DE36222C - Tropfapparat für Krempelbänder - Google Patents

Tropfapparat für Krempelbänder

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Publication number
DE36222C
DE36222C DENDAT36222D DE36222DA DE36222C DE 36222 C DE36222 C DE 36222C DE NDAT36222 D DENDAT36222 D DE NDAT36222D DE 36222D A DE36222D A DE 36222DA DE 36222 C DE36222 C DE 36222C
Authority
DE
Germany
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water
wool
dropper
yarn
moisture
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36222D
Other languages
English (en)
Original Assignee
KLEIN, HUNDT & CO. in Düsseldorf
Publication of DE36222C publication Critical patent/DE36222C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
KLEIN, HUNDT & CO. in DÜSSELDORF. Tropfapparat für Krempelbänder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1886 ab.
Die zum Verspinnen zu Streichgarnen bestimmten Wollen und Surrogate werden, wie allgemein bekannt ist, mit einer Mischung von OeI oder anderen Fett- öder Schleimsubstanzen mit Wasser angefeuchtet, bevor sie auf die erste Krempel (Reifskrempel) gegeben werden. Diese zur Anfeuchtung bestimmte Mischung besteht gröfstentheils aus Wasser, der weitaus kleinste Theil aus OeI oder anderen Fett- oder Schleimsubstanzen. Dem zu verspinnenden Material werden bis30,40, sogar bis 50pCt. dieser Flüssigkeit beigemischt. Es ist ganz natürlich, dafs bei einem so enormen Zusatz von Feuchtigkeit vor dem ersten Krempeln, einerlei ob die Anfeuchtung mit der Hand oder durch den Oelwolf geschieht, diese Feuchtigkeitsmasse in der Zeit, welche zwischen der Fertigstellung der Mischung und der Zuführung auf die erste Krempel liegt, theilweise nach unten sinkt, theilweise verdunstet, weil eben der gröfste Theil dieser Feuchtigkeit aus Wasser besteht. Infolge dessen entsteht schon nach kurzer Zeit ein bedeutender Unterschied im Feuchtigkeitsgehalt der unteren gegen die oberen Wollschichten, und stellen sich beim Abwiegen der Wollquanten für die erste oder zweite Krempel in demselben Verhältnifs die Unterschiede an Spinnmaterial heraus, als in dem • abgewogenen Quantum Spinnmaterial und Feuchtigkeit enthalten ist. Da nun dieses Abwiegen des bestimmten Quantums Spinnmaterials vor der ersten oder zweiten Krempel mafsgebend für die in Aussicht genommene Garnnummer, d. h. die Feinheit des Garnes, ist, so mufs infolge der bisherigen unregelmäfsigen Feuchtigkeitsvertheilung eine grofse Unegalität in dem fertigen Garn entstehen. Wenn z. B. die oberste Schicht der zu verspinnenden Wolle nur noch 20 pCt., die unterste dagegen 50 pCt. Feuchtigkeit enthielte, so würde, wenn ein gleiches Quantum abgewogen würde, um dieselbe Garnnummer, z. B. 20000 m pro Kilogramm, zu spinnen, eine bedeutende Unegalität im fertigen Garn entstehen, weil in dem Garn, welches aus dem abgewogenen Quantum Wolle mit 20 pCt. Feuchtigkeit gesponnen würde, mehr Wolle enthalten sein würde als in demjenigen, welches aus dem gleichen abgewogenen Quantum Wolle mit 50 pCt. Feuchtigkeit gesponnen würde.
. Bei Mischungen von Wolle mit Baumwolle tritt noch, der Uebelstand hinzu, dafs die in trockenem Zustande offenen Baumwollflocken sich durch das starke Anfeuchten fester schliefsen und sich deshalb viel schlechter verarbeiten lassen.
Nach dem oben Gesagten ist es zweifellos, dafs es sehr nachtheilig in der Streichgarnspinnerei und ganz besonders nachtheilig auf die Egalität der Garne wirkt, wenn dem Streichgarnmaterial vor dem ersten Krempeln auch das Wasser, wenn solches überhaupt zugesetzt wird, als Anfeuchtungsmittel zugesetzt wird.
Zur Hebung dieser Uebelstände feuchten wir das zu Streichgarn bestimmte Spinnmaterial vor dem ersten Krempeln mit OeI oder anderen Fett- oder Schleimsubstanzen an und führen den nöthigen Zusatz von Wasser zwischen der ersten Krempel (Reifskrempel) und der letzten Krempel (Continuekrempel) zu.
Zu diesem Zwecke haben wir einen neuen Tropfapparat nach beiliegender Zeichnung con-
struirt, welcher uns in den Stand setzt, dem Spinnmaterial zwischen der ersten und zweiten oder auch zwischen der zweiten und dritten Krempel das nöthige Wasser in beliebigem Procentsatz und in mathematisch genauer Vertheilung zuzusetzen, und zwar nachdem das Spinnmaterial für die in Aussicht genommene Garnnummer abgewogen ist, also das Gewicht des Wassers keinen Einflufs mehr auf die Egalität des Garnes ausüben kann.
Der Tropfapparat ist über den beiden Abzugsrollen, welche den Wollflor vom Peigneur abziehen, angebracht. Derselbe besteht aus dem Behälter a, den Hähnen b und c, der Luftröhre ^ und den Rädern ι, 2, 3 und 4. Derselbe functionirt in folgender Weise: Der Behälter α ist mit Wasser gefüllt; die beiden Hähne b und c haben auf ihrer Achse die Räder 3 und 4, welche eine gleiche Anzahl Zähne haben und so mit denselben in einander gestellt sind, dafs, wenn der Hahn b geöffnet der Hahn c geschlossen, und wenn c geöffnet b geschlossen ist. Auf der Abzugswalze χ ist ein Zahnrad 1 angebracht, welches beliebig gröfser oder kleiner genommen werden kann und welches in das Transportrad 2 eingreift; dieses letztere treibt das Zahnrad 3 und dieses wiederum das Zahnrad 4. Sowie sich nun die Abzugswalze χ mit der Druckwalze^ dreht, drehen sich auch die beiden Hähne b und c, und da b und c sich abwechselnd öffnen und schliefsen, wie oben beschrieben ist, so erfolgt der tropfenweise Zusatz des Wassers ganz gleichmäfsig, weil durch die Combination der beiden Hähne b und c mit der Luftröhre \ nur die Wassersäule zwischen diesen beiden Hähnen b und c, nicht aber die Wassermenge im Wasserbehälter des Apparates in Betracht kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Einrichtung, welche die tropfenweise Zuführung von Wasser zum ablaufenden Band der Reifs- und Pelzkrempel der Wollspinnereien dadurch bewirkt, dafs zwei im Ablaufrohr des verwendeten Vorrathsbehälters angebrachte Hähne in rotirender Bewegung automatisch sich öffnen und schliefsen, also in regelmäfsiger Folge ein kleines abgemessenes Wasserquantum auf das Band oder auf die obere Abführungswalze abtropfen lassen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36222D Tropfapparat für Krempelbänder Expired - Lifetime DE36222C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0078393A1 (de) * 1981-10-29 1983-05-11 Maschinenfabrik Rieter Ag Vorrichtung zum kontinuierlichen Komprimieren oder Ermitteln der Masse eines Faserbandes

Cited By (1)

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