DE3620832C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung
für Brennkraftmaschinen mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen
mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe ist aus
der DE-OS 32 07 808 bekannt. Diese bekannte Kraftstoffeinspritzvorrichtung
umfaßt einen Plungerkolben, der zumindest
eine hin- und hergehende Bewegung in einem vorher bestimmten
Ablauf in einer in einem Plungerzylinder ausgebildeten
Bohrung ausführen kann, um Kraftstoff in dem Zylinder
unter Druck zu setzen. Bei dieser bekannten Konstruktion
ist ferner auch eine auf dem Plungerkolben
sitzende Steuerhülse vorgesehen, in welcher sowohl die
Kraftstoffeinspritzmenge als auch der Zeitpunkt des Kraftstoffeinspritzbeginns
durch Einstellen der relativen Lage
zwischen der Steuerhülse und dem Plungerkolben reguliert
werden kann. Die Regulierung erfolgt gemäß einer Ausführungsform
über eine Antriebseinrichtung. Diese bekannte
Kraftstoffeinspritzvorrichtung weist auch ein erstes Stellglied
zum Regulieren der Position der Steuerhülse auf, um
den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt zu regulieren und weist
ferner auch ein zweites Stellglied auf, um die Position des
Plungerkolbens zu regulieren bzw. um dadurch die Kraftstoffeinspritzmenge
zu regulieren. Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung
kann ferner auch mit einer Einrichtung ausgestattet
sein, welche zumindest auf ein Zustandssignal der Brennkraftmaschine
anspricht, um die ersten und zweiten Stellglieder
antriebsmäßig in der Weise zu steuern, daß der optimale
Einspritzzeitpunkt und die optimale Einspritzmenge
zu dem jeweiligen Zeitpunkt erhalten werden können.
Aus der DE-OS 31 42 555 ist ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Feststellen einer Störung bekannt, wobei diese
bekannten Störungsfeststelleinrichtung jedoch ausschließlich
den Fühlerbereich einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung
betrifft und daher nur Fehlerzustände festgestellt
werden können, die in einem ersten Fühler auftreten, der
dazu dient, erste Impulse mit einer Wiederholungsperiode
zu erzeugen, die sich auf einen ersten festzustellenden Zustand
bezieht. Die Fehlerfeststelleinrichtung kann auch bei
einem zweiten Fühler zur Anwendung gelangen, der dazu vorgesehen
ist, um zweite Impulse zu erzeugen, die einen zweiten
festzustellenden Zustand anzeigen, wobei die Anordnung
auch so getroffen sein kann, daß die ersten und die zweiten
Impulse dazu verwendet werden, einander zu überwachen.
Bei Feststellung eines Fehlerzustandes wird der zunächst
geschlossene Regelkreis unterbrochen und in einen Steuerkreis
umgewandelt, wobei die Steuersignale des Steuerkreises
von einem Signalgeneratorschaltkreis gewonnen werden
und zur Steuerung des Einspritzvorganges verwendet werden.
Mit Hilfe dieses bekannten Verfahrens bzw. Einrichtung ist
es jedoch nicht möglich, Fehler festzustellen, die innerhalb
des Regelsystems selbst auftreten oder die an mehreren
Komponenten des Regelsystems auftreten können.
Aus der DE-OS 33 11 351 ist eine Regeleinrichtung für die
Kraftstoffzumessung bei einer Dieselbrennkraftmaschine bekannt.
Diese bekannte Regeleinrichtung betätigt ein Stellwerk
einer Einspritzpumpe und umfaßt einen elektrohydraulischen
Wandler zur Betätigung des Stellgliedes. Der elektrohydraulische
Wandler wird dazu verwendet, um eine Störung
der Regeleinrichtung zu melden, und zwar dann, wenn
das Rückmeldesignal bzw. Rückkopplungssignal ausfällt. Dieses
bekannte Regelsystem ist daher lediglich in der Lage,
einen vollständigen Ausfall der Regeleinrichtung festzustellen,
d. h. es kann beispielsweise kein sich allmählich
anbahnender Fehlerzustand festgestellt werden, der sich
z. B. in einer allmählich größer werdenden Regelabweichung
bemerkbar macht.
Die Antriebscharakteristiken eines Verbrennungsmotors können
also durch eine entsprechende Einstellung der Kraftstoffeinspritzrate
verbessert werden. Deswegen sind bisher für
Verbrennungsmotoren verschiedene Kraftstoffeinspritzpumpen
mit einem Vorhubmechanismus vorgeschlagen worden, bei welchem
der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt zusätzlich zu der
Kraftstoffmenge eingestellt werden kann, wodurch die Kraftstoffeinspritzrate
auf einen gewünschten Wert eingestellt
werden kann (siehe beispielsweise die japanische Gebrauchsmusteranmeldung
Nr. 1 63 169/84).
In einer elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzeinrichtung,
welche elektronisch die Einspritzmenge und die
Einspritzrate steuert, und bei welcher diese Art Kraftstoffeinspritzpumpe
verwendet wird, wird es, wenn es zu
einer Störung in der Regelschaltung kommt, unmöglich, den
Zeitpunkt des Beginns einer Kraftstoffeinspritzung festzustellen.
Mit anderen Worten, es gibt keine Möglichkeit,
eine Information bezüglich des Regelungszustandes des
Vorhubmechanismus zu erhalten. Deswegen kann in Abhängigkeit
von dem Betriebszustand eines Verbrennungsmotors
zu dem jeweiligen Zeitpunkt der Innendruck der Zylinder
des Verbrennungsmotors und der Innendruck in den Einspritzrohren
der Kraftstoffeinspritzpumpe einen größeren
Wert als zulässig erreichen. Dadurch wird dann die Gefahr
einer Beschädigung sowohl an dem Verbrennungsmotor
als auch an der Kraftstoffeinspritzpumpe hoch. Insbesondere
wenn der Vorhubwert infolge einer Störung in dem
Regelsystem auf seinem Minimum liegt, wird die Möglichkeit,
daß der Innendruck der Zylinder des Verbrennungsmotors
höher als zulässig wird, in dem Fall groß, wenn
die Drehzahl des Verbrennungsmotors hoch ist und die
Kraftstoffeinspritzmenge groß ist. Wenn dagegen der Vorhubwert
sein Maximum erreicht, ergibt sich die Möglichkeit,
daß der Innendruck der Einspritzrohre der Kraftstoffeinspritzpumpe
größer als zulässig wird, und zwar
in dem Fall, daß die Drehzahl des Motors hoch und die Kraftstoffmenge
groß ist.
