DE3621269A1 - Lichtempfindliches elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Lichtempfindliches elektrophotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches elektro
photographisches Aufzeichnungsmaterial verbesserter
Aufladbarkeit, Lichtempfindlichkeit, Beständigkeit
gegen Umwelteinflüsse und Umweltfreundlichkeit.
Zur Herstellung photoleitfähiger Schichten lichtempfind
licher elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien
werden üblicherweise organische und anorganische Sub
stanzen verwendet. Üblicherweise verwendete anorgani
sche Substanzen sind CdS, ZnO, Selen, ein Se-Te-System
und amorphes Silizium. Üblicherweise verwendete organi
sche Substanzen sind Poly-N-vinylcarbazol und Trinitro
fluorenon. Lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien
mit derartigen photoleitfähigen Substanzen sind jedoch
mit den verschiedensten Problemen bezüglich ihrer
Photoleitfähigkeitseigenschaften und Herstellbarkeit
behaftet. So wurden - um die betreffenden Aufzeichnungs
materialien in geeigneter Weise einsetzen zu können -
die Eigenschaften des lichtempfindlichen Systems ge
opfert.
Selen und CdS sind gesundheitsschädlich, so daß diese
Substanzen enthaltende Aufzeichnungsmaterialien unter
besonderen Sicherheitsvorkehrungen hergestellt werden
müssen. Die Folge davon ist, daß man sich komplizierter
und entsprechend teurer Maßnahmen bei ihrer Herstellung
bedienen muß. Selen muß rückgewonnen werden, was zusätz
liche Kosten bedingt. Selen und das Se-Te-System, dessen
Kristallisationstemperatur nur 65°C beträgt, sind mit
Problemen bezüglich ihrer Photoleitfähigkeitseigenschaf
ten, z. B. einem Restpotential, bei wiederholten Kopier
zyklen behaftet. Folglich sind Aufzeichnungsmaterialien
aus oder mit diesen Substanzen nur kurzzeitig haltbar
und für die Praxis weniger gut geeignet.
ZnO ist bei Gebrauch nicht zuverlässig genug, da es
oxidations- oder reduktionsanfällig und in hohem Maße
für Umwelteinflüsse anfällig ist.
Vermutlich sind organische Photoleiter, wie Poly-N-
vinylcarbazol und Trinitrofluorenon krebserzeugend.
Neben ihrer Gesundheitsschädlichkeit besitzen sie nur
eine geringe thermische Stabilität und Abnutzungsbe
ständigkeit, so daß Aufzeichnungsmaterialien aus oder
mit diesen Substanzen nicht haltbar sind.
Die Verwendung von amorphem Silizium (im folgenden als
"a-Si" bezeichnet) als Photoleiter wird immer
interessanter. Es wird häufig bei Solarzellen,
Dünnschichttransistoren und Bildfühlern verwendet.
Teilweise wurde a-Si auch bereits zur Herstellung
lichtempfindlicher elektrophotographischer Aufzeichnungs
materialien eingesetzt. Da a-Si keine Umweltverschmutzung
hervorruft, brauchen aus a-Si gefertigte lichtempfind
liche Aufzeichnungsmaterialien auch nicht rückgewonnen
bzw. aufgearbeitet zu werden. Darüber hinaus besitzen
sie eine höhere spektrale Empfindlichkeit im Bereich
sichtbarer Strahlung als die aus anderen Substanzen be
stehenden Aufzeichnungsmaterialien und zeigen eine hohe
Oberflächenhärte, Abnutzungsbeständigkeit und Schlag
festigkeit.
Amorphes Silizium wurde als Substanz zur Herstellung
von beim Carlson-Verfahren verwendbaren elektrophoto
graphischen Aufzeichnungsmaterialien untersucht. Auf
diesem Einsatzgebiet müssen die Aufzeichnungsmateria
lien eine hohe Haltbarkeit und Lichtempfindlichkeit
aufweisen. Ein einschichtiges bzw. -lagiges licht
empfindliches Aufzeichnungsmaterial kann diese beiden
Eigenschaften jedoch kaum gleichzeitig erfüllen. Um
diesen Erfordernissen Rechnung zu tragen, wurden be
reits lichtempfindliche Verbundmaterialien entwickelt.
Diese sind derart aufgebaut, daß zwischen einer photo
leitfähigen Schicht und einem leitenden Schichtträger
eine Sperrschicht vorgesehen und auf der photoleit
fähigen Schicht eine Oberflächenladung zurückhaltende
Schicht ausgebildet sind.
