DE3621270C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches elektro
photographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 verbesserter
Aufladbarkeit, Lichtempfindlichkeit, Beständigkeit
gegen Umwelteinflüsse und Umweltfreundlichkeit.
Zur Herstellung photoleitfähiger Schichten lichtempfind
licher elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien
werden üblicherweise organische und anorganische Sub
stanzen verwendet. Üblicherweise verwendete anorgani
sche Substanzen sind CdS, ZnO, Selen, ein Se-Te-System
und amorphes Silizium. Üblicherweise verwendete organi
sche Substanzen sind Poly-N-vinylcarbazol und Trinitro
fluorenon. Lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien
mit derartigen photoleitfähigen Substanzen sind jedoch
mit den verschiedensten Problemen bezüglich ihrer
Photoleitfähigkeitseigenschaften und Herstellbarkeit
behaftet. So wurden - um die betreffenden Aufzeichnungs
materialien in geeigneter Weise einsetzen zu können -
die Eigenschaften des lichtempfindlichen Systems ge
opfert.
Selen und CdS sind gesundheitsschädlich, so daß diese
Substanzen enthaltende Aufzeichnungsmaterialien unter
besonderen Sicherheitsvorkehrungen hergestellt werden
müssen. Die Folge davon ist, daß man sich komplizierter
und entsprechend teurer Maßnahmen bei ihrer Herstellung
bedienen muß. Selen muß rückgewonnen werden, was zusätz
liche Kosten bedingt. Selen und das Se-Te-System, dessen
Kristallisationstemperatur nur 65°C beträgt, sind mit
Problemen bezüglich ihrer Photoleitfähigkeitseigenschaf
ten, z. B. einem Restpotential, bei wiederholten Kopier
zyklen behaftet. Folglich sind Aufzeichnungsmaterialien
aus oder mit diesen Substanzen nur kurzzeitig haltbar
und für die Praxis weniger gut geeignet.
ZnO ist bei Gebrauch nicht zuverlässig genug, da es
oxidations- oder reduktionsanfällig und in hohem Maße
für Umwelteinflüsse anfällig ist.
Vermutlich sind organische Photoleiter, wie Poly-N-
vinylcarbazol und Trinitrofluorenon krebserzeugend.
Neben ihrer Gesundheitsschädlichkeit besitzen sie nur
eine geringe thermische Stabilität und Abnutzungsbe
ständigkeit, so daß Aufzeichnungsmaterialien aus oder
mit diesen Substanzen nicht haltbar sind.
Die Verwendung von amorphem Silizium (im folgenden als
"a-Si" bezeichnet) als Photoleiter wird immer
interessanter. Es wird häufig bei Solarzellen,
Dünnschichttransistoren und Bildfühlern verwendet.
Teilweise wurde a-Si auch bereits zur Herstellung
lichtempfindlicher elektrophotographischer Aufzeichnungs
materialien eingesetzt. Da a-Si keine Umweltverschmutzung
hervorruft, brauchen aus a-Si gefertigte lichtempfind
liche Aufzeichnungsmaterialien auch nicht rückgewonnen
bzw. aufgearbeitet zu werden. Darüber hinaus besitzen
sie eine höhere spektrale Empfindlichkeit im Bereich
sichtbarer Strahlung als die aus anderen Substanzen be
stehenden Aufzeichnungsmaterialien und zeigen eine hohe
Oberflächenhärte, Abnutzungsbeständigkeit und Schlag
festigkeit.
Amorphes Silizium wurde als Substanz zur Herstellung
von beim Carlson-Verfahren verwendbaren elektrophoto
graphischen Aufzeichnungsmaterialien untersucht. Auf
diesem Einsatzgebiet müssen die Aufzeichnungsmateria
lien eine hohe Haltbarkeit und Lichtempfindlichkeit
aufweisen. Ein einschichtiges bzw. -lagiges licht
empfindliches Aufzeichnungsmaterial kann diese beiden
Eigenschaften jedoch kaum gleichzeitig erfüllen. Um
diesen Erfordernissen Rechnung zu tragen, wurden be
reits lichtempfindliche Verbundmaterialien entwickelt.
Diese sind derart aufgebaut, daß zwischen einer photo
leitfähigen Schicht und einem leitenden Schichtträger
eine Sperrschicht vorgesehen und auf der photoleit
fähigen Schicht eine Oberflächenladung zurückhaltende
Schicht ausgebildet sind.
Ein einschlägiges Aufzeichnungsmaterial mit einer
gegebenenfalls mit einer Oberflächenschicht versehenen
photoleitfähigen Schicht aus amorphem Silizium, einer
z. B. wasserstoffhaltigen ersten Sperrschicht aus
amorphem Silizium und einer zweiten Sperrschicht aus
einem isolierenden Material, das von amorphem Silizium
verschieden ist, auf einem Schichtträger ist aus der
DE-OS 32 15 151 bekannt. Die beiden Sperrschichten
dienen insbesondere dazu, den Dunkelabfall und das
Restpotential des bekannten Aufzeichnungsmaterials zu
erniedrigen.
Üblicherweise erhält man a-Si durch Glühentladungszer
setzung unter Verwendung von gasförmigem Silan. Bei
diesem Verfahren wird in einen a-Si-Film Wasserstoff
eingeschlossen, so daß die elektrischen und optischen
Eigenschaften des Films je nach dem Wasserstoffgehalt
beträchtlich variieren. Mit zunehmender Menge an in
den a-Si-Film eingeschlossenem Wasserstoff werden der
optische Bandabstand breiter und der Widerstand des
Films höher, so daß die Empfindlichkeit des Films ge
genüber langwelligem Licht sinkt. Er kann somit kaum
mehr in geeigneter Weise in einem mit einem Halbleiter
laser ausgestatteten Laserstrahldrucker verwendet wer
den. Ist der Wasserstoffgehalt des a-Si-Films hoch,
können (SiH2) n und andere Bindungen manchmal je nach
den Filmbildungsbedingungen den größeren Teil des Films
einnehmen. Danach breiten sich Poren aus, wodurch
Siliziumschaukelbindungen vermehrt und die Photoleit
fähigkeitseigenschaften verschlechtert werden. Das Er
gebnis ist, daß der Film nicht als lichtempfindliches
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet
werden kann.
Wird andererseits die einem a-Si-Film einverleibte
Wasserstoffmenge vermindert, kommt es zu einer Ver
engung des optischen Bandabstands und zu einem Wider
standsverlust des Films, obwohl der Film nunmehr gegen
über längerwelligem Licht empfindlicher ist. Ist je
doch der Wasserstoffgehalt niedrig, verbindet sich
weniger Wasserstoff mit den Siliziumschaukelbindungen
(um sie dadurch zu verringern). Folglich verschlechtert
sich die Mobilität der gebildeten Träger. Gleichzeitig
verschlechtern sich die Lebensdauer und die Photoleit
fähigkeitseigenschaften des Films derart, daß er zur
Verwendung in lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
ungeeignet wird.
Bei einem üblichen Verfahren zur Erhöhung der Empfind
lichkeit gegenüber längerwelliger Strahlung wird gas
förmiges Silan mit German (GeH4) gemischt und die Mi
schung einer Glühentladungszersetzung unterworfen. Hier
bei entsteht ein Film mit engem optischem Bandabstand.