Um die vorstehenden Nachteile zu beseitigen ist in der
japanischen Patentanmeldung 63 332/84 eine Einrichtung
vorgeschlagen, um die maximale Kraftstoffeinspritzmenge
zu unterdrücken, wenn es zu einer Störung in dem System
kommt. Jedoch selbst wenn die maximale Kraftstoffeinspritzmenge
unterdrückt wird, liegt der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
in einem fortgeschrittenen Zustand bei
dem minimalen Vorhubwert, so daß die Gefahr besteht, daß
der Verbrennungsmotor aus dem Grund beschädigt wird, daß
der Innendruck der Zylinder des Verbrennungsmotors
hoch wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen
mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe der angegebenen
Gattung zu schaffen, die das Auftreten von Fehlerzuständen
im Regelsystem festzustellen vermag und die bei Feststellung
eines Fehlerzustandes eine Beschädigung der Brennkraftmaschine
und der Kraftstoffeinspritzpumpe wirksam verhindern
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis
10.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm mit einer Schnittansicht
eines Teils einer Kraftstoffeinspritzpumpe,
wobei eine Ausführungsform einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
für Verbrennungsmotore
mit Merkmalen nach der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Steuerprogramms zum
Durchführen einer ähnlichen Funktion wie
diejenige des in Fig. 1 dargestellten Regelsystems
mit Hilfe eines Mikrocomputers;
Fig. 3 ein Blockdiagramm mit einer Schnittansicht
eines Teils einer Kraftstoffeinspritzpumpe,
wobei eine weitere Ausführungsform einer
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Verbrennungsmotore
mit Merkmalen nach der Erfindung dargestellt
ist; und
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Steuerprogramms zur
Durchführung einer ähnlichen Funktion wie
diejenige des in Fig. 3 dargestellten Regelsystems
mit Hilfe eines Mikrocomputers.
In Fig. 1 ist schematisch eine Ausführungsform einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
für Verbrennungsmotore mit Merkmalen nach der
Erfindung dargestellt. Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 1
weist eine Kraftstoffeinspritzpumpe 3 zum Einspritzen von
Kraftstoff in einen Dieselmotor 2 und eine Regeleinheit 4
auf, um elektronisch die Einspritzmenge und -rate des Kraftstoffs
zu regeln, der dem Dieselmotor 2 von der Kraftstoffeinspritzpumpe
3 zugeführt wird.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die
Kraftstoffeinspritzpumpe 3 vorgesehen, in welcher ein vorderer
Enteil eines Plungerkolbens 32 in eine in einem Zylinder
30 ausgebildete Bohrung 31 eingeführt ist und in welcher die
rückwärtige Endfläche des Plungerkolbens über eine (nicht
dargestellte) dazwischenliegende Feder unter Druck an einer
Kurvenfläche 33a einer Kurvenscheibe 33 anliegt, welche von
dem Dieselmotor 2 gedreht wird. Wenn sich die Kurvenscheibe
33 dreht, führt der Plungerkolben 32 eine Hin- und Herbewegung
in Richtung seiner Achse in einem fest vorgegebenen Ablauf
entsprechend dem Profil der Kurvenscheibe 33 aus.
Ein Kraftstoffdurchgang 35 ist in dem Plungerkolben 32 festgelegt
und steht mit einer Hochdruckkammer 34 in Verbindung,
welche ein Raum ist, welcher durch den Plungerkolben 32
und den Zylinder 30 gebildet ist, um Kraftstoff unter Druck
zu setzen. Bohrungen 35a und 35b, die mit dem Kraftstoffdurchgang
35 in Verbindung stehen, sind an der Umfangsfläche
des Kolbens 32 in einem vorbestimmten Abstand vorgesehen.
Um das Regulieren der Kraftstoffeinspritzmenge und -rate
durch das Regulieren des Öffnungs-/Schließzeitpunkts der
Bohrungen 35a und 35b während der Hin- und Herbewegung des
Plungerkolbens 32 möglich zu machen, sitzt eine Steuerhülse
37 mit einem Fenster 36 auf dem Kolben 32. Die Hülse 37
wird durch ein (nicht dargestelltes) Führungsteil geführt,
damit sie sich nur in der Richtung ihrer Achse bewegt und
sich nicht dreht. Der Plungerkolben 32 ist mit einem herkömmlichen
Einstellmechanismus verbunden, der ein mit dem
Kolben 32 verbundenes Ritzel 38 und eine dem Ritzel 38 zugeordnete
Zahnstange 39 aufweist. Somit kann die Drehposition
des Plungerkolbens 32 durch die Betätigung der Zahnstange 39
frei eingestellt werden.
In der Kraftstoffeinspritzpumpe 3 mit der vorstehend beschriebenen
Konstruktion kann der Zeitpunkt, an welchem die
Öffnung 35a, welche über das Fenster 36 freigelegt ist, durch
die Buchse 37 geschlossen wird, durch Bewegen der Steuerhülse 37
in deren Axialrichtung reguliert werden, während der Zeitpunkt,
an welchem die Öffnung 35b über das Fenster 36 freigelegt
ist durch Drehen des Kolbens 32 eingestellt werden kann.
Da, wie oben erwähnt, der Ablauf der Hin- und Herbewegung des
Plungerkolbens 32 durch das Profil der Kurvenscheibe 33
festgelegt ist, kann die Kraftstoffeinspritzrate auf einen
gewünschten Wert dadurch eingestellt werden, daß der Zeitpunkt
reguliert wird, an welchem das Loch 35a geschlossen
wird, durch Regulieren des Zeitpunkts des Beginns einer Kraftstoffeinspritzung.