Üblicherweise erhält man a-Si durch Glühentladungszer
setzung unter Verwendung von gasförmigem Silan. Bei
diesem Verfahren wird in einen a-Si-Film Wasserstoff
eingeschlossen, so daß die elektrischen und optischen
Eigenschaften des Films je nach dem Wasserstoffgehalt
beträchtlich variieren. Mit zunehmender Menge an in
den a-Si-Film eingeschlossenem Wasserstoff werden der
optische Bandabstand breiter und der Widerstand des
Films höher, so daß die Empfindlichkeit des Films ge
genüber langwelligem Licht sinkt. Er kann somit kaum
mehr in geeigneter Weise in einem mit einem Halbleiter
laser ausgestatteten Laserstrahldrucker verwendet wer
den. Ist der Wasserstoffgehalt des a-Si-Films hoch,
können (SiH2) n und andere Bindungen manchmal je nach
den Filmbildungsbedingungen den größeren Teil des Films
einnehmen. Danach breiten sich Poren aus, wodurch
Siliziumschaukelbindungen vermehrt und die Photoleit
fähigkeitseigenschaften verschlechtert werden. Das Er
gebnis ist, daß der Film nicht als lichtempfindliches
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet
werden kann.
Wird andererseits die einem a-Si-Film einverleibte
Wasserstoffmenge vermindert, kommt es zu einer Ver
engung des optischen Bandabstands und zu einem Wider
standsverlust des Films, obwohl der Film nunmehr gegen
über längerwelligem Licht empfindlicher ist. Ist je
doch der Wasserstoffgehalt niedrig, verbindet sich
weniger Wasserstoff mit den Siliziumschaukelbindungen
(um sie dadurch zu verringern). Folglich verschlechtert
sich die Mobilität der gebildeten Träger. Gleichzeitig
verschlechtern sich die Lebensdauer und die Photoleit
fähigkeitseigenschaften des Films derart, daß er zur
Verwendung in lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
ungeeignet wird.
Bei einem üblichen Verfahren zur Erhöhung der Empfind
lichkeit gegenüber längerwelliger Strahlung wird gas
förmiges Silan mit German (GeH4) gemischt und die Mi
schung einer Glühentladungszersetzung unterworfen. Hier
bei entsteht ein Film mit engem optischem Bandabstand.
In der Regel unterscheiden sich gasförmiges Silan und
GeH4 in der optimalen Substrattemperatur, so daß der
gebildete Film für zahlreiche Strukturfehler anfällig
ist und keine akzeptablen Photoleitereigenschaften auf
weist. Darüber hinaus wird überschüssiges GeH4 durch
Oxidation giftig, so daß bei seiner Verwendung kompli
zierte Anlagen benötigt werden. Folglich ist diese
Technik unpraktisch.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein lichtempfind
liches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
verbesserter Aufladbarkeit, geringen Restpotentials,
hoher Empfindlichkeit über einen breiten Wellenlängen
bereich, guter Haftung (des photoleitfähigen Teils) an
dem Schichtträger und verbesserter Umweltfreundlichkeit
zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein lichtempfindli
ches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus
einem leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetra
genen Sperrschicht aus Wasserstoff, ein Element der
Gruppen III oder V des Periodensystems sowie Kohlen
stoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff enthaltendem
mikrokristallinem Silizium und einer auf der Sperr
schicht vorgesehenen photoleitfähigen Schicht, die
eine erste Lage aus mikrokristallinem Silizium, von dem
zumindest ein Teil Wasserstoff enthält, und eine zwei
te Lage aus amorphem, Wasserstoff sowie Kohlenstoff,
Sauerstoff und/oder Stickstoff enthaltendem Silizium
aufweist, wobei die erste Lage über oder unter der
zweiten Lage vorgesehen sein kann.
Ein lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeich
nungsmaterial gemäß der Erfindung enthält zumindest
teilweise mikrokristallines Silizium (im folgenden als
"mk-Si" abgekürzt) als Photoleiter. Dadurch lassen sich
die geschilderten Nachteile der bekannten Aufzeichnungs
materialien vermeiden und ein Aufzeichnungsmaterial
guter Photoleitfähigkeitseigenschaften bzw. elektro
photographischer Eigenschaften und hoher Umweltfreund
lichkeit herstellen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
des bei den bekannten Aufzeichnungsmaterialien verwen
deten a-Si mk-Si verwendet wird. Der gesamte Bereich
oder Teilbereich der lichtempfindlichen Einheit besteht
aus mk-Si oder einer Mischung aus mk-Si und a-Si oder
einem Verbundgebilde aus mk-Si und a-Si.
Mikrokristallines Silizium unterscheidet sich in folgen
den physikalischen Eigenschaften deutlich von a-Si und
polykristallinem Silizium. Bei einer Röntgenstrahlen
beugungsmessung entwickelt a-Si lediglich Höfe
und liefert wegen seiner amorphen Gestalt kein Beugungs
muster. mk-Si liefert dagegen ein Kristallbeugungs
muster mit 2R von 27 bis 28,5°. Während der Dunkelwider
stand von polykristallinem Silizium 106 Ω· cm beträgt,
beträgt der von mk-Si 1011 Ω· cm oder mehr. Mikrokristal
lines Silizium aus einem Aggregat aus Mikro
kristallen eines Korndurchmessers von einigen nm oder
mehr (d. h. von einigen 10 Angström oder mehr).