In der Regel unterscheiden sich gasförmiges Silan und
GeH4 in der optimalen Substrattemperatur, so daß der
gebildete Film für zahlreiche Strukturfehler anfällig
ist und keine akzeptablen Photoleitereigenschaften auf
weist. Darüber hinaus wird überschüssiges GeH4 durch
Oxidation giftig, so daß bei seiner Verwendung kompli
zierte Anlagen benötigt werden. Folglich ist diese
Technik unpraktisch.
Es ist auch bereits ein elektrophotographisches Auf
zeichnungsmaterial verbesserter Empfindlichkeit im
langwelligen Bereich bekannt (vgl. EP-A-00 66 812).
Bei diesem Aufzeichnungsmaterial ist in der photoleit
fähigen Schicht das bei einschlägigen Aufzeichnungs
materialien verwendete amorphe Silizium zumindest
teilweis durch mikrokristallines Silizium ersetzt.
Nachteilig an dem aus der EP-A-00 66 812 bekannten
Aufzeichnungsmaterial ist, daß seine Ladungshaltigkeit
wegen der schlechten Dunkelabfalleigenschaften von
mikrokristallinem Silizium erheblich zu wünschen
übrig läßt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Ladungs
haltigkeit bzw. die Dunkelabfalleigenschaften von
Aufzeichnungsmaterialien mit mikrokristallinem Silizium
in der photoleitfähigen Schicht unter Erhaltung von
deren Empfindlichkeitseigenschaften gegenüber lang
welligem Licht zu verbessern.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich
diese Aufgabe gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 durch Einfügung einer Sperrschicht aus
dotiertem mikrokristallinen Silizium, also einem Stoff,
der für seine schlechten Dunkelabfalleigenschaften
bekannt ist, zwischen die photoleitfähige Schicht und
den Schichtträger in hervorragender Weise lösen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein lichtempfindliches
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetragenen
Sperrschicht, die zumindest teilweise aus Wasserstoff,
ein Element der Gruppen III oder V des Periodensystems
sowie Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff ent
haltendem mikrokristallinem Silizium besteht, und einer
auf der Sperrschicht vorgesehenen photoleitfähigen
Schicht, die zumindest teilweise aus mikrokristallinem
Silizium gebildet ist.
Ein lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeich
nungsmaterial gemäß der Erfindung enthält zumindest
teilweise mikrokristallines Silizium (im folgenden als
"mk-Si" abgekürzt) als Photoleiter. Dadurch lassen
sich die geschilderten Nachteile der bekannten Auf
zeichnungsmaterialien vermeiden und ein Aufzeichnungs
material guter Photoleitfähigkeitseigenschaften bzw.
elektrophotographischer Eigenschaften und hoher Umwelt
freundlichkeit herstellen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
des bei den bekannten Aufzeichnungsmaterialien verwen
deten a-Si mk-Si verwendet wird. Der gesamte Bereich
oder Teilbereich der lichtempfindlichen Einheit besteht
aus mk-Si oder einer Mischung aus mk-Si und a-Si oder
einem Verbundgebilde aus mk-Si und a-Si.
Bei einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial mit
getrennter Funktion wird das mk-Si für die Ladungen
erzeugende Schicht eingesetzt.
Mikrokristallines Silizium unterscheidet sich in folgen
den physikalischen Eigenschaften deutlich von a-Si und
polykristallinem Silizium. Bei einer Röntgenstrahlen
beugungsmessung entwickelt a-Si lediglich Höfe
und liefert wegen seiner amorphen Gestalt kein Beugungs
muster. mk-Si liefert dagegen ein Kristallbeugungs
muster mit 2 R von 27 bis 28,5°. Während der Dunkelwider
stand von polykristallinem Silizium 106 Ω · cm beträgt,
beträgt der von mk-Si 1011 Ω · cm oder mehr. Mikrokristal
lines Silizium besteht aus einem Aggregat aus Mikro
kristallen eines Korndurchmessers von einigen nm oder
mehr.
Unter einem Gemisch aus mk-Si und a-Si ist eine Substanz
zu verstehen, in welcher die Kristallstruktur von mk-Si
und a-Si vorhanden ist, so daß beide Materialien volumen
gleich sind. Unter einem Verbundgebilde aus mk-Si und
a-Si ist ein Gebilde zu verstehen, daß aus einer vor
nehmlich aus a-Si gebildeten Lage und einer mit mk-Si
"vollgestopften" Lage besteht.
Die mk-Si enthaltende photoleitfähige Schicht läßt sich
ähnlich wie eine a-Si enthaltende Schicht durch Abla
gern von mk-Si auf einem leitenden Schichtträger durch
Hochfrequenzglühentladungszersetzung unter Verwendung
von gasförmigem Silan als Rohmaterial herstellen. Die
Bildung von mk-Si wird begünstigt, wenn die Substrat
temperatur und die Hochfrequenzenergie höher einge
stellt werden als im Falle der a-Si-Schicht. Wenn die
Temperatur und die Energie höher sind, läßt sich das
Strömungsvolumen des Rohmaterials, d. h. des gasförmigen
Silans, proportional erhöhen, wodurch eine raschere
Filmbildung erreicht wird. Weiterhin erfolgt die mk-Si-
Bildung wirksamer, wenn man SiH4, Si2H6 oder ein anderes
gasförmiges Silan höherer Ordnung mit Wasserstoff ver
dünnt.
Das mk-Si besitzt einen optischen Bandabstand von etwa
1,6 eV im Vergleich zu 1,65-1,7 eV von a-Si. In der
Regel absorbiert eine photoleitfähige Schicht diejeni
gen Anteile von einfallendem Licht, die eine größere
Energie aufweisen als der optische Bandabstand der
Schicht, wobei es zu einer entsprechenden Trägerbildung
kommt. Längerwelliges Licht, z. B. Strahlung im nahen
Infrarot, ist energieärmer als sichtbare Strahlung.
Folglich besitzt a-Si, dessen Empfindlichkeit gegenüber
sichtbarem Licht hoch genug ist, nur eine geringe
Empfindlichkeit gegenüber Strahlung aus dem nahen Infra
rot oder sonstigen längerwelligem Licht. Andererseits
besitzt mk-Si, dessen optischer Bandabstand geringer
ist als derjenige von a-Si, eine genügend hohe Empfind
lichkeit gegenüber längerwelligem Licht. Somit liefert
es auch Träger bei Einwirkung von längerwelligem Licht.
Bei einem mit einem Halbleiterlaser ausgestatteten
Laserdrucker beträgt die Oszillationswellenlänge des
Lasers 790 nm, d. h. sie fällt in den Bereich der Strah
lung des nahen Infrarots. Wird mk-Si in einem Teil der
lichtempfindlichen Schicht verwendet, wie dies erfin
dungsgemäß der Fall ist, besitzt diese Schicht eine hohe
Lichtempfindlichkeit über einen breiten Bereich, der
sowohl sichtbares Licht als auch Strahlung des nahen
Infrarots abdeckt. Somit läßt sich ein erfindungsge
mäßes Aufzeichnungsmaterial sowohl bei Laserdruckern
als auch bei mit Normalpapier arbeitenden Kopiergeräten
verwenden.