Ferner kann der Zeitpunkt des Endes der
Kraftstoffeinspritzung, wie gewünscht eingestellt werden,
in dem der Zeitpunkt reguliert wird, an welchem das Loch
35b über das Fenster 36 freigegeben wird.
Der Kraftstoff, welcher in einem vorherbestimmten Ausmaß unter
Druck gesetzt worden ist, wird unter Druck dem Verbrennungsmotor
über ein Druckventil 40 zugeführt, welches am vorderen
Endteil des Zylinders 30 vorgesehen ist. Die Steuerhülse
37 und die Zahnstange 39 sind mit ersten und zweiten Stellgliedern
51 und 52 verbunden, welche jeweils entsprechend
ersten und zweiten Signalen S₁ und S₂ gesteuert
werden, welche von der Regeleinheit 4 abgegeben worden sind.
Das erste Stellglied 51 ist mit der Steuerhülse 37 verbunden,
um deren Position zu steuern, wodurch der Zeitpunkt des
Beginns einer Kraftstoffeinspritzung auf einen gewünschten
Wert eingestellt werden kann. Das zweite Stellglied 52
ist mit der Zahnstange 39 verbunden, um deren Position zu
steuern, so daß der Zeitpunkt des Endes einer Kraftstoffeinspritzung
eingestellt werden kann. Diese Stellglieder 51 und
52 werden auf der Basis des Ergebnisses der Berechnung
der Regeleinheit 4 in der Weise gesteuert, daß sowohl die
Kraftstoffeinspritzrate als auch die -menge für den Betriebszustand
des Dieselmotors 2 zu jedem Zeitpunkt optimal gemacht
werden.
Im folgenden wird der Aufbau und die Arbeitsweise der Regeleinheit
4 beschrieben. Die Regeleinheit 4 erhält ein Drehzahlsignal
N, welches die Drehzahl des Dieselmotors 2 anzeigt
und ein die Stellung eines Gaspedals 3 anzeigendes Beschleunigungssignal
A von einer Sensoreinheit 5, welche verschiedene
herkömmliche Sensoren aufweist, um den Betriebszustand des
Dieselmotors 2 festzustellen. Das Drehzahlsignal N und das
Beschleunigungssignal A werden an erste und zweite Recheneinheiten
61 bzw. 62 angelegt.
Die erste Recheneinheit 61 berechnet die optimale Kraftstoffeinspritzrate
entsprechend dem Betriebszustand des
Dieselmotors zu dem jeweiligen Zeitpunkt auf der Basis
des Drehzahlsignals N und des Beschleunigungssignals A und
gibt ein erstes Sollpositionssignal U₁ ab, welches die
geforderte Stellung der Hülse 37 anzeigt, um die durch die
vorstehend erwähnte Berechnung erhaltene Kraftstoffeinspritzrate
zu erhalten. Das erste Sollpositionssignal U₁
wird an einen Addierer 63 angelegt, welcher das Signal U₁
zu einem ersten Istpositionssignal U₂ von einem ersten
Fühler 64 addiert, um die Stellung der Steuerhülse 37 zu
dem jeweiligen Zeitpunkt entsprechend der in Fig. 1 wiedergegebenen
Polarität festzustellen. Das erste Istpositionssignal
U₂ zeigt die Position der Hülse 37 jeden Augenblick
an, und eine erste Regelabweichung U₃, welche den Unterschied
zwischen der Soll- und der Istposition der Hülse 37 anzeigt,
wird von dem Addierer 63 abgegeben und an eine erste Servoschaltung
65 angelegt. Die erste Servoschaltung 65 spricht auf
die erste Regelabweichung U₃ an und gibt ein Ansteuersignal U₄
ab um das erste Stellglied 51 anzusteuern, um so die durch
die erste Regelabweichung U₃ angezeigte Differenz auf null zu
reduzieren. Dieses Ansteuersignal U₄ wird über einen Schalter
66 abgeleitet und an das erste Stellglied 51 als das erste
Steuersignal S₁ angelegt.
Die erste Regelabweichung U₃ wird auch an eine Feststelleinheit 67
angelegt, welche feststellt, ob irgendeine Störung in dem
Regelsystem für die Steuerhülse 37 aufgetreten ist. Die
Einheit 67 wird daraufhin überprüft, ob der Pegel der ersten
Regelabweichung U₃ kontinuierlich auf mehr als einem vorherbestimmten
Wert für länger als ein vorherbestimmter Zeitabschnitt
aufrechterhalten worden ist. In dem Fall, daß der
Pegel der ersten Regelabweichung U₃ kontinuierlich größer gehalten
worden ist als der vorherbestimmte Wert für einen
Zeitabschnitt, welcher länger als der vorherbestimmte
Abschnitt ist, entscheidet die Einheit 67, daß irgendeine
Störung in dem Regelsystem vorhanden ist und gibt ein
Störungsfeststellsignal D₁ ab. Dieses Signal D₁ wird als
ein Schaltsteuersignal an den Schalter 66 angelegt, welcher
normalerweise so positioniert ist, wie durch die ausgezogene
Linie dargestellt ist; der Schalter 66 wird, wie
durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, entsprechend
dem Anlegen des Störungsfeststellsignals D₁ umgeschaltet.
Wenn irgendeine Störung in dem Regelsystem festgestellt
wird, wird folglich ein Sicherheitsansteuersignal U₅ von
einer das Sicherheitssignal erzeugenden Einheit 68 anstelle
des Ansteuersignals U₄ als das erste Steuersignal S₁ an
das erste Stellglied 51 angelegt. Das Signal U₅ ist ein
Signal zum Einstellen der Position der Steuerhülse 37 in
der Weise, daß der durch die Hülse 37 festgelegte Vorhub auf
seinen maximalen Wert eingestellt wird. Wenn daher irgendeine
Störung in dem Regelsystem zum Regeln der Kraftstoffeinspritzrate
vorkommt, wird die Steuerhülse 37 in die Position
gebracht, welche den Vorhub der Kraftstoffeinspritzpumpe
3 maximiert.