Unter einem Gemisch aus mk-Si und a-Si ist eine Substanz
zu verstehen, in welcher die Kristallstruktur von mk-Si
in a-Si vorhanden ist, so daß beide Materialien volumen
gleich sind. Unter einem Verbundgebilde aus mk-Si und
a-Si ist ein Gebilde zu verstehen, das aus einer vor
nehmlich aus a-Si gebildeten Lage und einer mit mk-Si
"vollgestopften" Lage besteht.
Die mk-Si enthaltende photoleitfähige Schicht läßt sich
ähnlich wie eine a-Si enthaltende Schicht durch Abla
gern von mk-Si auf einem leitenden Schichtträger durch
Hochfrequenzglühentladungszersetzung unter Verwendung
von gasförmigem Silan als Rohmaterial herstellen. Die
Bildung von mk-Si wird begünstigt, wenn die Substrat
temperatur und die Hochfrequenzenergie höher einge
stellt werden als im Falle der a-Si-Schicht. Wenn die
Temperatur und die Energie höher sind, läßt sich das
Strömungsvolumen des Rohmaterials, d. h. des gasförmigen
Silans, proportional erhöhen, wodurch eine raschere
Filmbildung erreicht wird. Weiterhin erfolgt die mk-Si-
Bildung wirksamer, wenn man SiH4, Si2H6 oder ein anderes
gasförmiges Silan höherer Ordnung mit Wasserstoff ver
dünnt.
Das mk-Si besitzt einen optischen Bandabstand von etwa
1,6 eV im Vergleich zu 1,65-1,7 eV von a-Si. In der
Regel absorbiert eine photoleitfähige Schicht diejeni
gen Anteile von einfallendem Licht, die eine größere
Energie aufweisen als der optische Bandabstand der
Schicht, wobei es zu einer entsprechenden Trägerbildung
kommt. Längerwelliges Licht, z. B. Strahlung im nahen
Infrarot, ist energieärmer als sichtbare Strahlung.
Folglich besitzt a-Si, dessen Empfindlichkeit gegenüber
sichtbarem Licht hoch genug ist, nur eine geringe
Empfindlichkeit gegenüber Strahlung aus dem nahen Infra
rot oder sonstigem längerwelligem Licht. Andererseits
besitzt mk-Si, dessen optischer Bandabstand geringer
ist als derjenige von a-Si, eine genügend hohe Empfind
lichkeit gegenüber längerwelligem Licht. Somit liefert
es auch Träger bei Einwirkung von längerwelligem Licht.
Bei einem mit einem Halbleiterlaser ausgestatteten
Laserdrucker beträgt die Oszillationswellenlänge des
Lasers 790 nm, d. h. sie fällt in den Bereich der Strah
lung des nahen Infrarots. Wird mk-Si in einem Teil der
lichtempfindlichen Schicht verwendet, wie dies erfin
dungsgemäß der Fall ist, besitzt diese Schicht eine hohe
Lichtempfindlichkeit über einen breiten Bereich, der
sowohl sichtbares Licht als auch Strahlung des nahen
Infrarots abdeckt. Somit läßt sich ein erfindungsge
mäßes Aufzeichnungsmaterial sowohl bei Laserdruckern
als auch bei mit Normalpapier arbeitenden Kopiergeräten
verwenden.
Bei einem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial ent
hält das die Sperrschicht bildende mk-Si Kohlenstoff,
Sauerstoff und/oder Stickstoff, wodurch eine höhere
Aufladbarkeit gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß erhält man ein in der Praxis brauchba
res und einfach herzustellendes lichtempfindliches
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial hoher
Haltbarkeit, verbesserter Aufladbarkeit und hoher
Empfindlichkeit gegenüber sichtbarem Licht und
Strahlung im nahen Infrarot.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 und 2 Teilquerschnitte durch verschiedene Aus
führungsformen lichtempfindlicher elektro
photographischer Aufzeichnungsmaterialien
gemäß der Erfindung und
Fig. 3 eine Vorrichtung zur Herstellung eines licht
empfindlichen Aufzeichnungsmaterials gemäß
der Erfindung.
Im folgenden wird eine Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Aufzeichnungsmaterials in Einzelheiten be
schrieben. Wie in Fig. 1 dargestellt, sind auf einem
leitenden Substrat 21 eine Sperrschicht 22 und eine
photoleitfähige Schicht ausgebildet. Die photoleitfähige
Schicht umfaßt eine erste Lage 23 aus mk-Si, von welchem
mindestens ein Teil Wasserstoff enthält und eine auf der
ersten Lage vorgesehene zweite Lage 24 aus Wasserstoff
sowie Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff ent
haltendem a-Si. Die Sperrschicht 22 befindet sich zwi
schen dem Schichtträger 21 und der ersten und zweiten Lagen
23 und 24 umfassenden photoleitfähigen Schicht. Wie aus
Fig. 2 hervorgeht, ist auf der photoleitfähigen Schicht
eine Oberflächenschicht 25 angeordnet.