Bei einem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial ent
hält das die Sperrschicht bildende mk-Si Kohlenstoff,
Sauerstoff und/oder Stickstoff, wodurch eine höhere
Aufladbarkeit gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß erhält man ein in der Praxis brauch
bares und einfach herzustellendes lichtempfindliches
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial hoher
Haltbarkeit, verbesserter Aufladbarkeit und hoher
Empfindlichkeit gegenüber sichtbarem Licht und
Strahlung im nahen Infrarot.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläu
tert. Im folgenden zeigen
Fig. 1 und 2 Teilquerschnitte durch eine Ausführungs
form lichtempfindlicher elektrophotographischer
Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung;
Fig. 3A bis 3H Diagramme, aus denen die Konzentrationsvertei
lung von C, O oder N in der mk-Si-Schicht her
vorgeht;
Fig. 4 und 5 Teilquerschnitte durch eine andere Aus
führungsform lichtempfindlicher elektro
photographischer Aufzeichnungsmaterialien ge
mäß der Erfindung und
Fig. 6 eine Vorrichtung zur Herstellung lichtempfind
licher Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Er
findung.
Gemäß Fig. 1 sind auf einem leitenden Schichtträger 21
eine Sperrschicht 22 und auf dieser eine photoleit
fähige Schicht 23 als lichtempfindliche Schicht ausge
bildet. Gemäß Fig. 2 befindet sich auf der photoleit
fähigen Schicht 23 noch eine Oberflächenschicht 24.
Die hauptsächlich aus mk-Si gebildete photoleitfähige
Schicht 23 besitzt über einen breiten Wellenlängenbe
reich, der sowohl den Bereich sichtbaren Lichts als
auch den Bereich des nahen Infrarots, beispielsweise
um eine Wellenlänge von 790 nm (Oszillationswellen
länge eines Halbleiterlasers) herum, abdeckt, eine
sehr hohe Lichtempfindlichkeit. Somit kann das
lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial sowohl für
mit Normalpapier arbeitende Kopiergeräte als auch
für Laserdrucker verwendet werden.
Das die photoleitfähige Schicht 23 bildende mikro
kristalline Silizium ist mehr oder weniger vom n-Typ.
Folglich wird die Schicht 23 vorzugsweise mit 10-7
bis 10-3 Atom-% eines Elements der Gruppe III des
Periodensystems leicht dotiert. Durch die Dotierung geht
die Schicht 23 in einen (eigenleitenden) Halbleiter
vom i-Typ hohen Dunkelwiderstands, verbesserten
Rauschabstands und verbesserter Aufladbarkeit über.
Vorzugsweise enthält die Schicht 23 Kohlenstoff,
Sauerstoff und/oder Stickstoff, wodurch die Ladungs
haltigkeit des lichtempfindlichen Aufzeichnungsma
terials verbessert wird. Die photoleitfähige Schicht
besitzt eine Dicke von 3-80, vorzugsweise von
10-50 µm.
Die photoleitfähige Schicht 23 besteht im wesentlichen
vollständig aus mk-Si oder einem Gemisch oder Verbund
gebilde aus a-Si und mk-Si. Die Verbundstruktur be
sitzt eine höhere Aufladbarkeit, das Gemisch eine
höhere Lichtempfindlichkeit gegenüber längerwelligem
Licht im Infrarotbereich. Beide Strukturarten besitzen
praktisch dieselbe Empfindlichkeit gegenüber sicht
barem Licht. Je nach dem Verwendungszweck kann somit
die Schicht 23 verschieden aufgebaut sein.
Die Sperrschicht 22 dient dazu, eine Injektion von
Elektronen oder Löcher aus dem Schichtträger 21 in
die photoleitfähige Schicht bei Lagerung im Dunkeln
zu verhindern. Bei der Belichtung gestattet die Schicht
22 einen raschen Abfluß der in der lichtempfindlichen
Schicht enthaltenden Ladung zum Schichtträger 21 hin.
Somit lassen sich die Ladungshaltigkeit und die
Aufladbarkeit der Oberfläche des lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials verbessern. Die Sperrschicht
22 besteht aus mk-Si niedrigen Widerstands, das
eine hohe Trägerbeweglichkeit gestattet. Folglich
ist die Ladungsblockierfähigkeit hoch. Die Dicke
der Sperrschicht 22 reicht zweckmäßigerweise von
0,1-10, vorzugsweise von 0,1-2 µm.
Bei positiver Aufladung der Aufzeichnungsmaterial
oberfläche nach dem Carlson-Verfahren geht die Sperr
schicht in einen Halbleiter vom p-Typ über, um eine
Elektroneninjektion von der Schichtträgerseite her in
die photoleitfähige Schicht zu verhindern. Bei nega
tiver Aufladung der Oberfläche geht andererseits die
Sperrschicht in einen Halbleiter vom n-Typ über, wo
bei eine Injektion von Löchern von der Schichtträger
seite her in die photoleitfähige Schicht verhindert
wird.
Zur Umwandlung der mk-Si-Schicht in einen Halbleiter vom
p-Typ wird sie vorzugsweise mit einem Element der Gruppe
III des Periodensystems, z. B. Bor, Aluminium, Gallium,
Indium oder Thallium, dotiert. Zur Umwandlung dieser
Schicht in einen Halbleiter vom n-Typ erfolgt die Do
tierung vorzugsweise mit einem Element der Gruppe V
des Periodensystems, z. B. Stickstoff, Phosphor, Arsen,
Antimon oder Wismut. Durch die Dotierung mit den p-
opder n-Fremdatomen werden die Ladungsträger an einer
Bewegung von der Schichtträgerseite her zur photo
leitfähigen Schicht gehindert. Der Fremdatomgehalt
der Schicht reicht vorzugsweise von 10-3 bis 10 Atom-%.
Die Sperrschicht 22 des mk-Si wird mit Stickstoff,
Kohlenstoff und/oder Sauerstoff dotiert. Dadurch er
hält die Schicht im Hinblick auf bessere Photoleiter
eigenschaften einen höheren Dunkelwiderstand. Das
(die) Dotierelement(e) wirkt (wirken) als Endglied
für Siliziumschaukelbindungen. Dadurch sinkt die Zu
standsdichte der Schaukelbindungen in verbotenen Bändern
zwischen Energiebanden, so daß der Dunkelwiderstand
steigt. Dies hat eine höhere Aufladbarkeit des licht
empfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungs
materials zur Folge. Der Kohlenstoff-, Sauerstoff- und/
oder Stickstoffgehalt reicht vorzugsweise von 0,1 bis
20 Atom-%.
Das mk-Si enthält 0,1 bis 30 Atom-% Wasserstoff. Somit
sind der Dunkelwiderstand und der Lichtwiderstand im
Hinblick auf verbesserte Photoleitereigenschaften gut
aufeinander eingestellt. Zur Dotierung der mk-Si-Schicht
mit Wasserstoff, beispielsweise durch Glühentladungs
zersetzung, werden als gasförmige Rohmaterialien SiH4,
Si2H6 oder ein sonstiges gasförmiges Silan und als
Trägergas Wasserstoff in einen Reaktionsbehälter zur
Glühentladung eingespeist. Andererseits kann das Gasge
misch für die Reaktion auch aus einer Kombination aus
gasförmigem Wasserstoff und einem Siliziumhalogenid,
z. B. SiF4, SiCl4, oder aus einem gasförmigen
Silan und einem Siliziumhalogenid bestehen. Darüber
hinaus kann die mk-Si-Schicht ebenso wie durch Glüh
entladungszersetzung auch durch Zerstäubung oder nach
sonstigen physikalischen Verfahren hergestellt werden.
