DE3620352A1 - Monolithisch integrierbare kommutierungsschaltung - Google Patents
Monolithisch integrierbare kommutierungsschaltungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerschaltung
zum Umschalten (Kommutieren) von induktiven Lasten sowie
Transistoren. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Hochleistungs-Kommutierungsschaltung, die monolithisch
integrierbar ist und zum Steuern von induktiven Lasten in
Hochgeschwindigkeits-Druckanlagen und in Kommutierungs-
Versorgungseinrichtungen (die auch als Umschalt-oder
Zerhacker-Versorgungsschaltungen bezeichnet werden)
eingesetzt werden kann.
Solche Kommutierungsschaltungen besitzen im allgemeinen
einen Endstufen-Leitungstransistor, der zwischen den
zwei Polen eines Versorgungsspannungsgenerators in Reihe
zu einer induktiven Last geschaltet ist und abwechselnd
in einen Zustand hoher Spannung und niedrigen Stroms
sowie einen Zustand niedriger Spannung und starken
Stroms gebracht wird.
In dem ersten Zustand bildet der Transistor zwischen
Emitter und Kollektor praktisch einen offenen Schaltkreis
(Zustand "ausgeschaltet", "gesperrt" oder "aus").
Im zweiten Zustand bildet der Transistor praktisch einen
Kurzschluß (Zustand "leitend" oder "ein"). In den beiden
Zuständen wird also ein Stromfluß durch die induktive
Last verhindert bzw. zugelassen.
Arbeitet der Transistor ähnlich wie ein idealer Unter
brecher, so entspricht dem geschlossenen Unterbrecher
der Sättigungszustand des Transistors, während dem
geöffneten Unterbrecher der Sperrzustand des Transistors
entspricht.
Die maximal mögliche Umschaltfrequenz des Endstufentransistors
ist in diesem Fall beschränkt durch sich
während der Übergangsphase vom Sättigungszustand in den
Sperrzustand (Ausschalten) auswirkende Effekte der Ladungsspeicherung
in der Basis, entstanden während des leitenden Zustands
des Transistors. Ein Ausschaltvorgang setzt sich aus
mehreren Phasen zusammen: In einer ersten Phase bleibt
der Transistor im Sättigungszustand; in einer zweiten
Phase, der "Quasi-Sättigung", beginnt die Kollektor-
Emitter-Spannung zu steigen während der Kollektorstrom
konstant bleibt; und in einer Endphase steigt die Kollek
tor-Emitterspannung rasch an, während der Kollektorstrom
auf Null sinkt.
Besonders in der Phase der "Quasi-Sättigung" entsteht im
Transistor eine erhöhte Verlustleistung. Eine Reduzierung
der Ausschaltgeschwindigkeit wäre daher vorteilhaft
sowoh zur Erhöhung der maximal möglichen Umschalt
frequenz als auch zur Verbesserung des Wirkungsgrades
der Kommutierungsschaltung hinsichtlich des Energiever
brauchs, wobei die Zeiten vermindert werden, in denen
sich die Arbeitsweise des Endstufen-Leistungstransistors
von der eines idealen Unterbrechers entfernt.
Wenn das Umschalten des Leistungs-Endtransistors schließ
lich über einen angekoppelten zweiten Transistor ge
steuert wird, so hängt die Arbeitsgeschwindigkeit der
Schaltung auch von der maximalen Umschaltgeschwindigkeit
dieses zweiten Transistors ab, welche ihrerseits von den
bereits erwähnten Ladungs-Speichervorgängen in der Basis
abhängt, insbesondere dann, wenn der Transistor beim
Leiten in vollständiger Sättigung arbeitet.
