellung ist der Faltenbalg 6 selbstarretierend, damit der Hülsenabschnitt 4 nicht während des Gebrauchs des Pinsels plötzlich über die Haare 2 rutscht. Während des Nichtgebrauchs wird der Hülsenabschnitt 4 über die Haare 2 geschoben, wobei die Haare 2 vom vorderen Ende 5 des Hülsenabschnittes 4 erfaßt und zusammengeführt werden.

Der Hülsenabschnitt 4 kann aus transparentem Material bestehen, um den Zustand der Haare 2 auch während der Überdeckung durch den Hülsenabschnitt 4 kontrollieren zu können.

Claims (3)

1. Schutzhülle für einen Pinsel, mit einem Hülsenabschnitt (4), der über den Pinselstiel (1) des Pinsels schiebbar und auf diesem zwischen einer die Haare (2) des Pinsels überdeckenden und einer die Haare (2) freilegenden Stellung axial verlagerbar und zumindest in der die Haare (2) freilegenden Stellung selbstarretierend ist, gekennzeichnet durch einen Befestigungsabschnitt (7) zur axial unverlagerbaren Befestigung auf dem Pinselstiel (1) und einen den Hülsenabschnitt (4) und den Befestigungsabschnitt (7) verbindenden Faltenbalg (6).

2. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenabschnitt (4), der Faltenbalg (6) und der Befestigungsabschnitt (7) einstückig ausgebildet sind.

3. Schutzhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenabschnitt (4) aus transparentem Material besteht.