Im Hinblick auf die Photoleitereigenschaften sollte
die mk-Si enthaltende photoleitfähige Schicht eine
Dicke von 3-80, vorzugsweise von 10-50 µm aufweisen.
Die gemäß Fig. 2 gegebenenfalls auf der photoleitfähi
gen Schicht 23 des lichtempfindlichen elektrophoto
graphischen Aufzeichnungsmaterials vorgesehene Ober
flächenschicht 24 besteht aus Kohlenstoff, Sauerstoff
und/oder Stickstoff enthaltendem a-Si. Durch die Ober
flächenschicht werden die Oberfläche der photoleitfähi
gen Schicht geschützt und deren Haltbarkeit und Auf
ladbarkeit verbessert. Der Kohlenstoff-, Sauerstoff-
und/oder Stickstoffgehalt der Schicht 24 reicht vor
zugsweise von 10- 50 Atom-%. Da das mk-Si der photo
leitfähigen Schicht 23 einen relativ hohen Brechungs
index von 3 oder 4 aufweist, kann deren Oberfläche
Licht reflektieren. Wenn eine solche Lichtreflexion
stattfindet, sinkt das Volumen des durch die Schicht
23 absorbierten Lichts unter Erhöhung des Lichtver
lusts. Vorzugsweise dient also die Oberflächenschicht
24 auch zur Verhinderung einer solchen Reflexion.
Darüber hinaus dient die Schicht 24 auch zum Schutz der
Schicht 23 gegen Beschädigung und zur Verbesserung der
Aufladbarkeit der Oberfläche des lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials.
Die photoleitfähige Schicht 23 und die Sperrschicht 22
können derart ausgestaltet sein, daß sie in geeigneten
Bereichen von der Oberflächen- bzw. Schichtträgerseite
her Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff ent
halten. Im Bereich der Schichtträgerseite kann die
Kohlenstoff-, Sauerstoff- und/oder Stickstoffkonzentration
gleichmäßig sein oder mit (zunehmendem) Abstand vom
leitenden Schichtträger nach und nach geringer werden.
Innerhalb dieses Bereichs kann (können) darüber hinaus
das (die) Element(e) derart verteilt sein, daß seine
(ihre) Konzentration in der Sperrschicht einheitlich ist und in
der photoleitfähigen Schicht mit (zunehmendem) Ab
stand von der Sperrschicht nach und nach geringer wird.
Im Oberflächenbereich kann (können) das (die) Element(e)
lokal im obersten Bereich der Schicht 23 verteilt sein oder
eine ungleichmäßige Konzentrationsverteilung aufweisen. In jedem Falle sollte
der Gesamtgehalt der Schichten 22 und 23 an den betref
fenden Elementen auf den Oberflächen- und Schicht
trägerseiten vorzugsweise auf 20 Atom-% oder weniger
beschränkt sein.
Wenn auf diese Weise dem mk-Si Kohlenstoff, Sauerstoff
und/oder Stickstoff einverleibt wird (werden), können
sich die Träger mit hohem Wirkungsgrad glatt bewegen,
ohne während der Belichtung eingefangen zu werden. Wenn
die Sperrschicht 22 und die Oberflächenschicht 24 mit
einem oder mehreren Element(en) dotiert wird, variieren
die Elementdichten der photoleitfähigen Schicht 23 und
der Schichten 22 und 24 drastisch. Erfindungsgemäß wird
(werden) jedoch Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stick
stoff im Grenzbereich zwischen den Schichten verteilt
so daß eine plötzliche Änderung der Element(en)-Konzentration
verhindert wird. Auf diese Weise ist ein glatter Träger
fluß im Grenzbereich sichergestellt. Bei wiederholtem
Gebrauch hält dieser Effekt das Restpotential des licht
empfindlichen Aufzeichnungsmaterials auf einem niedrigen
Wert, so daß akzeptable elektrophotographische Eigen
schaften sichergestellt sind. Während der Filmbildung
verhindert dieser Effekt darüber hinaus auch noch eine
Filmtrennung infolge gehäufter Spannungen zwischen
unterschiedlichen Substanzen und ein Reißen des Films
infolge innerer Spannungsverformung.
Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff kann (können)
derart verteilt sein, daß ihre Konzentration mit (zunehmendem)
Abstand von der Oberfläche des lichtempfindlichen Auf
zeichnungsmaterials und/oder der Grenze zwischen
Sperrschicht und leitendem Schichtträger variiert. Die
Fig. 3A bis 3H zeigen Konzentrationsverteilungen von Kohlen
stoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff in einer die
photoleitfähige Schicht 23 und die Sperrschicht 22
umfassenden mk-Si-Schicht 25. Gemäß Fig. 3A sinkt die
Elementkonzentration in Schicht 25 schrittweise mit (zu
nehmendem) Abstand von der Grenze zwischen der Sperr
schicht 22 und dem Schichtträger 21 und auch mit
(zunehmendem) Abstand von der Oberfläche der Schicht 25
oder von der Grenze zwischen der gegebenenfalls vor
handenen Oberflächenschicht 24 und der photoleitfähigen
Schicht 23. Im Hinblick auf eine bessere Ladungshaltig
keit enthält die Schicht 23 so viel Kohlenstoff, Sauer
stoff und/oder Stickstoff, daß die Photoleitfähigkeit
nicht sinkt. Bei den anderen, in Fig. 3B bis 3H darge
stellten Verteilungsmustern variiert die Elementkonzentration
in entsprechender Weise. Wie aus den Fig. 3F bis 3H
hervorgeht, kann entweder auf der Oberflächenseite
oder der Schichtträgerseite der mk-Si-Schicht 25 eine
Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff ent
haltende Schicht vorgesehen sein.