Entsprechend dem Drehzahlsignal N, dem Beschleunigungssignal
A und dem ersten Sollpositionssignal U₁, führt die zweite
Recheneinheit 62 eine Listen- bzw. Mapberechnung durch, um
jeden Augenblick die optimale Kraftstoffeinspritzmenge für
den Betriebszustand des Dieselmotors 2 zu erhalten; ein
Signal, welches die Position des Plungerkolbens 32 anzeigt,
welche erforderlich ist, um die berechnete Kraftstoffeinspritzmenge
zu erhalten, wird als ein zweites Sollpositionssignal
M₁ von der zweiten Recheneinheit 62 abgegeben. Eine
die volle Menge Q berechnete Einheit 69 spricht auf das
Drehzahlsignal N an, rechnet es aus und gibt ein der vollen
Menge Q entsprechendes Signal M₂ ab, welches die maximale Einspritzmenge
anzeigt, welche der maximalen Kraftstoffeinspritzcharakteristik
entspricht, welche eine Funktion der Motordrehzahl
zu dem jeweiligen Zeitpunkt ist. Das Signal M₂
und das zweite Sollpositionssignal M₁ werden an eine
Minimalwert auswählende Einheit 70 angelegt, in welcher
ein Signal, welches die kleinere Kraftstoffeinspritzmenge
der beiden Mengen anzeigt, als ein Solleinspritzmengensignal
M₃ abgegeben wird.
Das Signal M₃ wird an einen Addierer 71 angelegt, welcher
es zu einem zweiten Istpositionssignal von einem zweiten
Fühler 72 addiert, welcher die Istposition der Zahnstange 39
zu dem jeweiligen Zeitpunkt entsprechend der in Fig. 1 dargestellten
Polarität feststellt. Die zweite Istpositionssignal
M₄ zeigt die Istposition der Zahnstange 39 zu dem jeweiligen
Zeitpunkt an. Der Addierer 71 gibt eine zweite Regelabweichung
M₅ ab, welche die Differenz zwischen der Soll-
und Istposition der Zahnstange 39 anzeigt, und die zweite
Regelabweichung M₅ wird an eine zweite Servoschaltung 73 angelegt.
Die zweite Servolenkung 73 spricht auf die zweite Regelabweichung
M₅ an und gibt ein Ansteuersignal ab, um das
zweite Stellglied 52 anzusteuern, damit die Differenz, welche
durch die zweite Regelabweichung M₅ angezeigt worden ist, auf
null reduziert wird. Dieses Ansteuersignal wird als das
zweite Steuersignal S₂ an das zweite Stellglied 52 angelegt.
Das Störungsfeststellsignal D₁ wird an die die volle Menge Q
berechnende Einheit 69 angelegt, um den Pegel der maximalen
Einspritzmenge zu erniedrigen, wenn eine Störung in dem
System zum Regeln der Kraftstoffeinspritzrate auftritt. Entsprechend
dem Ausgang des Signals D₄ gibt die Recheneinheit
69 ein volles Q-Signal M₂ entsprechend einer Kraftstoffeinspritzmengencharakteristik
ab, welche im Vergleich mit der
obenerwähnten, normalen maximalen Kraftstoffeinspritzmengencharakteristik
um einen vorher bestimmten Wert niedriger
ist.
Wenn daher eine Störung in dem Regelsystem für die Kraftstoffeinspritzrate
auftritt, wird der maximale Wert der Kraftstoffeinspritzmenge
auf einen niedrigeren Wert als denjenigen
während des normalen Betriebszustands heruntergedrückt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführung wird die Position
der Steuerhülse 37 durch das Regelsystem rückgekoppelt,
an welches das erste Sollpositionssignal U₁ von dem ersten
Fühler 64 als ein Rückkopplungssignal eingegeben wird, so
daß eine Kraftstoffeinspritzmenge entsprechend dem Rechenergebnis
in der ersten Recheneinheit 61 erhalten werden
kann. Andererseits wird die Drehposition des Plungerkolbens
32 durch das Regelsystem rückgekoppelt, an welchem das
zweite Istpositionssignal M₄ von dem zweiten Fühler 72 als
ein Rückkopplungssignal eingegeben wird, so daß eine Kraftstoffeinspritzmenge
entsprechend den Berechnungsergebnissen
in der zweiten Berechnungseinheit 62 erhalten werden kann.
Wenn irgendeine Störung in dem Regelsystem zum Regeln der
Kraftstoffeinspritzrate auftritt, wird das Störungsfeststellsignal
D₁ abgegeben, und der Wert der maximalen Kraftstoffeinspritzmenge,
welche durch das volle Q-Signal M₂ angezeigt
wird, das von der Recheneinheit 69 erzeugt worden ist, wird
niedrig, so daß die maximale Kraftstoffeinspritzmenge unterdrückt
wird. Gleichzeitig wird der Schalter 66 so, wie durch
die gestrichelte Linie angezeigt, umgeschaltet, und das Sicherheitsansteuersignal
U₅ wird als das erste Steuersignal
anstelle des Signals U₄ abgegeben, und die Steuerhülse
37 wird in eine solche Lage gebracht, daß der Vorhub
des Plungerkolbens 32 maximal wird.
Auf diese Weise ist nicht nur die Einspritzrate niedrig gehalten,
sondern auch die maximale Kraftstoffeinspritzmenge so
niedrig gehalten, daß der Innendruck in den Zylindern des Motors
unter den maximal zulässigen heruntergedrückt wird,
selbst wenn die Motordrehzahl hoch wird, wodurch ein Schaden
an dem Dieselmotor wirksam verhindert werden kann.
Wenn in diesem Fall die Vorhubgröße maximiert ist, steigt
der Innendruck in der Einspritzleitung der Einspritzpumpe
entsprechend dem Motordrehzahlanstieg an. Da jedoch die
Einspritzpumpe im Vergleich mit dem Verbrennungsmotor einen
guten Hochdruckwiderstand hat, wird weder die Einspritzpumpe
noch der Dieselmotor beschädigt.
Die Funktion der in Fig. 1 dargestellten Regeleinheit 4
wird durch die Durchführung eines vorherbestimmten Regelprogramms
in einem Mikrocomputer realisiert. In Fig. 2 ist
ein Flußdiagramm eines Regelprogramms dargestellt, um eine
ähnliche Funktion wie diejenige von der in Fig. 1 dargestellten
Regeleinheit mit Hilfe eines Mikrocomputers durchzuführen.