Die erste Lage 23 der photoleitfähigen Schicht besteht
hauptsächlich aus mk-Si, das mehr oder weniger vom
n-Typ ist. Folglich ist die Lage 23 vorzugsweise mit
einem Element der Gruppe III des Periodensystems
(10-7 bis 10-3 Atom-%) leicht dotiert. Die Dotierung
wandelt die Lage 23 zu einem i-Typ (eigenleitenden)
Halbleiter hohen Dunkelwiderstands, verbesserten
Rauschabstands und verbesserter Aufladbarkeit um. Die
Lage 23 enthält ferner vorzugsweise Kohlenstoff, Sauer
stoff und/oder Stickstoff, um dem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial eine verbesserte Ladungshaltig
keit zu verleihen.
Die Sperrschicht 22 dient dazu, eine Injektion von
Elektronen oder Löcher aus dem Schichtträger 21 in
die photoleitfähige Schicht bei Lagerung im Dunkeln
zu verhindern. Bei der Belichtung gestattet die Schicht
22 einen raschen Abfluß der in der lichtempfindlichen
Schicht enthaltenden Ladung zum Schichtträger 21 hin.
Die aus mk-Si gebildete Sperrschicht wird mit einem
Element der Gruppen III oder V des Periodensystems
dotiert, um das mk-Si in einen Halbleiter vom p- oder
n-Typ umzuwandeln. Vorzugsweise beträgt der Gehalt der
Schicht 22 an dem Dotierelement 10-3 bis 10 Atom-%.
Enthält die Schicht 22 Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder
Stickstoff in einer Menge von 0,1-20 Atom-%, zeigt
sie eine noch weiter verbesserte Ladungsblockierfähig
keit und folglich verbesserte elektrophotographische
Eigenschaften. Die Dicke der Sperrschicht 22 reicht
zweckmäßigerweise von 0,1-10, vorzugsweise von
01,-2 µm.
Die aus Fig. 2 ersichtliche Oberflächenschicht 25, die
auf der zweiten Lage 24 der lichtempfindlichen Einheit
vorgesehen ist, besteht aus a-Si und enthält Kohlenstoff,
Sauerstoff und/oder Stickstoff. Auf diese Weise ist
die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht geschützt
und erhält eine verbesserte Haltbarkeit und Aufladbar
keit. Der Gehalt der Oberflächenschicht an Kohlenstoff,
Sauerstoff und/oder Stickstoff reicht vorzugsweise von
10-50 Atom%.
Erfindungsgemäß besteht die erste Lage 23 aus vornehm
lich Wasserstoff enthaltendem mk-Si und die zweite Lage
24 aus Wasserstoff sowie Kohlenstoff, Sauerstoff und/
oder Stickstoff enthaltendem a-Si. Die Lage 24 besitzt
eine höhere Empfindlichkeit gegenüber sichtbarem Licht,
die Lage 23 eine höhere Empfindlichkeit gegenüber
Strahlung im nahen Infrarot. Durch Kombination von
erster und zweiter Lage erhält die lichtempfindliche
Schicht einen hohen Widerstand und eine verbesserte
Aufladbarkeit. Darüber hinaus besitzt sie eine extrem
hohe Lichtempfindlichkeit in einem breiten Wellenlängen
bereich, der sowohl sichtbares Licht als auch Strahlung
im nahen Infrarot (beispielsweise um eine Wellenlänge
von 790 nm, d. h. der Oszillationswellenlänge eines
Halbleiterlasers) herum abdeckt. Somit läßt sich ein
lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß der Er
findung sowohl bei Normalpapierkopiergeräten als auch bei
Laserdruckern verwenden. Die Anordnung von erster und
zweiter Lage ist nicht auf die in Fig. 1 und 2 darge
stellte Ausführungsform, bei der die erste Lage 23
auf der Schichtträgerseite und die zweite Lage 24 auf
der Oberflächenschichtseite angeordnet ist, beschränkt.
Die Reihenfolge der Anordnung kann auch umgekehrt sein.
Aus Gründen der Lichtempfindlichkeit sollte jedoch die
aus a-Si gebildete Lage 24 vorzugsweise auf der Ober
flächenschichtseite angeordnet sein. Der Grund dafür
ist, daß im Falle, daß die mk-Si-Schicht auf der Ober
flächenseite angeordnet ist, diese sichtbares Licht
absorbiert und dadurch etwas die günstigen Wirkungen
der a-Si-Schicht beeinträchtigt. Der Kohlenstoff-,
Sauerstoff- und/oder Stickstoffgehalt der Lagen 23
und 24 reicht vorzugsweise von 0,1-20 Atom%. Das
Dickenverhältnis zwischen den beiden Lagen kann in ge
eigneter Weise gewählt werden. Vorzugsweise sollte die
erste Lage 23 eine Stärke von 0,1 µm oder mehr, die
zweite Lage 24 eine Stärke von 2 µm oder mehr aufwei
sen. Die aus den ersten und zweiten Lagen gebildete
photoleitfähige Schicht besitzt eine Stärke von
3-80, vorzugsweise von 10-50 µm.