Wenn der mk-Si-Schicht 25 in der geschilderten Weise
Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff einver
leibt wird (werden), können sich die Träger mit hohem
Wirkungsgrad glatt bewegen, ohne bei der Belichtung ein
gefangen zu werden. Wenn die Oberflächenschicht 24
mit einem oder mehreren Element(en) dotiert wird, sind
die Elementdichten der photoleitfähigen Schicht 23
und der Oberflächenschicht 24 verschieden. Wenn jedoch
die Elementkonzentration nach und nach mit (zunehmendem) Ab
stand von der Grenze zwischen den Schichten 23 und 24
verringert wird, wird eine plötzliche Änderung der
Elementkonzentration verhindert, wodurch ein glatter Träger
fluß im Grenzbereich sichergestellt wird. Wenn
darüber hinaus die Elementkonzentration in der Sperrschicht 22
mit (zunehmendem) Abstand vom Schichtträger 21 ver
ringert wird, verringert sich auch der Konzentrationsunter
schied zwischen der Schicht 22 und der photoleitfähigen
Schicht 23, die keines der genannten Elemente enthalten
oder mit mindestens einem der genannten Elemente leicht
dotiert sein kann. Im Grenzbereich zwischen den Schich
ten 23 und 22 ändert sich die Elementkonzentration lediglich
schwach, wodurch eine glatte Bewegung der Träger ge
währleistet ist. Bei wiederholtem Gebrauch halten diese
Effekte das Restpotential des lichtempfindlichen Auf
zeichnungsmaterials auf einem niedrigen Wert und ge
währleistet damit gute elektrophotographische Eigen
schaften. Zum Zeitpunkt der Filmbildung verhindern
diese Effekte darüber hinaus eine Trennung des Films
infolge Belastungshäufung bei unterschiedlichen Sub
stanzen und ein Reißen des Films infolge innerer Be
lastungsverformung. Vorzugsweise wird der Elementge
halt auf 20 Atom-% oder weniger beschränkt.
Lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungs
materialien gemäß der Erfindung brauchen nicht den ge
schilderten Aufbau aus Schichtträger, Sperrschicht,
photoleitfähiger Schicht als einzelner lichtempfind
licher Schicht und Oberflächenschicht (die in der ange
gebenen Reihenfolge aufeinanderlaminiert sind) aufzu
weisen. Die lichtempfindliche Schicht kann beispiels
weise aus einer Ladungen transportierenden Schicht auf
dem Schichtträger und einer Ladungen erzeugenden
Schicht auf der Ladungen transportierenden Schicht be
stehen. Die Fig. 4 und 5 zeigen Querschnitte von der
artigen mit getrennter Funktion ausgestatteten licht
empfindlichen Aufzeichnungsmaterialien. Gemäß Fig. 4
sind auf einem leitenden Schichtträger 31 eine Sperr
schicht 32, auf der Schicht 32 eine Ladungen trans
portierende Schicht 33 und auf der Ladungen trans
portierenden Schicht 33 eine Ladungen erzeugende
Schicht 34 vorgesehen. Gemäß Fig. 5 ist darüber hinaus
auf der Ladungen erzeugenden Schicht 34 noch eine
Oberflächenschicht 35 ausgebildet. Mindestens ein Teil
der Ladungen erzeugenden Schicht 34 besteht aus mk-Si,
während die Ladungen transportierende Schicht 33 aus
a-Si besteht.
Da die Ladungen erzeugende Schicht 34 hauptsächlich
aus mk-Si besteht, das im Infrarotbereich eine hohe
Lichtabsorptionsfähigkeit besitzt, erhält das licht
empfindliche Aufzeichnungsmaterial eine hohe Licht
empfindlichkeit über einen breiten Wellenlängenbe
reich, der sowohl sichtbares Licht als auch Strahlung
im nahen Infrarotbereich, beispielsweise um eine
Wellenlänge von 790 nm herum,
abdeckt. Somit kann das licht
empfindliche Aufzeichnungsmaterial sowohl für mit Nor
malpapier arbeitende Kopiergeräte als auch für Laser
drucker verwendet werden. Wenn die Ladungen erzeugende
Schicht 34 hauptsächlich aus mk-Si, das mehr oder weni
ger vom n-Typ ist, gebildet ist, wird sie mit 10-7 bis
10-3 Atomgew.-% eines Elements der Gruppen III oder V
des Periodensystems leicht dotiert und dadurch in einen
(eigenleitenden) Halbleiter vom i-Typ hohen Dunkelwider
stands, verbesserten Rauschabstands und verbesserter Auf
ladbarkeit umgewandelt. Die Ladungen erzeugende Schicht
34 enthält vorzugsweise noch Kohlenstoff, Sauerstoff und/
oder Stickstoff, und zwar in einer Menge, daß ihre
Lichtempfindlichkeit nicht beeinträchtigt wird. Auf die
se Weise wird die Ladungshaltigkeit des Aufzeichnungsma
terials noch weiter verbessert.
Die Ladungen transportierende Schicht 33, die für den
raschen Transport der in der Ladungen erzeugenden Schicht 34 gebil
deten Ladungsträger zum Schichtträger 31 hin sorgt, be
steht aus wasserstoffhaltigem a-Si. Der Dunkelwiderstand
und folglich die Ladungshaltigkeit der Ladungen trans
portierenden Schicht 33 läßt sich durch leichte Dotierung
mit einem Element der Gruppe III des Periodensystems ver
bessern. Zum selben Zweck kann (können) der Ladungen
transportierenden Schicht 33 so viel Kohlenstoff, Sauer
stoff und/oder Stickstoff einverleibt werden, daß das
ημτ-Produkt der Ladungen nicht sinkt. Im Hinblick auf
den Ladungsabfluß sollte der Kohlenstoff-, Sauerstoff-
und/oder Stickstoffgehalt vorzugsweise auf 20 Atom-%
beschränkt werden.
Wie bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs
formen besteht auch hier die Sperrschicht 32 aus mk-Si.
Das in Fig. 5 dargestellte lichtempfindliche elektro
photographische Aufzeichnungsmaterial besitzt ähnlich
wie das in Fig. 2 dargestellte Aufzeichnungsmaterial
eine Oberflächenschicht 35.
Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung eines er
findungsgemäßen lichtempfindlichen elektrophotographi
schen Aufzeichnungsmaterials. Gaszylinder 1, 2, 3 und 4
enthalten gasförmige Rohmaterialien, wie SiH4, B2H6, H2
und CH4. Die Gase in den Zylindern 1-4 werden über
Rohrleitungen 7 in eine Mischvorrichtung 8 gefördert.
Jeder Zylinder ist mit einem Druckmanometer 5 versehen.
Die Strömungsgeschwindigkeit und das Mischungsverhält
nis der der Mischvorrichtung 8 zugeführten gasförmigen
Rohmaterialien lassen sich unter Überwachung der Druck
manometer über ein Steuerventil 6 einstellen. Das beim
Vermischen in der Mischvorrichtung 8 enthaltene Gasge
misch wird einem Reaktionsbehälter 9 zugeführt. Am
Bodenteil 11 des Behälters 9 ist eine drehbare Welle
10 derart befestigt, daß sie sich um eine senkrechte
Achse drehen kann. Am oberen Ende der Welle 10 ist ein
scheibenförmiger Träger 12 derart befestigt, daß seine
Oberfläche mit der Welle einen rechten Winkel bildet.