In dem erwähnten Fall können die sich ergebenden Arbeits
geschwindigkeits-Beschränkungen beachtlich sein, ins
besondere bei monolithisch integrierten Kommutierungs
schaltungen, die zum Ansteuern des Leistungs-Endtran
sistors (der wegen der Integration bekanntlich im all
gemeinen ein NPN-Transistor ist) einen PNP-Transistor
aufweisen, auch wenn der Leistungstransistor im leiten
den Zustand in der aktiven Zone seines Arbeitsfelds
arbeitet, da die integrierten Transistoren vom PNP-Typ
eine Ausschaltphase besitzen, die länger andauert
als bei NPN-Transistoren.
Schaltungstechnische Lösungen
zum raschen Ableiten der in einem Transistor gespeicher
ten Ladungen beim Ausschaltvorgang des Transistors sind
beispielsweise in den GB-Patentanmeldungen 20 53-606 und
15 60 354 beschrieben.
In der italienischen Patentanmeldung Nr. 25 054 A/81 der
Anmelderin ist eine Schaltung beschrieben, die dazu
dient, die Ausschaltzeit eines Leistungs-Endtransistors
zu verkürzen, dessen Umschalten mit Hilfe eines weiteren,
an seinen Steuereingang angeschlossenen Transistors
gesteuert wird.
Um die maximal mögliche Umschaltfrequenz zu erhöhen und
den Gesamtwirkungsgrad der Schaltung zu verbessern, ist
an die Steueranschlüsse beider Transistoren eine Ladungs
ableit-Schaltungseinrichtung angeschlossen, in der die
Ableitung der Ladung nur innerhalb einer Zeitspanne
ermöglicht wird, die mit dem Beginn des Ausschaltens der
Transistoren anfängt, um Verzögerungen beim darauf
folgenden Neu-Einschalten der Transistoren zu vermeiden.
Bei diesem Betrieb vermeidet man auch einen unnützen
Speisestrom-Verbrauch, indem man die Ladungsableit-
Schaltungseinrichtung aktiv hält, wenn der Endtransistor
bereits vollständig ausgeschaltet ist. Die Dauer der
Freigabe-Zeitspanne, die nach Belieben voreinstellbar
ist, bestimmt sich also unabhängig vom Zustand der
beiden Kommutierungstransistoren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine monolithisch integrierbare Kommutierungsschaltung
zu schaffen, in der die Gesamtwirkung besser ist als
bei den bekannten Kommutierungsschaltungen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur
zeigt eine Schaltungsskizze einer erfindungsgemäßen
Kommutierungsschaltung.
Die in der Figur dargestellte erfindungsgemäße Kommu
tierungsschaltung enthält einen ersten NPN-Bipolartran
sistor T 1, der den Endstufen-Transistor der Schaltung
bildet und mit dessen Hilfe man das Umschalten einer
Last steuern kann. Die Last besteht z. B. aus einer
Induktivität oder einem weiteren Transistor.
Der Kollektor des Transistors T 1 ist an dem positiven
Anschluß +V CC einer Versorgungsspannungsquelle ange
schlossen; der Emitter bildet den Ausgangsanschluß OUT,
an den eine in der Figur nicht dargestellte Last angeschlossen
wird.
Zwischen Basis und Emitter des Transistors T 1 ist ein
Widerstand R 1 eingefügt. Ein zweiter Bipolartransistor
T 2, bei dem es sich um einen PNP-Transistor handelt, ist
mit seinem Emitter an den positiven Anschluß +V CC und
mit seinem Kollektor an die Basis des Transistors T 1
angeschlossen.
Die Basis des Transistors T 2 ist an eine Schaltungs
anordnung angeschlossen, die in der Figur durch einen
Bock C dargestellt ist. Diese Schaltungsanordnung dient
zum Festlegen des Leitungszustands und des Sperrzustands
des Transistors und ist in dem Fachmann bekannter Weise
ausgebildet.
Die in der Figur dargestellte Schaltung enthält einen
dritten und einen vierten Bipolar-Transistor T 3 bzw.
T 4 , bei denen es sich in beiden Fällen um PNP-
Transistoren handelt. Außerdem sind ein fünfter und
ein sechster Bipolar-Transistor T 5 bzw. T 6 , beides
NPN-Transistoren, vorgesehen.