Das mk-Si enthält vorzugsweise 0,1-30 Atom-% Wasser
stoff. Folglich sind die Dunkel- und Lichtwiderstände
im Hinblick auf verbesserte Photoleitfähigkeitseigen
schaften gut abgeglichen. Bei der Dotierung der mk-Si-
Schicht mit Wasserstoff, beispielsweise durch Glühent
ladungszersetzung, werden SiH4, Si2H6 oder ein sonsti
ges gasförmiges Silan als gasförmiges Rohmaterial und
Wasserstoff als Trägergas in einen Reaktionsbehälter
zur Glühentladung eingefüllt. Andererseits kann das zur
Reaktion zu bringende Gasgemisch auch aus einer Kombi
nation von gasförmigem Wasserstoff und einem Silizium
halogenid, wie SiF4, SiCl4 und dergleichen oder aus
gasförmigem Silan und einem Siliziumhalogenid bestehen.
Die mk-Si-Schicht erhält man - abgesehen durch Glühent
ladungszersetzung - auch durch Zerstäubung oder nach
einem sonstigen physikalischen Verfahren. Im Hinblick
auf ihre Photoleitfähigkeitseigenschaften sollte die
mk-Si enthaltende photoleitfähige Schicht zweckmäßiger
weise eine Stärke von 1-80, vorzugsweise von
10-50 µm aufweisen.
Die photoleitfähige Schicht kann im wesentlichen voll
ständig aus mk-Si oder aus einem Gemisch oder Verbund
gebilde aus a-Si und mk-Si hergestellt werden. Das Ver
bundgebilde besitzt eine höhere Aufladbarkeit, das Ge
misch eine höhere Empfindlichkeit gegenüber Licht
längerer Wellenlänge (im Infrarotbereich). In beiden
Fällen erreicht man eine praktisch gleiche Empfindlich
keit gegenüber sichtbarer Strahlung. Unter Beachtung
dieser Gesichtspunkte kann man je nach dem Einsatzgebiet
des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials die licht
empfindliche Einheit verschieden ausbilden.
Die mk-Si-Schicht enthält vorzugsweise Kohlenstoff,
Sauerstoff und/oder Stickstoff, damit die lichtempfind
liche Einheit eine verbesserte Ladungshaltigkeit erhält.
Das Dotierelement bzw. die Dotierelemente wirkt (wirken)
als Endglied(er) für Siliziumschaukelbindungen. Auf
diese Weise wird die Zustandsdichte der Schaukelbindun
gen in verbotenen Banden zwischen Energiebanden gesenkt,
so daß der Dunkelwiderstand steigt.
Die Sperrschicht 22 unterdrückt den Ladungsfluß zwischen
dem leitenden Schichtträger 21 und der photoleitfähigen
Schicht, d. h. den ersten und zweiten Lagen 23 und 24
unter Erhöhung der Aufladbarkeit und Ladungshaltigkeit
der Oberfläche des lichtempfindlichen Aufzeichnungs
materials. Bei positiver Aufladung des lichtempfindli
chen Aufzeichnungsmaterials nach dem Carlson-Verfahren
wird die Sperrschicht in einen Halbleiter vom p-Typ
umgewandelt, um eine Elektroneninjektion von der
Lichtträgerseite in die lichtempfindliche Schicht zu
verhindern. Bei negativer Aufladung der Oberfläche geht
andererseits die Sperrschicht in einen Halbleiter vom
n-Typ über, wodurch eine Injektion von Löchern von der
Schichtträgerseite in die photoleitfähige Schicht ver
hindert wird.
Die Oberflächenschicht 25 ist vorzugsweise auf der
photoleitfähigen Schicht ausgebildet. Da mk-Si bzw.
a-Si der photoleitfähigen Schicht einen relativ hohen
Brechungsindex von 3 oder 4 aufweist, kann die Ober
flächenschicht Licht reflektieren. Wenn eine solche
Lichtreflexion auftritt, sinkt das durch die Schicht
absorbierte Lichtvolumen unter Erhöhung des Lichtver
lusts. Vorzugsweise dient die Oberflächenschicht 25
zur Verhinderung einer solchen Reflexion. Die Schicht 25
dient auch zum Schutz der photoleitfähigen Schicht
gegen Beschädigung unter gleichzeitiger Verbesserung
der Oberflächenaufladbarkeit. Somit besitzt die photo
leitfähige Schicht bzw. Ladungen erzeugende Schicht
eine verbesserte Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse.
Die Schicht 25 enthält vorzugsweise Kohlenstoff, Sauer
stoff und/oder Stickstoff in einer Menge 10-50
Atom-%. Die Dicke der Oberflächenschicht 25 reicht
zweckmäßigerweise von 0,01-10, vorzugsweise von
0,1-2 µm.
