DE3622462A1

DE3622462A1 - Schutzhuelle fuer einen pinsel

Info

Publication number: DE3622462A1
Application number: DE19863622462
Authority: DE
Inventors: Steffen Dipl Ing Wuensche; Walter Jozat
Original assignee: Rotring Werke Riepe KG
Current assignee: Rotring Werke Riepe KG
Priority date: 1986-07-04
Filing date: 1986-07-04
Publication date: 1988-01-14
Also published as: KR920004542B1; DE3622462C2; KR880001260A; CN87104544A; JPS6325098A; CN1003498B

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle für einen Pinsel, mit einem über die Haare des Pinsels schiebbaren Hülsen abschnitt und einem Befestigungsabschnitt zur Halterung der Schutzhülle am Pinselstiel.

Derartige Schutzhüllen für Pinsel sind bekannt und dienen zum Schutz der Haare oder Borsten der Pinsel bei deren Nichtgebrauch, indem die Schutzhülle in Richtung auf den Pinselstiel über die Haare des Pinsels geschoben und mit dem Befestigungsabschnitt so am Pinselstiel fest gehaltert wird, daß der sich an den Befestigungsabschnitt anschließende Hülsenabschnitt die Haare des Pinsels über deckt. Gewöhnlich sind der Hülsenabschnitt und der Befe stigungsabschnitt einstückig ausgeführt und haben einen kreisförmigen Querschnitt.

Bei der Verwendung derartiger Schutzhüllen werden jedoch während des Aufsteckens häufig die äußeren Haare des Pinsels vom Rand der Schutzhülle erfaßt und in Richtung auf den Pinselstiel umgeknickt. Bei häufiger Benutzung der bekannten Schutzhülle werden dann immer mehr Haare umgeknickt, so daß das Haarbüschel des Pinsels immer stärker ausgefranst und dadurch der Pinsel allmählich unbrauchbar wird. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung der bekannten Schutzhülle besteht darin, daß sie für den Gebrauch des Pinsels abgenommen werden muß und insbe sondere bei häufiger Benutzung des Pinsels verlorengehen kann.

Aus der DE-PS 2 06 635 ist eine an einer Seite offene Schutzhülle für Pinsel bekannt, bei welcher ein Umknicken der äußeren Haare vermieden wird. Diese Schutzhülle weist an einer Seite eine sich über die gesamte Länge erstrecken de Öffnung auf, die so breit ist, daß durch diese der Pinsel mit seinem Haarbüschel seitlich eingelegt werden kann, d.h. in einer Richtung quer zur Achse des Pinsel stiels. Da jedoch die Schutzhülle zur Benutzung des Pin sels abgenommen werden muß, besteht auch hier die Gefahr, daß sie insbesondere bei häufiger Benutzung verloren gehen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß wegen der seitlichen Öffnung die Pinselhaare nicht voll ständig von der Schutzhülle umschlossen und somit auch nicht vollständig geschützt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzhülle zu schaffen, die bei Nichtbenutzung des Pin sels die Haare vollständig überdeckt, ohne daß die äußeren Haare umgeknickt werden, und die zur Benutzung des Pinsels von diesem nicht abgenommen zu werden braucht.

Diese Aufgabe wird durch eine Schutzhülle der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Hülsenabschnitt bei auf dem Pinselstiel befestigten Befestigungsabschnitt bezüglich diesem axial zwischen einer die Haare über deckenden und einer die Haare freilegenden Stellung verla gerbar ist.

Mit der Erfindung wird also erreicht, daß die Schutzhülle nicht mehr vom Pinsel abgenommen zu werden braucht, da sie mit ihrem Befestigungsabschnitt am Pinselstiel befe stigt ist, jedoch ihr Hülsenabschnitt axial auf dem Pin selstiel verlagerbar ist. Dabei wird der Hülsenabschnitt zum Schutz der Haare nicht mehr von außen in Richtung auf den Pinselstiel, sondern vom Pinselstiel her über die Haare geschoben. Dabei werden die Haare zusammenge führt und können nicht umgeknickt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann zwischen dem Hülsenabschnitt und dem Befestigungsabschnitt ein diese verbindender und den Pinselstiel umgebender Faltenbalg vorgesehen sein, der in der zurückgezogenen Stellung selbstarretierbar ist, bei der die Haare vom Hülsenab schnitt freigelegt sind. Dadurch kann der Hülsenabschnitt nicht während des Gebrauchs des Pinsels plötzlich über die Haare rutschen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung können dabei der Hülsenabschnitt, der Faltenbalg und der Befestigungsab schnitt einstückig ausgebildet sein, wodurch die Herstel lung vereinfacht wird.