Der Emitter des Transistors T 3 ist an den Emitter des
Transistors T 2, und die Basis des Transistors T 3 ist an
die Basis des Transistors T 2 angeschlossen.
Der Kollektor des Transistors T 3 ist an den Emitter des
Transistors T 4 und an die Anode einer Diode D 4 ange
schlossen, deren Kathode an die Basis des vierten Tran
sistors T 4 und an den Emitter des Transistors T 1 ange
schlossen ist.
Die Basis des Transistors T 5, gekennzeichnet durch die
Buchstaben EN, ist an den Schaltungsblock C angeschlos
sen, was in der Figur durch eine gestrichelte Linie ange
deutet ist. Tatsächlich wird der Transistor T 5 im allgemeinen
durch die Schaltungsanordnung C aktiviert, wenn diese das
Sperren der Transistoren T 2 und T 1 bestimmt, wenngleich
der Transistor auch vollständig unabhängig von der
Schaltungsanordnung betrieben werden kann. Der Anschluß
EN kann auch derart an die Schaltungsanordnung C ange
schlossen sein, daß dieselben Steuersignale, die an
diesen Anschluß gelegt werden, die Schaltungsanordnung
selbst deaktivieren.
Der Emitter und der Kollektor des Transistors T 5 sind an
den negativen Anschluß -V CC der Speisespannungsquelle
bzw. an den Emitter des Transistors T 6 angeschlossen.
Der Kollektor des Transistors T 4 ist einerseits an die
Basis des Transistors T 6 angeschlossen, andererseits
über einen Widerstand R 6 an den Kollektor des Transi
stors T 5.
Eine erfindungsgemäße Kommutierungsschaltung enthält
außerdem einen siebten Bipolartransistor T 7 und einen
achten Bipolartransistor T 8,beides PNP-Transistoren,
sowie einen neunten Bipolartransistor T 9, der ein NPN-
Transistor ist. Die Basen von T 7 und T 8 sind gemeinsam
an den Kollektor des Transistors T 6 sowie über einen
Widerstand R 7 an den positiven Anschluß +V CC der Ver
sorgungsspannung angeschlossen.
Die Emitter von T 7 und T 8 sind zusammen an den positiven
Anschluß +V CC angeschlossen. Der Kollektor von T 7 ist an
die Basen der Transistoren T 2 und T 3 angeschlossen. Der
Kollektor des Transistors T 8 ist an die Basis von T 9 und
an die Anode einer Diode D 9 angeschlossen, deren Kathode
an den negativen Anschluß -V CC angeschlossen ist. Auch
der Emitter von T 9 ist an den negativen Pol -V CC angeschlossen.
Der Kollektor von T 9 ist an die Kathode einer
Diode D 10 gekoppelt, deren Anode an den Kollektor von T 2
und an die Basis von T 1 angeschlossen ist.
Im folgenden soll die Funktionsweise der erfindungs
gemäßen Kommutierungsschaltung, deren Aufbau in der
Figur dargestellt ist, betrachtet werden.
Die Schaltung enthält eine Ladungsableit-Schaltungs
einrichtung, bestehend aus dem Transistor T 7, dessen
Kollektor an die Basen von T 2 und T 3 gekoppelt ist, und
aus einer Stromspiegelschaltung, gebildet durch den
Transistor T 8, die Diode D 9 und den Transistor T 9,
dessen Kollektor über die Diode D 10 an die Basis von T 1
und den Kollektor von T 2 angeschlossen ist.
Wenn die Ladungsableit-Schaltungseinrichtung aktiviert
ist, ermöglicht sie den raschen Abfluß der in den Tran
sistoren T 1 und T 2 gespeicherten Ladungen und absorbiert
darüber hinaus den gesamten Kollektorstrom des Tran
sistors T 2. Bei dieser Betriebsweise geht das Ausschalten
oder Sperren des Endstufen-Transistors T 1 sehr rasch von
statten.