Im folgenden wird dieses Flußdiagramm erläutert.
Wenn die Durchführung des Programms gestartet ist, wird das
Programm beim Schritt 81 initiiert, und die verschiedenen
an die Sensoreinheit 5 angelegten Daten beim Schritt 82 eingelesen.
Die Operation geht dann auf den Schritt 83 über,
bei welchem die maximale Kraftstoffeinspritzmenge QF entsprechend
dem Betriebszustand des Motors zu diesem Zeitpunkt
auf der Basis der vorerwähnten Daten berechnet wird. Danach
geht die Operation auf den Schritt 84 über, bei welchem eine
Unterscheidung eines Hinweises bzw. Flag F getroffen wird,
welcher anzeigt, ob irgendeine Störung in dem Regelsystem
zum Regeln der Kraftstoffeinspritzrate aufgetreten ist oder
nicht. Dieses Flag F wird entsprechend den Ergebnissen der
Entscheidung beim Schritt 95 gesetzt, die später noch erläutert
werden, wobei unterschieden wird, ob eine Störung aufgetreten
ist oder nicht. Da das Flag F im Anschluß an den Initialisierungsschritt
81 noch in einem "0"-Zustand sich befindet,
wird jedoch in diesem Fall das Ergebnis der Festlegung
beim Schritt 84 nein. Folglich geht der Ablauf auf Schritt
85 über, bei welchem die Konstante K auf 1 gesetzt wird.
In dem Fall, daß das Ergebnis beim Schritt 84 ja ist, geht
der Ablauf auf Schritt 86 über, bei welchem die Konstante K
auf 0,8 gesetzt wird. In jedem Fall geht dann der Ablauf
auf Schritt 87 über, nachdem der Wert der Konstante K gesetzt
ist, und beim Schritt 87 wird der Wert der maximalen
Kraftstoffeinspritzmenge, der beim Schritt 83 erhalten worden
ist, und der Wert K zu dem jeweiligen Zeitpunkt (1
oder 0,8) multipliziert. Das Ergebnis dieser Berechnung
wird als die maximale Menge QF einer Kraftstoffeinspritzung
zu dem jeweiligen Zeitpunkt eingestellt. Folglich wird in
dem Fall, bei welchem keine Störung in dem Regelsystem für
die Kraftstoffeinspritzrate vorhanden ist, die beim Schritt
83 erhaltene, maximale Kraftstoffeinspritzmenge ohne Änderung
als die maximale Kraftstoffeinspritzmenge zu diesem Zeitpunkt
eingestellt. Andererseits wird in dem Fall, wo irgendeine
Störung in dem Regelsystem für die Kraftstoffeinspritzrate
aufgetreten ist, der Wert der maximalen Kraftstoffeinspritzmenge
zu diesem Zeitpunkt auf einen Wert von 0,8
der beim Schritt 83 erhaltenen Kraftstoffeinspritzmenge eingestellt.
Mit anderen Worten, wenn es zu einer Störung in
dem Regelsystem für die Kraftstoffeinspritzrate kommt, wird
die maximale Kraftstoffeinspritzmenge niedriger als der
normale Wert gehalten.
Beim Schritt 88 wird die optimale Kraftstoffeinspritzmenge
welche dem Betriebszustand des Motors zu dem jeweiligen Zeitpunkt
entspricht, als eine Sollkraftstoffeinspritzmenge Qt
basierend auf den eingelesenen Daten berechnet, und ein Größenvergleich
zwischen der maximalen Menge QF und der Sollmenge
Qt einer Kraftstoffeinspritzung wird durchgeführt, um so
herauszufinden, welche größer ist. Für den Fall, daß Qt<Qf
ist, geht der Betrieb auf Schritt 90 über, bei welchem der
Inhalt von Qt auf Qf geändert wird, während in dem Fall daß
Qt<Qf ist, der Betrieb bei Schritt 91 ohne Änderung des
Inhalts von Qt weitergeht. Beim Schritt 91 wird eine Servo-
Steuerberechnung, welche notwendig ist, um den Wert Qt zu
erhalten, auf der Basis der erhaltenen Sollkraftstoffeinspritzmenge
Qt, wie sie vorstehend erwähnt ist, und auf der
Basis der ersten und zweiten Istpositionssignale U₂ und
M₄ zu dem jeweiligen Zeitpunkt durchgeführt. Auf der Basis
des Ergebnisses wird dann das zweite Signal S₂ beim
Schritt 92 abgegeben, um die Zahnstange 39 in einer gewünschten
Position einzustellen.
Der Ablauf geht dann auf Schritt 93 über, bei welchem eine
Servo-Steuerberechnung auf der Basis der verschiedenen Eingangsdaten
durchgeführt wird, um die optimale Kraftstoffeinspritzrate
entsprechend dem Betriebszustand des Motors zu dem
jeweiligen Zeitpunkt zu erhalten. Beim Schritt 94 werden die
Größe der Differenz zwischen der Sollkraftstoffeinspritzrate,
die in der Servo-Steuerberechnung beim Schritt 93 erhalten
worden ist, und die durch die eingegebenen Daten dargestellte
Ist-Kraftstoffeinspritzrate und die Periode, über
welche dieser Größenunterschied erhalten wird, gemessen.
Auf der Basis dieses Meßergebnisses wird eine Unterscheidung
beim Schritt 95 getroffen, ob eine Störung in der Kraftstoffeinspritzrate
vorhanden ist. Diese Unterscheidung
wird auf der Basis getroffen, ob die beim Schritt 94
erhaltene Differenz für mehr als den vorherbestimmten Zeitabschnitt
erhalten geblieben ist oder nicht, ob er größer
ist als der vorherbestimmte Wert. Wenn der Unterschied für
länger als den vorherbestimmten Zeitabschnitt erhalten worden
ist und wenn er größer als der vorherbestimmte Wert ist,
wird entschieden, daß irgendeine Störung in dem Regelsystem
aufgetreten ist, und das Unterscheidungsergebnis beim Schritt
95 wird ja. Wenn dagegen der Unterschied nicht für länger als
den vorherbestimmten Zeitabschnitt erhalten bleibt oder der
Wert nicht größer ist als der vorherbestimmte Wert, wird
unterschieden bzw. entschieden, daß das Regelsystem normal
arbeitet, und das Unterscheidungsergebnis beim Schritt 95
wird nein.