Ein erfindungsgemäßes lichtempfindliches elektrophoto
graphisches Aufzeichnungsmaterial braucht nicht die
geschilderte Anordnung, bei der die Reihenfolge
Schichtträger, Sperrschicht, photoleitfähige Schicht
und Oberflächenschicht eingehalten ist, aufzuweisen.
So kann beispielsweise ein Aufzeichnungsmaterial gemäß
der Erfindung auch für eine getrennte Funktion ausge
staltet sein. In diesem Falle ist auf einem Schicht
träger eine Ladungen transportierende Schicht und auf
der Ladungen transportierenden Schicht eine Ladungen
erzeugende Schicht aufgetragen. Zwischen der Ladungen
transportierenden Schicht und dem Schichtträger kann
eine Sperrschicht vorgesehen sein. Die der zweiten
Lage entsprechende, Ladungen erzeugende Schicht erzeugt
bei Belichtung Ladungen. Sie besteht teilweise oder
vollständig aus a-Si und weist eine Dicke von vorzugs
weise 0,1-10 µm auf. Die der ersten Lage entsprechende,
Ladungen transportierende Schicht dient dazu, die in der
Ladungen erzeugenden Schicht erzeugten Ladungen mit
hoher Geschwindigkeit zur Schichtträgerseite hin ab
fließen zu lassen. Folglich müssen die Träger eine
hohe Beweglichkeit und Transportfähigkeit sowie eine
lange Lebensdauer besitzen. Die Ladungen transportieren
de Schicht besteht aus mk-Si. Zur Verbesserung ihres
Dunkelwiderstands im Hinblick auf eine höhere Auflad
barkeit wird sie vorzugsweise mit einem Element der
Gruppen III oder V des Periodensystems leicht dotiert.
Zur weiteren Verbesserung der Aufladbarkeit und der
Doppelfunktion der beiden Schichten kann die Ladungen
transportierende Schicht Kohlenstoff, Stickstoff und/
oder Sauerstoff enthalten. Wenn sie zu dünn oder zu
dick ist, kann die Ladungen transportierende Schicht
ihre Wirkung nicht in zufriedenstellender Weise er
füllen. Vorzugsweise besitzt sie eine Dicke von
3-80 µm. Die Sperrschicht dient zur Verbesserung der
Ladungshaltigkeit und Aufladbarkeit auch des für eine
getrennte Funktion ausgestalteten lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials. Der Leitfähigkeitstyp der
Sperrschicht hängt von ihren Ladungseigenschaften ab.
Die Sperrschicht besteht aus mk-Si.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung eines
erfindungsgemäßen lichtempfindlichen elektrophoto
graphischen Aufzeichnungsmaterials. Gaszylinder 1, 2,
3, und 4 enthalten gasförmige Rohmaterialien wie SiH4,
B2H6, H2 und CH4. Die Gase in den Zylindern 1-4
werden über die Rohrleitungen 7 in eine Mischvorrichtung 8
gefördert. Jeder Zylinder ist mit einem Durckmanometer 5
versehen. Die Strömungsgeschwindigkeit und das Mischungs
verhältnis der der Mischvorrichtung 8 zugeführten gas
förmigen Rohmaterialien lassen sich unter Überwachung
der Druckmanometer über ein Steuerventil 6 einstellen.
Das beim Vermischen in der Mischvorrichtung 8 erhaltene
Gasgemisch wird einem Reaktionsbehälter 9 zugeführt.
Am Bodenteil 11 des Behälters 9 ist eine drehbare Welle
10 derart befestigt, daß sie sich um eine senkrechte
Achse drehen kann. Am oberen Ende der Welle 10 ist ein
scheibenförmiger Träger 12 derart befestigt, daß seine
Oberfläche mit der Welle einen rechten Winkel bildet.