Die Diode D 10 hat die Aufgabe, einen eventuellen Rück
strom des Kollektorstroms des Transistors T 9 zu ver
hindern, wenn in einer induktiven Last beim Sperren des
Transistors T eine elektromotorische Kraft induziert
wird, welche das Emitter- und das Basis-Potential des
Transistors T 1 unter das Potential am negativen Anschluß
-V CC absenkt. Die Ladungsableit-Schaltungseinrichtung
wird über die Basen der Transistoren T 7 und T 8 aktiviert
von einer Freigabeschaltung, die aus den Transistoren
T 4, T 5, T 6, der Diode D 4 und deren Verschaltung gebildet
wird. Diese Schaltung arbeitet wie ein logisches UND-
Glied. Der Emitter des Transistors T 4, an den die Anode
der Diode D 4 angeschlossen ist, bildet einen Eingangs
anschluß für die Freigabeschaltung, während die Basis
des Transistors T 5 einen Steueranschluß EN bildet. Der
Kollektor des Transistors T 6 bildet den Ausgangsanschluß
zum Aktivieren der Ladungsableit-Schaltungseinrichtung.
Die Freigabeschaltung aktiviert die Ladungsableit-Schal
tungseinrichtung nur dann, wenn der Transistor T 3 leitet
und gleichzeitig der Transistor T 5 über den Steueran
schluß EN zum Leiten freigegeben wird. Wenn der Tran
sistor T 5 nicht zum Leiten freigegeben ist, ist auch der
Transistor T 6 gesperrt, so daß unter normalen Polari
sations-Verhältnissen in keinem Fall ein Strom durch
diesen Transistor fließen kann, wodurch mit Gewißheit
sein eventuelles Leiten über den Transistor T 5 verhin
dert wird. Der Transistor T 4 arbeitet hingegen als Diode
zwischen seinem Emitter und seiner Basis. Deshalb besteht
auch dann, wenn der Transistor T 3 leitet, nicht die
geringste Gefahr, daß während des leitenden Zustands der
Transistoren T 1 und T 2 die Ladungsableit-Schaltungsein
richtung aktiviert wird, weil der Transistor T 5 von der
Schaltungsanordnung C nur dann leitend gemacht wird,
wenn die Schaltungsanordnung das Sperren der Transi
storen T 2 und T 1 veranlaßt.
Zudem wird der Kollektorstrom des Transistors T 3 über die
Diode D 4 und den Emitter-Basis-Übergang des Tran
sistors T 4 wiederverwendet, um die an den Ausgangsan
schluß der Schaltung angeschlossene Last zu steuern, so
daß sich also keine Vergeudung von Speisestrom ergibt.
Wenn andererseits die Transistoren T 1 und T 2 im Sperr
zustand sind und daher der Transistor T 3 von der Schal
tungsanordnung C ausgeschaltet gehalten wird, werden die
Transistoren T 4 und T 6 gesperrt, da ihren Basen kein
Strom zugeführt wird. Auch wenn daher der Transistor T 5
möglicherweise zum Leiten veranlaßt wird, so kann durch
diesen Transistor dennoch kein Strom fließen, und zwar
aufgrund des Sperrzustands des Transistors T 6, so daß
die Ladungsableit-Schaltungseinrichtung auch in diesem
Fall sicher deaktiviert bleibt. Außerdem ergibt sich
auch in diesem Fall kein Verbrauch von Speisestrom.
Wenn aber die Schaltungsanordnung C das Umschalten der
Transistoren T 2 und T 1 vom leitenden in den sperrenden
Zustand veranlaßt und gleichzeitig das Leitendwerden des
Transistors T 5 über den Steuereingang EN freigegeben
wird, während der Ausschaltvorgang des Transistors T 3,
dem Transistor T 2 identisch ist, stattfindet, so liegen
die Bedingungen vor, die die Aktivierung der Ladungs
ableit-Schaltungseinrichtung bestimmen.