Wenn das Unterscheidungsergebnis beim Schritt 95 nein ist,
wird das Flag F beim Schritt 96 rückgesetzt und das erste
Signal S₁, welches zum Ansteuern des ersten Stellglieds
51 dient, um so die gewünschte Kraftstoffeinspritzrate entsprechend
den Berechnungsergebnissen beim Schritt 93 zu erhalten
wird beim Schritt 97 abgegeben. Danach kehrt die Operation
auf Schritt 82 zurück. Wenn dagegen das Unterscheidungsergebnis
beim Schritt 95 ja ist, wird, nachdem das Flag F
beim Schritt 98 gesetzt ist, der Ansteuerstrom an dem ersten
Stellglied 51 beim Schritt 99 abgeschaltet. Folglich wird
die Steuerhülse 37 durch die Kraft einer (nicht dargestellten)
Vorspannfeder in eine entsprechende Position gebracht, um
so die maximale Menge des Vorhubes zu erhalten.
Wenn auf diese Weise die Störung in dem Regelsystem für
Kraftstoffeinspritzrate auftritt, wird die maximale Kraftstoffeinspritzmenge
unten gehalten, und darüber hinaus
wird die Steuerhülse 37 in der Weise positioniert, daß die
Menge des Vorhubes maximiert wird. Selbst wenn es zu einer
Störung in dem Regelsystem für die Kraftstoffeinspritzrate
kommt, ist folglich verhindert, daß der Druck in den Zylindern
des Dieselmotors höher wird als der zulässige Wert. Es ist
verhindert, daß der Dieselmotor einen Zustand annimmt, in welchem
er beschädigt werden kann.
Außerdem wird bei dieser Ausführungsform in dem Fall, daß
eine Störung in dem Regelsystem zum Regeln der Einspritzrate
aufgetreten ist, die maximale Kraftstoffeinspritzmenge
erniedrigt, und der Zeitpunkt des Kraftstoffeinspritzbeginns
wird so eingestellt, daß er soweit wie möglich verzögert
wird, wodurch ein übermäßiger Anstieg in dem Innendruck
der Zylinder des Verbrennungsmotors wirksam verhindert ist.
Darüber hinaus ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt und kann auch bei irgendeiner anderen Anordnung
angewendet werden, um den übermäßigen Anstieg im
Innendruck der Zylinder des Verbrennungsmotors zu verhindern.
In Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen Verbrennungsmotor
gezeigt. Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung
110 für Verbrennungsmotore, die in Fig. 3 dargestellt ist,
unterscheidet sich von der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsform
nur dadurch, daß die Regeleinheit 4′ vorgesehen
ist, um die maximale Drehzahl des Dieselmotors 2 in dem
Fall niedrig zu halten, daß eine Störung in dem Regelsystem
zum Regeln der Einspritzrate aufgetreten ist. Die anderen
Elemente entsprechen denjenigen, welche in Fig. 1 dargestellt
sind. Folglich sind die Teile in Fig. 3, welche den verschiedenen
Teilen der Fig. 1 entsprechen, mit demselben Bezugszeichen
bezeichnet und werden nachstehend nicht noch einmal
beschrieben.
Die zweite Recheneinheit 62 der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
110 ist so ausgeführt, daß die Listen- oder Mapberechnung entsprechend
dem Drehzahlsignal N, dem Beschleunigungssignal A
und dem ersten Sollpositionssignal U₁ durchgeführt wird, um die optimale
Kraftstoffeinspritzmenge entsprechend dem Betriebszustand
des Dieselmotors 2 zu dem jeweiligen Zeitpunkt zu erhalten.
Die für diese Listenberechnung erforderlichen Mapdaten
werden in einem ersten Speicher 111 und einem zweiten
Speicher 112 gespeichert. Der erste Speicher 111 hat erste
Mapdaten, welche zum Berechnen der Kraftstoffeinspritzsollmenge
in dem Fall verwendet werden, daß das Regelsystem
zum Regeln der Kraftstoffeinspritzrate normal arbeitet,
während der zweite Speicher 112 zweite Mapdaten hat, welche
zum Berechnen der Sollmenge einer Kraftstoffeinspritzung für
den Fall verwendet werden, daß eine Störung in dem Regelsystem
zum Regeln der Kraftstoffeinspritzrate aufgetreten
ist. Die zweiten Mapdaten sind so festgelegt, daß die maximale
Drehzahl des Dieselmotors 2 niedriger gehalten wird
als diejenige, welche durch die Berechnung entsprechend den
ersten Mapdaten festgelegt worden ist.
Die zweite Recheneinheit 62 kann selektiv entweder das Ausgangssignal
von dem ersten Speicher 111 oder das Ausgangssignal
von dem zweiten Speicher 112 über einen Wählschalter
113 erhalten, welcher entsprechend dem Störungsfeststellsignal
D₁ arbeitet. Wenn keine Störung in dem Regelsystem
zum Regeln der Kraftstoffeinspritzrate vorhanden ist, wird
der Wählschalter 113 umgeschaltet, wie durch die ausgezogene
Linie dargestellt ist; die zweite Recheneinheit 62 ist
mit dem ersten Speicher 111 verbunden. Wenn dagegen die
Störung in dem Regelsystem zum Regeln der Kraftstoffeinspritzrate
auftritt, wird der Schalter 113 so geschaltet,
wie durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, und die
zweite Recheneinheit 62 wird mit dem zweiten Speicher 112
verbunden. Im Ergebnis wird dann, wenn eine Störung in dem
Regelsystem zum Regeln der Kraftstoffeinspritzrate auftritt,
die Berechnung, um die Sollkraftstoffeinspritzmenge
zu erhalten, auf der Basis der zweiten in dem zweiten
Speicher 112 gespeicherten Mapdaten durchgeführt. Daher wird
die maximale Drehzahl des Dieselmotors 2 auf einem niedrigen
Wert als dem Fall gehalten, in welchem die Berechnung der
Kraftstoffeinspritzsollmenge auf der Basis der ersten Mapdaten
durchgeführt wird.