Im Inneren des Behälters 9 ist auf einem Teil 11 eine
zylindrische Elektrode 13 derart angeordnet, daß sie
mit der Welle 10 koaxial ist. Auf dem Träger 12 ist
ein trommelförmiger Schichtträger 14 des lichtempfind
lichen Aufzeichnungsmaterials montiert, wobei seine
Achse parallel zur Achse des Schafts 10 ausgerichtet
ist. In dem trommelförmigen Schichtträger 14 befindet
sich eine Heizeinrichtung 15 für den trommelförmigen
Schichtträger. An eine Elektrode 13 und den trommel
förmigen Schichtträger 14 ist eine Hochfrequenzenergie
quelle 16 angeschlossen, um beiden Anschlüssen hoch
frequenten Strom zuzuführen. Die Welle 10 wird mit Hilfe
eines Motors 18 in Drehbewegung versetzt. Der Druck im
Inneren des Reaktionsbehälters 9 wird über ein Druck
manometer 17 überwacht. Der Behälter ist über ein Ab
sperrventil 19 an eine geeignete Evakuiervorrichtung,
z. B. eine Vakuumpumpe, angeschlossen.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen lichtempfind
lichen Aufzeichnungsmaterials mit Hilfe der beschrie
benen Vorrichtung wird der trommelförmige Schichtträger
14 in den Reaktionsbehälter 9 eingesetzt, worauf das
Absperrventil 19 geöffnet wird, um den Behälter auf
einen Druck von 13,3 Pa oder weniger zu entgasen. Da
nach werden die erforderlichen Reaktionsgase aus den
Zylindern 1 und 4 in gegebenem Mischungsverhältnis ge
mischt und in den Behälter 9 eingeleitet. In diesem Falle
wird die Strömungsgeschwindigkeit des dem Behälter 9
zugeführten Gasgemischs derart eingestellt, daß der
Druck im Inneren des Behälters von 13,3-133 Pa
reicht. Anschließend wird der Motor 18 in Betrieb ge
setzt, um den trommelförmigen Schichtträger 14 in Dreh
bewegung zu versetzen. Während der trommelförmige
Schichtträger 14 auf eine gegebene Temperatur erwärmt
wird, erfolgt von der Hochfrequenzenergiequelle 16
die Zufuhr von hochfrequentem Strom zur Elektrode 13
und zum trommelförmigen Schichtträger 14. Dadurch
kommt es zwischen beiden zu einer Glimmentladung. Diese
führt zur Ablagerung von mikrokristallinem Silizium
(mk-Si) auf dem trommelförmigen Schichtträger 14. In
die mk-Si-Schicht können in NH3-, NO2-, N2-, CH4-,
C2H4- und O2-Gasen enthaltene Elemente eingebaut werden,
wenn diese Gase als gasförmige Rohmaterialien zum Ein
satz gelangen. Unter Verwendung einer in hohem Maße
sicheren geschlossenen Vorrichtung kann als ein licht
empfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsma
terial gemäß der Erfindung ähnlich wie die unter Ver
wendung von a-Si hergestellten bekannten Aufzeichnungs
materialien hergestellt werden. Da sie in hohem Maße
gegen Wärme, Feuchtigkeit und Abnutzung beständig ist,
kann die lichtempfindliche Schicht des Aufzeichnungs
materials ohne Beeinträchtigung wiederholt verwendet
werden, d. h. sie besitzt eine lange Haltbarkeit. Darüber
hinaus ist es nicht erforderlich, zur Erhöhung der
Empfindlichkeit gegenüber langwelligem Licht ein gas
förmiges Sensibilisierungsmittel, wie GeH4, mitzuver
wenden. Folglich benötigt man auch keine Absaugvor
richtungen. Auf diese Weise läßt sich die großtechni
sche Herstellung wirtschaftlicher gestalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher ver
anschaulichen.
Eine als leitender Schichtträger dienende Aluminium
trommel wird gewaschen und getrocknet und dann auf
350°C erwärmt. Gleichzeitig wird der Reaktionsbehälter
mittels einer Diffusionspumpe entgast. Nach etwa
1stündigem Erwärmen beträgt das Vakuum im Behälter
0,004 Pa. Nach Stabilisierung der Trommeltemperatur
werden 300 SCCM SiH4-Gas, B2H6-Gas mit einem Strömungs
geschwindigkeitsverhältnis zum SiH4-Gas von 5 × 10-4,
60 SCCM CH4-Gas und 200 SCCM Argongas miteinander ge
mischt und in den Reaktionsbehälter eingeleitet. Auf
das Gas wird 2 min lang hochfrequente Energie von
200 W und 13,56 MHz einwirken gelassen, um eine Glüh
entladung herbeizuführen. Danach wird während einer
30 s dauernden Filmbildung die Strömungsgeschwindigkeit
des CH4-Gases auf 30 SCCM und für weitere 30 s Film
bildung auf 10 SCCM gesenkt. Auf diese Weise entsteht
die Sperrschicht 21. Der Druck im Inneren des Reaktions
behälters beträgt zu diesem Zeitpunkt etwa 106,4 Pa,
die erreichte Schichtdicke beträgt 1,2 µm.
Nun wird die gesamte Gaszufuhr eingestellt und der
Reaktionsbehälter 15 min lang entgast. Danach werden
die Strömungsgeschwindigkeiten des SiH4-Gases und des
gasförmigen Wasserstoffs auf 600 SCCM bzw. 500 SCCM
eingestellt. Das Verhältnis der Strömungsgeschwindig
keit zwischen B2H6 und SiH4 wird auf 8 × 10-8 einge
stellt. Nun wird bei einem Reaktionsdruck von 199,5 Pa
hochfrequente Energie von 350 W angelegt, wobei eine
erste Lage 23 von mk-Si einer Stärke von 25 µm entsteht.