Die Transistoren T 5 und T 6 und mithin der Transistor T 4
können einen ununterbrochenen Stromfluß zulassen, wodurch,
solange der Transistor T 3 leitet, sein Kollektorstrom
über den Transistor T 4 zum Teil in die Basis des
Transistors T 6 und zum Teil über den Widerstand R 6
in den Transistor T 5 fließt. Deshalb werden auch diese
Transistoren T 5 und T 6 wirksam leitend und aktivieren
auf diese Weise die gesamte Ladungsableit-Schaltungs
einrichtung, an die sie angeschlossen sind. Kaum ist
jedoch der Ausschaltvorgang abgeschlossen, so ist der
Transistor T 2 sowie der an ihn angeschlossene Transistor
T 3 vollständig ausgeschaltet, und die Transistoren T 4
und T 6, deren Basen nicht länger gespeist werden, hören
auf zu leiten, und zwar unabhängig davon, ob der Tran
sistor T 5 über den Steuereingang EN zum Leiten veranlaßt
wird oder nicht.
Es wird also unmittelbar die gesamte Ladungsableit-
Schaltungseinrichtung deaktiviert, und zwar bis zu einem
neuen Ausschaltvorgang der Transistoren T 2 und T 1.
Keines der aktiven Elemente bleibt eingeschaltet und
könnte deshalb Speisestrom verbrauchen.
Da der Transistor T 2, der ein PNP-Transistor ist, typi
scherweise eine Ausschaltzeit hat, die größer ist als
diejenige des Transistors T 1, der ein NPN-Transistor
ist, wird die Dauer der Aktivierung der Ladungsableit-
Schaltungseinrichtung, welche genau von dem Ausschalt
vorgang des Transistors T 2 abhängt, optimiert. Überdies
sind die Transistoren T 2 und T 1, nachdem sie einmal
vollständig ausgeschaltet sind und die Tätigkeit der
Ladungsableit-Schaltungseinrichtung unterbrochen ist, in
dem optimalen Zustand für ein sehr rasches erneutes Ein
schalten was beispielsweise mit Hilfe von Schaltungsein
richtungen erreicht wird, wie sie in der DE-OS
35 39 379 der Anmelderin beschrieben
sind. Diese Schaltungseinrichtungen können in der Kommu
tierungsschaltung enthalten sein.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß die erfin
dungsgemäße Kommutierungsschaltung eine maximale Kommu
tierungsgeschwindigkeit erreicht, ohne daß irgendeine
Vergeudung an Speisestrom in Kauf genommen werden muß,
so daß man eine Gesamtwirkung der Schaltung er
reicht, die diejenige der bislang bekannten Schaltungen
weit übersteigt.
In gewissen Anwendungsfällen darf man nicht die Mög
lichkeit übersehen, das Leiten des Transistors T 5 unab
hängig zu machen von der Schaltungsanordnung C, was den
Vorteil hat, den Endstufen-Transistor T 1 über den Steuer
anschluß EN unabhängig von der Schaltungsanordnung C auf
einen bevorzugten Ausschaltzustand einzustellen.
Abweichungen von der oben beschriebenen Ausführungsform
sind im Rahmen der Erfindung möglich. Beispielsweise
kann man die Basis des Transistors T 4 und die Kathode
der Diode D 4 anstatt an den Emitter des Transistors T 1
auch über eine Zenerdiode an den negativen Anschluß -V CC
anschließen. Auch der Widerstand R 6 kann, anstatt zwi
schen die Basis und den Emitter des Transistors T 6 ein
gefügt zu werden, zwischen die Basis des Transistors T 6
und den negativen Anschluß -V CC gelegt werden. Der
Widerstand kann auch durch eine Diode ersetzt werden.