Im Inneren des Behälters 9 ist auf einem Teil 11 eine
zylindrische Elektrode 13 derart angeordnet, daß sie
mit der Welle 10 koaxial ist. Auf dem Träger 12 ist
ein trommelförmiger Schichtträger 14 des lichtempfind
lichen Aufzeichnungsmaterials montiert, wobei seine
Achse parallel zur Achse des Schafts 10 ausgerichtet
ist. In dem trommelförmigen Schichtträger 14 befindet
sich eine Heizeinrichtung 15 für den trommelförmigen
Schichtträger. An eine Elektrode 13 und den trommel
förmigen Schichtträger 14 ist eine Hochfrequenzenergie
quelle 16 angeschlossen, um beiden Anschlüssen hoch
frequenten Strom zuzuführen. Die Welle 10 wird mit Hilfe
eines Motors 18 in Drehbewegung versetzt. Der Druck im
Inneren des Reaktionsbehälters 9 wird über ein Druck
manometer 17 überwacht. Der Behälter ist über ein Ab
sperrventil 19 an eine geeignete Evakuiervorrichtung,
z. B. eine Vakuumpumpe, angeschlossen.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen lichtempfind
lichen Aufzeichnungsmaterials mit Hilfe der beschrie
benen Vorrichtung wird der trommelförmige Schichtträger
14 in den Reaktonsbehälter 9 eingesetzt, worauf das
Absperrventil 19 geöffnet wird, um den Behälter auf
einen Druck von 13,3 Pa oder weniger zu entgasen. Da
nach werden die erforderlichen Reaktionsgase aus den
Zylindern 1 bis 4 in gegebenem Mischungsverhältnis ge
mischt und in den Behälter 9 eingeleitet. In diesem Falle
wird die Strömungsgeschwindigkeit des dem Behäler 9
zugeführten Gasgemischs derart eingestellt, daß der
Druck im Inneren des Behälters von 13,3-133 Pa
reicht. Anschließend wird der Motor 18 in Betrieb ge
setzt, um den trommelförmigen Schichtträger 14 in Dreh
bewegung zu versetzen. Während der trommelförmige
Schichtträger 14 auf eine gegebene Temperatur erwärmt
wird, erfolgt von der Hochfrequenzenergiequelle 16
die Zufuhr von hochfrequentem Strom zur Elektrode 13
und zum trommelförmigen Schichtträger 14. Dadurch
kommt es zwischen beiden zu einer Glimmentladung. Diese
führt zur Ablagerung von Mikrokristallinem Silizium
(mk-Si) auf dem trommelförmigen Schichtträger 14. In
die mk-Si-Schicht können in NH3-, NO2-, N2-, CH4-,
C2H4- und O2-Gasen enthaltene Elemente eingebaut werden,
wenn diese Gase als gasförmige Rohmaterialien zum Ein
satz gelangen. Unter Verwendung einer in hohem Maße
sicheren geschlossenen Vorrichtung kann also ein licht
empfindliches elektorphotographisches Aufzeichnungsma
terial gemäß der Erfindung ähnlich wie die unter Ver
wendung von a-Si hergestellten bekannten Aufzeichnungs
materialien hergestellt werden. Da sie in hohem Maße
gegen Wärme, Feuchtigkeit und Abnutzung beständig ist,
kann die lichtempfindliche Schicht des Aufzeichnungs
materials ohne Beeinträchtigung wiederholt verwendet
werden, d. h. sie besitzt eine lange Haltbarkeit. Darüber
hinaus ist es nicht erforderlich, zur Erhöhung der
Empfindlichkeit gegenüber langwelligem Licht ein gas
förmiges Sensibilisierungsmittel, wie GeH4, mitzuver
wenden. Folglich benötigt man auch keine Absaugvorrich
tungen. Auf diese Weise läßt sich die großtechnische
Herstellung wirtschaftlicher gestalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher ver
anschaulichen.
Während eine Aluminiumtrommel auf 300°C erwärmt wird,
wird gasförmiges SiH4 mit 0,01-3,0% B2H6-Gas,
1-300% eines H2-CH4-Gasgemischs und 1-1500%
eines H2-He-Gasgemischs (Volumenprozent bzw.
Strömungsgeschwindigkeit im Vergleich zu dem SiH4-Gas)
gemischt, worauf das erhaltene Gasgemisch in den
Reaktionsbehälter geleitet wird. Auf das Gasgemisch
wird dann hochfrequente Energie von 150 W bei einem
Reaktionsdruck von 26,6 Pa einwirken gelassen, um eine
Glühentladung herbeizuführen. Während einer 30minütigen
Filmbildung entsteht hierbei die Sperrschicht 21. Da
nach wird während einer 5stündigen Filmbildung die
photoleitfähige Schicht erzeugt, indem man auf ein
durch Vermischen von SiH4-Gas mit 0,01-1% B2H6-Gas
und 0,5-2000% eines H2-He-Gasgemischs (Vol.-%)
erhaltenes Gasgemisch bei einem Druck von 39,9 Pa
hochfrequente Energie von 300 W einwirken läßt.
Weiterhin werden CH4-Gas und Stickstoffgas, die zur
Menge an SiH4-Gas im gesamten (Gas)-Stromvolumen
äquivalent sind oder das bis zu 10fache dieser Menge
betragen, zugeführt. Bei 5minütiger Einwirkung einer
hochfrequenten Energie von 150 W bei einem Druck von
39,9 Pa auf diesen Gasstrom entsteht die Oberflächen
schicht. Die gesamte Filmdicke beträgt 180 µm. Wird
das gebildete lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial
mit einer Spannung von +5 kV aufgeladen, beträgt das
(Oberflächen-)Potential 250 V. Das lichtempfindliche Auf
zeichnungsmaterial liefert ein akzeptables Bild, wenn es
in einem Kopiergerät verwendet wird.
Die Sperrschicht 22 und die photoleitfähige Schicht 23
erhält man durch Vermischen des SiH4-Gases mit 0,01
bis 2,0% (Volumenverhältnis in bezug auf das SiH4-Gas)
PH3-Gas bzw. 1% oder weniger (Volumenverhältnis in
bezug auf das SiH4-Gas) PH3-Gas anstelle des B2H6-
Gases. Die anderen Bedingungen entsprechen den Be
dingungen des Beispiels 1. Auch in Beispiel 2 liefert
die fertige lichtempfindliche Trommel beim Einsetzen
in ein Kopiergerät ein akzeptables Bild.
Während eine Aluminiumtrommel auf 300°C erwärmt wird,
wird SiH4-Gas mit 0,01-3,0% B2H6-Gas, 1-300% eines
N2-CH4-Gasgemischs und 10-1000% eines H2-He-Gasge
mischs (Volumenprozent bzw. Strömungsgeschwindigkeit
in bezug auf das SiH4-Gas) gemischt, worauf das erhal
tene Gasgemisch in den Reaktionsbehälter eingespeist
wird. Auf das Gasgemisch wird bei einem Reaktions
druck von 26,6 Pa zur Glühentladung hochfrequente Ener
gie von 150 W einwirken gelassen. Während einer 30mi
nütigen Filmbildung entsteht die Sperrschicht 21. Da
nach wird während einer 5stündigen Filmbildung die
photoleitfähige Schicht hergestellt, indem hochfre
quente Energie von 300 W bei einem Druck von 39,9 Pa
auf ein durch Vermischen von SiH4-Gas mit 0,01-1%
B2H6-Gas und 10-2000% eines H2-He-Gasgemischs (Vol.-%)
erhaltenes Gasgemisch einwirken gelassen wird. Weiter
hin werden CH4-Gas und Stickstoffgas, deren Menge der
Menge an SiH4-Gas im gesamten (Gas)-Stromvolumen äqui
valent ist oder das bis zu 10fache dieser Menge ausge
macht, zugeführt. Bei 5minütiger Einwirkung hochfre
quenter Energie von 150 W bei einem Druck von 39,9 Pa
auf diesen Gasstrom entsteht die Oberflächenschicht.