Nun werden kontinuierlich 5 min lang 600 SCCM SiH4-Gas
und 150 SCCM CH4-Gas zugeführt. Nach Stabilisierung
des Gasstroms wird bei einem Reaktionsdruck von 159,6 Pa
hochfrequente Energie von 350 W angelegt, wobei eine
kohlenstoffhaltige zweite Lage 24 aus a-Si einer
Stärke von 5 µm erhalten wird. Nun wird der gesamte
Gaszufluß eingestellt und der Reaktionsbehälter 15 min
lang entgast. Nach Einstellung der Strömungsgeschwin
digkeiten des SiH4-Gases und CH4-Gases auf 100 SCCM
bzw. 400 SCCM wird bei einem Reaktionsdruck von 93,1 Pa
hochfrequente Energie von 200 W angelegt, wobei eine
Oberflächenschicht von 25 einer Stärke von 1,5 µm ent
steht.
Zur Abbildung eines Bildes auf dem in der geschilderten
Weise hergestellten lichtempfindlichen elektrophoto
graphischen Aufzeichnungsmaterials wird ein mit einem
Halbleiterlaser einer Oszillationswellenlänge von 790 nm
ausgestatteter Laserdrucker verwendet. Das entstandene
Bild ist gut unterscheidbar, von hoher Auflösung,
schleierfrei und von gleichmäßiger Dichte. Die Licht
empfindlichkeit beträgt 10 erg/cm2. Wird das Aufzeich
nungsmaterial 1000mal bei einer Temperatur von 25°C
und einer Feuchtigkeit von 55% wiederverwendet, fällt
das Oberflächenpotential (nur) um 30 V. Der Rest
potentialabfall nach einer Belichtung bei 40 erg/cm2
kann auf 2 V gehalten werden.
Dieses Beispiel unterscheidet sich von Beispiel 1 ledig
lich darin, daß bei der Ausbildung der zweiten Lage der
lichtempfindlichen Schicht anstelle des CH4-Gases
150 SCCM gasförmiger Sauerstoff verwendet werden. Die
gebildete zweite Lage besteht aus sauerstoffhaltigem
a-Si. Auch in diesem Fall erreicht man hohe Photoleit
fähigkeitseigenschaften.
Dieses Beispiel unterscheidet sich von Beispiel 1 le
diglich darin, daß bei der Ausbildung der zweiten Lage
der lichtempfindlichen Schicht anstelle des CH4-Gases
150 SCCM gasförmiges NH3 verwendet werden. Somit be
steht die gebildete zweite Lage aus stickstoffhaltigem
a-Si. Auch in diesem Falle erreicht man hohe Photo
leitfähigkeitseigenschaften.
Claims (14)
1. Lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeich
nungsmaterial mit einem leitenden Schichtträger (21),
einer auf dem Schichtträger vorgesehenen Sperrschicht
(22) und einer auf der Sperrschicht vorgesehenen
photoleitfähigen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrschicht (22 ) aus Wasserstoff, ein Element
der Gruppen III oder V des Periodensystems sowie
Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff enthal
tendem mikrokristallinem Silizium gebildet ist und
die photoleitfähige Schicht aus einer ersten Lage (23)
aus mikrokristallinem Silizium, von welchem mindestens
ein Teil wasserstoffhaltig ist, und einer zweiten
Lage (24) aus Wasserstoff sowie Kohlenstoff, Sauer
stoff und/oder Stickstoff enthaltendem amorphem
Silizium besteht, wobei die erste Lage über oder unter
der zweiten Lage vorgesehen sein kann.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht (23,
24) ein Element der Gruppe III des Periodensystems
enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Lage (23) Kohlenstoff,
Sauerstoff und/oder Stickstoff enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Lage (23) untereinander
verteilte Bereiche aus mikrokristallinem Silizium bzw.
amorphem Silizium enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Lage (23) aufeinander
laminierte Schichten aus mikrokristallinem Silizium
bzw. amorphem Silizium umfaßt.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wasserstoffgehalt der Sperr
schicht (22) bzw. der ersten Lage (23) 0,1-30 Atom-%
beträgt.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehalt der photoleitfähigen
Schicht (23, 24) an dem Element der Gruppe III
10-7 bis 10-3 Atom-% beträgt.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehalt der Sperrschicht (22)
an dem Element der Gruppe III oder V 10-7 bis 10
Atom-% beträgt.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehalt der Sperrschicht (22)
bzw. der zweiten Lage (24) an Kohlenstoff, Sauer
stoff und/oder Stickstoff 0,1-20 Atom-% beträgt.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dickewerte der ersten und
zweiten Lagen (23, 24) nicht weniger als 0,1 bzw.
2 µm betragen und die Stärke der photoleitfähigen
Schicht (23, 24) 3-80 µm ausmacht.
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke der Sperrschicht (22)
0,01-10 µm beträgt.
12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß es zusätzlich eine auf der photo
leitfähigen Schicht ausgebildete Oberflächenschicht
(25) aus amorphem Silizium enthält.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberflächenschicht (25)
Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff ent
hält.
14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehalt der Oberflächenschicht
(25) an Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff
10-50 Atom-% ausmacht.
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