Claims (8)
1. Monolithisch integrierbare Kommutierungsschaltung,
mit einem ersten Transistor (T 1), der einen ersten,
einen zweiten und einen Steueranschluß aufweist, wobei
der eine von dem ersten und dem zweiten Anschluß an
einen ersten Anschluß (+V CC ) einer Versorgungsspannungs
quelle angeschlossen ist, während der andere Anschluß
ein Ausgangsanschluß (OUT) der Schaltung zur Ankopplung
an einen Last ist, und einem zweiten Transistor (T 2) von
einem ersten Leitungstyp, der einen ersten, einen zwei
ten und einen Steueranschluß besitzt, die an den ersten
Anschluß (+V CC ) der Versorgungsspannungsquelle, an den
Steueranschluß des ersten Transistors (T 1) bzw. an eine
Schalteinrichtung angeschlossen sind, die den leiten
den und den sperrenden Zustand des zweiten Transistors
(T 2) festlegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein dritter Transistor (T 3) des ersten Leitungstyps
vorgesehen ist, der einen ersten, einen zweiten und
einen Steueranschluß aufweist, von denen der erste
Anschluß und der Steueranschluß an den ersten Anschluß
bzw. an den Steueranschluß des zweiten Transistors (T 2)
angeschlossen sind, daß eine Freigabeschaltung (T 4, T 5,
T 6) mit einem an den zweiten Anschluß des dritten Tran
sistors (T 3) angeschlosssenen Eingangsanschluß, einem
Steueranschluß (EN) und einem Ausgangsanschluß vorge
sehen ist, und daß eine Ladungsableit-Schaltungsein
richtung (T 7, T 8, T 9) vorgesehen ist, die an die Steuer
anschlüsse des ersten (T 1), des zweiten (T 2) und des
dritten Transistors (T 3) angeschlossen ist und einen
Aktivierungsanschluß besitzt, der an den Ausgangsan
schluß der Freigabeschaltung (T 4, T 5, T 6) angeschlossen
ist, welche die Ladungsableit-Schaltungseinrichtung (T 7,
T 8, T 9) nur dann aktiviert, wenn gleichzeitig ein Steuer
signal an ihren Steueranschluß (EN) gelegt wird und der
dritte Transistor (T 3) leitet.
2. Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabeschaltung einen vierten (T 4), einen
fünften (T 5) und einen sechsten Transistor (T 6) auf
weist, die jeweils einen ersten, einen zweiten und einen
Steueranschluß besitzen, daß der vierte Transistor (T 4)
ein Transistor des ersten Leitungstyps ist, daß der
fünfte Transistor (T 5) und der sechste Transistor (T 6)
Transistoren vom zweiten, dem ersten Leitungstyp ent
gegengesetzten Leitungstyp sind, daß der ersten Anschluß
des vierten Transistors (T 4), der Steueranschluß des
fünften Transistors (T 5) und der zweite Anschluß des
sechsten Transistors (T 6) der Eingangsanschluß, der
Steueranschluß (EN) bzw. der Ausgangsanschluß der Frei
gabeschaltung sind, daß der ersten Anschluß des fünften
Transistors (T 5) an einen zweiten Anschluß (-V CC ) der
Versorgungsspannungsquelle angeschlossen ist, daß zwi
schen den ersten Anschluß und den Steueranschluß des
vierten Transistors (T 4) eine Diode (D 4) eingefügt ist,
wobei der Steueranschluß des vierten Transistors (T 4) an
den Ausgangsanschluß (OUT) der Kommutierungsschaltung
gekoppelt ist, und daß der zweite Anschluß des vierten
Transistors (T 4) an den Steueranschluß des sechsten
Transistors (T 6) angeschlossen ist und über ein Wider
standselement sowohl an den zweiten Anschluß des fünften
Transistors (T 5) als auch an den ersten Anschluß des
sechsten Transistors (T 6) gekoppelt ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabeschaltung einen vierten (T 4), einen
fünften (T 5) und einen sechsten Transistor (T 6) auf
weist, die jeweils einen ersten, einen zweiten und einen
Steueranschluß besitzen, daß der vierte Transistor (T 4)