Vorzugsweise kann der Hülsenabschnitt aus transparentem Material bestehen, damit die Haare trotz schützender Abdeckung zur Kontrolle durch den Hülsenabschnitt sichtbar sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht einer auf einem Pinselstiel befestigten Schutzhülle mit ihrem in der die Haare freilegenden Stellung befindlichen Hülsen abschnitt und

Fig. 2 die Seitenansicht der auf dem Pinselstiel befestig ten Schutzhülle mit ihrem in der die Haare über deckenden Stellung befindlichen Hülsenabschnitt.

Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Schutzhülle aus einem Hülsenabschnitt 4, einem Faltenbalg 6 und einem Befesti gungsabschnitt 7, wobei diese Teile einstückig ausgebildet sind. Der Hülsenabschnitt 4 ist an dem einen Ende des Faltenbalges 6 befestigt und hat einen kreisförmigen Querschnitt. Der Befestigungsabschnitt 7 schließt sich am dem Hülsenabschnitt 4 gegenüberliegenden Ende des Faltenbalges 6 an. Dabei sollten die Querschnittsabmessun gen des Befestigungsabschnittes 7 mit denen desjenigen Abschnittes auf dem zu verwendenden Pinselstiel 1 überein stimmen, an welchem der Befestigungsabschnitt 7 gehaltert werden soll. Die Befestigung der Schutzhülle 3 kann durch Verklebung des Befestigungsabschnittes 7 mit dem Pinselstiel 1 erfolgen. Ebenfalls wäre denkbar, den Befestigungsab schnitt 7 als elastischen Kragen auszubilden, der unter Spannung mit dem Pinselstiel 1 in Eingriff gebracht wird.

Während der Befestigungsabschnitt 7 fest auf dem Pinsel stiel 1 sitzt, bleibt der Hülsenabschnitt 4 durch den auseinander- und zusammenziehbaren Faltenbalg 6 verlager bar. Um den Hülsenabschnitt 4 in die die Haare 2 des Pinsels überdeckende Stellung gemäß Fig. 2 verschieben zu können, muß die Schutzhülle 3 selbstverständlich so auf dem Pinselstiel 1 angeordnet sein, daß der Hülsenab schnitt 4 auf das die Haare 2 tragende Ende des Pinsel stiels 1 zeigt. Während des Gebrauchs des Pinsels ist der Hülsenabschnitt 4 in Richtung auf den Pinselstiel 1 verschoben, so daß der Faltenbalg 6 zusammengezogen ist (Fig. 1). In dieser Stellung ist der Faltenbalg 6 selbstarretierend, damit der Hülsenabschnitt 4 nicht während des Gebrauchs des Pinsels plötzlich über die Haare 2 rutscht. Während des Nichtgebrauchs wird der Hülsenabschnitt 4 über die Haare 2 geschoben, wobei die Haare 2 vom vorderen Ende 5 des Hülsenabschnittes 4 erfaßt und zusammengeführt werden.

Der Hülsenabschnitt 4 kann aus transparentem Material bestehen, um den Zustand der Haare 2 auch während der Überdeckung durch den Hülsenabschnitt 4 kontrollieren zu können.

Claims

1. Schutzhülle für einen Pinsel, mit einem über die Haare (2) des Pinsels schiebbaren Hülsenabschnitt (4) und einem Befestigungsabschnitt (7) zur Halterung der Schutzhülle am Pinselstiel (1), dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenabschnitt (4) bei auf dem Pinselstiel (1) befestigten Befestigungsabschnitt (7) bezüglich diesem axial zwischen einer die Haare (2) überdeckenden und einer die Haare (2) freilegenden Stellung verlager bar ist.

2. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hülsenabschnitt (4) und dem Befesti gungsabschnitt (7) ein diese verbindender Faltenbalg (6) vorgesehen ist, der in der die Haare (2) freilegen den Stellung des Hülsenabschnittes (4) selbstarre tierend ist.

3. Schutzhülle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenabschnitt (4), der Faltenbalg (6) und der Befestigungsabschnitt (7) einstückig ausgebildet sind.

4. Schutzhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenabschnitt (4) aus transpa rentem Material besteht.