In der Ausführungsform in Fig. 3 ist die maximale Drehzahl
des Dieselmotors 2 aufgrund eines Ergebnisses der Mapdaten
beschränkt, welche für die Berechnung in der zweiten Recheneinheit
62 verwendet werden, um geändert zu werden, damit
der Wert, welcher durch das volle Q-Signal M₂ angezeigt worden
ist, welches durch die Recheneinheit 69 berechnet worden
ist, nicht erniedrigt wird. Folglich wird unabhängig von dem
Ergebnis der Feststellung in der Feststelleinrichtung 67 ein volles Q-
Signal M₂, welches die vorherbestimmte maximale Einspritzmenge
anzeigt, immer weiter abgegeben.
Wenn bei dieser Ausführungsform irgendeine Störung in dem
Regelsystem zum Regeln der Kraftstoffeinspritzrate auftritt
und das Störungsfeststellsignal D₁ abgegeben wird, berechnet
die zweite Recheneinheit 62 die Kraftstoffeinspritzsollmenge
auf der Basis der zweiten Mapdaten, welche in dem zweiten
Speicher 112 gespeichert sind, und folglich wird die maximale
Drehzahl des Dieselmotors 2 niedrig gehalten. Gleichzeitig
wird der Schalter 66 umgeschaltet, wie durch die gestrichelte
Linie dargestellt ist, und das Signal U₂ wird als
das erste Signal S₁ anstelle des Signals U₄
abgegeben; die Steuerhülse 37 wird in einer solchen Lage
positioniert, daß die Vorhubgröße des Plungerkolbens 32
maximiert ist.
Wie oben beschrieben, wird, wenn die Kraftstoffeinspritzrate
niedrig gehalten ist, und die maximale Drehzahl des
Dieselmotors 2 auch niedrig gehalten ist, die Motordrehzahl
nicht zu hoch, und der Innendruck der Zylinder des Motors
wird unter dem zulässigen Druck gehalten; hierdurch ist
die Unterbindung eines Schadens an dem Dieselmotor 2 gewährleistet.
In Fig. 4 ist ein Flußdiagramm eines Beispiels eines Regelprogramms
dargestellt, um eine ähnliche Funktion wie diejenige
der in Fig. 3 dargestellten Regeleinheit 4′ mit
Hilfe eines Mikrocomputers durchzuführen.
Bei diesem Programm werden nach der Initialisierung beim
Schritt 81 verschiedene Arten von Daten, welche von der
Fühleinheit 5 zugeführt worden sind, beim Schritt 82 eingelesen.
Danach geht die Operation beim Schritt 84 weiter,
bei welchem der Zustand des Flags F, welches anzeigt, ob
irgendeine Störung in dem Regelsystem zum Regeln der Kraftstoffeinspritzrate
aufgetreten ist oder nicht, unterschieden
wird. Dieses Flag F wird entsprechend dem Ergebnis der Feststellung
beim Schritt 95 gesetzt, wodurch das Auftreten einer
Störung unterschieden wird. Im vorliegenden Fall wird das
Flag F in dem "0"-Zustand belassen, auf welchem es bei dem
Initialisierungsschritt 81 eingestellt wurde, so daß das
Ergebnis der Feststellung beim Schritt 84 null wird.
In diesem Fall wird auf den Schritt 100 übergegangen, bei
welchem die Sollmenge QF einer Kraftstoffeinspritzung auf
der Basis der ersten Mapdaten berechnet wird. Wenn das Ergebnis
der Feststellung beim Schritt 84 ja ist, wird auf
den Schritt 101 übergegangen, bei welchem die Sollmenge QF
einer Kraftstoffeinspritzung auf der Basis der zweiten Mapdaten
berechnet wird. Nachdem die Sollmenge QF einer Kraftstoffeinspritzung
beim Schritt 100 oder 101 berechnet worden
ist, wird die maximale Kraftstoffeinspritzmenge QF beim
Schritt 87 berechnet. Die folgenden Schritte 89 bis 99 sind
dieselben wie die entsprechenden Schritte in Fig. 2.
Obwohl die beiden Ausführungsformen für den Fall beschrieben
sind, daß eine In-line-Kraftstoffeinspritzpumpe verwendet
wird, ist die Erfindung nicht auf eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung
beschränkt, bei welcher eine In-line-Einspritzpumpe
verwendet wird, sondern ist genauso bei einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung
mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe
anwendbar, bei welcher die Vorhubgröße reguliert werden kann.