ein Transistor vom ersten Leitungstyp ist, daß der
fünfte Transistor (T 5) und der sechste Transistor (T 6)
Transistoren vom zweiten, dem ersten Leitungstyp ent
gegengesetzten Leitungstyp sind, daß der ersten Anschluß
des vierten Transistors (T 4), der Steueranschluß des
fünften Transistors (T 5) und der zweite Anschluß des
sechsten Transistors (T 6) der Eingangsanschluß, der
Steueranschluß (EN) bzw. der Ausgangsanschluß der Frei
gabeschaltung sind, daß der erste Anschluß des fünften
Transistors (T 5) an einen zweiten Anschluß (-V CC ) der
Versorgungsspannungsquelle angeschlossen ist, daß zwi
schen den ersten Anschluß und den Steueranschluß des
vierten Transistors (T 4) eine erste Diode (D 4) eingefügt
ist, daß der Steueranschluß des vierten Transistors (T 4)
über eine Zenerdiode an den zweiten Anschluß (-V CC ) der
Versorgungsspannungsquelle angeschlossen ist, und daß
der zweite Anschluß des vierten Transistors (T 4) an den
Steueranschluß des sechsten Transistors (T 6) angeschlos
sen ist und über ein Widerstandselement an den zweiten
Anschluß des fünften Tranistors (T 5) und an den ersten
Anschluß des sechsten Transistors (T 6) angekoppelt ist.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerstandselement durch einen Widerstand (R 6)
gebildet wird.
5. Schaltung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerstandselement eine Diode ist.
6. Schaltung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladungsableit-Schaltungseinrichtung einen siebten
(T 7), einen achten (T 8) und einen neunten Transistor
(T 9) aufweist, die jeweils einen ersten, einen zweiten
und einen Steueranschluß aufweisen, daß der siebte und
der achte Transistor (T 7, T 8) Transistoren vom ersten
Leitungstyp sind, während der neunte Transistor (T 9) ein
Transistor vom zweiten Leitungstyp ist, daß die Steuer
anschlüsse des siebten und des achten Transistors (T 7,
T 8) zusammengeschaltet sind, um einen Aktivierungsan
schluß der Ladungsableit-Schaltungseinrichtung zu bilden,
daß die ersten Anschlüsse des siebten und des achten
Transistors (T 7, T 8) an den ersten Anschluß (+V CC ) der
Versorgungsspannungsquelle angeschlossen sind, daß der
erste Anschluß des neunten Transistors (T 9) an den
zweiten Anschluß (-V CC ) der Versorgungsspannungsquelle
angeschlossen ist, daß der zweite Anschluß des siebten
Transistors (T 7) an die Steueranschlüsse des zweiten und
des dritten Transistors (T 2, T 3) angeschlossen ist,
daß der zweite Anschluß des achten Transistors (T 8) an
den Steueranschluß des neunten Transistors (T 9) sowie
über eine zweite Diode (D 9) an den zweiten Anschluß
(-V CC ) der Versorgungsspannungsquelle angeschlossen ist,
und daß der zweite Anschluß des neunten Transistors (T 9)
über eine dritte Diode (D 10) an den Steueranschluß des
ersten Transistors (T 1) angeschlossen ist.
7. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in ihr enthaltenen Transistoren Bipolartran
sistoren sind, und daß jeweils die ersten Anschlüsse die
Emitter, die Steueranschlüsse die Basen und die zweiten
Anschlüsse die Kollektoren der Transistoren sind.
8. Schaltung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren der
Schaltung Bipolartransistoren sind, daß der erste (T 1),
der fünfte (T 5), der sechste (T 6 ) und der neunte Tran
sistor (T 9) NPN-Transistoren sind, und daß der zweite
(T 2), der dritte (T 3), der vierte (T 4), der siebte (T 7)
und der achte Transistor (T 8) PNP-Transistoren sind.
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