Die gesamte Filmdicke beträgt 20 µm. Wird auf das er
haltene lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial ein
Strom von +0,45 µC/cm2 appliziert, erreicht man ein
(Oberflächen-)Potential von 250 V. Das lichtempfind
liche Aufzeichnungsmaterial liefert bei Verwendung in
einem Kopiergerät ein akzeptables Bild.
Die Sperrschicht 22 und die lichtempfindliche Schicht
23 erhält man durch Vermischen des SiH4-Gases mit
0,01-2,0% (Volumenverhältnis in bezug auf das SiH4-
Gas) PH3-Gas bzw. 1% oder weniger (Volumenverhältnis
in bezug auf das SiH4-Gas) PH3-Gas anstelle des B2H6-
Gases. Die sonstigen Bedingungen entsprechen den Be
dingungen des Beispiels 3. Auch in Beispiel 4 liefert
die erhaltene lichtempfindliche Trommel beim Ein
setzen in ein Kopiergerät ein akzeptables Bild.
Eine als leitender Schichtträger dienende Aluminium
trommel wird gewaschen und getrocknet und dann auf
350°C erwärmt. Gleichzeitig wird der Reaktionsbehälter
mittels einer Diffusionspumpe entgast. Nach etwa
1stündigem Erwärmen beträgt das Vakuum im Behälter
0,004 Pa. Nach erreichter Temperaturstabilisierung
der Trommel werden 300 SCCM SiH4-Gas, B2H6-Gas im
Volumenverhältnis (bezogen auf das SiH4-Gas) von
5 × 10-4, 60 SCCM CH4-Gas und 200 SCCM Argongas mit
einander gemischt und dem Reaktionsbehälter zugeführt.
Auf das Gasgemisch wird hochfrequente Energie von
150 W bei 13,56 MHz 2 min lang einwirken gelassen,
wobei durch Glühentladung eine Filmbildung erfolgt.
Danach wird die Strömungsgeschwindigkeit des CH4-Gases
während einer 30 s dauernden Filmbildung auf 30 SCCM
erniedrigt. Auf diese Weise wird die Sperrschicht 21
vervollständigt. Der Druck im Inneren des Reaktions
behälters beträgt zu diesem Zeitpunkt etwa 106,4 Pa.
Die erreichte Schichtdicke beträgt 1,2 µm. Danach wird
die gesamte Gaszufuhr eingestellt und der Reaktions
behälter 15 min lang entgast. Nach Einstellen der
Strömungsgeschwindigkeiten des SiH4-Gases und Wasser
stoffgases auf 600 SCCM bzw. 500 SCCM wird das Ver
hältnis der Strömungsgeschwindigkeit zwischen B2H6 und
SiH4 auf 8 × 10-8 eingestellt. Zur Bildung der photo
leitfähigen Schicht einer Dicke von 35 µm wird bei
einem Reaktionsdruck von 199,5 Pa auf das Gas hochfre
quente Energie von 350 W einwirken gelassen. Nach Be
endigung der Gaszufuhr wird der Behälter 15 min lang
entgast. Danach werden 100 SCCM SiH4-Gas und 400 SCCM
CH4-Gas zugeführt und zur Bildung einer Oberflächen
schicht einer Dicke von 1,5 µm auf das Gasgemisch bei
einem Druck von 93,1 Pa hochfrequente Energie von 200 W
einwirken gelassen.
Unter Verwendung des erhaltenen lichtempfindlichen Auf
zeichnungsmaterials wird ein mit einem Halbleiterlaser
einer Oszillationswellenlänge von 790 nm ausgestatteter
Laserdrucker betrieben, wobei bei einer Lichtempfind
lichkeit von 10 erg/cm2 ein in hohem Maße akzeptables
Bild erhalten wird.
Dieses Beispiel unterscheidet sich von Beispiel 5 le
diglich darin, daß anstelle des CH4-Gases gasförmiger
Stickstof verwendet wird. Auch das hierbei erhaltene
lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial liefert bei
Verwendung in einem Laserdrucker ein akzeptables Bild
hoher Auflösung. Die Lichtempfindlichkeit gegenüber
der Strahlung von 790 nm beträgt 9 erg/cm2.
Eine als leitender Schichtträger dienende Aluminium
trommel wird gewaschen und getrocknet und auf 350°C
erwärmt. Gleichzeitig wird der Reaktionsbehälter mit
tels einer Diffusionspumpe entgast. Nach etwa 1stündigem
Erwärmen beträgt das Vakuum im Behälter 0,004 Pa.
Nach Temperaturstabilisierung der Trommel werden
300 SCCM SiH4-Gas, B2H6-Gas im Volumenverhältnis (be
zogen auf das SiH4-Gas) von 5 × 10-4, 60 SCCM CH4-Gas
und 100 SCCM gasförmiger Wasserstoff miteinander ge
mischt und in den Reaktionsbehälter eingeleitet. Auf
das Gasgemisch wird hochfrequente Energie von 200 W
bei 13,56 MHz einwirken gelassen, um durch Glühent
ladung die Sperrschicht 32 herzustellen. Der Druck im
Inneren des Reaktionsbehälters beträgt zu diesem Zeit
punkt etwa 106,4 Pa. Die erreichte Schichtdicke beträgt
1,2 µm. Nach Einstellung der Gaszufuhr wird der Reak
tionsbehälter 15 min lang entgast. Nach Einstellung
der Strömungsgeschwindigkeit des SiH4-Gases und Argon
gases auf 600 SCCM bzw. 500 SCCM wird das Verhältnis
der B2H6-Strömungsgeschwindigkeit zu SiH4 auf 8 × 10-8
eingestellt. Auf das Gasgemisch wird dann hochfrequente
Energie von 350 W bei einem Reaktionsdruck von 199,5 Pa
einwirken gelassen, um eine Glühentladung herbeizufüh
ren. Hierbei entsteht eine Ladungen tansportierende
Schicht 33 einer Dicke von 25 µm. Danach wird die hoch
frequente Energie auf Null reduziert und der Argongas
strom gestoppt. Statt dessen wird zusammen mit den ande
ren Gasen 5 min lang gasförmiger Wasserstoff mit einer
Strömungsgeschwindigkeit von 200 SCCM zuströmen gelas
sen. Nach Stabilisierung des Gasstroms wird auf das Gas
gemisch bei einem Druck von 159,6 Pa hochfrequente Energie
von 400 W einwirken gelassen, wobei eine Ladungen erzeu
gende Schicht 34 einer Dicke von 4,0 µm entsteht.
Nach Unterbrechung sämtlicher Gasströme wird der Be
hälter 15 min lang entgast. Hierauf werden 100 SCCM
SiH4-Gas und 400 SCCM gasförmiger Stickstoff zugeführt
und auf das Gasgemisch bei einem Reaktionsdruck von
93,1 Pa hochfrequente Energie von 200 W einwirken ge
lassen. Hierbei entsteht eine Oberflächenschicht 35
einer Dick von 2,0 µm.