Claims (10)
1. Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen
mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe, welche einen Plungerkolben
hat, um zumindest eine hin- und hergehende Bewegung in
einem vorher bestimmten Ablauf in einer in einem Plungerzylinder
ausgebildeten Bohrung auszuführen, um Kraftstoff in
den Zylinder unter Druck zu setzen, und welche eine auf dem
Plungerkolben sitzende Steuerhülse aufweist, mit welcher sowohl
die Kraftstoffeinspritzmenge als auch der Zeitpunkt des
Kraftstoffeinspritzbeginns durch Einstellen der relativen Lageposition
zwischen der Steuerhülse und dem Plungerkolben reguliert
werden kann, mit einem ersten Stellglied zum Regulieren
der Position der Steuerhülse, um den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
zu regulieren, mit einem zweiten Stellglied zum Regulieren
der Position des Plungerkolbens, um die Kraftstoffeinspritzmenge
zu regulieren, und mit einer Einrichtung, welche
zumindest auf ein Zustandssignal anspricht, welches den
Betriebszustand der Maschine anzeigt, um die ersten und zweiten
Stellglieder antriebsmäßig in der Weise zu steuern, daß
der optimale Einspritzzeitpunkt und die optimale Einspritzmenge
zu dem jeweiligen Zeitpunkt erhalten werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) eine Feststelleinrichtung (67) zum Feststellen einer Störung in dem Regelsystem zum Regulieren der Position der Steuerhülse (37) vorgesehen ist, welche die Regelabweichung (U₃) als Eingangsgröße empfängt und überwacht,
- b) eine Recheneinheit (69) vorgesehen ist, welche abhängig von der jeweiligen Motordrehzahl die maximale Kraftstoffeinspritzmenge berechnet, und
- c) die Feststelleinrichtung (67) die Recheneinheit (69) bei Feststellung eines Fehlerzustandes so ansteuert, daß der Wert von der Recheneinheit (69) festzulegenden maximalen Kraftstoffeinspritzmenge niedriger wird als bei nicht vorhandenem Fehlerzustand.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelabweichung (U₃) durch ein Regelsystem gebildet
wird, welches eine erste Recheneinheit (61) enthält,
welche zumindest auf das Zustandssignal anspricht,
um ein erstes Sollpositionssignal (U₁) zu berechnen
und abzugeben, welches die optimale Position der
Steuerhülse (37) anzeigt, einen ersten Fühler (64)
zum erzeugen eines ersten Istpositionssignals (U₂),
welches die Istposition der Hülse (37) anzeigt, eine
Einrichtung (63), welche auf das erste Sollpositionssignal
(U₁) und das erste Istpositionssignal (U₂)
anspricht, um die Regelabweichung (U₃) zu erzeugen,
die sich auf eine Differenz zwischen der Soll- und
der Istposition der Hülse (37) bezieht, und eine Einrichtung
(65) hat, welche auf die Regelabweichung (U₃)
anspricht, um ein erstes Signal (U₄) zum Ansteuern des
ersten Stellglieds (51) zu erzeugen, um so die Regelabweichung
auf Null zu reduzieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch ein weiteres Regelsystem
(62, 70 bis 73), welches zumindest auf das Zustandssignal
anspricht und eine zweite die Position
des Plungerkolbens (32) betreffende zweite Regelabweichung
(M₅) erzeugt, wobei das weitere Regelsystem eine zweite
Recheneinheit (62) enthält, welche auf der Grundlage des
Zustandssignals eine Sollposition des Plungerkolbens (32)
berechnet, einen zweiten Fühler (72) zum Erzeugen eines
zweiten Istpositionssignals (M₄), welches die Istposition
des Plungerkolbens (32) anzeigt, eine Einrichtung (71),
welche auf das zweite Sollpositionssignal (M₁) und das
zweite Istpositionssignal (M₄) anspricht, um die zweite
Regelabweichung (M₅) zu erzeugen, und eine Einrichtung
(73) hat, welche auf die zweite Regelabweichung (M₅) anspricht,
um ein zweites Signal (S₂) zum Ansteuern des
zweiten Stellglieds (52) zu erzeugen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststelleinrichtung
(67) das Vorhandensein einer Störung in Abhängigkeit davon
feststellt, ob der Pegel des Werts der Regelabweichung
(U₃) für mehr als einen vorgeschriebenen Zeitabschnitt
kontinuierlich höher bleibt, als ein vorgeschriebener
Pegel.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere Regelsystem
(62, 70 bis 73) vorgesehen ist, um die maximale Kraftstoffeinspritzmenge
zu unterdrücken, wenn das Auftreten
eines Fehlers durch die Feststelleinrichtung (67) festgestellt
wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Regeleinrichtung
(62, 70 bis 73) vorgesehen ist, um die maximale
Drehzahl des Verbrennungsmotors (2) zu unterdrücken, wenn
das Auftreten eines Fehlers durch die Feststelleinrichtung
(67) festgestellt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zustandssignal ein
Signal ist, welches die Drehzahl des Verbrennungsmotors
(2) zu dem jeweiligen Zeitpunkt anzeigt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Regelsystem (61, 63 bis
65) eine Einrichtung (68) zum Erzeugen eines Sicherheitssignals
(U₅) und eine Einrichtung (66) aufweist, um das
Sicherheitssignal (U₅) an das erste Stellglied (51) anstelle
des ersten Signals (U₄) entsprechend dem Feststellen
einer Störung durch die Feststelleinrichtung (67) anzulegen,
wobei die Stellung der Steuerhülse (37) in der Weise
gesteuert wird, daß die Kraftstoffeinspritzrate minimiert
wird, wenn eine Störung vorkommt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Recheneinrichtung (62)
auf den Ausgang der Feststelleinrichtung (67) anspricht,
und daß das zweite Sollpositionssignal (M₁) in der Weise
verändert wird, daß die maximale Drehzahl in dem Fall,
daß eine Störung durch die Feststelleinrichtung (67) festgestellt
wird, niedriger gehalten ist als für den störungsfreien
Fall.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 6 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Regelsystem (62, 70 bis 73) einen ersten Speicher (111)
zum Speichern von ersten Mapdaten zum Berechnen des Sollwerts
für einen Normalzustand des ersten Regelsystems
(61, 63 bis 65) in der zweiten Recheneinrichtung (62),
einen zweiten Speicher (112) zum Speichern von zweiten
Mapdaten zum Berechnen des Sollwerts für eine anormale Bedingung
des ersten Regelsystems (61, 63 bis 65) in der
zweiten Recheneinrichtung (62) und eine Einrichtung (113)
aufweist, welche auf den Ausgang der Feststelleinrichtung
(67) anspricht, um wahlweise den Ausgang des ersten oder
zweiten Speichers (111, 112) an die zweite Recheneinheit
(62) anzulegen, wobei die maximale Drehzahl für den Fall,
daß eine Störung durch die Feststelleinrichtung (67) festgestellt
wird, niedriger gehalten wird als in dem Fall, wo
keine Störung durch die Feststelleinrichtung (67) festgestellt
wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DIESEL KIKI CO., LTD. MITSUBISHI JIDOSHA KOGYO K.K |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BOSCH AUTOMOTIVE SYSTEMS CORP., TOKIO/TOKYO, JP MI |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MITSUBISHI FUSO TRUCK AND BUS CORP., TOKIO/TOKYO, Owner name: BOSCH AUTOMOTIVE SYSTEMS CORP., TOKIO/TOKYO, JP |