Mit Hilfe des erhaltenen lichtempfindlichen Aufzeich
nungsmaterials wird ein Laserdrucker mit einem Halb
leiterlaser einer Oszillationswellenlänge von 790 nm
zur Bildherstellung eingesetzt. Das erhaltene Bild ist
deutlich, besitzt eine hohe Auflösung, ist schleierfrei
und ist von Dichteunregelmäßigkeiten frei. Nach 1000
maligem Aufladen bei Raumtemperatur sind das Ober
flächenpotential und das Potential des weißen Hinter
grunds bei einer Belichtung von 50 erg/cm2 und bei An
fangs(potential)werten von 550 V bzw. 30 V lediglich
auf 500 V bzw. 27 V reduziert. Die (Potentialabfall)-
Halbwertszeit beträgt 10 erg/cm2.
Eine als leitender Schichtträger dienende Aluminium
trommel wird gewaschen und getrocknet und auf 350°C
erwärmt. Gleichzeitig wird der Reaktionsbehälter mit
tels einer Diffusionspumpe entgast. Nach etwa 1stün
digem Erwärmen beträgt das Vakuum im Behälter 0,004 Pa.
Nach Stabilisierung der Trommeltemperatur werden 300 SCCM
SiH4-Gas, B2H6-Gas im Volumenverhältnis (in bezug auf
SiH4-Gas) von 5 × 10-4, 80 SCCM CH4-Gas und 200 SCCM
gasförmiger Wasserstoff miteinander gemischt und dem
Reaktionsbehälter zugeführt. Auf das Gasgemisch wird
hochfrequente Energie von 200 W bei 13,56 MHz einwirken
gelassen, wobei durch Glühentladung die Sperrschicht 32
entsteht. Der Druck im Inneren des Reaktionsbehälters
beträgt zu diesem Zeitpunkt etwa 106,4 Pa. Die erreichte
Schichtdicke beträgt 0,5 µm. Nun wird die gesamte Gas
zufuhr eingestellt und der Reaktionsbehälter 15 min lang
entgast. Nach Einstellen der Strömungsgeschwindigkeiten
des SiH4-Gases, Argongases bzw. CH4-Gases auf 600, 500
bzw. 100 SCCM wird das Verhältnis der Strömungsge
schwindigkeit zwischen B2H6 und SiH4 auf 5 × 10-8 einge
stellt. Auf das Gasgemisch wird dann bei einem Reaktions
druck von 199,5 Pa hochfrequente Energie von 450 W ein
wirken gelassen, wobei eine Ladungen transportierende
Schicht 33 einer Stärke von 32 µm erhalten wird. Nun
wird die hochfrequente Energie auf Null reduziert und
der Argongasstrom abgestellt. Statt dessen wird die
Strömungsgeschwindigkeit des gasförmigen Wasserstoffs
auf 200 SCCM eingestellt und der gasförmige Wasserstoff
zusammen mit den anderen Gasen 5 min lang zugespeist.
Nach Stabilisierung des Gasstromes wird auf das Gasge
misch bei einem Druck von 159,6 Pa hochfrequente Energie
von 400 W einwirken gelassen, wobei eine Ladungen er
zeugende Schicht 34 einer Dicke von 4,0 entsteht. Nach
Abstellen sämtlicher Gasströme wird der Behälter ent
gast. Daraufhin werden 100 SCCM SiH4-Gas und 400 SCCM
gasförmiger Stickstoff zugeführt und auf das Gasge
misch bei einem Reaktionsdruck von 93,1 Pa hochfre
quente Energie von 300 W einwirken gelassen. Hierbei
entsteht eine Oberflächenschicht 35 einer Stärke von
1,5 µm.
Unter Verwendung des erhaltenen lichtempfindlichen Auf
zeichnungsmaterials wird ein Laserdrucker mit einem Halb
leiterlaser einer Oszillationswellenlänge von 790 nm
zur Bilderzeugung herangezogen. Das erhaltene Bild
ist deutlich, besitzt eine hohe Auflösung, ist schleier
frei und zeigt keine Dichteunregelmäßigkeiten. Nach
1000maliger Wiederaufladung bei Raumtemperatur sind
das Oberflächenpotential und das Potential des weißen
Hintergrunds bei einer Belichtung von 50 erg/cm2 und
Anfangswerten von 650 V bzw. 25 V lediglich auf
620 V bzw. 24 V gesunken. Die (Potentialabfall)-Halb
wertszeit bei der Belichtung mit Strahlung einer Wellen
länge von 790 nm beträgt 10 erg/cm2.
Claims (17)
1. Lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeich
nungsmaterial aus einem leitenden Schichtträger (21, 31)
und einer darauf befindlichen photoleitfähigen Schicht
(23, 33, 34) mit mikroskristallinem Silizium, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sperrschicht (22, 32) vorge
sehen ist, die mindestens teilweise aus Wasserstoff,
ein Element der Gruppen III oder V des Periodensystems
und Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff ent
haltendem mikrokristallinen Silizium gebildet ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wasserstoffgehalt der Sperr
schicht (22, 32) 0,1-30 Atom-% beträgt.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehalt der Sperrschicht (22,
32) an dem Element der Gruppen III oder V des
Periodensystems 10-3 bis 10 Atom-% beträgt.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehalt der Sperrschicht (22,
32) an Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff
0,1-20 Atom-% beträgt.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke der Sperrschicht (22,
32) 0,01-10 µm beträgt.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der in der Sperrschicht (22)
enthaltene Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stick
stoff mit zunehmendem Abstand vom leitenden Schicht
träger abnimmt (abnehmen).
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht (23)
10-7 bis 10-3 Atom-% an einem Element der Gruppe III
des Periodensystems enthält.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht (23)
untereinander verteilte Bereiche aus mikrokristalli
nem Silizium und amorphem Silizium enthält.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht (23)
aufeinanderlaminierte Schichten aus mikrokristallinem
Silizium und amorphem Silizium umfaßt.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke der photoleitfähigen
Schicht (23) 3-80 µm beträgt.
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß es zusätzlich eine auf der photo
leitfähigen Schicht ausgebildete Oberflächenschicht
(24, 35) aus amorphem Silizium enthält.
12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberflächenschicht (24, 35)
Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff enthält.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehalt der Oberflächenschicht
(24, 35) an Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stick
stoff 10-50 Atomgew.-% beträgt.
14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Oberflächen-
Bereich der photoleitfähigen Schicht (23) Kohlen
stoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff enthält.
15. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das (die) im Oberflächenbereich
der photoleitfähigen Schicht (23) enthaltene(n)
Element(e) mit zunehmendem Abstand von der Ober
fläche abnimmt (abnehmen).
16. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht
eine auf dem leitenden Schichtträger (31) ausge
bildete, Ladungen transportierende Schicht (33)
und eine auf der Ladungen transportierenden Schicht
(33) befindliche, Ladungen erzeugende Schicht (34)
umfaßt, wobei mindestens ein Teil der Ladungen er
zeugenden Schicht aus mikrokristallinem Silizium
besteht.
17. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Ladungen erzeu
genden Schicht (34) 5 µm oder weniger und der La
dungen transportierenden Schicht (33) 3-80 µm be
trägt.
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JP13820885A JPS61295561A (ja) | 1985-06-25 | 1985-06-25 | 光導電性部材 |
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